Methadonentzug und kein Ende

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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Vezweifelt, habe völlig vergessen dich mal zu fragen : Hast du schon mal was gegen deine Hepa C unternommen? Mich quatschen die Ärzte immer wegen Interferontherapie an. Kenne Leute die das probiert haben,hatten aber alle krasse Nebenwirkungen. Hat man bei dir auch schon ne Leberzhirrose festgestellt. Wenns zu privat ist antworte nicht darauf,habe verständnis dafür.

Stomp
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi stomp

als erstes ma find ich es gut das du schon so lang durchhällst.
Und als zweites, das du es auch bis zum ende schaffen wirst.
Berlohne deine Familie mit einem positiven ausgang, das es nich umsonst war der Entzugsstress.
Du bist stark und schaffst es schon.
Und du selber wirst dann auch stolz auf dich sein wenn es dir dann wieder bessergeht.

lg
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Danke der Nachfrage, heute geht es mir um Längen besser. Very Happy

Wegen meiner Hep. Nein es ist nicht zu privat.

Mein Geno-Typ ist 1a. D. h. 48 Wochen Interferon-Kombi-Therapie.

Ich habe 2007 die Therapie begonnen und hatte auch Nebenwirkungen. Jedoch anders wie die bei meinem Freund, der 2006 48 Wochen gemacht hatte.

Bei meinem Freund spielte sich viel körperlich ab. Er hatte Haarausfall, war schlapp und depressiv. War ne schwere Zeit.

Ich habe 24 Wochen gemacht und musste dann abbrechen, weil ich Non-Responser bin. Kurz gesagt, die Viruslast ist nicht genug gesunken. Sie sollte nach 12 Wochen auf Null sein.
Bei mir war das Virus immer nachweisbar.
Nach 24 Wochen hatte ich noch immer ne Viruslast von 400.000.
Leider heisst das, dass die Therapie abgebrochen werden muss, weil die Chance auf eine "Heilung" gleich Null ist.
Die Nebenwirkungen waren bei mir psychisch. Ich bin total durchgedreht. Ich hatte die totalen Wutanfälle. Konnte mich nicht kontollieren.

Jedoch hat es bei meinem Freund angeschlagen, er war nach 12 Wochen Virusfrei und ist es heute noch.

Er hat die Therapie zuerst gemacht, weil seine Leberwerte (GOT und GPT zu hoch waren). Meine waren und sind noch immer gut.

1x im Jahr lasse ich ne PCR und Blutuntersuchungen machen. Die letzen liegen erst 2 Monate zurück.
Man sieht es meiner Leber zwar an, das ich seit 1992 (da wurde sie diagnostiziert, wahrscheinlich habe ich sie schon seit Ende der 80iger) infiziert bin, doch ich habe keine Zirrose. Und momentan sieht es auch so aus, das es weiterhin so bleibt.

Die letzen Leberwerte waren o.k. Viruslast noch immer nicht so hoch, wie bei Beginn der Behandlung 2007, Leberwerte (GammaGT, GOT, GPT) alle soweit o.k. GammaGt erhöht, wie seit 6 Jahren schon. Doch sie ist kein reiner Leberwert. Es könnte auch von meinem Gewicht kommen (leider ein wenig zuviel), oder vom Essen, Alk usw.
GPT und GOT die eher auf den Zustand der Leber schließen lassen, sind nur leicht erhöht.

Ich wollte eigentlich während meines 1. Lehrjahres 2008 noch einen Versuch starten. Doch dann passierte das mit meinem Schwiegervater und meinem. Ich hätte es nicht durchgehalten. War nicht stabil. Das geht nicht.
Jetzt habe ich im Mai 2010 Abschlussprüfung. Da kann ich auch nicht. Auf Interferon hatte ich ganz oft so "Denkaussetzer". Das kann ich mir während meiner Prüfung nicht leisten.

Also warte ich mal ab.

