Methadonentzug und kein Ende

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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifelt, habe gerade noch mal deinen Text gelesen.
Was du über deine frühere´ Schizophrenie´ schreibst kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hätte auch am liebsten auf den Löffel gekotzt,wenn beim aufkochen der Gestank in die Nase zog,aber die Nadel im Arm hat den Ekel in wohlige Wärme verwandelt. Voll krass pervers.
Ich muß mich bremsen,denke leider zu oft an H.
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin so früh wach, weil ich vor der Arbeit den Rechner hochfahre um in meinem Wahnsinns-Spiel "Myfreefarm" mein Gemüse zu ernten *lol* und dabei schau ich halt immer hier vorbei.

Jetzt sitzt ich auf der Arbeit und da find ich auch immer ein wenig Zeit zu lesen. *grins*

Diese Leere ... die habe ich heute noch. Ich glaube es ist die Leere, die wir unser ganzes Leben schon in uns tragen. Früher haben wir das Loch mit Dope gestopft. Heute müssen wir uns damit beschäftigen, wie wir unseren Tag füllen.

Diese Nebelwand kenne ich auch. Jedoch hat sie sich bei mir mit Absetzten des Polas langsam aufgelöst. Der Nebel war übler, während der Substi Zeit.
Als ich auf Null war, hatte ich langsam wieder das Gefühl, das sich in meinem Hirn wieder was tut.

Der Fremde in der eigenen Wohnung ... ich kann dir dazu nix sagen. Nach jeder grösseren Entgiftung habe ich die Wohnung, Stadt, Umfeld usw. gewechselt. Ich bin da sehr radikal, doch ich habe nie erkannt, das das Cleansein aus mir herauskommt und nichts damit zu tun hat, wo ich mich befinde. Weil Rückfällig wurde ich immer wieder

Deshalb kenne ich die Angst nach Entgiftung. Die Angst wieder zu versagen.

Diese Schizophrenie habe ich heute auch noch. Ich arbeite im Büro und wenn ich abends nach Hause komme, habe ich oft das Gefühl ich muss ausbrechen und wieder zu "meinen Wurzeln" zurück.
Es könnte dann schon geschehen, dass ich dann das eine oder andere Glas zuviel trinke.

Ich hasste es drauf zu sein, aber clean ist auch nicht immer leicht. Doch es ist das "kleinere Übel". Ich will mich endlich spüren, am Leben teilnehmen. Mich an Dingen interessieren, wie z. B Nachrichten oder so. Als ich drauf war, lebte ich nur für die Scene. Die Zeit blieb stehen. Das will ich nicht mehr. Deshalb gebe ich mir das Ganze.

Ich habe mir auf dem Weg zur Arbeit dann auch Gedanken gemacht, ob es so gut von mir war, das mit der Pumpe zu schreiben. Du bist noch nicht stabil, ist auch klar.
Wenn ich dich da schräg draufgebracht habe, tut es mir leid.

Wie ich auf meinen Nick-Name kam? Zu dem Zeitpunkt wo ich mich angemeldet hatte, ging es mir nicht so gut. Nach privaten Schicksalsschlägen (Tod vom Schwiegervater, Erkrankung und Tod meines Vater 2008) und dem üblichen Alltagsquark habe ich begonnen zu viel zu trinken.

Ich war 5 Jahre lang komplett clean und das hat mich total umgehauen. Heute habe ich es grösstenteils im Griff. Ich besaufe mich zumindestens nicht mehr hoffnungslos, doch ich habe vor Augen geführt bekommen, ich werde mein Leben lang süchtig sein. Aber ich bin auch stolz, das ich kein Pulver angefasst habe.

Aber diesen einen kleinen Flachmann nach der Arbeit kann ich irgendwie nicht weglassen. Das meinte ich mit Ausbrechen, aus dem Job und Rückkehr zu alten Wurzeln.

