Wie läuft ein Opioidentzug ab?

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allesinderwaage
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Anmeldungsdatum: 01.08.2014
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2021 11:32    Titel: Wie läuft ein Opioidentzug ab? Antworten mit Zitat

Moin, wie sieht ein Opioidentzug aus und gibt es verschiedene Herangehensweisen, z.B. für Schmerzpatienten, die ihr Medikament nach 10 Jahren absetzen müssen, weil sie z.B. eine OP erhalten haben und sie kein Schmerzmittel mehr brauchen? In meinem Fall sind es nächstes Jahr 10 Jahre (davon 6 Jahre Oxy, 60 - 80 mg/ Tag). Wird sicher kein Spaziergang, oder?
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2021 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, allesinderwaage,

ein Spaziergang wird das nicht. Jedoch gibt es zig Menschen, die von Oxy und ähnlich potentem nach 10 J und mehr los kommen. Der erste Schritt, ist die klare Entscheidung. Einen Plan aufstellen, dem man folgt. Wille und Durchaltevermögen.

Du kannst es schneller angehen in wenigen Wochen -> Schrittweise Reduktion. Festes Einnahme Schema! (retadierte! 10 mg Pillen verwenden)

Oder über Monate ausschleichen, was das am wenigsten belastende ist, jedoch mehr Geduld erfordert. Auch 5 mg Pillen erforderlich. ...Darüber solltest Du Dir erst mal klar werden.

Grundsätzlich sind 60 - 80 mg keine allzu große Hürde. Zu Beginn, kann man mehr raus nehmen, dann kleinere Schritte. Die langen Jahre sind es eher bei vielen. Jeder Mensch reagiert dennoch anders. Sich darüber klar sein, das es zwicken wird, ist eine Sache - aber Panik ist keineswegs sinnig und eh unnötig bei der Dosis.

Ich gehe mal davon aus, dass Du bei Oxy schon einige Zeit Schlafprobleme bekommst und nach meiner Erfahrung ist es besser, man verzichtet - bei der Dosis - auf Substanzen, die das auffangen. Außer nicht süchtig machendem.

Dich bewegen, das hilft immer - doch da fällt mir ein, Du hast es ja an der Hüfte...Vllt wartest Du, bis nach OP`?

Ansonsten wäre Buprenorphin eine gute Lösung - erst mal switschen, das ist wirklich das Einfachste, doch als Schmerzpatient? Gibt es auf dem Schwarzmarkt - auf jeder Szene. Vllt ist Dein Arzt auch bereit? (erst mal erfragen) Ca 6 Wochen ersetzen, dann ist das Schlimmste vorbei vom Oxy. Kürzer, fällt einem böse auf die Füsse bei Oxy, mag man nicht leiden...müsste man jedoch genauer festlegen (kann man Dir hier auch ausrechnen, würdest mit 4 mg beginnen, das reicht, nur kurz! Aber die eigentliche Äquivalenz reicht nie und nimmer die ersten Tage) - das sind alles nur "Richtungen" Wink
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allesinderwaage
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.08.2014
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2021 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, ich frage weil mein Arzt signalisierte, das er mir nicht bis in alle Ewigkeiten das Medikament verschreiben will, er drängt mich seit Jahren schon, mich operieren zu lassen, Orthopäden raten mir zum abwarten. Vielleicht weigert er sich irgendwann in der nahen oder weiteren Zukunft, aber ohne ein starkes Schmerzmedikament bei den Schmerzen? Hoffe er stellt mich nicht eines Tages vor die Wahl, ich hab nämlich extrem Schi$$ vor der OP ...
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2021 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn dir das schrittweise Ausdosieren zu lang dauert, kannst du auch eine stationäre Detox machen, bei der das Opioid abgesetzt und die Entzugserscheinungen medikamentös behandelt werden. Bei Schmerzpatienten fehlt ja der psychische Entzug, der meist die Motivation für ein Scheitern bzw Abbruch des Entzugs ist. Das wird relativ häufig gemacht und ist in der Regel problemlos.
Ein medikamentöser Entzug ist auch ambulant möglich.
Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.

