Eilt : Operation - Polamidon/Heroin

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Sonnenlicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 13:41    Titel: Eilt : Operation - Polamidon/Heroin Antworten mit Zitat

Obwohl ich mich seit 3 Jahren runter dosiere, bin ich immer noch auf 0,9 gr H. am Tag (sie Tabelle anbei) (ich bin seit 25 Jahren nasal drauf, führe ein weitgehend normales Leben mit Familie, Arbeit usw, bin um 50)

Ich nehme jede Stunde, nachts alle 4 Stunden jeweils 0,005 (=0,09/Tag)
Weiter runter schaffe ich es nicht
Keine Tabletten, keine Zigaretten, kein Kaffee, kein Alkohol

PANIK: Nächste Woche muss ich operiert werden (ca. 1,5-2 Stunden in Vollnarkose, inkl Vorbereitung, aufwachen etc. schätze ich 6-8 Std)

Ich weiß nun nicht, wie ich die Operation überstehen soll. Ein Substiarzt, bei dem ich anonym als Privatzahler war, gab mir eine Flasche L-Polamidon-Tropfen (20 ml zu 5 mg je ml) und meinte ich solle auf Pola umstellen, dann sei das kein Problem.
Heute morgen war ich bei einem anderen Substiarzt, der meinte ich müsste entzügig kommen. 10 Stunden nichts nehmen war für mich sehr hart. Er meinte er würde mir nur Subutex geben, ich war ihm aber noch nicht entzügig genug. Auch wollte ich eigentlich kein Subutex (bei L-Pola könnte ich dem Anäthesist sagen ich habe es als Schmerzmittel genommen)

Meine Fragen zur Anäthesie konnte keiner der Ärzte beantworten

BITTE um eure Hilfe (ganz besonders auch an Praxx):
>> Mit Heroin operieren lassen? Oder auf Polamidon umstellen. Wenn ja, wie?
>> Ist das nicht zu belastend noch vor der Operation umzustellen?
>> Wenn ich 10 Std. nichts genommen habe, kann ich dann Pola nehmen? Und wieviel bei meiner Menge?
>> Wirken Pola und Heroin gleich bezüglich der Anäthesie? (Wird dann Fentanyl mit Propofol gegeben? Denn Ultiva- was man normal gibt, bewirkt ja eine ausgeprägte Hyperalgesie)
>> Kennt jeder Anäthesist sich aus, wie er mit einem Mensch wie mir verfahren muss (Sind ja ganz andere Verfahren nötig)
Ich will KEINEN Kick. Ich lebe seit Jahren so, dass nur gerade so der Affe weg ist, ich merke nichts. Aber psychisch ist es natürlich eine starke Gewohnheit (ganz automatisch greife ich jede Stunde dazu. Wenn ich z.B. auf einer Veranstaltung spreche, muss ich nach 1,5 Std. unterbrechen, um was zu nehmen)

Ich möchte im Krankenhaus nicht als Drogi abgestempelt werden. Es weiß keiner! in meinem Leben davon. Ich weiß auch nicht wie ich nach der Operation eine dringend nötige Nase nehmen soll, wenn ich noch angeschlagen bin, aber sicher entzügig bin. Meine Tochter (20) wird da sein und weiß es nicht. Daher denke ich L-Pola könnte die Lösung sein.


Ich danke euch schon jetzt vielmals.

H-Tabelle:
26.10.19
0,1
27.10.19
0,1
28.10.19
0,11
29.10.19
0,08
30.10.19
0,08
31.10.19
0,08
01.11.19
0,08
02.11.19
0,08
03.11.19
0,11
04.11.19
0,11
05.11.19
0,11
06.11.19
0,1
07.11.19
0,1
08.11.19
0,1
09.11.19
0,09
10.11.19
0,08
11.11.19
0,13 (gr.Veranstaltung, kaum geschlafen)
12.11.19
0,12
13.11.19
0,09
14.11.19
0,1
15.11.19
0,08
16.11.19
1,1
17.11.19
0,09
18.11.19
0,09
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Sonnenlicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mich ganz oben verschrieben.
Ich bin nicht auf 0,9 gr am Tag, sondern auf 0,09gr am Tag.
Hört sich weig an, aber ich komme nicht runter und der Entzug ist genauso
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

