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Fenja Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.01.2010 Beiträge: 24
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Verfasst am: 30. Jan 2010 12:06 Titel: Umstellung Metha auf Suboxone |
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Hallo!
Ich hab mich vor 5 Tagen von Metha auf Suboxone umstellen lassen
Hab erst 8ml (80 mg) Metha bekommen( 2Jahre). hab in drei Wochen auf 3o mg runterdosiert
dann 38 stunden gewartet und alle 2 Stunden ne 8ter suboxone genomen,dann jeweils nach ner stunde nocmal 8,bis 24
Jetzt nehm ich 12 mg,trotzdem hab ich immer wieder so Schübe,heiß,kalt,schwitzen und kann sehr schlecht schlafen
Suchtdruck hab ich leider auch
Eigentlich denk ich,das ist Kopfsache,es müßte mir doch besser gehen...
Methaentzüge hat ich schon einige,da hat man halt lang was von,aber es wundert mich,das es mir immer noch nicht gut geht
Wer hat denn Erfahrung mit der Umstellung?
LG Fenja |
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drofxo Gold-User
Anmeldungsdatum: 02.06.2009 Beiträge: 424
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Verfasst am: 30. Jan 2010 13:54 Titel: |
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Hallo Fenja,
hab selber auch von Metha auf Subutex umgestellt, jetzt ist die kritische Phase würd ich mal sagen. du kannst davon ausgehen dass es jetzt jeden Tag besser wird, bei mir hat es auch ziemlich lang gedauert.
bei mir wurde der Fehler gemacht das ich viel zu wenig bekommen hab am Anfang, nur 2mg und das hat garnicht funktioniert.
bleib dabei und nimm auch nicht unnötig viel mehr als 16mg am Tag würd ich nicht empfehlen da es ja immer mindestens 2 Tage voll wirkt.
es lohnt sich aber ist viel angenehmer und keinerlei Nebenwirkungen im Vergleich zum Metha, also egal was kommt dran bleiben...
Gruß |
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Fenja Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.01.2010 Beiträge: 24
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Verfasst am: 5. Feb 2010 11:21 Titel: |
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Hallo!
@ Droxfo
Erstmal Danke für deine Antwort.Boah ,2 mg ist echt total wenig gewesen,Respekt fürs Durchhalten!
Tja,bis gestern morgen gings mir immer noch nicht wirklich gut,vorallem meine Schlafstörungen zermürben...
War dann in holland,eigentlich um mit nem Freund was zum kiffen zu holen,hab dort aber noch nen Kumpel getroffen und der hat mir ein G geschenkt -nett,ne-
Abends was geraucht ,u n d es ging mir besser,schwitzen weg,endlich wieder normal...
Muß dazu sagen,das ich morgens kein Suboxone genommen hab,hab gedacht vielleicht ists auch zuviel (hab ich hier gelesen)
Mensch,vor 7 Jahren hab ich von H auf Subu umgestellt und mir gings nach 24 Stunden super,1 Jahr kein Beikonsum und keine depris...
So ein Scheiß,was ist mit mir los,das ist doch nicht normal so
Das Naloxon wirkt doch bei oraler Einnahme gar nicht,oder?
LG Fenja |
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drofxo Gold-User
Anmeldungsdatum: 02.06.2009 Beiträge: 424
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Verfasst am: 5. Feb 2010 13:54 Titel: |
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hallo Fenja,
ich glaub doch das Naloxon wirkt auch oral...wenn du schon mal umgestellt hast dann weißt du ja dass es funktioniert ist halt ein Unterschied hab noch keinen Stoff kennengelernt der so schwer zu ersetzen ist wie Metha/Pola...
wahrscheinlich war es besser mit dem "H" als wenn du Metha genommen hättest aber eigentlich würd ich dir empfehlen erstmal ganz sauber auf Suboxone umzusteigen...sonst bekommst du keine dauerhafte Lösung !
Gruß |
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Fenja Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.01.2010 Beiträge: 24
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Verfasst am: 5. Feb 2010 21:21 Titel: |
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Hallo !
Droxfo,ja ,damals kam ich mit Subu echt prima klar
Gerade die "Klarheit" hat mir auf Metha gefehlt,die Antriebslosigkeit gestört
Ich bin mittlerweile 31,es erschreckt mich total,das ich mittlerweile seit 17 Jahren mit Schore zu tun hab,mehr als die Hälfte meines Lebens ...
Mit Stoff bin ich bis zur 11 zur Schule gegangen und hab so auch gearbeitet
Immer ein Doppelleben geführt bis auf so 2 Jahre,wo mir alles egal war und dauernd auf er Platte unterwegs ,immer nur Russisch Roulette
Seit ich mit meiner Tochter schwanger war,kämpf ich gegen meine Sucht.Als ich es wußte hab ich entgiftet und sogar nicht mehr geraucht.Trennte mich von ihrem Papa ,weil ichs mit ihm nicht geschaft hätte,außerdem hab ich ihn nie wirklich geliebt.