Ich reflektiere mich und bemühe mich, auch das noch wegzubekommen. Aber ich habe heute wieder Spass am Leben. Ich habe ne ambulante Psychotherapie in Angriff genommen.
Ich halte es für sehr wichtig, weil ich gemerkt habe, auch nach langem Cleansein spielt die Sucht eine Rollen. Wenn auch nicht mehr die von früher.Ich habe ganz klar habe ich Defizite duch meine langjährige Suchtkarriere. Das beginnt bei der Freizeitgestaltung und endet ... ja wo?

Mal sehen, wo mich der Weg hinbringt.

So jetzt war ich aber Melancholisch ... *lach*

verzweifelt
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Oh je -das was du schreibst ist voll hart. Leider sieht die Realität für UNS
so aus. Vielleicht sind wir schon als Aussteiger geboren worden mit dem Ziel nie etwas lebendiges in uns zu finden-deswegen vielleicht meine eigene innere Kälte. Heroin macht ja innerlich wohl u.warm-leider nur nicht für immer.Die ganze Scheiße fängt doch schon als Kind an,man muß immer funktionieren u.den Weg gehen den andere einen vorgeben-wenns nicht klappt,gibts ´nen Arschtritt. Wenn ich auch selbst an meinem Scheitern Schuld bin so sind unsere gesellschaftl.Verhältnisse mitschuldig.
Mein seelischer Krückstock ist im Moment meine Tochter u.sie ist mein Motivator clean zu bleiben-vom Alk bin seid 4 Jahren weg.
Verzweifelt,mach dir keinen Kopf wegen Pumpen u.Heroingerede-anfixen tu ich mich immer noch selber.
Du gehst echt arbeiten,cool ,damit füllst du einen Teil des Tages auf. Bruder Alk läßt dich nicht los? Eigentlich Schade,aber wenn man die inneren Dämonen nicht anders besiegen kann,muß es wohl so sein.
Ach Verzweifelt ,wer hat schon keine Defizite. Wir werden ewig am Abgrund entlang laufen u.immer wieder dabei stolpern.
Ich muß jetzt mal aus der Bude raus u.meiner Tochter für morgen ein Geb.Geschenk besorgen. In einer Std.kommt sie aus der Schule u.ich muß Essen kochen. Dies ist mein offizielles Leben!
schreib mir wenn du bock hast
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Stomp+ Vezweifelt

Hey ho ihr lieben

Was ich so lese von euch geht mir sehr nah.
Das mit der Leere das kenne ich auch. Schon immer irgendwie war sie da.
Allein, verlassen ungeliebt und so weiter. Mal mehr mal weniger. Aber ich bin nicht abhängig.
Es gibt auch sehr viele Menschen die sich so fühlen und nicht irgendwo hinflüchten können. Immerwieder wenn ich hier lese fällt es mir auf das es mir manchmal genauso geht wie hier geschrieben wird.
Ich glaube das es ein Lebenslanger Kampf ist von dem H wegzubleiben und ich find es super toll verzweifelt das du es so lang schon geschafft hast.
Es gibt immer höhen und tiefen ob drauf oder nicht.
Jeder geht seinen weg. Man fällt und steht wieder auf.
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich geh nicht nur arbeiten, sondern ich habe in der Blüte meines Lebens (bin 41 *lol*) noch mal ne Ausbildung angefangen. Und es macht mir total Spass.

Ich weiss, Du hast Aff, aber du darfst nicht alles so negativ sehen. Ich scheibe dir, wie es für mich ist. Das soll aber nicht heissen, das man clean furzunglücklich ist. Es passt schon so weit.

Es sollte nur nie vergessen werden, das es nicht gegessen ist, mit H aufhören usw. Es ist teilweise echt harte Arbeit an sich selber.

Früher habe ich meine Energie in die Beschaffung von Drogen gesteckt, heute stecke ich sie in mein Bedürfnis clean zu bleiben.

Ja der Alk ... ganz lässt er mich nicht los, aber ich bin froh, das es nicht mehr so schlimm ist, wie noch vor 6 Monaten. Es bewegt sich was, das ist die Hauptsache.,

Das du deine Tochter hast, ist wichtig. Ich habe vor 8 Jahren noch mal eine Tochter bekommen. Sie hilft mir, ohne es zu wissen, clean zu bleiben.
Meine grosse Tochter (21) ist nur mit ner breiten Mutter aufgewachsen, als es sich zu wiederholen drohte habe ich es nach 2 Entgiftungen geschafft. Und auch heute, wenn ich total schräg bin, denke neee das geht nicht.

