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Gast
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Verfasst am: 24. Apr 2009 13:13 Titel: Was sind Suboxone? |
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Hallo zusammen,
bin schon seit Jahren auf Subutex, aber auch schon lange aus der Szene draußen - brav geworden halt!
Mittlerweile lese ich ab und zu das Wort "Suboxone". Kann mir jemand sagen was das ist?
Danke und viele Grüße |
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Chrystal Silber-User
Anmeldungsdatum: 15.03.2009 Beiträge: 206
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Verfasst am: 24. Apr 2009 13:22 Titel: |
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Aloha!
Subuxone ist eigentlich dem Subutex sehr ähnlich, hat einen Wirkstoff mehr und die Tablette kann man nicht ballern. Deshalb wird bei Leuten, die sonst Subutex bekommen und diese ballern, dann meistens Subuxone verschrieben. Google das einfach mal, dann weißt du noch mehr
... hi hi... oder warte auf ne Antwort von bright, der weiß das bestimmt....
Gut, ich hoffe, ich konnte dir damit helfen.
LG
Chrystal |
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ela79 Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2009 Beiträge: 145
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Verfasst am: 24. Apr 2009 19:56 Titel: |
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Suboxone (Wirkstoff Buprenorphin):
Buprenorphin ist ein halbsynthetisches Opioid und ein potentes Schmerzmittel. Es wird aus dem Opium-Alkaloid Thebain gewonnen und wirkt als gemischter Agonist/Antagonist.
Wirkung:
Buprenorphin wirkt am µ-Opioidrezeptor als Partialagonist und besitzt dort eine hohe Rezeptoraffinität (20- bis 30-mal potenter als Morphin) bei einer Wirkdauer von sechs bis acht Stunden. In wenigen Tiermodellen ließ sich die schmerzstillende Wirkung von Buprenorphin ab einer gewissen Dosierung nicht mehr steigern. Man nennt diese Grenze nach oben den Ceiling-Effekt. Dieser konnte jedoch in etlichen anderen Tiermodellen, wo eine komplette Schmerzlinderung erreicht wurde, sowie beim Menschen nicht nachgewiesen werden. Am κ-Opioidrezeptor wirkt Buprenorphin als Antagonist. Dieser Rezeptor ist vor allem für die atemdepressive Wirkung von Opioiden zuständig, was Buprenorphin in der Anwendung sehr sicher macht. Des Weiteren kann eine Aktivität des κ-Rezeptors eine depressive, stimmungsdrückende Wirkung haben, aus diesem Grund wirkt Buprenorphin in hohen Gaben (wie bei der Opiatsubstitution) oft antidepressiv.
Anwendungsgebiete:
Die Anwendungsgebiete von Buprenorphin können gegliedert werden in die Anwendung als zentral wirksames Schmerzmittel und die Anwendung als Präparat zur Substitution bei der Therapie von Opiatabhängigkeit. In Bezug auf die Therapie von Schmerzzuständen mit Buprenorphin haben sich im klinischen Gebrauch vor allem die transdermalen sowie sublingualen Applikationsformen von Buprenorphin durchgesetzt, die sowohl bei chronischen Schmerzzuständen bedingt durch Krebserkrankungen als auch gegen chronische Nicht-Tumor-Schmerzen, etwa muskuloskelettalen und neuropathischen Schmerzbildern, eingesetzt werden. Die intravenöse Applikation ist hauptsächlich bei postoperativen Schmerzzuständen (etwa in Form der PCA (patienten-gesteuerten Analgesie)) gebräuchlich, die sublinguale Applikationsform wird zur Therapie von Durchbruchschmerzen als Ergänzung einer chronischen Schmerztherapie mit dem transdermalen Pflaster eingesetzt.
Bei der Substitutionstherapie opiatabhängiger Patienten mit Buprenorphin ist zu beachten, dass es bei Opiatabhängigen bei der Umstellung auf Buprenorphin – vor allem wenn noch signifikante Mengen anderer Opiate im Körper sind und Buprenorphin in zu geringer Dosis gegeben wird – aufgrund seines partiell antagonistischen Charakters eine verstärkte Entzugssymptomatik ausgelöst werden kann. Bei korrekter Dosierung und einer zeitlichen Differenz von mindestens dreimal der HWZ des zuletzt konsumierten Opiats zur ersten Gabe von Buprenorphin treten jedoch bei der Buprenorphin-Substitution keine Entzugserscheinungen auf. Die Einnahme kann sogar nur jeden zweiten (doppelte Menge) oder gar nur jeden dritten Tag (dreifache Menge) erfolgen.