In solchen Fällen immer ein offenes mit Gespräch mit dem Anesthetisten führen, der wird damit kein Problem haben. Ein Anesthetist, der sich nicht mit Opiaten auskennt, ist wie Zahnarzt, der nicht weiss, wie Zahnsstein behandeln muss.
Ein zugelassenes, pharmazeutisch Opiat wie Polamidon lässt sich vom Anästhesisten natürlich besser für die Narkose einschätzen, als ein wie auch immer gepanschtes, illegales Schmarzmarktprodukt wie Heroin.
Für die Zeit deines stationären Aufenthaltes bekommst du sicher eine entsprechende Tagesdosis, z. B. Polamidon.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Darm OP, zu einem Zeitpunkt als ich schon viele Jahre meine Tagesdosis von 230 mg Methadon brauchte, das war alles kein Problem, weder die Narkose, noch dass irgendjemand ausser dem med. Personal wusste, was ich da nehme.

Aber irgendwie ein sehr merkwürdiges Leben /Konsum User das dich da durch den Tag begleitet... oder auch nicht Rolling Eyes Confused

LG N
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... Konsum User...
... geschrieben hatte ich : Konsummuster... 😬
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Sonnenlicht
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
... Konsum User...
... geschrieben hatte ich : Konsummuster... 😬


Ich danke dir für deine Antwort.
Ja, das Konsummuster ist schon seltsam, gebe ich zu. Ich will keinen Kick, nur das ich nicht entzügig werde. Die Gewohnheit ist halt krass. In meiner Arbeit kann ich das einrichten, ohne das es auffällt. Ich hab ernsthaft schon überlegt, ob ich jedes 2.mal mit Manitol ersetze. Vielleicht "akzeptiert" es die Psyche.

Wenn ich morgen oder übermorgen auf Polamidon umsteige, also 8 Stunden nichts nehme, dann 1 ml Polamidon. Kann das funktionieren? Fühle ich mich dann normal? Und wie komme ich dann nach derOP wieder von Pola runter?
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Polamidon kannst du übergangslos nehmen, also direkt im Turnus deiner Heroindosis. Ist ja kein Subutex. Die Tropfenmenge würde ich austesten, du hast doch Tropfen, oder? Konsum User Dosis austesten, so dass du nicht entzügig bist. Polamidon ist ein langwirksames Opiat, mit Wirkdauer bis zu 36 h, es flutet etwas langsamer an als eine Nase H, aber nach 15-30 min tritt die Wirkung ein.
Wenn die Tropfen weiterhin zu Verfügung stehen, langsam tropfenweise abdosieren, mit entsprechenden stabilen Pausen.
Mit Polamidon in passender Dosis fühlst du dich normal, es ist aber ein starkes Opiat, dass u. a. bei zuviel müde und träge machen kann/macht. Nimm es nur so kurz wie möglich und so wenig wie nötig. Die genaue Dosis musst du selber finden, aber 1 ml erscheint mir zu wenig. Aber wie gesagt, teste es aus. Nur, gewöhne dich nicht ans Polamidon, das kann schnell passieren und der Ausstieg wird - gerade wenn man in gesellschaft., familiären u. beruflichen Zwängen steckt - sehr schwer und für viele erscheint er unmöglich.

So wie du deine Situation beschreibst, solltest du das hinkriegen (sofern so etwas hier im Forum überhaupt zu beurteilen ist), so mein Eindruck.

Ist es denn eine schwerwiegende OP, oder etwas wie z. B. Männer im fortgeschrittenen Alter schon mal über sich ergehen lassen müssen?

Alles Gute, N!
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... Konsum User...
... geschrieben hatte ich:.. Die Dosis muss du...

Entweder halluziniere ich, mein Daumen tippt nicht das, was ich denke oder ich bin einfach überarbeitet Crying or Very sad 😬
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2019 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst dir sicher sein, dass jeder Narkosearzt sich mit Opiaten auskennt und du kannst uns musst ihm natürlich von deiner Sucht erzählen.
Polamidon macht natürlich Sinn, bei Shore weißt du ja nie genau wieviel drin ist und außerdem hält es bis zu 36 Std.
Wie hier schon gesagt wurde, taste dich an die Dosis ran, nehm erstmal etwas und schau wie es dir geht. Es spielt dabei keine Rolle wann du das Letzte genommen hast, nur um zu sehen ob es dir damit gut geht wäre es nicht verkehrt zu warten bis du etwas entzügig bist.
Du kannst ja locker das Pola mitnehmen und wenn du nach der Narkose entzügig wirst noch etwas nehmen.