Mein offizielles Leben ist auch nicht mehr. Ich stehe morgens um 5 auf, wache dann in Ruhe auf, wecke meine Tochter um 6.30, mache sie für die Schule fertig, gehe zur Arbeit und dann wieder heim, kochen, essen, ins Bett fallen.
Manchmal ist es mir zu wenig, was passiert, doch ich bin nicht bereit die Konsequenzen für einen Rückfall zu tragen.
Und so mache ich einen Schritt nach dem anderen.

Ich weiss nicht, ob tatsächlich die Gesellschaft schuldig ist. Sie ist vielleicht schuldig, weil sie Menschen die anderes sind, nicht toleriert. Die Gesellschaft hätte es am liebsten, wenn wir alle in der Schafherde mitlaufen. Da habe ich bis heute keinen Bock drauf.

Doch wenn ich mir heute das Leistungsniveau in der Grundschule anschaue, wird mir ganz schlecht. Ich bemühe mich immer, meiner Tochter so lange wie möglich den Spass an der Schule zu erhalten und sie noch mehr unter Druck zu setzten. Sie hat eh jeden Tag Bauchweh, wenn sie zur Schule geht.

Aber am Abgrund laufen stimmt wahrscheinlich. Aber ich will da ja gar nicht weg, sonst wäre ich ja wie all die anderen Schafe *lol* Und stolpern darf ich, ich muss nur wieder aufstehen.
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

@Trini: Das ist es ja, ich glaube viele fühlen so wie wir. Es ist kein ungewöhnliches Gefühl. Genauso wie z. B Depressive Verstimmungen.

Nur wir haben im Gegensatz zum Großteil der Bevölkerung zur Droge gegriffen.
Manchmal frage ich mich warum. Ist es vielleicht doch so, das es in den Genen liegt? Es im Kopf nen Schalter gibt, der uns maßlos werden lässt?

Hmmmm ... grübel ...
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meinte natürlich,

Ich bemühme mich, meine Tochter nicht noch mehr unter Druck zu setzten
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

hi Trini u. Verzweifelt
ist doch völlig außer Frage das Drogenabhängige keine eigene Spezi ist,
irgendwie fühlt sich doch jeder alleingelassen. Froh bin ich im Moment nur das ich in diesem Forum relativ anonym Menschen treffen kann denen es ähnlich geht u.die die selben Erfahrungen haben. Die Suchtpalette ist doch ewig breit,ich kenne keinen Menschen der von sich behauptet er wäre glücklich. Jammern tun sie alle. Das mit der fehlenden gesellschaftl.
Toleranz, ist auf den Punkt gebracht. Nach unten getreten wird halt immer u.es finden sich leider immer irgendwelche Opfer-sind es wir nicht sind es Ausländer o.andere.
Verzweifelt,was du über deine Tochter schreibst iist auch so ein ewig sich wiederholender Kampf,die Kinder irgendwie auf all den Scheiß draußen vorzubereitn u.Schule gehört dazu.Dieser verdammte Leistungsdruck denen die Grundschüler ausgeliefert werden. Da könnte schon die Suchtkarriere beginnen. Es gibt wohl schon genug Schüler die Psychopillen schlucken müßen um überhaupt noch funktionieren zu können. Tut mir wirklich weh wenn ich bei dir lese das deine Tochter mit Bauchschmerzen in die Schule geht. Zum Glück ist das bei meiner Tochter nicht der Fall-sie ist jetzt in der 4.Klasse und die Selektion beginnt bald.
Du hast aber hart an deiner sozialen Stellung gearbeitet,im mittleren Lebensalter noch eine Ausbildung-hast meinen größten Respekt. Zum Glück hast du jetzt die Möglichkeit deiner zweiten Tochter ein etwas cleaneres Umfeld zu schaffen,als es dir früher nicht möglich war bei deinem ersten Kind. Ist aber auch ein großes Thema bei mir.
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ein Thema das irgendwie niemals enden will. Aber vielleicht ist es auch gut so.

