Substitution - eine (un)sichere Sache?

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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2019 19:12    Titel: Substitution - eine (un)sichere Sache? Antworten mit Zitat

Substitution - eine (un)sichere Sache?

Das hatte ich hier im Forum noch nicht geschrieben, weil ich immer die Meinung vertreten habe 'Substi für Mohandes, never ever!' - aber Mitte des Jahres hatte ich keine andere Wahl als in Substi zu gehen.

Der Doc ist klasse, mit ihm kann ich über alles reden (auch über völlig andere Themen, er ist wie ich, an vielem interessiert). Und: er gibt mir Substitol! Subutex vertrage ich nicht, Metha/Pola möchte ich nicht mehr nehmen (macht auf Dauer träge und depressiv und der Entzug ist so lang andauernd, daß ich mir das in meinem Alter nicht mehr zumuten möchte). Von 200mg habe ich mich in 5 Monaten problemlos auf 120mg herunterdosiert: kleinere Dosen sind besser und mit weniger Nebenwirkungen, und(!) wäre ich auf 600 oder 800mg oder mehr, hinge ich völlig von dem Substi-Doc ab.

Vor ein paar Tagen platzte die Bombe: Das Ende der Substitution in X an der Ruhr zum 31.12.2019! Das kam für mich nicht völlig überraschend, es gab einige Signale in diese Richtung, aber alles nur (meine) Vermutungen.120 Substituierte in X und Umgebung müssen sich nun ernsthafte Gedanken machen. Es ist die einzige Praxis in X die substituiert, die anderen Ärzte oder Ambulanzen liegen ziemlich weit entfernt in den Nachbarstädten. Jeden Tag habe ich mich in den letzten Monaten zur Praxis gekämpft, egal welches Wetter, ob es mir gut ging oder schlecht, ich konnte nicht verreisen, nicht mal über's WE zu meiner Familie (bzw dann mit 'Beikonsum' H), für mich ist es eine ziemliche psychische Belastung JEDEN Tag ohne Ausnahme zur Praxis zu MÜSSEN, von der vergeudeten Zeit mal ganz abgesehen. Ironie der Geschichte: ich war kurz davor take home zu bekommen!

Der Doc bietet jedem eine Einweisung zur Entgiftung in der örtlichen Psychiatrie an (diese weigert sich übrigens die Substitution weiterzuführen). Alternativ bietet er an bis zum Jahresende ambulant abzudosieren (wie soll jemand der seit Jahren auf 10-20ml Metha ist in 5 Wochen auf Null kommen - da kann man fast besser kalt entziehen - und was danach?).

Der Doc ist sehr engagiert in Sachen Sucht und Substitution. Seit Jahren versuchte er ein Ärztezentrum aufzubauen (incl. Substitution) - ist mehrfach gescheitert weil Stadt und Ärzteschaft dagegen waren. Dann hatte er auch tatsächlich einen potentiellen Nachfolger gefunden, unerschrocken hatte dieser weder Angst vor der Stadt X noch vor den 'Rauschgiftsüchtigen'. Er hatte auch alle suchtmedizinischen Weiterbildungen gemacht. ABER: die öffentliche Kommission hat dagegen entschieden (Original-Zitat: "die Wünsche des bisherigen Arztes (über die Weiterführung der Substitution) sind von untergeordneter Bedeutung" ... den Zuschlag bekam ein junger Arzt und so endet nun nach 20 Jahren die Substitution in X! Der Doc geht in seinen wohlverdienten Ruhestand, gönne ich ihm - 20 Jahre hat er gegen die Mühlen der Ärztekammer, Kassen und Stadt gekämpft.

Wie geht's weiter? Keine Ahnung! Undenkbar noch einmal 6 Monate jeden Tag in eine der Nachbarstädte zu fahren mit der fraglichen Aussicht vielleicht irgendwann take home zu bekommen (mit Substitol ist das hier noch schwerer). Einer der Ärzte dort ist 80 Jahre alt und sehr krank - er macht das weil er sieht daß da eine absolute Notwendigkeit besteht. Ich kann mir auch nicht vorstellen zu einer Methadon-Ambulanz mit 400 Patienten zu gehen, schon alleine die Nähe zur Szene (die ich eigentlich meiden möchte - und da tummeln sich die Dealer nur so, neuer Beikonsum vorprogrammiert).