Da dacht ich auch noch,das ich viel zu gestört bin,um jemals einen Mann zu lieben
Bin mit ihr in Therapie ,da war sie 21 Monate.Da lernte ich meinen jetztigen Freund kennen ,der das gleiche Problem hat.Ihn ihn hab ich mich das erste mal in meinem Leben verliebt,obwohl ich mich da total gegen gewehrt hab.Erstens hatte ich die Nase voll von Männern,zweitens waren mir die Gefahren einer Beziehung zwischen Süchtigen nur zu klar
Nach 4 Monaten Beziehung wurd ich (absolut ungeplant) schwanger.
Da war ich noch in der Nachsorge ,dort haben mir ALLE durch die Blume zur Abtreibung geraten
Die Gründe dafür waren mir auch bewußt,die bekam ich ja selbst nicht aus dem Kopf.Trotzdem kam DAS für mich NIE in Frage,für meinen Schatz genauso wenig
Leider hab ich den unverzeihlichen Fehler gemacht,trotz Schwangerschaft rückfällig zu werden.Hab mich dann mit 20 mg (2 ml)substituieren lassen und dann bis zur Geburt auf 7,5 mg abdosiert.
Mein Sohn durfte mit mir nach 12 Tagen das Krankenhaus verlassen
Er bekam keine Morphintropfen,sondern Luminalletten gegen den Entzug,trotzdem kann ich mir das nicht verzeihen
Heute ist die Große 6 und der Kleine 3,Beide leben bei mir und meinem Freund,,der auch für die Große der Papa ist
Meine Kinder sind das Allerwichtigste für mich,trotzdem ist gerde diese unendlich große Verantwortung und die Angst,Fehler zu machen,der größte Druck überhaupt für mich...
Sich wirklich einzugestehen,das man ein Leben lang süchtig bleibt und immer mehr dafür tun muß,das man klarkommt als" Normalos" war soo schwer und schmerzhaft
Ich werd immer weiterkämpfen und an mir arbeiten.Hab mittlerweile eingesehen,das ich auch was für mich tun muß um mein Gefühl der "Leere" zu füllen und die alten Wunden zu heilen,es ist nur so schwer...
Weiß gar nicht,warum ich jetzt so einen Roman geschrieben hab,aber es tut gut,mal so anonym zu schreiben...
Meine Kids sind übers WE nicht da,in mir streiten sich grad zwei Seiten..
Eine sagt: ach,konsumier das We,dann ab Montag wieder Suboxone,dann kannste wenigstens wieder mal richtig schlafen,dich bißchen erholen,Kraft sammeln,paar Sachen regeln,etc...
Die Andere schreit nur ACHTUNG,du labberst dir doch selbst einen in die Tasche,hast du dich noch nicht oft genug selbst verarscht,wem willst du denn was vormachen HILFE,Stoppschild...
LG Fenja |
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Fenja Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.01.2010 Beiträge: 24
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Verfasst am: 6. Feb 2010 18:19 Titel: |
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Bin am Stopschild vorbeigerauscht...
Ich wohn in ner kleinen Stadt,bis Holland brauch ich 10 Minuten
Wollt mir da "eigentlich" Amitriptylin zum schlafen holen(hier gibts dafür keine Scene),ist schief gegangen
Ab Montag,wenn mein Freund und die Kids wieder da sind,werd ich wieder Suboxone nehmen,irgendwann wirds schon besser werden -hoff-
Hab grad das mega schlechte Gewissen,2 Jahre kein Beikonsum fürn Ars..
Verzweifelt,Fenja |
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GoldDigger Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.02.2010 Beiträge: 6
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Verfasst am: 6. Feb 2010 23:33 Titel: |
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davor hab ich auch großen schiss
bin zurzeit auf 45mg Methadon eingestellt seit 5monaten ca.
und will jetzt sehr gerne auf SUbutex umstellen lassen, nur hab ich eben große sorgen wegen denn Entzugsschmerzen die auftretten können usw.
Kann man nicht zb. 2-3Tage kein Methadon nehmen und dann auf Subutex umstellen? Würde in der Zeit eben zurück aufs Substidol greifen für die paar Tage!
Will am Montag schon zum Arzt wäre Nett wenn mir wer helfen könnte mit ein paar Infos ob das mit dem Substidol 2-3Tage geht und dann eben auf SUbutex umstellen, denn früher als ich regelmäßig Substidol genommen habe hatt ich mit Subutex nur gute Erfahrungen!
mfg
GoldDigger |
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Fenja Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.01.2010 Beiträge: 24
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Verfasst am: 7. Feb 2010 17:03 Titel: |
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@ GoldDigger
Hey,meine Geschichte sollte dir keinen Schiss machen
Hab selbst schon von Metha auf Subu umgestellt OHNE Probleme
Damals hab ich von 70 mg auf 30 abdosiert,36 Stunden gewartet und hab dann erstmal 2mg bekommen zum Testen.Hab beim Doc 30 Minuten gewartet und noch 10 Bekommen.Nach 4 Stunden bin ich nochmal hin und hab nochmal 10 mg bekommen
Es ging mir c 2 Tage zwar nicht so doll,ABER kein Entzug
Vorallem ging es mir mit Subu nach einer Zeit RICHTIG gut.Fitt, klar im Kopf,absolut nicht(mehr) depri
Jetzt hab ich leider 2 Jahre Metha genommen,weiß auch nicht,was los ist...