Ja meine Tochter geht seit der 1. Klasse mit Bauchschmerzen zur Schule. In dem Jahr, in dem mein Vater und Schwiegervater starb, wurde bei ihr ADS diagnostiziert.
Sie hat auch über einen Zeitraum von 6-8 Wochen Ritalin bekommen. Doch es musste abgesetzt werden, da sie Angststörungen entwickelt hatte. Diese äußerten sich mit einem Waschzwang.
Seit sie es nicht mehr nimmt, ist sie wieder sie selber.

Ich bin auch froh, mich über meine Sucht unterhalten zu können. Mit wem soll ich denn sonst? Wie soll ich aufarbeiten, was passiert ist? Wie sollte ich mich sonst reflektieren?
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Stomp
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Güte,ich wünsche deiner Tochter u. dir alles Gute u.schöne. Verzeih mir bitte wenn dieser Wunsch u.Hoffnung mehr an die Stelle deiner Tochter gerichtet ist. Ich bin davon überzeugt das du eigentlich stark genug bist dir u.mit deiner Tochter eine einigermaßen suberen u.sonnigen Weg zu gehen. Ich habe riesige Angst meiner Tochter meine inneren Abgründe wahrnehmen zu lassen. Hoffentlich hat sie meinen Gendefekt nicht geerbt-ich war damals total drauf. Bis jetzt ist sie jedenfalls psychisch stabil-zeigt noch keine Verhaltensauffälligkeiten. Vielleicht kommt sie auch mehr nach der Mutter-außer mal kiffen hat sie nie andere Drogen kennen gelernt. Aber meine Beziehungskiste ist ein anderes Thema!
Du hast völlig Recht das DARÜBER reden zu können löst schon mal die innere Anspannung. Im Moment genieße ich es auch einwenig darüber zu labern u.zu reflektieren. Mit meiner Partnerin geht es eben nicht,sie hat null Zugang zu dem Thema-vielleicht macht das auch Sinn. Sie muß nicht alles wissen. Die Wahrheit über unsere ersten Beziehungsjahre könnte sie nicht ertragen-ich habe ein fast perfektes Doppelleben geführt u.das auf Shore.
So jetzt werde ich mal zu meinem Hausarzt gehen u. versuchen mir Truxal verschreiben zu lassen. Hoffentlich spielt er mit. bis später
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hoffe es ist bei dir alles gut gelaufen und du hast Truxal bekommen und findest heute ein wenig schlaf. Very Happy

Ich nutzte jetzt mal deinen Thread um zu Jammern.
Ich hoffe du bist mir nicht böse.

Ich hatte eben gerade Elterngespräch in der der Schule, die sind schon zufrieden mit meiner Tochter. Doch aufgrund ihrer Konzentrationsstörungen wird es wahrscheinlich nur für die Hauptschule reichen. Verdammt, ich setzte so viele Energie hinnein, dass sie es lernt ihre Freizeit zu gestalten. Sie hat die ganze Woche nach der Schule, neben dem Hort, immer irgendwelche AG´s in der Schule, wie Instrumentenuntericht, Pfadfpfinder, Komminunsunterricht, Basketball (sie hat sich selber dazu entschieden an den ganzen Sachen teilzunehmen, ich wollte nicht so viel).

Ich habe Panikartige Zustände dabei, wenn ich darüber nachdenke, das ich es wieder verausen könnte. Doch ich will sie auch nicht unter Druck setzten. Sie muss doch Spass am Lernen haben.

Wäre die Hauptschule wirklich das Ende?
Meine Grosse war leider auf der Sonderschule, hat aber ihren Hauptschulabschluss nachgeholt und inzwischen eine abgeschossene Lehre als Beiköchin und macht momentan eine weitere Ausbildung zur Köchin. Sie geht auch ihren Weg.