Du kannst auch offen mit dem Arzt dort reden und bekommst dann dort offiziell etwas, doch wenn ich dich richtig verstanden hab möchtest du nicht das es offiziell läuft.

Ich wurde schon auf shore(hab vorher 0,3 g geraucht und dann 2 std. nach der Op und war damals sogar auf ca.1gramm täglich) und auf Polamidon operiert und es gab gar keine Probleme, weder mit der Narkose noch mit Entzug. Der Narkosearzt wusste jedes mal Bescheid übrigens. Und deine Angst du könntest nach der Narkose zu schwach sein um was zu nehmen ist auch unbegründet. Wenns nicht grade ne sehr schwere OP ist auf jeden Fall nicht, denn wenn du dann wirklich entzügig bjst, biste wach genug, glaubs mir...

Ich würde aber wie gesagt Polamidon bevorzugen, da biste auf der sicheren Seite das es wie gesagt 24-36 Std. hält und bei deinem Konsum reichen auch bestimmt 1-2 ml...

Dir viel Glück für die OP!
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Sonnenlicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Polamidon kannst du übergangslos nehmen, also direkt im Turnus deiner Heroindosis. Ist ja kein Subutex. Die Tropfenmenge würde ich austesten, du hast doch Tropfen, oder?

Mit Polamidon in passender Dosis fühlst du dich normal, es ist aber ein starkes Opiat, dass u. a. bei zuviel müde und träge machen kann/macht

Ist es denn eine schwerwiegende OP, oder etwas wie z. B. Männer im fortgeschrittenen Alter schon mal über sich ergehen lassen müssen?

Alles Gute, N!


Ich bin echt froh, dass du mir antwortest. Vielen Dank! Habe irgendwie echt Respekt vor dem Polamidon. Die Flasche (ja es sind Tropfen) steht hier und schaut mich an. Der Beipackzettel ist ja echt krass. Atemdepression bei allen möglichen Dingen (ich hab ne leichte Schilddrüsenunterfunktion, auch die ist aufgeführt)

Dein "müde und träge machen kann/macht" macht mir Sorgen. Ich bin energiegeladen und hab 1000 Dinge die ich tue. da kann ich das nicht brauchen. aber ich hoffe bei einer kleinen Dosis kommt das nicht so arg

Nein, keine schwere OP, aber mir reicht es. Ein großer Tumor (ich denke gutartig nach Aussehen, Verschiebbarkeit usw). Da Drainagen nötig sind, werde ich ein paar Tage bleiben müssen. Ich wurde noch nie operiert, daher macht mir die Narkose echt Sorgen.

Ja, ich weiß. H passt irgendwie total nicht zu mir. In jungen Jahren hatte ich auch nicht so Ängste wie heute. Das wohlig warme Gefühl war meins, nicht das "Abschießen". Und heute zahle ich halt für meine Fehler von damals.

Ich war bei 3 Ärzten, aber keiner konnte mir helfen, geschweige denn Tipps geben. Deine Antworten sind wirklich hilfreicher als die Arztbesuche. Na, ok, der eine Arzt gab mir wenigstens das Fläschen. Da bin ich ihm auch wirklich dankbar. Und ja, er würde mir noch eines aufschreiben, wenn ich es möchte. Ich bin wirklich dankbar, dass es einen Menschen wie ihn gibt.

Danke dir Nebukadnezar
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Sonnenlicht
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Jolina40 hat Folgendes geschrieben:
Du kannst dir sicher sein, dass jeder Narkosearzt sich mit Opiaten auskennt und du kannst uns musst ihm natürlich von deiner Sucht erzählen.
Polamidon macht natürlich Sinn, bei Shore weißt du ja nie genau wieviel drin ist und außerdem hält es bis zu 36 Std.
Wie hier schon gesagt wurde, taste dich an die Dosis ran, nehm erstmal etwas und schau wie es dir geht. Es spielt dabei keine Rolle wann du das Letzte genommen hast, nur um zu sehen ob es dir damit gut geht wäre es nicht verkehrt zu warten bis du etwas entzügig bist.
Du kannst ja locker das Pola mitnehmen und wenn du nach der Narkose entzügig wirst noch etwas nehmen.

