Krankenhaus/Koma und Suboxone

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lunatic_soul
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.08.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 23:13    Titel: Krankenhaus/Koma und Suboxone Antworten mit Zitat

Hallo,

mir schwirrt seit einigen Tagen etwas im Kopf herum und hoffe hier finde ich dazu eine passenede Antwort.
Also, ein Kumpel von mit Substituiert mit Suboxene und wir hatten vor ein paar Tagen eine heisse Diskussion.
WAS passiert wenn er oder jemand anderes der auf Suboxoen eingestellt ist durch einen Unfall etc. im Krankenhaus landet unds ins Koma fällt?
Das Krankenhaus soll im ideal Fall ja über die Substitution und Dosierung informiert werden und sich mit dem substituierenden Arzt in Verbindung setzten und mit der Behandlung dann auch fortfahren.
WIE aber läuft das ab wenn der Patient im Koma liegt und auch nicht schlucken kann? Suboxone wirkt ja nur bei korrekt angewendeten Gebrauch Sprich: unter der Zunge auflösen. Kann man denn jemandem der im Koma liegt einfach eine Tablette unter die Zuneg legen und diese auflösen lassen? Oder gibt es dann andere Methoden?

Wir kamen leider nicht wirklich zu einem Ergebnis also dachte ich ich frage einfach mal hier nach.

LG R.
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass die ihm dann anstatt Suboxone Buprenorphin geben und das dann eben spritzen. Glaube nicht, dass sie Tabletten geben, auch wenn sie sublingual sind. Sonst droht Erstickungsgefahr. Aber ist ja kein Act, dann bekommt er halt Subutex ist doch eh im Grunde das Gleiche.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2012 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

servus,

es gibt buprenorphin auch als injektionslösung (logischerweise ohne naloxon) und als pflaster.

sollte deine frage darauf hinauslaufen, ob man im koma liegend affig werden kann, so würde ich dir sagen: NEIN! DAS GEHT NICHT!

das sog. "künstliche koma" wird ja m.w. i.d.r. durch eine kombinierte gabe von sedativa, hypnotika, i.d.r. benzodiazepinen bzw. propofol, opioiden und weiteren stoffen eingeleitet. die dort verabreichten opioide sind i.d.r. sehr stark.

allerdings überlasse ich die definitive antwort zu diesem thema lieber den medizinisch versierten usern hier.

viele grüsse
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lunatic_soul
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.08.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2012 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

danke erstmal für die Antworten.
Klar, das Buprenorphin gespritzt wird leuchtet mir ein, das ich da nicht von allein drauf komme...unfassbar. Laughing

Wie verhält es sich denn dann wenn es sich nicht um ein künstlich erzieltes Koma handelt sondern ein Koma durch Hirnschlag,überdosis etc.?
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2012 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich finde das Thema durchaus interessant. Wenn ein Unfallopfer in die Klinik eingeliefert wird und nicht sprechen kann bzw. keine Dokumente dabeihat ... woher sollen die in der Klinik wissen, das die unweigerlich auftretenden Symptome entzugsbedingt sind? Ich könnte mir vorstellen, dass dann mit Diazepam gearbeitet wird oder eben auch mit Opiaten, aber alles halt im Blindflug. Oder was gibt es noch ... Haldol ... keine Ahnung. Ich stelle es mir aber gruselig vor. Eine definitive Antwort habe ich also auch nicht. Beim künstlichen Koma sieht der Fall wohl nochmal anders aus, ich stelle mir grad das "natürliche" Koma vor.
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lunatic_soul
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.08.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2012 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

genau ich denke auch eher an das natürliche koma.

ich finde das thema aus sehr interessant und vorallem kann es natürlich auch für den betroffenen substituierten patienten ziemlich ärgerlich werden, mal angenommen der patient susbstituiert mit suboxone und ist bereits bei unter 10mg und man fürt im krankenhaus die therapie unwissender weise mit methadon und co weiter...dann erschwert dies doch einfach den weiteren therapie weg des patienten.
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Vetta
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.10.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2012 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, mal abgesehen davon, daß die Umstände die einen ins Koma bringen schrecklich sind (zumindest in der Regel), Kann einem doch kein besserer Vollentzug passieren.
Man ist erstens unter ärztlicher Aufsicht (in der Intensiv sogar permanent) und bekommt sonst auch nichts mit. Wenn man dann auf Null gezwungen wird, ist das doch irgendwie die beste Lösung. Selbst wenn man Entzugssymptome zeigt (wenn überhaupt körperkliche - psychische brauchen wir nicht erwähnen) dann wird zumindest leicht was dagegen getan (s.o.) Und wenn es nur im "Blindflug" ist. Aber mal ehrlich, es ist doch die beste Art, einen Entzug machen zu müssen. Du bekommst selber nichts davon mit...
Wenn ich einen Unfall (o.ä.) haben sollte, der zu einem Koma führt (ich wünsche es mir nicht), dann ist das doch der beste Zeitpunkt für einen Entzug. Ich würde es absolut befürworten, unter diesen Umsrtänden so schnell wie möglich auf Null zu kommen.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2012 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, WENN die Entzugssymptome von dem Klinikpersonal richtig gedeutet werden! Ansonsten wird vielleicht eine Hirnblutung oder Epilepsie oder sonstwas vermutet, was zu falschen Schlussfolgerungen und einer anderen Behandlung führt.