Das ist der Leistungsdruck über den wir hier auch schon geschrieben haben. Ich glaube ich habe mehr Angst wie mein Kind.

Sie hat sonst keinerlei Verhaltensauffälligkeiten.
Gut ... sie ist schon immer zappelig und hippelig. Doch das hat uns innerhalb der Familie nie gestört. Der Störfaktor setzte erst mit der Schule ein.
Sie versteht sich gut mit Mitschülern, ist nicht aggressiv.
Sie hat halt Probs mit der Konzentration.
Sie ist so wie halt 8jährige sind.

So ... hab mich ein wenig ausgekotzt. Und ich fühl mich ein klein wenig besser. Very Happy
Des wird scho alles Very Happy

Wünsche dir noch nen schönen Abend
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Trini
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe zwar geschrieben das ich nicht abhängig bin aber ich habe auch schon was damit zu tun gehabt.
Ich weiß sehrwohl wie es ist sich von der realen welt abzuschotten.
or vielen vielen jahren... war ich sooo gerne in clubs zu hause und hab so einiges geschmissen... Ich zog weg und war nie wieder im Club bzw Szene
Paar Jahre später habe ich zwei jahre gekifft und ohne war irgendwie naja.
Ich hab es täglich getan, immer wenn ich heim kam, wollte ich meine Tüte.
Dann vor 2 Jahren flüchtete ich in ein Online Game, wo ja alles so viel schöner war und man den ollen alltag vergessen hat.
Ich muß auch wahnsinnig aufpassen das ich meine Grenzen kenne, was nich immer so leicht ist.
Aber vor H oder den anderen ganz harten Sachen hatte ich immer Respekt und ich denke mal ich kann sagen das ist absolut tabu.

Meine kleine süsse Tochter die jetzt 13 wird und mich oft um den Verstand bringt hällt mich absolut auf den Teppich.
Allerdings da sie gerade absolut pupertiert habe ich mir auch Hilfe geholt.
Und ich bin so froh das ich diesen Menschen gefunden hab,
dieser Mensch ist eine große Stütze.
Hab ihm schon fast alles erzählt nur noch nicht das mein Freund H abhängig ist und im Metha Programm ist.
Keine Ahnung warum ich mich da so sperre, es weiß auch nur meine Mutter und mein bester Freund.
Und Verzweifelt. Du hast mir damals sehr geholfen
Very Happy
Danke dir nochmal.
Läuft mit ihm optimal hihi
War aber erst ein Krampf
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Stomp
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

20 Uhr habe ich meine Tochter ins Bett gebracht,ihr wie immer ein Buch vorgelesen.
Zu deinen Text Verzweifelt; ich finde es immer ätzend wenn Lehrer o.andere Personen die Kinder anderer beurteilen. Ein 8 jähriges Mädchen kan doch nicht anders als ihre innere Lebendigkeit Lebensneugier u. Lebensfreude in äußere Aktivität verwandeln. Ich kenne selbst einige Eltern die glauben ihre Kinder wären Verhaltensauffällig-gehen zum Arzt u. lassen sich von dem Medis fürs Kind verschreiben lassen. Ich kenne dich u.deine Tochter nicht,ich urteile nur über die die ich pers. kenne.
Lass dich bitte nicht von den Lehrern verwirren,wg.Hauptschule,es gibt kein Kind das keinen Spaß am lernen hätte-es sind immer die Lehrer die den Kindern die Freude am lernen nehmen durch ihren altbackenen Frontalunterricht. Deine Tochter ist doch noch garnicht in der 4.Klasse!
Ich bin davon überzeugt das du deine Sache mit deinem Kind sehr gut machst.
Zum Glück lebe ich nicht mehr in Berlin,vor 6 Jahren sind wir in ein Kaff in B-W gezogen. Heute wäre ich losgerannt u. hätte mir was geholt. Mein dämlicher Hausarzt hat sich gegen ein Rezept für Truxal ausgesprochen.Er sagte ich solle zu meinen Substi-Arzt gehen. Der ist ja noch ein größerer Trottel. Im Moment trete ich auf der Stelle. Viele Grüße,versucht das Unmögliche möglich zu machen
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2009 06:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Trini: Echt ich hab dir geholfen? Freut mich Very Happy Und noch mehr freut mich, wenn es gut mit deinem Freund läuft Very Happy Very Happy

@Stomp: Du hast Recht, man sollte nie ein Urteil über Menschen bilden, die man nicht kennt.
Ich musst mich gestern echt auskotzen. Weil dieses Damoklesschwert Hauptschule schwebt über uns, seit sie zur Schule geht.

