Hirntod der freundin, anschliesender perma drogenkonsum

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der unbekannte
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.09.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 00:20    Titel: Hirntod der freundin, anschliesender perma drogenkonsum Antworten mit Zitat

am freitag stand meine freundin auf dem balkon (nüchtern), lehnte sich an das geländer als dies brach und sie aus dem 2 stock, 7 meter tief auf den hinterkopf viel.Eigentlich ist sie meine ex freundin mit der ich 5 jahre zusammen war, sie seit 2 monaten einen neuen freund hatte, aber mit diesem die beziehung wegen mir wieder beenden wollte, das sagte sie mir wenige tage vor dem sturz.Die hirnverletzungen sind sehr schwer, die ärzte waren der meinung sie würde in den nächsten stunden sterben.Wie durch ein wunder atmete sie nach 2 tagen ohne beatmungsgeräte, es zeigte sich hirnaktivität und der zustand stabilisierte sich... sie ist zwar noch im koma, aber hoffnung besteht. es ist mit einer sehr geringen wahrscheinlichkeit möglich das sie wieder aufwacht, und vllt sogar wieder die selbe ist. wie dem auch sei, wir standen uns sehr sehr nah.Seit diesem unfall bin ich ohne pause am kiffen, speed/koka, saufen, und teile schmeisen. ich und meine freundin hatten selbst auch immer zusammen konsumiert was wir in die finger bekamen (aber im geringen maße, max 1 ma die woche:).so wie ich sie kenne, hätte sie jetz wohl auch gewollt das ich das jetz mache Smile der gedanke hört sich bestimmt total verrückt an, aber das glaub ich ehrlich Smile.denn wenn ich es nicht tue, sitz ich vor lauter trauer, nüchtern nur da, vegetier vor mich hin und heul ohne pause. unter drogen einfluss empfind ich diese emotionen als nicht so schlimm wie sie wirklich sind.Darum scheint es mir zu helfen... doch wie sieht das au, wenn ich das ein paar monate so weitermache ? hat das negative auswirkungen auf das verarbeiten der trauer ? habt ihr selbst ähnliches durchlebt ? sie ist der erste mir so nahestehende mensch, den ich verliere.
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rudi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.05.2012
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Unfälle sind immer schlimm und das du geschockt bist kann ich auch verstehen.
Aber warum trauerst du? Sie lebt doch noch und hat Chancen wieder gesund zu werden.
Auf mich macht dein Bericht den Eindruck, das du gerade eine Selbstmitleids Party feierst und das ganze zum Anlass nimmst, mal so richtig die Sau raus hängen zu lassen.
Glaube nicht das dass dirvoder deiner Freundin hilft.
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannter,

also, wenn ich richtig mitgelesen habe, dann hast Du Deine Freundin noch gar nicht verloren, oder? Nach einem Sturz aus der 2. Etage mit dem Kopf aufzuschlagen, das kann natürlich schon mal ordentlich rappeln in der Birne, das kann dauern, bis man seine Gedanken da wieder richtig sortiert hat. Es wäre sicher besser, Du würdest Deine eigenen Gedanken in sortiertem Zustand lassen, denn nur so wirst Du Deiner Freundin eine Orientierung sein und helfen können, ihre eigenen Gedanken wieder auf die Reihe zu bekommen, sobald sie wieder bei Bewußtsein ist. Versteht sich eigentlich von selbst, meinst Du nicht? Und überhaupt, hast Du denn einen Anlaß, die Flinte jetzt schon ins Korn zu werfen?

Machst Du Dir eigentlich Vorwürfe, für das, was passiert ist? Fühlst Du Dich schuldig?

Gruß
CFZ
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannter,

Trauer ist wahrscheinlich das falsche Wort, denn deine Freundin lebt schließlich. Dir geht es wahrscheinlich darum, dass dich der Unfall als solches belastet und auch die Ungewissheit, ob sie wieder gesund wird. Würde mich auch belasten, wahrscheinlich würde es sogar jeden Menschen belasten. Allerdings gehört ebenso dazu, die dazugehörigen Gefühle zu haben, auszuleben, sich damit auseinander zu setzen. Das ist genau das, was du nicht tust und ich persönlich finde, das ist ein recht einfacher Weg, den du dir ausgesucht hast. Es ist nichts Schlimmes daran, seinen Gefühlen Luft zu machen, zu weinen ob aus Trauer um einen geliebten Menschen oder sonst irgendwelchem Kummer. Genau im Gegenteil, genau das ist nämlich wichtig, auch wichtig um wieder fröhliche oder glückliche Momente erleben zu können.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ganze ist tragisch, keine Frage. Doch es wird nicht der letzte Mensch sein, mit dessen Unglück bzw. Tod Du Dich auseinandersetzen wirst müssen. Wenn Deine Eltern irgendwann sterben, ist es an DIR den Sarg auszusuchen, die Blumen, die Musik und auch die Trauergäste. Es sei denn, Du hast Geschwister, die sich darum kümmern wollen und können.

Jedenfalls wird in so einem Fall ein ERWACHSENES Verhalten verlangt. Das zeigst Du im Moment aber nicht. Unglück, Tod und Trauer gehören zum Leben dazu und auch Du musst lernen, das auszuhalten und zu bewältigen. Es ist nichts Besonderes dabei!
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

hab die geschichte im fernsehen gesehen...ich nehme mal an das ist der fall aus südhessen...schlimme sache.Shocked
das drogenkonsum in problemsituationen scheiße ist und das ganze nur noch verschlimmert ist klar...aber mal im ernst..wen mich so ein schlag aus heiterem himmel treffen würde...mir würde es ähnlich gehen wie dem unbekannten...wenigstens ne zeit lang...ich denke er wird sich die nächsten tage wieder fangen. aber sowas wirft manchen natürlich erstmal aus der bahn.

es hieß du seist auch mit abgestürzt..konntest den sturz aber irgendwie noch abbremsen...wie geht es dir den körperlich...hast du verletzungen usw...nicht das da was unentdeckt bleibt und irgendwelche spätfolgen kommen...

lg und viel kraft

flippy
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2012 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Gott, Du warst live dabei, das ist natürlich was Anderes ... sorry ... konnte ich nicht wissen ... danke, flippy! Meinem Vater ist mal was Ähnliches passiert, eine Freundin ist vor seinen Augen aus dem Fenster gefallen. Ich dachte, er wird verrückt. Ich war mir nicht mal sicher, ob er das überlebt. Er hat in den Wochen danach mehr gesoffen als jemals zuvor. Aber er hat es überwunden. Nur gewisse Schlüsselwörter verwendet man bis heute besser nicht ...

Trotzdem: Lass es nicht zu, dass dieser Vorfall Dein Leben ruiniert. Bleib stark ... lass Dir Zeit ... aber Du musst irgendwann darüber hinwegkommen, sonst wirst du Deines Lebens nicht mehr froh!
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