Wie gesagt, keine Ahnung wie es weiter geht. Ich klappere alle Möglichkeiten ab und warte auf ein Zeichen des Himmels. Es wird weiter gehen ...

(frustriert) Mohande‌s مهندس

P.S. Diese Situation ist nicht untypisch für NRW. Ich war lange im Exil in Hamburg, dort bekommen die Leute durch die Bank schnell take home, auch bei Beikonsum. Und auf dem Schwarzmarkt bekommt man leicht Pola/Metha, Subutex oder Substitol. Substitol habe ich hier in 1 Jahr noch nicht entdecken können, Benzos natürlich immer en Masse. Noch gruseliger geht immer: Wie mag es wohl in Bayern aussehen?
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2019 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hi moey,

das ist ja echt Mist!

Ich hatte gerade meinen alten Subdoc gegoogelt, obwohl ich weiss, dass er seine Praxis an seinen Sohn & Team übergeben hat, die meines Wissens nicht substituiert. Allerdings ist noch zeitweise wohl aktivv, auch Substitution betreffend. Er ist ein sehr empathischer, netter Mensch, manchmal etwas speziell. Aber Vorreiter in Sachen Substitution und substitituiert auch mit Substitol.

Auszug aus hompage

Zitat:
Das Abstinenzparadigma wird insoweit relativiert, als dass zwar weiterhin
eine Opiodabstinenz als leitendes Element der Substitutionstherapie
beschrieben ist, aber nur noch von einem Anstreben dieses Ziels die Rede
ist. Das zu erreichende Hauptziel besteht jetzt in der Erreichung einer
Abstinenz von dem Konsum von illegal erworbenen Opioiden, also nicht
mehr in einer gänzliche Abstinenz auch von verordneten Opioiden. Dieses
bedeutet eine Anpassung an die Realität und bedeutet im Kern auch eine
Abkehr vom Abstinenzparadigma in seiner Ausschließlichkeit. Der
behandelnde Arzt muss sich zukünftig nicht mehr dafür rechtfertigen und
befürchten strafrechtlich belangt zu werden, wenn er über längere Zeit
weiterhin das Substitutionsmedikament verschreibt und dem Vorwurf
ausgesetzt wird, es noch immer nicht geschafft zu haben den Patienten in
die vollständige Abstinenz zu überführen.

Es besteht nun die Möglichkeit der Verschreibung des
Substitutionsmedikamentes auch für 30 Tage im Inland und nicht nur bei
Auslandsaufenthalten. Das retardierte Substitutionsmedikament Substitol
wird nun als gleichwertiges Substitutionsmedikament anerkannt und nicht
mehr in Frage gestellt:


... wäre allerdings in der Nähe Dortmund, also nicht an der Ruhr.
Den Namen kann ich dir hier nicht nennen, aber ich denke, du weißt dir zu helfen. Wäre evtl. ne Möglichkeit...

Alles Gute!

