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vandini Anfänger
Anmeldungsdatum: 16.04.2009 Beiträge: 5
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Verfasst am: 21. Apr 2009 13:16 Titel: Heroin / Methadonabhängig |
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Hilfe an Alle die ähnliche Erfahrungen haben oder mir gute Ratschläge geben kann.
Ich hoffe meine Geschichte wird nicht zu lange. Also.:
Ich bin Anfang 30 und nicht !!! Drogenabhängig aber mein Freund. Er ist seit 10 Jahren drogenabhägig soweit ich weiß erst mit Heroin angefangen geschnieft und dann gespritzt das ging 2 Jahre und die restlichen Jahre nimmt er Methadon bzw. Polamidon. Ich kenn mich leider absolut nicht aus und habe am Anfang unserer Beziehung nichts gemerkt und er hat es mir auch sehr lange verschwiegen.
Als wir uns 3 Monate kannten und einen Kurzurlaub machten habe ich zufällig eine Bescheinigung vom Gesundheitsamt gefunden wo drauf stand dass er täglich 8 ml Polamidon braucht. Hätte ich diesen Zettel nicht gefunden wüsste ich es bis heute nicht. Für mich ist die Welt zusammengebrochen weil ich unsterblich in ihn verliebt war. Zu dem Zeitpunkt war ich schon 2 Wochen schwanger. Es war wirklich ein Wunschkind von mir und ihm aus. Und es war auch nicht so schwer ihm zu glauben dass er es sein lassen wird. (Wie schon gesagt ich hatte null Ahnung )
Heute bin ich schon seit 1 1/2 Jahren mit ihm zusammen und es ist verdammt schwer ihm überhaupt was zu glauben. Ich verstecke mein Geld ich spioniere nach wen er anruft und es ist unerträglich alles geworden. Ich würde ihm sehr gerne aus der SCheiße helfen aber ich denke ich hab einfach nicht die Kraft. Vor 1 Jahr hatt er einen Entzug gemacht ist aber 1 Tag vor der Entlassung abgehauen. Wollte dann auch eine ambullante Therapie machen aber alles irgendwie nicht verwirklicht. Er wohnt noch bei seinen Eltern und ich wohne 40 km weiter weg und kann absolut nicht komplett kontrollieren. Habe öffters Drogenteste gemacht alle negativ gewesen und trotzdem hat er mir vor kurzem gebeichtet dass er 2 mal rückfällig war.
Habe ihn rausgeschmissen und möchte ihm erst dann wieder eine Chance geben wenn er einen Entzug + Langzeittherapie macht. Wir haben immerhin 2 Kinder und liebe ihn noch sehr. Das erste Kind ist nicht von ihm aber das 2 und er ist gerade 7 Monate und total süss.
Bitte helft mir ich bin für jeden Beitrag dankbar, ich hab keine Freunde die sich mit Drogen auskennen und auch so kann ich über sowas mit niemandem reden.
Vielen lieben Dank |
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Zornbrocken Bronze-User
Anmeldungsdatum: 03.02.2009 Beiträge: 84
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Verfasst am: 22. Apr 2009 00:21 Titel: Re: Heroin / Methadonabhängig |
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hi vandini,
muss ehrlich gestehen, ich verstehe dein problem hier nicht so ganz - es sei denn, ich habe irgendwas überlesen oder missverstanden oder so??!!!
du sagst, er nimmt pola, und das bekommt er vom arzt - ja und?
das ist doch super, er ist in behandlung und bekommt ein medikament, das pola. was willst du denn mehr? wieso soll er jetzt eine "entgiftung" machen und noch dazu eine langzeittherapie? was versprichst du dir genau davon bzw. inwiefern ist seine ärztlich verordnete substitutionsbehandlung mit pola ein problem für dich und eure beziehung?
wieso musst du geld verstecken, hinterher spionieren, sogar drogentests machen (vllt. auch noch heimlich?) und alles kontrollieren? gab es da jemals bestimmte vorfälle/zwischenfälle, die dich heutzutage zu diesem kontrollzwang getrieben haben oder geht es einfach nur darum, dass er früher mal drogen genommen hat und dir die ersten monate verschwiegen hat, dass er im substi programm ist?
und dass man sowas erstmal verschweigt in der kennlernphase, naja, ich denke, das kann man ihm nicht wirklich verübeln, denn ehe man vllt. die neue, liebgewonnene freundin gleich wieder verscheucht und verliert, geht man halt lieber ne weile auf nummer sicher - ist doch eigentlich ne ganz logische sache, oder? bzw. könnte auch durchaus sein, dass er von anfang an gewusst hat, dass du nichts über die thematik drogen und sucht weisst und dass ihm aufgrunddessen, was er nach den ersten wochen von dir gehört hatte und wie er dich dann für sich eingeschätzt hat, gleich klar war, was losgehen würde, wenn er dir die wahrheit sagt
--> nämlich genau das, was auch passiert ist: der totale kontrollzwang ist ausgebrochen!!!