Du kannst auch offen mit dem Arzt dort reden und bekommst dann dort offiziell etwas, doch wenn ich dich richtig verstanden hab möchtest du nicht das es offiziell läuft.

Ich wurde schon auf shore(hab vorher 0,3 g geraucht und dann 2 std. nach der Op und war damals sogar auf ca.1gramm täglich) und auf Polamidon operiert und es gab gar keine Probleme, weder mit der Narkose noch mit Entzug. Der Narkosearzt wusste jedes mal Bescheid übrigens. Und deine Angst du könntest nach der Narkose zu schwach sein um was zu nehmen ist auch unbegründet. Wenns nicht grade ne sehr schwere OP ist auf jeden Fall nicht, denn wenn du dann wirklich entzügig bjst, biste wach genug, glaubs mir...

Ich würde aber wie gesagt Polamidon bevorzugen, da biste auf der sicheren Seite das es wie gesagt 24-36 Std. hält und bei deinem Konsum reichen auch bestimmt 1-2 ml...

Dir viel Glück für die OP!


Vielen lieben Dank für deine Nachricht. Das Krankenhaus ist ziemlich klein, ob die da wirklich schon solche Fälle wie mich hatten? Montag ist das Vorgespräch, da erfahre ich es.

Danke auch für deinen Hinweis, dass ich nicht ewig warten muss bevor ich Pola nehme. Ich hab da echt Schiss. Oh man, ich weiß, haut sich H rein, aber hat da Schiss.

Ich hab soviel gelesen von Antagonisten, also dass z.B. bei einer Narkose Propofol und Ultiva üblich sei. Aber bei Heroin- oder Polamidonkonsum dürfe man Ultiva auf keinen Fall nehmen, da das eine Hyperalgesie auslöst. Also starke Auch wird ja oft Naloxon genutzt, um einen wieder aus der Narkose zu holen. Auch das geht ja garnicht. Ich hoffe wirklich sehr, dass der Narkosearzt Ahnung hat

Hast du dem Narkosearzt einfach gesagt "Ich nehme H"? Wie hat er denn reagiert?

Vielen Dank,für deine Hinweise
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 08:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sonnenlicht ,

da ich erst seit paar Monaten auf null mg Oxycodon bin ,
hatte ich auch bedenken, wegen meiner 2 OPs .
Der Anästhesist meinte , überhaupt kein Problem
Selbst wenn ich noch Opiate zu mir nehmen würde .
Alle Anästhesisten kennen sich damit aus , ist schließlich ihr Fachgebiet .
Die Narkose wird genau auf dich zugeschnitten . Abhängig vom Körpergewicht und Einnahme.
Wichtig ist halt , ganz genaue Angaben zu machen .

Wünsche dir gutes Gelingen und eine reibungslose OP .

Liebe Grüße

Yez
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Sonnenlicht
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Danke dir Yez. Das macht mir etwas Mut. Da wird meiner dann ja wohl hoffentlich auch Ahnung haben.


Es geht los ...
Ich habe es tatsächlich gewagt. Um 7.20 Uhr mit Gähnen, Unruhe, Wackelbeine, Kälteschauer, leichter Durchfall aufgewacht. Aber kein Niesen oder so. Für mich ist das schon krass. Vielleicht bin ich zu empfindlich? Ich hatte ja meine Nachtdosis ausfallen lassen. Damit ich auch merke, ab welcher Dosis das Pola wirkt

7.40 Uhr 10 Tropfen (=1/2 ml=2,5 mg) Ab 8.10 Uhr leichte Verbesserung (Wackelbeine viel besser), Gähnen, Kälteschauer etc blieb
8.40 Uhr 2 Tropfen