LG N
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2019 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ablehnung der Substitutionstherapie - genauer: Substitution anzubieten - durch psychiatrische Kliniken hat irgendwie System. Da entdecken Psychiatrien sogar plötzlich, dass es ja viel mehr Alkoholiker gibt, die unzureichend versorgt sind und um die man sich doch vorrangig kümmern möchte...
Die Kliniken fürchten wohl, dann nicht mehr genug Kapazitäten für ihre psychiatrischen Institutsambulanzen zu haben, mit denen richtig Geld verdient wird - für wenig Arbeit!
Mein verstorbener Bruder war Psychiater und Psychotherpeut, der hat wegen der miserablen Bezahlung alle psychiatrischen Patienten an die PIA abgegeben und nur mehr Psychotherapie gemacht...
Einzig mögicher Ansatz wäre Zwang: Die Ermächtigungen für die Psychiatrieambulanzen werden widerrufen, wenn keine Substitutionstherapie angeboten wird. Aber so etwas müsste die zuständige Aufsichtsbehörde anordnen, keine KV macht das freiwillig mit.
Leider sind Substitutionspatienten in Massen ein oft unerträgliches Problem - wenn am Wochenende 400 Mann alle um 11 zur Vergabe strömen, auch wenn sie bis um 14 Uhr kommen können und sonst alle Probleme mit der Pünktlichkeit haben... Hausordnung? Nicht durchsetzbar ohne Security mit Gummiknüppel und Reizgas... und abschreckendes Beispiel für Ärzte, die mit dem Gedanken an Substitution spielen...
Seit vielen Jahren gibt es die Möglichkeiit für ALLE Ärzte, im Konsiliarsystem bis zu 10 Patienten zu behandeln - ich kenne keinen einzgen Fall, in dem das tatsächlich jemand gemacht hat!
Viel zu lange bedeutete Substitution eine permanente juristische Existenzgefährdung, jeder Arzt hat von Kollegen gehört, deren Approbation dabei verloren ging und die ruiniert waren, bloß weil sie helfen wollten.
Seit 10 Jahren ist absehbar, dass die Substitution stirbt, in meiner Stadt gibt es 7 substituierende Ärzte, von denen 5 die 70 überschritten haben und auch irgendwann in den Ruhestand gehen wollen.
Angestellte Ärzt*innen ziehen ihre Bewerbungen zurück, wenn sie "Substitution" bloß hören...
Die Städte haben auch keine Amtsärzte, die das übernehmen könnten, und ohnehin Probleme, ihre Stellen zu besetzen - Substi bedeutet immer noch, auch an Wochenenden zu arbeiten und auf Urlaub oft zu verzichten, wenn sich kein Vertreter findet.
Der Gesetzgeber müsste darauf verzichten, die Substitutvergabe als nicht delegierbare ärztliche Leistung zu definieren, dann könnten die Kommunen eigene Vergabestelle ohne eigene Ärzte einrichten...
Aber Herr Spahn interessiert sich nur für seine eigenen Community und deren Wohlergehen, und die Kammern werden natürlich auch querschiessen.

LG

Praxx
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2019 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

lieber Mohandes-Habbibi!
ja, ich hab das gelesen und wußte erstmal auch nicht, was ich sagen soll.

Ich hatte dir auch in den privaten mails geschrieben, du mußt einen Arzt finden, bei dem du als offizieller "Schmerzpatient" via Rezept die Opiate bekommst, die du brauchst.
Dieses Morphin-präparat (Substitol) geht wohl noch eher als Schmerzmittel durch als Methadon und Polamidon oder gar Subutex.

Notfalls gebe ich dir die Adresse von meinem Hausarzt in Köln.
Er geizt nicht mir der Verschreibung von Morphium, Opiaten - Stoffen dieser Art.
Das sagt es sogar ständig.
Wenn er es selbst für nötig erachtet, verschreibt er es.
Du mußt nur überzeugend auftreten, und sehr starke Rückenschmerzen (ohne organischen Befund) z.B. vortäuschen.
Es gibt immer eine Lösung.
Allemal besser, als jetzt wieder auf der Szene rumzuchecken!
Denn ich will nicht, dass du mit so cränken Leutz interagieren mußt.- Auch wenn du das anders siehst.
Es ist ein sehr cränkes Millieu, in das du nicht reinpasst.

Schreib mir ne mail, wenn du magst.
Kein H. Das ist ne blöde Ausrede! Evil or Very Mad

Ich hoffe du verstehst, dass ich für dich die beste Lösung will.
Ich weiß, dass fehlendes Sonnenlicht auf die Psyche schlägt. (bei mir ist das nicht so)
Deshalb dann eben nur zur "Überbrückung"-
du müßtest nur EINMAL im QUARTAL nach Köln fahren.
Das schaffst du.
Evtl könnte ich mit meinem Hausarzt auch kurz privat reden,- denn er ist schon hs, derzeit aber in einer griesgrämigen Phase (versteht nicht, dass ich über 2 Wochen jeden Tag 4 Diazepam gebraucht habe...!) Confused -
hat dennoch wieder ein Rezept über 50 Diaz. zugeschickt. Weil er die Lage checkt.
Ich habe mich voll und ganz von meiner Familie getrennt.
The final cut- hart, aber es geht nicht anders.
Ich werde nicht verstanden, nicht wertgeschätzt, nicht erkannt.
Ich lebe jetzt in totaler Armut, ohne Familie, aber seelisch gesund!

Das, zu meiner krassen Lage.
Wie gesagt, es gibt immer Lösungen,- man muß sie nur ergreifen und sich mal kurz in den A. treten.