LG

Praxx
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2021 08:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß ja nicht genau, was bei Dir los ist, möchte Dir gerne die Angst nehmen, wie geschrieben, nach meinem Wissen sind Hüft OPs kein Problem für den Patienten in Deutschland. Schluckst Du deshalb die verdammten Pillen? Meine Güte, dann nix wie unter das Messer!

Unseren Chirurgen traue ich persönlich am allermeisten! Was gibt es außerdem für "Künstler", selbst ambulant (hatte mal nen 3 fachen Bänderriss und niemals Probs danach...) Ich habe 4 OPs mit Vollnarkose hinter mir, ohne die SSAbbrüche und Teilnarkose beim Strippen: es gab nie Probleme auf den Vorgang an sich bezogen. (Bekam auch nie ne Infektion) Ich hörte auf Empfehlungen - derzeit von Patienten persönlich.

Allerdings war eine Narbe, die sehr lange ist, nicht nötig, wie mir kurz darauf von anderen Chirurgen gesagt wurde - jaja, das liebe Geld, bzw ich denke, damals war es mit Minimal invasiv noch nicht so verbreitet...- das sind die Feinheiten, wo es defintiv auf die Klinik ankommt.

Einem Chirurgen zu vertrauen, ist also für mich immer noch drin. Da hätte ich keine Bedenken, während ich alles andere niemals mehr in die Hände eines Arztes allein legen würde (gemeinsam gerne).

Aber ich bin da auch nicht so empfindlich, ließ mir in der Türkei vor 11 Jahren von einem Arzt, der dies nur einmal machte zuvor - nämlich in der Ausbildung, die Patella Sehne nähen nach einem Motorrad Unfall - im Hinterzimmerchen, trotz seiner eigenen Bedenken, mich ins Krankenaus zu bringen. Nu denn, sein Meisterstück war das nicht gerade, aber meine Güte, Nadel und Faden, gut eingespritzt, Antibiotika/Tetanus, lokal betäubt... und gut is.

Das ist doch wahrlich noch das einfachste für geübte gute Hände mit Talent! Deutschland hat eine guten Ruf weltweit.

Warum haste denn da so ne Angst vor? Wie weit bist Du mit Deinen Recherchen? (Hüfte eines der Hauptangebote & Bewertungen)

P.S Praxx Hinweis, vergaß ich völlig Wink Lag vllt daran, dass Yez das Rennen aller Zeiten mit machte. (3fache Dosis und länger, als in Deinem Falle) und ich zuviele Berichte von Schmerzpatienten las, die jahrelang zugeballert wurden und dann aufhörten. Der psychische Faktor scheint zu fehlen bei Dir, sonst wärste längst höher. Also alles gut! Im Grunde würde ich den meisten empfehlen, sowas in einer guten Klinik zu machen für Medi Entzug, die ambulaten Ärzte sind allzu oft äußerst schlecht informiert, man weiß nie, wie es läuft...in einer Klinik ist der Erfolg schon eher garantiert. Und die Sorgen über das "wie", ist man los...

Eins nach dem anderen. Wink
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Benoyun
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.07.2013
Beiträge: 164

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2021 17:50    Titel: Ibogain - Schaue es Dir bitte einmal an... Antworten mit Zitat

Ich möchte Dir wirklich ans Herz legen, Dich bei einem Opiatentzug mit dem Mittel Ibogain auseinander zu setzen.. Google es bitte einmal und alles was du darüber liest scheint wahr zu sein...
Es erlaubt zum einen Deine Handlungsweisen die dich in die Sucht geführt haben zu erkennen und aufzulösen und stellt außerdem deine natürlich Gehirnfunktionalität wieder her. Also zum Beispiel die Fähigkeit Deines Gehirns Serotonin und Dopamin auf natürliche Art und Weise zu bilden...
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