Meine Hand zuckt in Richtung Tasche in der das H immer war, ganz automatisch. 25 Jahre Gewohnheit sind schon hart.
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade erst hier reingelesen...
Es wurde ja schon einiges richtig geschrieben und es gibt ja nicht viel hinzuzufügen darum nur kurz was !
Vor ca. 15 Jahren erlitt ich eine Gallenblasenperforation,mit RTW ins KH -NotOP.Da war keine Zeit noch ein Gespräch mit dem
Anäthestisten zu führen,konnte nur kurz meinen derzeitigen Konsum (war damals noch auf 8ml Methadon und Benzos) angeben und schon lag ich auf dem OP-Tisch.Die OP (Narkose) lief ohne Komplikationen ab und die Tage danach wurde ich auch im KH 1:1 mit Polamidon versorgt.Was ich damit sagen will "Sonnenlicht" ist ,das auch bei Opiatabhänigkeit die Anäthestisten genau wissen was zu tuen ist.
Du hast ja jetzt nicht die mega Mengen an H konsumiert und daher würde ich an deiner Stelle aber trotzdem direkt mit 2ml Po anfangen so das du mindestens sofort über 24 std abgedeckelt bist.Ausserdem finde ich es leichter von Polamidon abzudosieren als vom Heroin.Aber mit dem körperlichen Entzug ist die Sucht ja nicht weg.
Die Sucht sitzt halt "im Kopf", nicht "im Körper".

Generell sollte man aber nicht vergessen das es nicht nur die Strassenjunkies sind die H konsumieren und somit süchtig sind.Gerade bei Heroin gibt es weit aus mehr Menschen als man denkt die Heroinabhängig sind.Ich kannte mal einen erfolgreichen Strafverteidiger der über 20 Jahre auf H war,der musste nur öfter mal die Braunüle wechseln!
Man kann mit einer Sucht, vor allem wenn es sich um Opiate/ Opioide handelt, ein unauffälliges, ruhiges Leben führen und obendrein steinalt werden Um mit einer Sucht zu leben, diese möglicherweise zu verstecken, zu finanzieren und vor allen Dingen seelisch zu ertragen, muss man auch diszipliniert sein.

Oh man,ist jetzt doch was mehr geworden,naja ich verzettele mich oft... Very Happy

so long
Mikel
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Sonnenlicht
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Mikel. Puuh, beruhigt mich wirklich etwas. Ja, ich hab jetzt die Hoffnung, dass Anäthesisten mit Pola klar kommen, darum versuche ich ja noch schnell (oh mann) von H auf Pola umzustellen.
----------------

Es tut mir echt leid, dass ich euch hier so vollquatsche, aber ich weiß echt nicht mit wem ich darüber sonst reden könnte.

Jetzt hab ich gerade von PRAXX gelesen:
"Gefährlich ist Methd/Pola: Es erreicht seine maximale Wirkung erst nach 6-7 Stunden - bis dahin hat ein unerfahrener Konsument soviel "nachgelegt", dass er morgens nicht mehr wach wird... "

Ich zapple hier immer noch rum (an Arbeit nicht zu denken), aber will jetzt die 6 Stunden abwarten um dann nochmal 2-3 Tropfen (=0,15 mg) zu nehmen

Heute abend wollten wir eigentlich Billard spielen gehen mit den Kids. Das wird ja was werden

Und mein Kopf schreit dauernd "mach es dir doch nicht so schwer"
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Schlaumeier
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1934

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ein zehntel Gramm Heroin ist nicht gerade eine hohe Dosierung. Ich persoenlich wuerde die im Kkh nichtmal fuer erwaehnenswert halten. Auch ohne Vorabinfo sollte ein Anaesthesist Dich professionell und OP-gerecht betaeuben koennen. Wenn Du nix zu verbergen hast, solltest Du natuerlich ehrlich sein und Deinen Konsum erwaehnen, aber selbst wenn es Dir peinlich waere, warum auch immer, besteht die aerztl. Schweigepflicht. Eine Umstellung auf Pola halte ich fuer unnoetig.
Mach Dir keinen Kopf.
Worueber Du nachdenken koenntest ist warum Du von diesem Restkonsum nicht wegkommst. Muss ja ne Ursache haben. Wenn allerdings Dein Soziales-, wichtiger noch Dein Familienleben nicht existenziell bedroht ist und es keine negativen Auswirkungen hat, kannst Du meines Wissens gut damit alt werden. Allerdings, es ist wie mit dem Alk. Jedweder Drogenkonsum, auch in geringer Menge, veraendert Deine Persoenlichkeit. Wink
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