Ich kann dir nur den Tipp geben. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Hör auf deinen Doc. Doch suche dir nen guten Arzt, der mit Hep auch Ahnung hat. Hier der Link eines Hep-C Forums. Dort werden auch Ärzte in den verschieden Teilen Deutschlands genannt. (Hoffe der Link is für das Suchtmittel-Team o.k)

http://www.lumed.de/c/cgi/cib/ikonboard.cgi

Du kannst dich dort sehr gut informieren.

Mit einer Zirrose ist nicht zu spassen. Bring deinen Entzug hinter dich, jetzt hätte das Ganze keinen Sinn. Du musst stabil sein. Aber versuche es.

LG verzweifelt
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Stomp, Wahnsinn, wie du das meisterst. Ich hätte schon längst das Handtuch geworfen.

Kannst du keinen Neurologen/Nervenarzt/Psychiater aufsuchen? Da stehen ich Chacne besser, ein NL oder Ad zu bekommen. Oder frag nach Doxepin, dass bekam ich immer Problemlos von Allgemeinmedizinern. Hat mir im Entzug gut geholfen.
Vielleicht wäre es möglich, gar nix vom Entzug zu erwähnen, sondern nur über die Schlafstörung zu sprechen. Erzählen, dass du alles, inklusive Baldrian, Hopfen, Johanniskraut ausprobiert hast. Möglich, dass du dann ein atypisches AD (Doxepin, Opipramol, etc.) bekommst, vielleicht auch ein Z-Benzo (Zopiclon zB)

Eine andere Möglichkeit wäre noch, wieder in Substitution zu gehen und eine niedrige Dosis Subutex oder Suboxone zu nehmen. Das mindert den Entzug etwas und lässt sich leichter ausschleichen und abkicken. Musst ja nicht lange nehmen, Lass dich auf 2-4mg einstellen und gehe dann jede Woche runter. So entlastest du erstmal deine Familiensituation, kannst Kraft tanken.
Oder du probierst es mit 1ml Pola/Metha und schleichst das dann in 1mg-Schritten langsam aus. Und du lässt dir von deinem Substi-Arzt gleichzeitig unterstützende Medikamente verschreiben.

Wünsch dir alles Gute, auch deiner Family. Und: sei froh, dass du nicht in Berlin bist. Du wirst später dankbar dafür sein, auch wenn du deinen Wohnort im Moment verfluchst.

Grüße Mevaloti
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Da hab ich nen halben Roman über die Hep geschrieben und vergessen zu antworten wegen der Drobse Embarassed

Die Idee mit dem Neurologen ist mir auch gekommen. Mein Freund hat Doxepin immer vom Psychodoc bekommen.
Ich verstehe gar nicht, das es so ein Akt bei dir ist da ranzukommen. Mit Medikament wie Stanyl, Doxepin oder Truxal hatte ich nie Probs. Ich kenne es so, das ich sowas auch vom Hausartz verschrieben bekommen hab.

Hmmm ... die Pschatrische ... naja ich hab hier ja schon mal geschrieben, das ich immer ins KH bin um zu entgiften. Da hatte ich meine Ruhe, musste mich nicht um so Dinge wie Essen machen, irgendwelche Termine organisieren o. ä. kümmern.

Vielleicht würde dir und deiner Familie ein wenig Abstand, während der Zeit wo es dir noch so übel geht, guttun.

Sich wieder niedrig dosieren lassen hingegen wäre nicht meins.

Aber da hat jeder seine Meinung dazu. Du hast quasie die freie Auswahl Very Happy
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

mir fällt gerade ein: einem Bekannten von mir geht es ähnlich. Er flog aus der Substi, wurde von 7ml Polamidon innerhalb von 7 Wochen auf 0 runter gejagt. Er hat von einem Allgemeinmediziner Dipiperonsaft verschrieben bekommen, ein Neuroleptikum.
Ich selbst habe es nur einmal "ausprobiert" im Entzug, konnte ein paar Stunden schlafen...

