Drogen und Kind

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MamaMartin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.10.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2009 19:49    Titel: Drogen und Kind Antworten mit Zitat

Mein ex (der kindsvater) nimmt drogen. ich will ihm jetzt am liebsten das kind nicht mehr geben. er meint das er nicht oft drogen nimmt und auch nicht während der kleine da ist. und auch nix im haus hat. in wie fern kann ich ihm glauben schenken? er hat so weißes pulver durch die nase gezogen und tabletten und pilze gegessen. ich weiß nicht was genau er nimmt. eine Freundin meinte das das auch über den schweiß aufs kind übertragen werden kann(klein kind) ist da was dran? ist mein kind dann high? kann ich ihm vertrauen? kann ich diese last auf mich nehmen? ich bin total verunsichert. ich habe noch nie mehr gemacht wie gekifft und das ist ne weile her. ich will das er aufhört, schließlich hat er die verantwortung genauso wie ich, aber er will nicht. er meint das wäre alleine seine sache. (das zeigt sehr viel verantwortungs gefühl gegenüber seinem kind... shcließlich war er schon 6 jahre clean)
hilft eine drogenberatung? in wie fern kann ich ihn überzeugen? er meint meine zigaretten sind genauso tödlich für den kleinen... aber ich bin nicht high und kann darauf auf passen. er selber hat wenig erfahrung mit dem kind, weil er sich nicht viel darum gekümmert hat. jetzt interessiert sich seine freundin, jetzt kommt er und will das kind haben... WAS KANN ICH TUN? ich weiß nicht mehr weiter. er hat auch sorgerecht und ich kann ihm den sohn auch nicht verweigern(gesetzlich da habe ich mich auch schon infomiert) mir machen diese drogen ANGST.
WIE GEFÄHRDET IST MEIN KIND?
jemand erfahrung mit sowas?
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2009 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Ich verstehe deine sorgen sehr gut.
Ich glaube kaum das man zigaretten mit pilze vergleichen kann oder weißem Pulver.
Ich würde verückt werden wenn meine kleine bei ihrem Vater wäre der vermutlich auch high ist.
Das es sich über schweiß überträgt wäre mir neu, trotzdem glaube ich kaum das er verantwortung für sein Kind übernehmen kann, er spielt es runter und verharmlost es.
Ich würde mal eine Beratungstelle aufsuchen, oder auch mal einen Familienanwalt oder Jugendamt.
Denn ich würde unter diesen umständen keine ruhige minute haben.

Es könnte aber ja auch wirklich sein das er wirklich nichts nimmt wenn der kleine bei ihm ist.
Das wäre dann eine Vertrauenssache

lg
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm,ist ne heikle Sache...

Klar,das Jugendamt würde sofort eingreifen,indem sie Deinen Ex aufsuchen,mit ihm reden,und evtl. auch nen Drogentest von ihm verlangen.
Aber muß das sein? Ich würd´s nicht unbedingt machen(kommt natürlich drauf an,wie extrem es ist...)

Beobachte ihn im Umgang mit Eurem Kind...sollte es Dir Sorgen machen,oder du merkst,daß er sich völlig daneben benimmt,mußt Du Dir Hilfe von aussen holen...

Ansonsten hat er erst mal alle Rechte wenn er das Sorgerecht hat.

Du kennst ihn am besten,was traust Du ihm zu?

Alles Gute und gruß Zora
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Jess
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 298

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 07:43    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe MamaMartin,

das was Du beschreibst, ist wirklich keine leichte Situation und auch auf keinen Fall auf die leichte Schulter zu nehmen! Drogensüchte Menschen haben ein sehr großes Talent dafür ihren Konsum zu verharmlosen. Und, gerade weil er schon mehere Jahre clean war, ist es jetzt um so dümmer wieder Drogen zu nehmen! Ich würde mir Hilfe beim Kinderschutzbund oder ähnlichem holen, nicht gleich dem Jugendamt alles erzählen, gib ihm eine Chance und vereinbare mit ihm, dass er euren Sohn erstmal nur in Deinem beisein sehen darf, sprich, er besucht euch, oder ihr trefft euch auf neutralem Boden. Auf diese Weise kannst Du am besten schauen, wie der Umgang zwischen den beiden ist. Halte die Augen auf und achte auch auf Kleinigkeiten, wie z.B. ob er des öfteren Schnupfen hat oä. Desweiteren würde ich ihm ganz klar in einem Gespräch unter vier Augen sagen, dass Du Dich an den Kinderschutzbund oä. wenden möchtest, eben, weil Du Angst um euren Sohn hast!

