wann sollte man sich von seiner sucht lösen?

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lala
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2009 23:27    Titel: wann sollte man sich von seiner sucht lösen? Antworten mit Zitat

hallo ihr,

so, wie soll ich mein anliegen nun schildern, ohne dass es zu verwirrt klingt?
ich werde nächsten monat 29 jahre alt und kiffe, seitdem ich 18 jahre alt bin, jeden tag. in dieser zeit gab es vielleicht vier, fünf wochen, in denen ich nicht geraucht habe. ich habe und hatte nie probleme mit dem kiffen und empfinde es immer noch als angenehm. ich rauche immer erst abends, dann aber recht viel in einem kurzen zeitraum, so vier bis fünf joints. alkohol oder andere drogen konsumiere ich nicht. für mich ist das kiffen eine möglichkeit, runterzukommen. ich bin ein sehr agiler und immer aktiver mensch, der einen großen streßlevel braucht um glücklich zu sein - wenn ich meine arbeit leiste, bin ich immer 100prozent dabei und spring glücklich strahlend rum wie ein hase auf ecstasy Wink wenn ich mal nichts zu rauchen hab abends, behalte ich diesen persönlichkeitsaspekt bei und kann mich überhaupt nicht entspannen. ich konsumiere auch meistens allein. in dem zeitrahmen, seitdem ich kiffe, hab ich für mich selbst unheimlich viel erreicht und ich mag mich auch, als person. ich habe mehrere berufe ausgeübt, mein abitur nachgeholt und stehe nun im studium kurz vor dem examen. die profs schätzen mich als kritischen freigeist, und ich selbst bin mir sicher dass mich das kiffen geistig flexibler und offener gemacht hat, dass es mir nützt. grundsätzlich sehe ich also keine veranlassung, aufzuhören, auch wenn ich weiß, dass ich süchtig bin.

allerdings denke ich auch an die zukunft und weiß nicht ob ich in meiner zukünftigen rolle als lehrerin es noch vertretbar finden kann, keine gute vorbildfunktion auszuüben (nein, ich werde den kindern natürlich nicht erzählen, dass ich kiffe, aber in mir drin weiß ich ja, was ich tue). außerdem habe ich eine zweijährige tochter, die wird auch mal größer und ich möchte nicht dass sie es so mitbekommt. bislang weiß sie nichts davon und ich rauche ja nur, wenn sie schläft oder nicht da ist.

also, meint ihr bei mir besteht akuter handlungsbedarf oder fehlt mir noch die einsicht? wenn letzteres, wie kann man zur einsicht gelangen? oder erteilt mir jemand absolution, dass ich so weitermachen kann wie bisher? Wink
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Zauderer
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 02.05.2009
Beiträge: 713

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2009 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

... warum willst du die problemfrei angerauchte erhöte lebensqualität der moral opfern ? ...


Zauderer
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lala
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2009 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

ach, ich glaub mein über-ich ist einfach zu stark ausgeprägt, und nun hab ich das gefühl bald in einem klassischen interrollenkonflikt zu sein. aber wahrscheinlich mach ich mir nur zuviele gedanken Cool
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***crazy***
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2008
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2009 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

hi lala,
ich finde, solange dich dieser lebensstil nicht beeiträchtigt, in welcher art auch immer, und du diesen gewissentlich mit dir vereinbaren kannst, sehe ich hier kein problem...und denk nicht zuviel darüber nach, handle/oder auch nicht, nach gefühl, daran kann nichts verkehrt sein Wink
lg
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Luke
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 30. Mai 2009 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,ich glaube du kannst das kiffen durchaus in deinen lebensstiel integrieren.was du abends machst ist deine privatsache ,da finde ich als vorbild lehrer viel schlimmer die mit der kippe im mund über den schulhof latschen od nach der mittagspause mit bierfahne in der klasse stehen...grüße luke
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 30. Mai 2009 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Warum man sich von einer Sucht lösen sollte... weil man sich in den zeiten, wo man seine Sucht nicht decken kann, richtig mies fühlt, und bei schweren Süchten davon auch bereit wird, einige, persönliche Barrieren zu durchbrechen, um wieder den Stoff des Begehrens zu bekommen. "Sucht" ist immer ein negatives Wort mit negativer Bedeutung.

Wenn du immer wieder das bekommst, was dir Spaß macht und dein Wohlfühlempfinden steigert, du dir aller Konsequenzen bewusst bist, und keine Verantwortung dritter gegenüber hast, dann kannst du es sicher mit deiner Lebensphilosophie verbinden, es nicht aufzugeben. Du musst immer wissen, was du dir zutrauen kannst.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 30. Mai 2009 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

@Luke: Solche Lehrer kann man direkt anzeigen. Nicht für das Rauchen, aber für die Bierfahne. Am Arbeitsplatz, egal welcher Art, ist Alkoholkonsum verboten.
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2009 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde auch, solange Du dein Leben so gut im Grif hast, gibt es keinen Anlass das zu ändern. Andere Leute trinken sich abends ein Glas Wein, Du kiffst eben. Wobei ich persönlich kiffen weitaus harmloser finde als regelmäßigen Alkoholkonsum. Solltest Du allerdings merken, daß Dein Kopf nicht mehr so funktioniert wie er soll, solltest Du Dir Gedanken machen. Aber ich habe nicht den Eindruck, daß da irgendwas nicht funkzioniert Wink
Zora
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