Ansonsten hilft natürlich Sport und Sauna, Badewanne, falls du dich dazu aufraffen kannst. Alles was dir gut tut.
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2009 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

tausende Thanks - ich finde es im Moment voll gut für meinen Kopf über das Forum mich mitteilen zu können. Und wenn es Feedbacks gibt ist es mir leichter im Kopf ne gewisse Ordnung u.mentale Stabilität zu erhalten.
Konkret spreche ich VERZWEIFELT an, aber auch dank an all die anderen die sich die Mühe gemacht haben mir Zuversicht u.Rat zu geben.
Es gibt wirklich Orte in Doitschland wo es ein riesiges Problem ist die notwendige mediz.Hilfe zu bekommen. Ich war total doof das ich meinem Arzt meine Suchtgeschichte erzählt habe u.alle Medis die ich von ihm will verschreibt er mir nicht. Ich glaube er denkt ich brauche die Medis nicht,bin eh nur ne vertrackte Existenz,kann ruhig einwenig leiden.
Aber ich ziehen meine kleine Fam. immer tiefer in den psychosumpf. Glaubt mir ich suche keine Gründe um mir irgendwie wieder den Weg zur Schore zu ebnen.Es gibt keinen gemeinsamen Weg Familie u.Entzug,sie führen kontinuierlich auseinander. ´tschuldigung wegen des immerwährenden Gejammers- ich drehe mich einfach im Kreis. Immer mehr Ängste treten ins Bewußtsein. Ich habe natürlich großen Schiß das der Entzug u.die eventuellen Medis meiner Leber noch mehr schaden. Leider habe ich auch eine Leberzhirrose,war schon 3 mal im KH,habe Blut gekotzt u.geschissen. Bin immer knapp davongekommen. Deswegen habe ich dich,Verzweifelt,nach der Hepa C u.deiner Leber gefragt. Denn das was du von dir u.deinem Suchtleben schreibst ähnelt dem meinen doch auch. Die Lebenswege von Suchtkranken sind sich doch sehr ähnlich,wenn auch die Orte unterschiedliche sind. Vielleicht fällt es mir deswegen leichter offen u.ehrlich von mir u.meinen Problemen zu schreiben,ohne die Angst mich der Lächerlichkeit preis zu geben. Bin halt ein gesichtsloser Ex-Junkie der versucht mit 40 erwachsen zu werden u.die nötige Verantwortung für sich u.. seine Familie zu finden u.zu leben.
Kurz noch -So ein großes Detailwissen über meinen Hepatitis C-Zustand,wie du ihn hast Verzweifelt,möchte ich eigentlich gar nicht haben. Da bekomme ich noch mehr Ängst. Mein Leber-Prof. in Freiburg hat mir auch alles erklärt,aber ich wollte ihm garnicht verstehen.
Bis bald Stomp
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Gwendoline
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dipeperon habe ich u.a. auchmal auf der Entgiftungsstation bekommen, hat bei mir damals aber praktisch null Wirkung gezeigt, auch wenn ich nach der ersten Einnahme noch 2-3x zum "Schwesternhäuschen" gegangen bin und mir nochmal etwas davon geben lassen habe.

Mit Atosil war es im Grunde genommen ähnlich, hatte das Gefühl, dass sich der entzugsbedingte Durchfall dadurch nochmal um einiges verschlimmert hat.

Truxal dagegen hat mir schon ein bisschen besser geholfen, kam dann auch mal etwas zur Ruhe, konnte mich hinsetzten und hatte (zumindest vor dem physischen Entzug) mal einen Moment Ruhe.
Schlafen konnte ich aber auch trotz Truxal nur sehr bedingt, also wenn überhaupt immer nur mal kür kurze Zeit, dann war ich wieder wach.

