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crazie Anfänger
Anmeldungsdatum: 21.02.2010 Beiträge: 4
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Verfasst am: 26. Feb 2010 18:30 Titel: Lebenssinn? Meine Eltern? |
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hi, ich bin jetz 17 und bin mir nicht wirklich sicher ob ich es wirklich geschafft hab.
angefangen hat es mit 13 da lief ich mal bekifft mal betrunken rum. an den stoff bin ich immer durch den boxclub gekommen,
weil meine ganzen homies dort gekifft haben. meinen eltern war und ist sowieso immer alles egal wenns um mich geht.
im boxclub hatte ich echt gute kumpels gefunden, die waren immer für mich da wie eine familie, das hatte ich davor noch nie!
meine kumpels haben mich sogar immer zum training gefahren, weil ich echt total in da pampa gewohnt habe.
irgendwann mit 15 wollte ich dann mit gehen zum stoff holen.
das waren ja irgendwie schon verdammte dealer und ich hatte das nicht gerafft, die waren ja selbst alle drauf gewesen auf koks undso.
na ja als wir dann in frankfurt waren hat die ganze scheisse richtig angefangen, ich hab dann auch trips geschmissen und war 3 wochen nicht
daheim, .. meine eltern haben nicht mal ne vermissten anzeige gemacht ...
als ich dann noch angefangen hab zu snifen koks & heroin, wars glaub ich ganz aus
dannach war ich kaum mehr zu hause, dann haben aba bullen mich bei ner razzia erwischt
und schon war das jugendamt da. ich musste gegen meinen willen ne entgiftung und therapie machen und wohne etz in na wg
wirklich gut geht es mir nicht und schlecht auch nicht ...
es fühlt sich zurzeit alles so leer an, ich mahc etz mein abi und hab keinen kontakt mehr zu meinen eltern.
aba ist es das was ich immer wollte ? ich hab echt keine ahnung ... :S
(p.s.:ist ne extreme zusammenfassung, für mehr infos einfach zu mir !) |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 26. Feb 2010 18:59 Titel: |
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Hallo crazie!
Es ist völlig normal - zumal in Deinem Alter - sich leer zu fühlen. Immerhin hattest Du schon einigen "Zirkus" in Deinem Leben und musst Dich jetzt neu orientieren. Deine Eltern - weg - Deine Freunde - weg - was erwartest Du? Ich habe mich ähnlich gefühlt, nachdem ich nach meiner heftigen Zeit wieder in mein Elternhaus gezogen bin. Ich kam mir vor wie der letzte Mensch auf Erden - einsam und verlassen. Es sah für mich so aus, als wenn ich bis ans Ende meines Lebens allein und ohne Freunde in diesem Zimmer hocken würde.
Das war natürlich Blödsinn. Schon nach wenigen Wochen hatte ich neue und alte Freunde und kam sehr gut klar.
Wenn Du den ersten "Schock" überwunden hast, pendelt sich Dein Empfinden hoffentlich wieder ein. Mit der Schule hast Du im Moment wahrscheinlich reichlich zu tun und danach fängt für Dich bald das Leben als "erwachsener Mensch" an. Versuche es zu planen. Wofür interessierst Du Dich? Was könntest Du studieren? Oder eine Ausbildung machen? Oder interessiert Dich das alles im Moment gar nicht? Oder hast Du Angst davor, Entscheidungen treffen zu müssen? Vermisst Du die Fürsorge Deiner Eltern? Bist noch nicht soweit, auf eigenen Beinen zu stehen? Versuche Klarheit zu erlangen was Du kannst, was Du willst und was Du auf keinen Fall willst.
Es gibt im Leben keine Garantie für täglich gute Laune und Glückseligkeit. Höhen und Tiefen gehören einfach dazu. Die Kunst besteht darin, auch die dunklen Stunden tapfer zu ertragen in dem Wissen, dass es bald wieder anders wird. Und zwar ganz ohne Drogen. Es lohnt sich. "Geschafft" hast Du es erst, wenn Du in ca. 70 Jahren in die "Kiste" steigst. Es kann so viel passieren...
Was mich wundert: Wie schaffst Du es, mit 17 Abitur zu machen, obwohl Du seit Du 13 bist "unterwegs" bist und später kaum noch zu Hause warst? Warst Du denn in der Schule? Wie kann das sein? |
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