LOVE & PEACE-
Schatti-Checker! Cool
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2019 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schatti hat Folgendes geschrieben:
Schreib mir ne mail, wenn du magst. 
Kein H. Das ist ne blöde Ausrede!   Evil or Very Mad

Durch 'Zufall' gerade gesehen ... eMail habe ich NICHT gesehen (und das ist keine blöde Ausrede! - meine Technik macht mich fertig Sad) - sonst hätte ich natürlich geantwortet. Ich schreibe Dir sobald mein PC wieder läuft (jetzt grade vom Handy). Besser auch nicht so öffentlich.

Ja, besser kein H! Bin erst letztens wieder 'ausgerutscht', reine Verzweiflung ... und der Preis dafür war hart, ein paar Tage gelitten wie ein Tier. Schreibe ich demnächst im Thread 'Mysterium H-Sucht'. Ich weiß nicht was fürchterlicher ist beim H-Entzug: das krasse körperliche Mißempfinden oder der Psycho-Abfuck, dazu die quälende Schlaflosigkeit wo man doch den Schlaf so dringend benötigen würde. Die Dämonen versammelten sich um mein Bett und ich dachte ich würde sterben, oh Gott, laß mich die Nacht überstehen ... so ungefähr.

Und klar, die Szene ist krank, ein paar echt Gute sind natürlich immer dabei. Ist natürlich gemein, die Verlockung zum süßen H ist gegenüber vom Doc, zu dem ich jeden Tag muß. Geht nicht mehr so weiter. Ob das mit Köln eine Möglichkeit wäre, k.A. Who knows. Ich melde mich auf jeden Fall, wollte ich sowieso (gestern noch mit N. نوریا über Dich gesprochen).

LG Mohandes
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2019 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Mohandes...

Gibt apps von jedem anbiter ob gmx oder tonline...

Die app aufs smartphone griegste jede email die du bekommst mit...

süper genial grad wenn der PC streikt...

Mohandes hat geschrieben.
Zitat:
Und klar, die Szene ist krank,


Ich glaub mit ü 60 macht der Körper auch nicht mehr lang mit...auf der szene rumzueiern

Du solltest langsam über eine stabile versorgung nachdenken...

Natürlich kann auch jeder arzt von heute auf morgen sagen "kein Oxy mehr,kein Diaz mehr"

süchtig sein macht keinen spass...
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2019 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

schön, Doc Mabuse, dass du auch mal wieder "auftauchst"! da wird es gleich etwas ... muckeliger, oder so.

ja, lieber Mohandes, - dass ist ja echt ein Ding, dass du mit der Technik als Dipl-physiker quasi ständig "im Clinch" bist! und yep, - ich hab zwar (zum Glück) nie H genommen, kann mich aber gut hineinversetzen- und wie verhängnisvoll, dass die Szene neben der Substi-praxis hängt- da muß man schon innerlich vorher ne gewisse Stärke generieren, und immer schön die "Folgen" auf dem Radar behalten. Mir persönlich hat es ja gereicht mit ca Mitte 20 die kalten Heroinentzüge meines Freundes hautnah zu begleiten. Das hat mich so dermaßen abgeschreckt, dass ich es nie probieren wollte, - bin außerdem- ähnlich wie unsere Doc Mabuse- eher der Typ "Angshase" (war lieb gemeint)- also nicht hochgradig experimentierfreudig, grob zusammengefasst.
Ich fahre ja auf Opiate ab,- das wurde mir klar, als ich vor ca 4 Jahren einfach (sehr mutig) mal 10 mg Oxy genommen habe- hupps! dachte ich- wie geil ist das denn- das blöde war, dass die Euphorie echt nicht lange anhielt und viel höher gehen wollte ich nicht (bin halt doch sehr ratio-dominiert, all in all)- also jetzt ist es eben ne Erhalt-mini-dosierung, um nicht entzügig zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Meine Kicks verschaffe ich mir anders. (großes Geheimnis- lol)...