Doxepin hilft mir immer ganz gut (habe es auch öfters mal phasenweise während der Subutex-Substi genommen), allerdings hat man am nächsten Morgen je nach dem einen dicken Kopf, kommt aber auf die Einzelperson an, jeder reagiert schließlich anders, wäre vll. mal einen Versuch wert.



Wenn die niedergelassenen Ärzte da unten bei Dir alle so komisch sind, wäre es vll. eine Idee, mal im KH vorbeizuschauen, da gibt es doch auch tw. in den Ambulanzen Sprechstunden (evtl. bei einem Psychiater / Neurologen).
Von Entzug würde ich da gar nicht mal unbedingt sprechen, sondern eher von akuten psychischen Problemen und einer massiven Schlafstörung.

Kann nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, dieser innere Kampf ist fast das schlimmste am ganzen Entzug, v.a. umso länger dieser Zustand anhält, umso schwächer wird auch die Energie, immer wieder dagegen anzukämpfen (zumindest ergeht es mir immer so) und wenn man dann erstmal wieder auf dem Weg in Richtung Scene ist, ist so wie so erstmal schon wieder alles zu spät...
Aber das kann Dir ja glücklicherweise nicht so leicht passieren, da Du ja geschrieben hast, dass es mit H bei Dir im Umkreis ziemlich schlecht aussieht.

Angehörige/Familie/Partner/Kind(er) kann zwar eine gute Motivation sein, finde ich, kann einen aber auch i-wie immer wieder runterziehen, finde ich.
Ich kann es meistens schwer ertragen, mitzubekommen, wie jemand, der mir nahesteht und den ich liebe, unter meiner Sucht leiden muss und das paradoxe daran ist, dass ich dann, wenn ich frustriert darüber bin, dass jemand anders unter meiner Sucht leidet, direkt wieder sehr nahe am H dran bin...

Clean werden ist echt nicht einfach und es gibt immer wieder soooo viele Gründe, wieder in das "gute, altbewährte" Verhaltensmuster zurückzufallen und wieder weiterzuballern wie bisher.
Und wenn es diese Gründe nicht wirklich gibt (und rationell betrachtet gibt es die nicht!), dann sucht man danach, bzw. legt sich welche zurecht.
Das wird bei uns allen in etwa gleich verlaufen schätze ich.
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Gwendoline
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 04:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung zu meinem vorherigen Posting (habe mal wieder zu früh abgeschickt):

Trotzdem finde ich es gut, dass Du von Dir aus versuchst, vom Metha abzukicken und ohne Substi klarzukommen, nach dem Zeitraum macht das noch lange nicht jeder, bzw. die meisten versuchen es ja noch nichtmal!
Dafür hast Du auf jeden Fall schonmal meine volle Anerkennung!

Auch wenn Du warsch. im Moment das Gefühl haben wirst, dass sich gar nichts bewegt und Du einfach nicht weiterkommst: Gebe nicht auf, auch wenn das viel einfacher gesagt/geschrieben als getan ist.
Du bist wirklich schon ziemlich weit gekommen und Du kannst es wirklich schaffen.

Kopf hoch, Du kannst stolz darauf sein, dass Du den Kampf schon so weit gekämpft hast und jetzt wirst Du den restlichen Weg bis zum Ziel auch noch schaffen!
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Stomp,

es ist gut, wenn du nicht so viel über deine Leber weisst. Ich habe mich auch erst richtig während der Behandlung damit auseinandergesetzt.
Ich weiss z.B. das nur eine Biobsie den wahren Zustand meiner Leber offenbaren könnte.
Blutuntersuchungen sind immer nur Momentaufnahmen, man kann keinen richtigen Schluß daraus ziehen.
Mit Ultraschall (Sono) kann man auch nur die Oberflächenbeschaffenheit, Vergrößerungen usw. sehen.
Biobsie will ich auch nicht. So viel muss ich nicht wissen.