Ich wünsche Dir alles Gute...vielleicht magst Du ja mal schreiben, wie es weitergeht, bzw. was Du tun wirst.

Lieben Gruß Jess
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Verzweifelt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Also die Sache ist ein zweischneidiges Schwert.

Auf der einen Seite muss man schon genau darauf achten, wie der Zustand des Kindes ist, wenn ein Elternteil süchtig ist.
Auf der anderen Seite, wehre ich mich dagegen allen Drogensüchtigen die Kompetenz zum Erziehen ihrer Kinder abzusprechen.

In deinem Fall ist es dann auch noch so, das der Vater und das Kind ein Recht drauf haben sich zu sehen. Was ich für als total falsch halte, sind Eltern die sich nach der Trennung so verkrachen und den anderen vorm Kind schlecht machen, oder sogar den Umgang verhindern (ich weiss, davon hast du nix geschrieben, soll nur so ne Randbemerkung sein).

Vielleicht könntest du dich mit dem Vater einigen, das solange du nicht genau weisst was Sache ist, das jemand dabei ist, wenn er das Kind zu Besuch hat.
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Würde auh vorschlagen, dass er erstmal zu dir nach Hause kommt, so kannst sdu dabei sein. Musst ja nicht die ganze Zeit dabei hocken, im Zimmer nebenan bekommst du auch mit, falls was aus dem Ruder läuft. ODer ihr trefft euch auf einem Spielplatz, bei schlechtem Wetter könnt ihr zB ins Schwimmbad gehn oder in einen Indoorspielplatz.
Spiele dich nicht als Kontrolleurin oder Überwacherin auf, sei einfach in der Nähe, lasse dein Kind aber auch mal mit seinem Vater toben, ohne das zu dazwischen gehst. Ist für euer Kind bestimmt schön, mit euch beiden was zu unternehmen.
Vielleicht kannst du ihn ja auch besuchen, weiß nicht, ob das die neue Freundin mitmacht...

Ich hoffe, ihr versteht euch noch soweit, dass sowas möglich ist. Wenn nicht, dann wird es schwierig.

Würde deinen Freund bitten, nüchtern zu sein, wenn er sich mit eurem Kind trifft. Mache ihm keine Vorwürfe, das führt zu nix. bitte auch darum, den Stoff kindersicher zu verwahren bzw gar nicht erst in seiner Wohnung zu haben, wenn eurer Kind bei ihm ist.

Dein Freund hat übrigens in der Hinsicht recht, dass Passivrauch deinem Kind mehr schadet, als wenn er alleine, für sich, Drogen nimmt.
Rauche bitte nur auf dem Balkon oder vor der Tür.
Und solange dein Freund nicht gerade seine Drogen, Koks oder Amphetamine in der Hand hatte und mit der ungewaschenen Hand eurem Kind Essen uä gibt, deke ich nicht, dass der Stoff übertragbar ist.

Wünsche eur alles Gute, mevaloti
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Johnny
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.07.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zigaretten in Gegenwart eines kleinen Kindes zu Rauchen, ist sicher hundert mal schädlicher, als sich im Vorfeld eine Nase Speed zu ziehen. Aus Sicht des Kindes.
Drogenberatungen oder "Ämter" einzuschalten ist nur kontraproduktiv: ein Junkie der "recht hat" und zu einer Konfrontation gezwungen wird mit einer Institution, die nicht recht hat (...), führt zu einem absoluten Endpunkt!
Wie kommt es eigentlich, dass sich Menschen wie die Kanninchen vermehren und hinterher versuchen, alles mit Hilfe "der Gesellschaft" wieder gerade zu biegen? Glaubst du, dass in Anbetracht deines gemeinsamen Zusammenlebens -mit einem Junkie in spe- dein Kind nun optimal konditioniert ist für ein drogenfreies Leben? Das Gegenteil ist meist der Fall: Lebensskripte wiederholen sich; Neurosen, Kriminalität manchmal, Exzessivität, Depressivität, und andere übertragen sich von den Eltern auf die Kinder ziemlich zuverlässig- das schleißt die falsche Partnerwahl des einen Elternteil mit ein. Ein Wechsel des Wohnorts führt oft in die gleichen sozialen Strukturen - an einem anderen Platz. (Ein Findelkind zeigt allerdings auch meist Problemstrukturen, die im neuen Elternhaus nicht zu vermuten sind; Genetik spielt eine Rolle.) Jedoch: bei euch ist es zu spät! Allein schon diese Frage hier zu stellen zeigt, dass du keine realen Auswege zu Verfügung hast, bzw. keine siehst. Selbst wenn dein Kind derart anders wird, so hat es später mal hart zu kämpfen...
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