Also, wie gesagt, du bist ja ne seriöse Erscheinung - grins- wenn du willst und kannst sehr eloquent reden. Du würdest das schon hinkriegen, den guten Doc davon zu überzeugen, dass du dieses Morphin-derivat brauchst, weil es dir schon mal geholfen hat, vor zig Jahren, blablabla...
Es ist schlimm.
Du weißt, ich hasse es zu lügen. Nur! wenn der Planet so doof ist und die Weißkittel / Ärzte so wenig einsichtig sind (dazu empathie-los) dann muss man leider NOT-LÜGEN und schauspielern.
In dem Punkt mache ich dann auch Abstriche, was meine hochgepriesene Integrität betrifft. LOL.
Wäre ich immer integer, wäre ich schon tot.
Ist gerade alles was heftig.
Romeo ist vor 10 Tagen weggelaufen und nicht mehr wieder hergekommen.
Er wohnt jetzt bei Nachbarn, schläft auch in deren Bett,- das hat mich arg beruhigt.
Ich hatte hier nur noch Tobsuchts-anfälle und hab getobt vor WUT.
Ich werde auf mein fucking Erbe verzichten, damit ich nicht mehr mit Menschen zusammensein muß, die mich nur erpressen. Ich erzähl dir die story lieber unter vier Augen am Telefon oder so. Heute nicht. Hab wieder mein Hormon-tief.
Ich glaube, in den Genen meines Vaters, seines Vaters und dessen Mutter hat sich der Teufel eingenistet.
Mein body fängt dann auch an zu spinnen: Migräne ohne Ende-
Wenn das die Alternative ist, dann lebe ich jetzt ohne Familienanbindung weiter- hoffe mal ich krieg keine schlimme Erkrankung.
Ich radel immer noch durch die Gegend und krieg das nötigste gewuppt- also keine Betreuung, keinen support von Irgendwem.
Ich zünde mir ein Kerzlein an und denke an alle, die mir wirklich nahestehen. Und das sind einige hier im Forum. Du auch.
LOVE & PEACE
Schatti Cool
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2019 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

moin Mo,

tja, ich glaub, das ist kein NRW Problem , sondern das betrifft die´se ganze verschissene Republik.
Jüngere Ärzte gibt es reichlich, doch das Wort Substitution/Junkie ist sowas von negativbelastet, dass noch nichtmal jüngere Ärzte , die sich ja alle erstma einen Kundenstamm aufbauen müssen, sich an die Substi rantrauen.
Obwohl es gutes Geld für uns Untermenschen gibt. Hier läuft das bei niedergelassenen Ärzten teilweise so, dass das Geld , was es pro Junkie gibt, frag mich nicht wie viel, aber reichlich ( incl WE _Dienst usw), die Vergabezeiten morgens von 7.00h - 7.30h und dann nochmal von 12.00 -12.30h so beschissen gelegt sind, das ja kein Kontakt zu "Normalos" entsteht. Das Geld nimmt er mit Kusshand, aber lässt die Leute zu Zeiten antanzen , die echt unmenschlich sind.
Dann immer noch der alte Slogan , ja wenn Sie Arbeit haben, ausnahmsweise auch mal während der Normalosprechstunde.
Wenn Sie Arbeit haben...wir leben im Jahr 2020, die Drogis werden älter und somit Rentner, da ist der Text " Wenn Sie Arbeit haben " echt daneben.