Ab morgen nehm ich wieder Suboxone,heut abend das letzte H
Würd dir raten,auf 30 mg abzudosieren und dann 36 Stunden zu warten
Du warst ja auch nicht lang im Programm,sollte klappen
Seit wann bist du denn drauf?
Zu deiner Frage,klar KÖNNTEST du für ein paar Tage das Metha weglassen und substidol nehmen aber was erhoffst du dir davon?
Der Methaentzug hat ja nach 2 Tagen grad mal angefangen,der dauert länger.Was sagt dann dein Arzt dazu?
Ich würd jetzt 10mg runtergehen ,in ner Woche nochmal 5 und dann umstellen
Würd mir vielleicht noch was (keine Benzos) zum Schlafen besorgen,das wars auch,was mich mürbe gemacht hat...
Schreib mal,wies weitergeht!
LG Fenja |
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lionell Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.02.2010 Beiträge: 54
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Verfasst am: 11. Feb 2010 15:27 Titel: |
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javascript:emoticon('')Na, dann mal Prost! Tapfer,tapfer von Dir! 80 mg Methadon sind eine mittlere bis hohe Dosis. Methadon ist in Deinem Fett und Muskelgewebe gespeichert. Die Speicher entleeren sind zur Hälfte bei Null Zufuhr in etwa 14 Tagen. Du hast Dich "bis 30 mg runterdosiert.Das heiß, Du hast nur noch 30 mg methadon zu dir genommen. Das heißt aber nicht, daß du nur noch 30 mg bioverfügbar in Deinem Kreislauf hattest! sinnvollerweise erfolgt eine Umstellung von Methadon auf Buprenorphin (Subutex) erst nachdem überhaupt kein Methadon mehr im Urin nachweisbar ist. das dauert je nach Körpergewicht und Ausgangsdosis ca 6 wochen (!). Da das kein Mensch aushält (ist ja eine kalte Entgiftung von Methadon) empfiehlt es sich, statt Methadon Codein in ausreichender Menge zu nehmen. Gewissermaßen schaltet man einen Zwischenschritt zwischen Substitution mit Methadon und Substitution mit Subutex ein. So kann man problemlos von Methadon auf Subutex umstellen: man nimmt solange die nötige Menge Codein täglich als Substitutionsmittel, bis kein Methadon bzw.kein Metadonstoffwechselprodukt (EDDP) mehr im urin nachweisbar ist. Da Codein in etwa nur 6 Stunden wirkt, genügt eine 12 Stündige Codein Pause, um dann Subutex nehmen als Substitutionsmittel nehmen zu können. Das Codein wird im Körper der Patienten in Dihdromorphin umgewandelt, dieses wirkt als Substitutionsmittel. Die Umwandlung von Codein in dihydromorphin klappt aber nur bei ca 95 5 der Patienten. Du solltest also wissen, ob bei Dir Codein jemals den affen besiegt hat.
Suboxone ist für die Umstellung von Methadon auf Buprenorphin denkbar schlecht geeignet. Warum?: Suboxone enthält Buprenorphin und Naloxon (nicht Naltrexon=Nemexin, wie an anderer Stelle im Forum beschrieben, das ist ein Riesenunterschied!). Naloxon ist ein Vollantagonist mit ca 90 min Wirkdauer. Buprenorphin ist ein schwacher Agonist und starker Antagonist. Wenn Du noch Reste von Methadon in Deinem Organismus hast, die noch eine Teilwirkung erzeugen, ist es klar, daß Du Dich schlecht fühlst: 1) sind Deine Opioid-Rezeptoren an hohe Opioiddosen gewöhnt und 2) wirst Du noch "richtige"Entzugserscheinungen haben, da die noch mit Methadon besetzten Rezeptoren antagonisiert werden. Da es nun mal so ist, wie es ist, rate ich Dir zu Mut, diesen Weg beizubehalten, es wird besser werden. Dir könnten diejenigen Medikamente helfen, die man auch bei einem kalten Entzug zur Unterstützung gibt. Z.B: für ein Paar Tage eine kleine Dosis Clonidin als Tabletet (Paracefan) nehmen, oder auch, wenn es Dir bekommt, ein Tütchen THC rauchen. Besprich das mit Deinem Arzt. Suboxone bitte erst, wenn alles wieder o.K.ist, bis dahin möglichst nur Subutex.Hilfe finden Dein Arzt oder Du unter www.dsae.de. javascript:emoticon('') |
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