Ich verstehe es nicht

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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 31. März 2010 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Raxaaa, das ist heftig, wenn man das Gefühl bekommt, dass man von seinen Eltern nur geliebt wird, wenn man gewisse Leistungen erbringt. Bei Dir war es der Sportplatz, bei mir die Schule. Habe dann die Leistung in der Schule verweigert und Erholung und Frieden gesucht bei den Drogenleuten - und zunächst auch gefunden. Dort wird man so akzeptiert wie man ist, das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Du schreibst ganz richtig - eigentlich geht es gar nicht so sehr um die Drogen sondern darum, eine Familie zu finden.

Zitat:
ich kann unauffällig in der gesellschaft leben aber ich kann nicht mit der gesellschaft leben. dafür fehlt mir einfach zu viel. sozialverhalten, kritikfähigkeit, selbstvertrauen, allgemeinwissen...

Das glaube ich eigentlich nicht. Überschätze die "Gesellschaft" nicht! Dein Vater hat ja was Dich betrifft auch nicht gerade ein tolles Sozialverhalten an den Tag gelegt und was Allgemeinwissen, Selbstvertrauen etc. angeht - sooo toll ist das alles nicht bei den meisten. Das sieht nur so aus.

Liebe Grüße, Veilchenfee
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TwiggyRamirez
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 1. Apr 2010 16:19    Titel: Re: Ich verstehe es nicht Antworten mit Zitat

Trope hat Folgendes geschrieben:
Ich muß das jetzt mal loswerden.

Bin heute aus Langeweile auf dieses Forum hier gestoßen und habe mich durch einige Threads durchgelesen. Irgendwie bin ich geschockt. Geschockt darüber, wie offen ihr über euren Konsum schreibt, geschockt darüber wie ihr euch Tipps für den "richtigen" Konsum gebt, geschockt darüber wie ihr so locker über das alles schreibt, wie ihr euch in manchen Threads anheizt... Auch bin ich überrascht, das ihr trotzdem so normal schreibt, das ihr die Ruhe besitzt trotz der Sucht hier zu lesen und zu schreiben, dass euch irgendwie doch nichts von anderen unterscheidet, dass manche trotzallem studiert haben, usw. Es soll niemand falsch verstehen, ich hätte Heroinabhängige Menschen ehrlich gesagt dümmer und viel schwächer eingeschätzt, einfach so, ohne einen bestimmten Grund.

Warum sollen Heroinabhängige nicht intelligent sein dürfen?Weil sie Heroin nehmen?Gut,dann ist jeder der Crack,Koks,XTC,LSD usw. nimmt auch dumm.Die Intelligenz hat doch nix mit dem Konsum von Drogen zu tun.Ich
hab während meiner Draufzeit(Heroin) meine Fachoberschulreife mit "Gut"
abgeschlossen.Und viele Kollegen aus der Methadonvergabe sind ziemlich helle Köpfchen.Du hast das Bild des Bahnhofsjunkies,der aufm Klo hockt und sich 'n Schuss setzt,im Kopf.Das ist Schubladendenken und äusserst beschränkt.Die meisten Heroinuser würdest Du gar nicht erkennen.

Trope hat Folgendes geschrieben:
Mein einziger Kontakt mit Heroin war über Buchstaben, die Geschichte von Christiane F. Ich habe hier von Leuten gelesen, die deren Geschichte neugierig auf H gemacht hat. Ich verstehe das nicht.

Du verstehst ja eine Menge nicht.Christiane F. ist erstens anders verlaufen
als es im Buch steht.Und zweitens das beschissenste Buch um Leute abzuschrecken Heroin zu konsumieren.Leute die aufgrund dieses Buches eine Diskussion über Heroin starten sind doch gar nicht informiert,was Heroin und die Sucht angeht.Die brabbeln paar Sätze runter,die im Buch stehen und denken sie sind die Heroinexperten.Es ist zum lachen und zum weinen.Und so jemand macht einen Thread auf und denkt,dass wir das Heroin zum Spaß nehmen.Bei vielen steht eine tragische Geschichte hinter dem Konsum.Kein Junkie ist morgens aufgestanden und hat sich gedacht: "Ach heute ist ja schönes Wetter,dann werd ich heute mal heroinsüchtig"...
Das hat meist viel tiefere Gründe,z.B wie bei mir...

Trope hat Folgendes geschrieben:
Gerade Heroin zählt zu der Droge die einen sofort abhängig macht, da reicht ein einmaliger Konsum.

Völliger Blödsinn,nach dem ersten Mal wird man nicht süchtig,zumindest körperlich nicht.Wenn jemand labil ist,kann es sein,dass sich eine psychische Abhängigkeit bildet.Das kann aber mit Amphe,Meth,Koks,XTC, Alkohol,Benzos und Barbituraten genauso passieren,also ist es total einseitig nur über Heroin so zu denken.Und Heroin ist nunmal auch nicht die schlimmste Droge.