Das Bild vom Drogisten, gerade in Ballungszentren, ist geprägt von Menscchenansammlungen , die in irgendeiner windigen Einfahrt stehen und die crackpfeife wandert durch die Runde.
Das ist für Otto Normal natürlich erstmal strange und mit Sicherheit illegal. Dann sind diese Crackkonsumenten ungepflegt, labern nur Schrott , wenn sie mal angesprochen werden und das Öttinger gehört zur Standardausrüstung.
Und nach wie vor , in Grosstädten ohne Kosumraum, wirds Kokain in irgendwelchen Büschen der Parkanlagen gefixt (nicht nur Kokain, alles), und das , was die Leute am meisten verärgert, ist die Tatsache, das benutzte Spritzen blutig mit Verpackungsmaterial in der Weltgeschichte rumliegen und 5min später geht ne Kindergartengruppe vorbei.
Das schreckt ab und macht den Leuten Angst.
Die HIV/AIDS Aufklärung ist irgendwo in den 90er Jahren stehengeblieben und die cops tun ihr übriges, wenn Sie mal wieder gerufen werden , weil Passanten sich mit Recht angepisst fühlen , von dem offenen Konsum und dem Dreck, der hinterlassen wird.
Da ist in unserem Fall der Senat gefragt , jetzt endlich mal zu handeln und Konsumräume einzurichten, die kommen eh schon 20 Jahre zu spät.
Da frag ich mich , warum Städte wie Karlsruhe Fixerstuben haben , aber Städte mit jahrzentelelanger hardcore Drogenproblematik auf das beschissene Polamidon programm setzen, wo die Leute zu Hunderten, in einer Gemeinschaftspraxis sind es ca 400 Leute , die da täglich ihren " Schluck " holen. Und von wegen takehome, die Hürde dafür ist so hoch angesetzt , dass es eh keiner schafft.
Wasn Witz und dann wundern...das sind die Richtigen.
Ja warum will denn das kein Arzt mehr mache.
Es ist gesetzlich so, das jeder Allgemeinmediziner mindestens 3 Leutchen substituieren darf, so mal ganz nebenbei, das würde die angespannte Situation entspannen, bis endlich mal ein Konsumraum auf die Beine gestellt wird.
Das Elend von der Strasse holen, darum gehts doch, aber nein, eher kommt die Frage, ich dosier Sie noch 3ml höher, wegen Beikosum, vielleicht hört der dann auf.
Einen Scheiss wird der, welcher junkie will denn Methadon, das ist ein Relikt aus dem letztem Jahrtausend, Methadon ist out, jeder weiss es, bloss die Weisskittel anscheinend noch nicht.
Da haben sie uns was angetan mit dem Zeug damals Anfang der 90er, das Wundermittel Methadon, aber mach mal n Entzug nach 10 Jahren Programm, die meisten kommen noch nichtmal zur null, die kommen mit mehr raus , als sie reingegangen sind.
Zum Glück gibts ja AMEOS, ohne Scheiss, ich kenne Leute, die sind alle 2 Monate für 3 Wochen da, schnell noch bis zum 4. das hartz verkoksen und dann 3 Wochen Vollpension mit Brötchen zum Frühstück und zurAusgabe sind es vom Bett auch nur maximal 20meter.
Das geht ab in Deutschland, der Typ, den ich meine , der ist quasi 7-8mal im Jahr zu Besuch bei AMEOS, und wenn sie dich dann fragen was ist denn im Anschluss geplant, " weiss nicht, nach Hause bljäd "
AMEOS hat sich gemausert zum 1st class hotel für hartz4 junkies, was da an Kohle durch den Kamin geblasen wird, das ist ja schon mehr als in in Ausschwitz.
Deutschland, das Land wo Milch und Honig fliessen, die hiesigen JVA Anstalten, 1st class Hilton für arabische und osteuropäische Banden, Drogengeschäfte laufen im Knast sogar noch besser, smartphone am Start, das Weissbrot wird zum Fenster rausgeschmissen, denen gehts gut da drin.
Mann, ich könnte kotzen echt, für 0,16g Kokaingemisch bin ich dem Staat 600 € schuldig, und wenn ich nicht zahlen kann , dann gehe ich ab in den Knast, Tagessätze abreissen.
Fuck off Germany
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2019 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Quasi, hatte ich ja schon mal geschrieben: ich mag die Wut mit der Du schreibst. Aber manchmal denke ich, Deine Wut richtet sich gegen Dich selbst und das ist nicht gut. Wut richtig kanalisiert (oder transformiert) kann sehr gut sein. Sie darf sich aber nicht gegen einen selbst oder Andere richten.

Ist ja auch eine krasse Form von Selbstverletzung sich mit einer Nadel in der eitrigen Leiste rumzustochern. Ich habe Angst vor Nadeln (Kindheitstrauma), sonst wäre ich nach 30 Jahren auf H sicher nicht mehr unter den Lebenden.

Ameos kannte ich gar nicht, mußte ich nachlesen. Scheint es ja nur im Norden zu geben. Ich habe 20 Jahre in HH gelebt, Sin City - die Stadt ist für mich verbrannt. Dort hatte ich meine fürchterlichsten H- & Koksphasen. Bin froh wieder in der alten Heimat an der Ruhr zu sein.
Alle 2 Monate für 3 Wochen bei Ameos einzuchecken und dort dann das Metha gereicht zu bekommen kanns ja auch nicht sein. Wo bleibt der Stolz, wo die Freiheit? Und danach geht's nahtlos weiter im Altenheim ...