ehrlich, ich finde das absolut nicht gut, gar nicht gut!!!
eine beziehung heisst vor allem auch, sich vertrauen zu können, und du scheinst nicht im geringsten in der lage zu sein, ihm zu vertrauen, wobei mir momentan auch gar nicht ersichtlich ist, ob dabei wirklich er das problem ist oder nicht eher du selbst indem du einfach krankhaften kontrollzwang hast und eine unfähigkeit, zu vertrauen --> ja, sowas gibt's...
und dass er 2 rückfälle hatte, nuja, wie soll ich sagen? ist nicht schön für ihn, da er derjenige ist, der am meisten unter seiner kaputten hirnchemie leiden muss, aber irgendwo halt eine völlig normale sache, die nichts im zusammenhang mit "nicht vertrauenswürdig" zu tun hat, er hat's dir ja auch noch gestanden, wo du siehst, was du mit deinem kontrollwahnsinn erreichst, nämlich gar nix - ich würde das unbedingt überdenken und auch, wieso ich mit jemandem zusammen bin, den ich für nicht vertrauenswürdig halte - und sag'jetzt bitte nicht "wegen der kinder", das wäre dann nur eine bequeme ausrede....
alles gute und vllt. solltest du auch selbst mal drüber nachdenken, eine therapie zu machen (natürlich keine langzeit - und keine drogentherapie, aber eine ambulante gesprächstherapie, in der du rausfinden kannst, wieso du so eingestellt bist und nicht vertrauen kannst)
zornbrocken |
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ela79 Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2009 Beiträge: 145
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Verfasst am: 22. Apr 2009 06:41 Titel: |
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Hallo Zornbrocken,
ich denke sie versteckt wohl das Geld weil sie schon desöfteren in der Vorgeschichte von ihm enttäuscht worden ist und jetzt Angst hat, er könnte wieder rückfällig werden und sich so das Geld holen.
Eine Paartherapie ist generell nie verkehrt wenn beide wollen, nur hat man da wieder das Problem dass die Leute ewig lange auf die Wartebank geschoben werden bis mal ein Termin frei wird...leider... |
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vermilion Silber-User
Anmeldungsdatum: 26.02.2009 Beiträge: 166
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Verfasst am: 22. Apr 2009 09:20 Titel: |
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Hallo Vandini
vielleicht solltest du nicht zu viel auf einmal fodern, ich kann verstehen das es sehr schwer für dich ist...auch wegen den kindern.
ich denke , wie ela 79 oben schon schreibt...eine paar therapie wäre glaub ich nicht schlecht. auch wenn dein freund eine entgiftung mit anschließender therapie macht...so denke ich das du für dich auch etwas machen solltest...einfach um den den ganzen mechanismus einer suchterkrankung , besser verstehen zu können.
denn, so hart wie das auch klingt, manche dinge gehören einfach zum suchtbild dazu...beim einen mehr beim anderen weniger...was keine entschuldigung dafür sein muß, wenn du evtl beklaut wirst. aber es interessiert nicht , wenn man nen entzug hat, da liegt geld, das einem nicht gehört....
der rauswurf war für dich als eigenschutz sicherlich gut...die frage ist nur ober dadurch etwas ändern wird....den es ist nun mal so...das der entschluß, etwas zu ändern , von einem selbst kommen muß....druck nützt da selten etwas.
...biete ihm doch an, das ihr gemeinsam etwas unternehmt...gegen die sucht...und für eure beziehung... |
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vandini Anfänger
Anmeldungsdatum: 16.04.2009 Beiträge: 5
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Verfasst am: 22. Apr 2009 12:17 Titel: |
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Hallo und Danke für die ausführlichen Beiträge.
Nun ja ich bin sicherlich nicht mit ihm zusammen wegen der Kinder sondern ich hab ihn rausgeschmissen weil ich nicht möchte dass meine Kinder so einen Vater haben. Wir haben absolut kein normales Leben und unternehmen sehr wenig zusammen obwohl er die meiste Zeit bei mir war. Ich hab ganz einfach das Problem dass er pola nimmt. Er ist schon seit 10 Jahren drauf und will es nicht mehr wie er desöffteren gesagt hat. Und er ist jetzt auch nicht im Programm er holt es sich bei seinen J-freunden. Genau das ist was mich ankotzt. Wenn er den sagt er will mit der Scheiße aufhören dann sollte man doch auch ehrlich gesagt erst dann einen Entzug + Therapie machen wenn man es auch ehrlich meint oder nicht.