Einer unserer Mitforistinnen, beso, ist ja sowas in der Art widerfahren. Sie lag monatelang im Koma und ist clean aufgewacht, soweit ich mich erinnere. In diesem Fall war die Vorgeschichte aber bekannt.
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Frau.LORKE
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2012 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann sich einen Substi-Ausweis vom Arzt ausstellen lassen.
Hatte den auch mal.Die Dosis wurde dort nicht eingetragen.
Also letzten Endes auch Witzlos
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lunatic_soul
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.08.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2012 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

gut, da ist allerdings was wahres dran, das es eine möglichkeit wäre gleich auf null zu gehen. geht das denn dann ohne weitere bedenken? ich meine, wenn der patient aus dem koma erwacht und auf null ist..."fehlt" ihm bzw der psyche da nicht plötzlich was ?
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2012 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:
das sog. "künstliche koma" wird ja m.w. i.d.r. durch eine kombinierte gabe von sedativa, hypnotika, i.d.r. benzodiazepinen bzw. propofol, opioiden und weiteren stoffen eingeleitet.


Das ist ja interessant. Heisst das, das nach einem mehrwöchigem Koma dann ne Benzoabhängigkeit und sonst noch was dazukommt?

Hülfe

(istdasschöndie140zeichenregel)!
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lunatic_soul
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.08.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2012 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

schade, weiß da keiner genauer bescheid?

finde das thema irgendwie echt mega interessant.


(mindestlänge nicht erreicht darum schreibe ich noch irgendwas)
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2012 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

man sollte deswegen immer seinen substitutionsausweis dabei haben, da sehen die ärzte dann auch was du für ein medikament bekommst.

im substitutionsausweis muss immer die dosis in mg vermekrt werden, also z.b. 50mg levomethadon = 10ml L-Polamidonlösung.
alle par monate, bzw bei dosisänderung, muss die dosis neu eingetragen werden, und ein neuer stempel rein.
auch steht drinne seit wann man substituiert wird.

wenn du im koma liegst, hast ju ja vermutlich auch schmerzhafte verletzungen, bekommst dann also eh schmerz und beruhigungsmittel.

wenn du fentanyl bekommst, per infusion, dann brauchst du auch kein subutex/suboxone.

ansonsten kann man buprenorphin auch spritzen, das gibts ja als ampullen (temggesic)
fällt dann in dem falle natürlich nicht unter substituton, sondern unter schmerzbahndlung, bzw algemein therpie.


und ja nach einem mehrwöchigen künstlichen koma wirst du eine körperliche abhängigkeit und tolernaz gegenüber den medikamenten entwickelt haben!
deswegen werden die medikamente dann auch langsam abgesetzt.

wärend man im koma liegt wird man sicher keinen opioidentzug durchführen, weils zu gefährlich ist.
so ein entzug ist ja selbst wenn man gesund ist schon sehr belastend führ den körper, stell dir vor das sollt aushalten wenn du eh schon halb tot bist...

nur wenn man völlig gesund ist, und nur das gehirn geschädigt, mag ein langsamer opioidentzug vertretbar sein, ist jedenfalls meine meinung.

ich möchte nicht das mit meinem leben gespielt wird...

wenn ich dann wieder fitt bin, kann man ja mich ins künstiche koma legen mit z.b. ketamin, und das opioid absetzen..

aber der entzug unter narkose hat sich bisher nicht durchsetzen können, eben weil es geährlich ist abruppt das zeug abzusetzen, und einen über mehrere wochen in narkose zu legen ist halt auch nicht ganz ohne..
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2012 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

ach ja, anhand von einer blut urin oder speicheluntersuchung kann man recht schnell rausfinden ob der patient benzos, opioide oder sonst was nimmt.
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lunatic_soul
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.08.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2012 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

okay...klingt logisch.
wie aber verhält es sich wenn der patient nur noch 5mg oder weniger suboxone erhält und soweit schon runterdosiert hatte? kann man in dem fall absetzten im koma,wenn es nur noch so wenig ist?
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