'Methadon ist ein Relikt aus den 90ern' - damit hast Du Recht. Ich frage mich sowieso, wieso viele Metha bekommen, wo der Arzt daneben eine Flasche mit Pola hat?! Immerhin weniger Nebenwirkungen, trotzdem ein Dreckszeug. Wie soll jemand der jahrelang Meta/Pola im 2-stelligen ml-Bereich genommen hat jemals wieder davon weg kommen? Der Entzug ist ja vergleichsweise mild (gegenüber H), aber er zieht sich über Wochen und Monate, wer hält das aus? Bei mir waren es 3 Monate, dann konnte ich das andauernde elende Gefühl nicht mehr aushalten. Und die Ärzte sind freigiebig, ich kenne einen der noch nie H genommen hat, er hatte sich am Medizinschrank seines Vaters bedient und ist jetzt auf 180mg Metha!

Ich kann jedem nur empfehlen es mit Substitol zu versuchen! Viel weniger Nebenwirkungen, man ist nicht so sediert wie bei Metha, und überhaupt ein gutes Körpergefühl. Und: ein potentieller Entzug liegt von der Stärke zwischen H und Metha/Pola, ist aber viel kürzer. Die Substi-Ärzte verschreiben es nicht so gerne, offiziell heißt es "aus Kostengründen" - ich vermute der wahre Grund ist ein anderer: BK ist mit den üblichen 6-fach Schnelltest nicht nachweisbar, man braucht spezielle Teststreifen um H-Konsum nachzuweisen (Stichwort 6-MAM). Ein Substi-Doc bekommt übrigens 10€ am Tag für jeden Patienten der kurz reinkommt und sein Schlückchen abzuholen. Ist bestimmt auch ein Grund: an take-home ist viel weniger zu verdienen. Ist aber nicht die Schuld der Substi-Ärzte sondern der Ärztekammern und Gesetze.

Was regen sich die Rauschgiftsüchtigen denn auf, bekommen ihr Gift umsonst und dann noch Forderungen oder Wünsche ... Twisted Evil

LG مهندس سلام
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2019 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Was beschwerd ihr euch eigentlich? Nie war es leichter heutzutage ein Süchtel zu sein!Keine Kohle mehr für Shore,kein Problem,gehe ich mal in die Sub!Hauptsache keinen Affen schieben und wenn ich dann mein Metha/Pola bekomme kann ich noch immer mir Coca oder Benzos reinpfeiffen.BK,kein Problem ,bekomme eh kein Take Home,also was sollst,scheißegal,und wenn ich es übertreibe und der Doc nach dem 10000 Mal mich tatsächlich rausschmeißt,auch gut dann suche ich mir den nächsten Doc der substituiert!
Wenn ich da an die Anfänge der Sub denke,man man,da ist das heutzutage echt Kindergeburtstag!
Ein einziger Arzt in einer Millionencity der mit Metha substituierte.Da konntest du aber nicht so einfach hinrennen,ne ne,da kamst du erstmal auf eine ellenlange Warteliste da der Doc nur etwa 10 Patienten annahm.Wenn du Glück hattest und ein Junkie abnippelte oder rausgeschmissen wurde rücktest du auf bist du dann irgendwann an die Reihe kamst und auch nur wenn du bis dahin dich auch regelmäßig bei der Drops gemeldet hast!Warst du dann endlich im Programm,wurdest du auf deine ml Metha eingestellt,aber nur ein paar Monate bis du dich stabilisiert hattest.Take Home gab es nicht und nur einmal BK und du warst weg vom Fenster.Nach den Monaten wurdest du dann rigoros abdosiert ,ob du wolltst oder nicht und irgendwann standest du mit deinem kleinen Arsch mal wieder da wo du vor der Sub standest,ob clean oder nicht,interessierte keinen mehr!

Naja,ich habe dieses Spiel nicht mitgemacht und ging erst Jahre später in die Sub,da ging es dann doch etwas lockerer zu aber auch noch nicht so easy wie heutzutage.
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2019 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