Das du bereits 3x im KH warst und jedesmal knapp davongekommen bist, tut mir sehr leid. Du solltest dich schon irgendwann mit dem Gedanken auseinander setzten, die Interferon-Therapie zu machen.
Doch jetzt is zu früh, mach dich also über ungelegte Eier nicht verrückt. Setzte die Energie, die du übrig hast (ich weiss es is nicht viel) in dich und deine Familie.

Glaub mir, ich kann dich soooo gut verstehen. Ich sehe es auch nicht als Gejammer an. Ich weiss ganz genau, wie es dir geht. Der Entzug ist nicht so heftig wie der 3 Tage kalt Entzug vom H. Aber er zieht sich und zieht sich und man hat den Eindruck, es tut sich gar nix.

Hatte mir gestern auch die Geschichte mit dem Entgiftungstee durch den Kopf fallen lassen. Was ein Quatsch. Was soll der bewirken? Diese Metha-Scheisse lagert sich in den Knochen, Fettgewebe und ich weiss nicht wo noch ab, deshalb ist es so übel.

Du versuchst mit 40 erwachsen zu werden? *grins* Bin ich auch erst mit 33 geworden und mit (bald) 41 bin ich noch immer dabei *lol* und merke das ich so erwachsen wie es meine Eltern waren gar nicht sein will und mein Schlupfloch suche.
Clean, der Gesellschaft etwas angepasst und trotzdem ich.

Doch auf einigen Entgiftungen habe ich von der These gehört, das es Frauen so ab 30 schaffen können und Männer ab 40.
Ich war Anfang 30, mein Freund Anfang 40 als wir clean wurden. Und auch in meinem Bekanntenkreis gibt es viele in meinem Alter die dabei sind, sich ein cleanes Leben aufzubauen. Und die meisten sind echt auf einem guten Weg.
Ich glaub da is was dran. Very Happy

Mach dir keinen Kopf, kotz dich aus. Ich hör zu und antworte auch gerne. Ich weiss wie es dir geht und weiss "Jammern" muss in der Situation sein. Wer sollte schon verstehen wie es dir geht. Das kann nur jemand der diesen Mist-Entzug schon mal mitgemacht hat.

LG verzweifelt
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Stomp
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Verzweifelt u.ebensolche Grüße an Gwendoline,
Verzeifelt,das du jeden Morgen aufstehst u.arbeiten gehst u. die Energie hast deinen innerenMotor zu starten bewundere ich ohne Maßen.
Gerade mit deinem Lebenslauf ist dies umso bewundernswerter. Eine geregelte Arbeit ist schon ein gutes Gerüst um im Takt zu bleiben. Tust es bestimmt auch deiner kleinen wegen u.wohl auch um deiner Selbstwillen.
Soweit bin ich noch nicht in meiner Sozialisation. Bei mir reicht es nur zu einem 400€ Job u.das nur Samstags je 5 Std lang. Selbstredend habe ich mich bis Januar krank gemeldet. Ich könnte noch nicht 7 Uhr auf der Arbeit sein. Der Hauptverdiener bei uns ist somit meine Partnerin,ich schmeiße den Haushalt,koche,putze,betreue meine Tochter etc. Selbstredend ging es mir mit meinen Pflichten vor der Entgiftung besser-bzw.habe sie besser struktuiert bekommen. Mit meiner jetzigen Matschbirne verzettel ich mich zu schnell in unnötigen Krimskram-der eigentlich unwichtig ist. Muß aber auch gestehen das eine geregelte Arbeit noch nie in meinen Leben eine Rolle gespielt hat u.ich es immer als schrecklich empfunden habe sich einer totalitären u.fremdbestimmten Arbeit auszuliefern.,was ja auch letztlich Fremdbestimmung ist,sich einer Arbeitsstruktur auszuliefern. Dafür hatte ich nen Vertrag mitden Drogen u.das ist ja letztlich noch fremdbestimmter! Mit erwachsen werden meine ich auch nur die individuelle Verantwortung für sich u.sein soziales Umfeld zu überhemen. Das Kind in einen sollte schon bleiben,damit meine ich die Freude uj.Neugier an seiner Umwelt zu entwickeln u. zu leben. Klingt natürlich alles sehr theorielastig u.ich bin da noch längst nicht angekommen. Hatte komischerweise mehr freude am Leben mit Methe als jetzt ohne. Du hast völlig recht Fam./Partner/Kind können einen total runterziehen weil ich auch gerade jetzt nicht die innere Motivation habe diesen Lebensbereich leben zu können. Brauche meine wenige innere Stärke für mich selbst um nicht völligst abzudriften.
Mit den Medivorschlägen ist prima,ich bräuchte aber auch Dosierungsvorschläge!
Einen wunderschönen Tag. Icdh sehe gerade das es bei uns anfängt zu schneien,wunderschön.
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, bei uns regnet es heute auch nur einmal Very Happy