Du hast Recht diese Selektion ist völlig fürn Arsch. Exclamation Exclamation

Was sollst du denn bei dem Metha Doc? Dir dort das Truxal verschreiben lassen, oder sollst du dir wieder Metha holen?
Hmm, ist schon doof, doch gibts noch nen anderen Doc in dem Kaff wo du wohnst?
Oder könntest du beim Substi-Doc Truxal bekommen? Dort vielleicht einen Termin vereinbaren, zu einem Zeitpunkt wo die anderen ihre Substi schon geholt haben?

Ich weiss, diese Steine die einem im Leben in den Weg gelegt werden sind sowas von nervig. Doch auf der anderen Seite, sind gerade sie es, die Leben ausmachen.
(hmpf ... ich versuch mir auch gerade diese dusselige Schulsituation schönzureden Confused )

Es ist gut, das du nicht mehr in Berlin lebst.
Ich habe 15 Jahre lang in Hessen gelebt und war in Frankfurt unterwegs. Als ich 5 Jahre clean war, bin ich wieder nach Bayern zurück. Das hatte ich 1990 verlassen, weil das Jugendamt meine Grosse Tochter hatte und ich Therapie machen musste.
Letztes Jahr war ich total froh, das ich mir das "Hintertürchen" Frankfurt zugemacht hatte. Nix mit mal schnell in die S-Bahn und in die Stadt fahren.
Hier in Bayern Rückfällig zu werden ist zwar auch möglich, doch es ist erheblich schwieriger an H zu kommen. Von der Qualität ganz zu schweigen.

Ich hoffe du konntest heut Nacht ein wenig ruhen.

LG verweifelt
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Stomp
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2009 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Klar ist es gut nicht mehr da zu leben wo man seine Drogenkarriere gelebt hat,wo man genau sich auskennt, wo die Gesichter den gleichen gehetzten Ausdruck nach den nächsten Druck haben. Gerade wenn man keine Kohle hat u.immer die gleiche Frage: wie mache ich am schnellsten Geld. Auf Kombi holen u.wer gibt noch Kombi? Diese gottverdammte Kleinkriminalität. Heute hätte ich das Geld u.habe hier null Chance etwas aufzutun. Doch auf Alk zu greifen habe ich noch weniger Bock-das würde meine Tochter riechen u.rummotzen. "Papa du stinkst nach Alkohol"- voll komisch,seid 4 Jahren trocken,der Entzug ging besser als gedacht-ich hatte aber noch mein Methadon.
Mein dämlicher Hausarzt ist ein typisches Landei,von Entzugsdruck hat der keinen blassen Schimmer-er meinte ich hätte blos ne Erkältung. Ich war kurz vor dem ausrasten. Das Truxal soll mir der Substi-Arzt verschreiben es wäre wohl nur mit BTM-Rzept ausstellbar. Ich kann das nicht glauben!
Müßte ca.35 km mit dem Auto hinfahren u.das im Moment voll auf Affen.
Muß schon früh meine Tochter 4 km in die Schule fahren u.bin jedesmal froh das ich keinen Unfall baue. Heute hat auch noch meine Tochter ihren 10 Geburtstag,hoffentlich bekomme ich mich noch kopfmäßig auf die Reihe. Was die körperl.Schmerzen angeht so hoffe ich auch auf nachmittägliche leichte Verbesserung. Ich muß heute noch nach Rust in den Europapark!Zum Glück lenkt meine Partnerin dann das Auto-ich sitze ja wie ein Zombi vor dem Lenkrad.
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