Nachweisbarkeit Tramadol

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renegadetr1401
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2010 20:18    Titel: Nachweisbarkeit Tramadol Antworten mit Zitat

Hallo,

mal ´ne Frage zur Nachweisbarkeit von Tramadol/Tramal.

Wie lange nach Einnahme kann man Tramadol (-hydrochlorid) bei einer Blutentnahme nachweisen? (Beispiel: Heute Einnahme, Übermorgen Blutabnahme) ca. 36 Std.
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steve183
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2010
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2010 04:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Blut wird in der Regel nicht dafür verwendet um Drogen/Medikamente darin nachzuweisen ausser es liegt eine akkute Vergiftung vor. Jegliche Drogen können im Blut nur ein Bruchteil solange nachgewiesen werden wie im Urin. Tramadol ist im Blut bis zu 8h nachzuweisen.

Meine Frage ist warum du diesen Bluttest machen musst/willst und du Angst vor dem Nachweis von Tramadol hast? Wenn es ein normaler Test beim Arzt ist, um deine Gesundheit zu checken musst du dir keine Sorgen machen, den Aufwand betreiben die nicht.

Hoffe ich habe dir geholfen...
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renegadetr1401
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2010 13:59    Titel: @ Steve 183 Bluttest Nachweisbarkeit Tramadol Antworten mit Zitat

Hi Steve...

mit der Antwort hast Du mir sehr geholfen. Bin z. Zt. Stationär wegen Tramadol-Abhängigkeit. Von den Ärzten und Pflegern/innen u. o. Therapeuten bekommt man hier keine klare Aussagen.

Seltsamerweise..., aber vielleicht haben sie Bedenken, dadurch einen "Freischein" zu Einnahme solcher Suchtmittel zu erteilen und dadurch den Konsum innerhalb der Therapie zu fördern, ohne erwischt zu werden, wenn man die Halbwertzeiten etc. kennt u, dann die Einnahmen ent- sprechend zu steuern.

Wir hatten uns in einer Gesprächsrunde in der Gemeinschafts-Küche mal gefragt, wie lange wohl "dies oder jenes Suchtmittel" im Blut nachweisbar ist. Bei Urin bis zu ca. 3 Tagen (?), kommt das hin?

Wenn Du mir da auch noch weiterhelfen könntest, wäre prima.

Danke im voraus.

Ralf
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steve183
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2010
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2010 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

natürlich haben Sie Angst, bzw. eine Gewisse Verantwortung gegenüber den "Insassen." Wenn du von der Polizei angehalten wirst, gibst du auch nicht gleich Preis das du keinen Führerschein hast. Nur ein Beispiel.

Urin bis zu drei Tage haut hin. Ich rate dir, bin kein verdammter Moralapolstel, wenn du schon soweit wie in der Klinik bist, warum auch immer, zieh die scheisse durch. Ich war selber ein knappes Jahr auf Tilidin, ca 100ml die Woche, ich weiss wovon ich dir nen Vortrag halte. Es ist verdammt hart, aber siehs so, du hattest ne verdammt geile Zeit auf Tram, zahls zurück. Eine Woche und das körperliche ist soweit überstanden, bleibt nur noch das "Gehirnmassaker", aber das geht vorbei. Verdrängen, sowie das schlechte Gewissen nach der Einnahme, dass bei dir auch schon hochkommen muss. Kriegst hin, Wir müssen nur wollen!

Warum bist überhaupt in die Klinik gegangen wenn du mit Angst lebst, des Konsums überführt zu werdem? Bist gezwungen?

Mich haben freundliche Polizisten aus der Apo mit Handschellen geführt, in den Händen mein SUPER ECHTES Rezept. Hat mich nen Haufen Geld und meinen Führerschein gekostet die verdammte Scheisse. Dazu zu sagen, ich arbeite in nem Autohaus. Gepriesen sei mein Chef. sonst wär ich schon lang ein voll ASSI.

Bin gerade dabei meinen FS wieder zu bekommen, auf Valoron bin ich schon seit knapp nem halben Jahr nicht mehr, es funktioniert.

WIR MÜSSEN NUR WOLLEN!

Viele Grüße und nen richtig richtig richtig Großen Willen. Wirst du deine Socken los, bist bei OPIS nicht chancenlos.
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renegadetr1401
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2010 12:45    Titel: Tram und weg damit Antworten mit Zitat

Hi Steve,

in der Klinik bin völlig freiwillig, ich habe tatsächlich aber auch gewisse Zwänge dahinter, das stimmt schon.

Tram hat bei mir, bei hochdosierung, epileptische Anfälle ausgelöst. Steht auch in den Nebenwirkungen beschrieben, damals, als die Abhängigkeit noch nicht erkennbar war, ich hatte es nach einer Lendenwirbel-OP tatsächlich nur bei Bedarf genommen, dann aber auch schon mal ungefragt, bei extremen Schmerzen eigenständig hochdosiert.

Bin dann zu versch. Ärzten geschickt worden, immer mit den Anamnese- u. Medikamenten- Einnahmenachweisen, so das jeder Arzt/Spezialist u. o. Neurologe, ich war sogar in Bielefeld-Bethel. Keiner, wirklich keiner ist auf die Idee gekommen, dass die Anfälle mit Tramadol zusammenhängen könnten.

Obwohl, wie gesagt, alle davon wußten! Autounfall mit Anfall am Steuer, 2 Jahre FS weg. Engmaschige neurologische Überwachung, alles ok. Zu der Zeit aber war ich parallel im Fitness-Studio, um die Rückenmuskulatur aufzubauen, hatte Tram da nur sporadisch, z. B. bei Überforderung genommen.

Die Abhängigkeit fing erst vor ca. 2 Jahren steigernd massiv an. 100ml in ca. 3-4 Tagen. Zuletzt habe ich es nicht mehr wegen der Schmerzen genommen, ist klar, oder? - Daran und meiner Therapiresistenz damals und den ewigen Versprechungen; "... ich hör´ ja damit auf..."! zerbrach auch meine Partnerschaft etc.

Letztes Jahr im Oktober und mit ca. 18kg Körpergewichtsverlust bin ich dann zu meiner Hausärztin und wollte die Einweisung...! In erster Linie für mich selber, aber auch für meine Familie, die ich wieder zu gewinnen hoffe. Aber da wird lange Zeit in Anspruch nehmen. Alle sind tief, sehr tief verletzt und enttäuscht. Sehe ich jetzt auch klar ein. Habe mittlerweile 16kg wieder drauf.

Ich hoffe, dass ich Willen so eisern aufbauen kann, wie Du. Glücklicherweise bin ich wenigstens Anti-Alkoholiker. Erlebe hier in der Therapie immer wieder, wie hart es für die Patienten drauf sind, die alles auch noch mischen.

Mit festem Willen zum Erfolg...

Ralf Wink
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