Buprenorphin wird aufgrund seiner hohen Lipophilie im Körper gespeichert und nur langsam aufgrund seiner trägen Rezeptorkinetik sowie entero-hepatischen Kreislauf ausgeschieden. Buprenorphin (Subutex/Suboxone) eignet sich somit gut zur Substitution derjenigen Opiatabhängigen, die auf eine sedierende Wirkung verzichten können: Am Kappa-Rezeptor wirkt Buprenorphin antagonistisch, daher weist es eine geringere sedierende und dysphorische Wirkung auf als ein Vollagonist. Die Patienten bleiben tendenziell eher „klar im Kopf“, häufig wird eine spürbare antidepressive Wirkung festgestellt während die für Vollagonisten typischen Gefühle von Gleichgültigkeit und körperlichem Wohlbefinden ausbleiben. Buprenorphin wird daher vor allem bei jüngeren Patienten mit weniger stark ausgeprägter Symptomatik bevorzugt eingesetzt.
Die Entzugssymptomatik bis zum Erreichen einer normalen Befindlichkeit von Körper und Geist liegt (dosisabhängig) zwischen der von Morphin (etwa ein Monat) und der von Methadon (etwa neun Monate) je nach Konstitution zwischen zwei und fünf Monaten, ist aber i.A. deutlich schwächer ausgeprägt.
Buprenorphin ist ein Opioid, bei dem es nur zu einer höchstens mittelstarken Hypoventilation kommt. Wie auch bei anderen Opioiden kann bei Buprenorphin eine Atemdepression mit dem Antagonisten Naloxon antagonisiert werden, allerdings sollte hierfür eine kontinuierliche Naloxon-Infusion erfolgen. Der Grund dafür liegt darin, dass Naloxon eine kurze Halbwertzeit (45 min) und damit Wirkdauer hat und Buprenorphin nur langsam von den Opioid-Rezeptoren dissoziiert, also vergleichsweise lange wirkt. Des Weiteren muss Naloxon deutlich höher dosiert werden als bei Antagonisierung von etwa Morphin. |
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Micky 48 Gast
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Verfasst am: 26. Apr 2009 21:21 Titel: Suboxone |
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Hallo,
gebe den Antworten hier soweit recht.Bin nun ca. 18 Monate auf Suboxone (12mg).Nachdem ich 16 jahre auf Methadon war substiutuiert mit 16 mg,bin ich nun eben auf Suboxone.Suboxone hält länger an.Ich komme ohne Probleme 30-36 std. damit hin.es macht auch nicht so träge wie methadon.ich schlafe nicht mehr so lange und bin irgendwie fiter.
Suboxone enthält den gleichen Wirkstoff wie Subotex doch da es ein Kombinationspräperat ist enthält es noch den Opiatblocker Nakanti.Dien Wirkstoff spritzen Ärtzte auch bei einer Überdosierung von Heroin.Ich werde in den nächsten Wochen anfangen die Suboxone abzu setzen.Langsam runterdosieren und dann mal sehen wie es klappt.Sollte ich wieder Bock auf heroin bekommen und ich merke es geht nicht ohne Ersatzstoffe würd ich mich aber wieder auf methadon einstellen lassen,doch ich hoffe ich kann mal ganz ohne leben.Bin nun 48 jahre alt und seit meinem 18. lebensjahr Opiatabhängig. Mein leben bestand im nachhin gesehen nur aus opiatsucht und Ersatzdrogen haben schon mein leben gerettet.Ich werde sehen wie es klappt in Zukunft.
Euch allen viel erfolg,und besser ist wirklich ohne alles,na ja mal einen trinken oder mal was kiffen ist ok,aber das muss jeder für sich entscheiden. |
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double life Gast
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Verfasst am: 29. Apr 2009 11:14 Titel: |
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Ok, vielen lieben Dank an alle für die Antworten. |
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