Ich will dass er eine Langzeittherapie macht weil es dort bestimmt Fachleute gibt die einem zeigen wie es ist "normal" zu leben und nicht nur an seine SUcht zu denken. DAs man arbeiten sollte um nicht auf dumme Gedanken zu kommen.
Es ist mir bewusst dass ein Drogenabhängiger erst dann seine SUcht bekämpfen kann wenn er es auch selber will. Mein Problem ist auch dass er das bekommt und nicht schluckt sondern spritzt. Und das Geld liegt bei mir zuhause auch nicht offen da. Wenn er Geld braucht dann sind es nie 20 Euro sondern gleich 100 Euro und für was braucht man fast täglich soviel Geld. Da hat man doch sofort einige Hintergedanken.
Ja gibt es sowas wie eine Paartherapie. Ich war schon mal bei einem Drogenberater aber die konnten mir nicht weiterhelfen.
Es ist für mich ein Riesenproblem wenn ein Mensch Polamidon o.ä. bekommt, es ist und bleibt für mich eine Droge wie Heroin. So hart es auch klingt. Vielleicht verstehe ich das auch falsch aber ich bin nicht Drogenabhängig und habe noch nie was ausprobiert in die Richtung und werde es wohl nie verstehen. |
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vermilion Silber-User
Anmeldungsdatum: 26.02.2009 Beiträge: 166
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Verfasst am: 22. Apr 2009 12:50 Titel: |
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...na das hört sich echt alles nicht so gut an...ich erkenne mich auch in der geschichte wieder...deswegen schreibe ich auch...dazu.
die tatsache das er das Methadon spritzt...zeigt eigentlich ganz klar das es den gleichen stellenert hat wie Heroin...ich hab das auch vier lange jahre so praktiziert...da war kein unterschied mehr zu vorher als noch H angesagt war.
und das er mehr wie 20 Euro braucht ist dann auch logisch...da die dosierung meist immer höher wird...wenn man das pola spritzt.
Ob es ne statonäre paartherapie gibt? weiss ich nicht...aber ambulant bestimmt...die frage ist nur ob das sinnvoll wäre? für deinen freund ist stationär sicher besser.
also paargespräche werden wärend der therapie eh laufen...das gehört dazu.
also wenn er wirklich gesagt hat das er was ändern will...dann würde ich mich an deiner stelle darauf beziehen...und wenn er darauf keinen wert legt , mit dir etwas zu unternehmen...ist es wohl das beste das ganze zu beenden...ich weiss, klingt jetzt derb...aber wie gesagt ich sprech aus eigener erfahrung....ich habs damals auch nicht gerafft...bis ich einen menschen verloren hab...den ich damals sehr geliebt habe...irgendwann dann noch später hab ichs dann geschnallt um was es geht.
wünsche dir viel kraft
greetz...v |
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Gast
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Verfasst am: 25. Apr 2009 00:37 Titel: |
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Hallo vandini!
Ich kann dich gut verstehen, das du mit der Situation nicht zurecht kommst! Ich habe auch keine Ahnung von Drogen und mein Freund hat es mir auch nicht gleich gesagt, als wir uns kennengelernt haben, das er abhängig ist. Ich habe mich auch so gut es geht informiert und war auch bei einer Beratung. Jetzt kann ich ihn und sein Verhalten auch besser verstehen. Ich hab auch offen darüber mit ihm geredet. Er weiß auch, dass ich unbedingt will, dass er eine Therapie macht, aber letztlich muss es er wollen! Aber du musst ihm auch vertrauen! Ohne Vertrauen funktioniert keine Beziehung, auch nicht wenn beide nicht abhängig sind. Versuch mit ihm darüber zu sprechen! Ich vertraue ihm, weil er auch so viel Wert darauf legt, dass ich all diesen Scheiß nicht mitbekomm! Was mir auch sehr geholfen hat, ist sich mal mit jemanden zu unterhalten, der selbst abhängig war. Da versteht man dieses "Unbeschreibliche" besser. Derjenige hat mir das so drastisch erklärt, dass ich wirklich für einen Moment richtig geschockt war! und eines ist glaub ich ganz wichtig zu verstehen, er kann es nicht aus Liebe machen! Das wird es niemals geben, dafür sind die Drogen zu mächtig! Und die Sucht wird immer eine Rolle spielen, irgendwie ist es immer eine Dreiecksbeziehung. Aber man kann damit lernen umzugehen, auch wenn es sehr schwer ist und du es dir genau überlegen musst, ob du diesen Weg gehen willst! Aber denk immer daran, er muss eine Therapie wollen, nur dann hat es wirklich Sinn!
Ich drück dir und euch die Daumen! |
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