@Mo,

ich kann mir vorstellen , wie du das meinst mit der Wut.
Ja, ich hab soviel davon in mir drin, dass ich teilweise die Empfänger verunsichere, weil es so aussieht , als wäre es persönlich gemeint.
Nein Leute, meinen Wut richtet sich gegen das Vergabesystem, allein zB jetzt mal die Weihnachtszeit gesehen, was für ein Kampf, sein Scheiss Metha mal fürne Woche mitzubekommen, ohne langes Gerede.
Aber schon da hapert es, ein gegenseitig akzeptierender Kompromiss kommt nicht zu Stande, was heisst, Gift besorgen für die Zeit oder aufm Schwarzmarkt mit Methadicct etcpp eindecken, völlig kontraproduktiv.
Ich für mich bin froh , es geschafft zu haben vom Metha/Pola endlich weg zu sein.
Okay ich bekomme jetzt Morphin/Oxycodon, was ich aber lang besser vertrage.
Ausserdem bin ich raus aus dem Substiprogramm, wo man Sklave seiner selbst ist.
Mit 3mal 80mg Oxy komme ich sehr gut durch den Tag , ausserdem bekomme ich das BTM Rezept Oxycodon immer über 1ne Woche lang mit, was für mich als 52jähriger alter Sack ein enormer Vorteil ist.Man stelle sich vor, jeden Tag bei der Vergabe anzutanzen , nachdem man 30 Jahre junk überlebt hat und trotzdem noch behandelt wird wie ein kleines Kind.
Ich bekomme das Oxy auch nur , weil ich mich zugrunde gerichtet habe. Leistenaterie rausgeschnitten, tiefe Narben, Bypass, mein rechtes Bein ist nur noch dran, weil sie mich 13mal in 6 Wochen unter Vollnarkose operiert haben, mit anderen Worten , sie haben mich spüren lassen , dass ich ein junkie bin, aber andrerseits haben sie sich den Arsch aufgerissen , um mein Bein zu retten.
Dafür bin ich Ihnen ( den Oberärzten /Team ) des MHO Osnabrück ewig dankbar.

Ich muss mich ein wenig mehr in den Griff bekommen, die Wut , die ich habe , an den richtigen Stellen rauslassen.

nice day
LG
Quasi
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 12. Dez 2019 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nie war es leichter heutzutage ein Süchtel zu sein!

Das kann ich nicht bestätigen. Bis '98 z. B. war Dhc nicht unter BtmG und es war nicht so schwer einen Arzt zu finden, der einem Remedacen oder Dhc Saft verschrieb, den man allerdings auch selber zahlen musste! Das krasseste Erlebnis hatte ich in München Anfang ' 90. Da gab es einen Arzt in Schwabing, da gingst du hin, legtest nen Hunni auf den Tisch und konntest deinen Liter DHC 2.5 mitnehmen. (Aber auch das haben dieJunks zerstört!)
Tgl. Erscheinen, PSB, Urinkontrollen, Gängelungen der Ärzte durch Krankenkassen und Konsorten etc...das alles gab's damals nicht! Mit Einführung der staatlich / gesetzlich geregelten Substitution war das vorbei. Zum Glück nicht für mich, oder war es doch eher Pech?
Nein, ich denke, dass Substitution 2019 es einem Süchtel nicht leichter macht, als vor 30 Jahren! Preiswerter vielleicht, aber nicht leichter! Den Ärzten wohl auch nicht...

LG N
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 12. Dez 2019 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

3.86 EUR gibt es für die Vergabe eines Subsitutionsmittels, über 10 EUR gibt es nur an Wochenenden und Feiertagen.
Deshalb tut sich auch kein Arzt die Substi im Konsiliarverfahren an: Bürokratischer Monsteraufwand für 20 EUR pro Patient und Woche...
Eine "normale" Praxis verliert pro Substitutionspatient 5 normale Patienten, und der Arzt steht immer noch mit einem Bein im Knast!

LG

Praxx
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Seppel 4
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
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BeitragVerfasst am: 13. Dez 2019 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Was die Substitution unsicher macht ist, dass man mit der Substitution das


GRUNDSÄTZLICHE URPROBLEM, dass zum Drogenkonsum überhaupt geführt


hat, quasi festzurrt.


Zu der Unmöglichkeit, nüchtern Problemstellungen des Lebens erfolgreich zu

meistern, kommt dann noch die Situation, dass man IMMER etwas einnehmen

muss. Man VERLERNT ohne es zu wollen, sich


VERTRAUENSVOLL dem Leben zu stellen. Die eigene Selbstsicherheit wird mit

jedem Tag ein wenig verlernt, wenn man sich nicht BEWUSST dagegen stellt

und IMMER daran denkt, dass man GEDOPT ist.


Für mich ist die SUBSTITUTION dann eine SICHERE SACHE, wenn immer

und täglich immer neu klar wird, dass ich mein Leben MIT EINER HILFE lebe.


Um aus einer Krise erfolgreich herauszukommen ist die Substitution super.


Man darf nur NICHT darauf hängenbleiben.


LG Seppel Wink
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