Dosierung: Ich schau heut abend mal, welche mg mein Freund an Doxipin hatte, ich glaube 50.

Oh mann Stangyl und Truxal is schon so lange her. Steht da net irgendwas auf dem Waschzettel? Oder I-Net? Ich würde erst mal die empfohle höchste Dosis nehmen. Und dann erst nachlegen, wenn es nicht hilft.

Ich war während meiner Draufzeit bis 1999 auch arbeiten. Ab 99 ging nix mehr und ich bin total abgestürzt. Aber Arbeit so wie heute kann man das nicht nennen. Irgendwie passierte das alles im Nebel.

Ich habe dann 6 Jahre später auch ganz klein wieder angefangen. Ich bekam vom Rentenversicherungsträger eine "Teilhabe am Arbeitsleben" finanziert und habe mich (während der Interferon-Therapie) von 15 Std. wöchentlich auf 38,5 innerhalb von 10 Monaten gesteigert.
Mit nem 400 € Job zu beginnen ist doch ein Anfang. Eins nach dem anderen.

Es gibt bei mir schon auch Tage, wo gar nix geht, wo ich dann auch nicht arbeiten gehe und mich krank melde. Doch das kommt selten vor.


Bei mir ist es auch mein Freund, der zu Hause ist. Er ist da ähnlich wie du und hatte schon immer seine Probs mit totalitären und fremdbestimmter Arbeit. Er macht auch den Haushalt und so. Aber momentan passt das, da ich recht spät nach Hause komme.
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Stomp
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

danke für deine Rückmeldung am Mittag.
Ich habe heute zufällig bei Gwendoline nen Link von dir auf Youtube gefunden. Der Text ist gut. Passte gut zum Thema.
Mir viel dann spontan Wolfsheim-Kein zurück- ein ,habe den Titel fast ne Stunde lang auf Youtube endlos angehört.
Jetzt ist gerade die Geburtagsparty meiner Tochter mit ihren Freunden-mächtig laut,lenkt mich gut ab. Werde heute abend noch mal im Forum reinsehen.
Im Moment kann ich mich nicht konzentrieren. Grüße Stomp
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ohh stomp...Wolfsheim-Kein zurück...hmm*seufz*,wie geil...sehr sympathisch Very Happy

Dipeperonsaft...huäh,den hab ich auch in Entgiftung bekommen.Der hilft kurzfristig zum einschlafen,aber bei mir weniger zum durchschlafen.Wenn man da den Punkt überschreitet,ist die Wirkung irgendwie weg...bei mir. Außerdem hatten alle die ich kenne davon einen übelst dicken Schädel am nächsten morgen,und waren bis in den Mittag hinein bräsig...
lg Zora
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2009 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

hi rote Zora, ja der Text ist abgefahren u.passt voll in viele Biografien.
Egal ob Junkiebiografie oder Normalobiografie.
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