Zitat:
Ich lese immer wieder von Krankheit, man brauche sich nicht schämen. Das stört mich. Es ist in dem Sinne keine Krankheit. Jeder schwerkranke Mensch dürfte euch dafür auf die Füße treten.

Es ist eine anerkannte Krankheit,da kannst du noch 1000mal schreiben, dass es keine Krankheit ist,es ist eine.Ein Diabetiker ist auch selbst schuld,
dass er Zucker hat und ist auch 'ne Krankheit.Viele von uns hatten z.B in frühster Kindheit ein Trauma,was wir aber nicht verarbeiten konnten und daher zur Droge gegriffen haben.


Zitat:
Ihr treibt euch selber in die Scheiße, vielen ist wohl sehr bewusst was sie sich damit antun (wenn auch in dem Moment des (ersten) Konsums nicht, aber davor & danach definitiv). Wie soll man Abhängigen denn begegnen? Soll ich ihnen über den Kopf streicheln und sie bemitleiden, für ihre Krankheit, die sie sich selber ausgesucht haben? Never. Meine Mutter ist halbseitig gelähmt, das hat sie sich nicht ausgesucht, sie kann einem Leid tun. Aber nicht ihr, die es so gewählt haben. Keiner wollte das ihr H nehmt, außer ihr selber.

Lass doch Deine Mutter aus dem Spiel und vor allem,vergleiche sie nicht mit uns.Suchtkrank zu sein hat nix mit Lähmungen zu tun,es ist ein völlig anderes Krankheitsbild.Natürlich kann sie einem Leid tun.Aber ein Mensch, der im Kindheitsalter vergewaltigt und missbraucht wurde und daher zu Drogen gegriffen hat,weil er sonst verrückt würde,der tut einem nicht leid?
Und wie man einem Abhängigen begegnen soll?Ganz normal,mit dem Respekt den man auch von anderen erwartet.Was soll überhaupt diese Frage?Denkst du wir sind Aussätzige,denen man anders begegnen muss?

LG,Twiggy
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 1. Apr 2010 19:21    Titel: Re: Ich verstehe es nicht Antworten mit Zitat

[quote="TwiggyRamirez"]
Trope hat Folgendes geschrieben:
Ich muß das jetzt mal loswerden.


Trope hat Folgendes geschrieben:
Gerade Heroin zählt zu der Droge die einen sofort abhängig macht, da reicht ein einmaliger Konsum.

Völliger Blödsinn,nach dem ersten Mal wird man nicht süchtig,zumindest körperlich nicht.Wenn jemand labil ist,kann es sein,dass sich eine psychische Abhängigkeit bildet.Das kann aber mit Amphe,Meth,Koks,XTC, Alkohol,Benzos und Barbituraten genauso passieren,also ist es total einseitig nur über Heroin so zu denken.Und Heroin ist nunmal auch nicht die schlimmste Droge.
LG,Twiggy


Hí Twiggy, guter post, bis auf das da oben. Das was Du mit Sucht meinst ist die Gewöhnung Nach einmaligem Konsum ist man noch nicht ans Heroin gewöhnt. Die Gewöhnung entsteht nach mehrtätigem Konsum.

Süchtig ist man schon vor der Droge. Sucht kommt von Siechtum, und das Ungleichgewicht der Bio-Chemie war schon vor dem ersten Konsum da. Deswegen nimmt man ja Drogen, um sich besser zu fühlen, um n gute Stimmung zu kommen, um kreativ agiren zu können.

Magersucht, ADS, ADHS, Schizophrenie, Depression, Posttraumatisches Belastungssyndrom, Fettsucht sind einige von vielen Symptomen für den Mangel oder das Ungleichgewicht in der Chemie, für die Sucht. Heroin ist da für sehr viele eine Art Selbstmedikamentation.
Und Heroin ist ein Mittel mit den wenigsten Nebenwirkungen, eigenlich.
Durch diese Drogenpolitik hat sie natürlich große Nebenwirkungen, wie Kriminalität, Preiserhöhung, schädigende Streckmittel, Verfolgung, Ausgrenzung.
Gruss
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AsLi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 1. Apr 2010 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:

Und all das, um das Ungleichgewicht der Bio-Chemie auszugleichen. Um gegen die Ängste und die Panik entgegenzuwirken. Denn Angst frisst Seele.
Dieses Ungleichgewicht entsteht durch Narben im Gehirn. Diese Narben sind alte Traumatisierungen, die die meisten verdrängt oder dissoziert haben. Hier ein interessanter link zu:
http://www.aufrecht.net/utu/trauma.html
Gruss


Hallo Maria,

ich bin Deiner Meinung - Ursache ist i.d.R. ein biochemischer Mangel. Und so wie es für diesen Mangel unterschiedliche Ursachen gibt, gibt es unterschiedliche Wege, um diesen Mangel auszugleichen.

Ich schau mal nur in meiner Familie - meine Schwester hat die gleiche beschissene Kindheit durchlitten wie ich und sie leidet wie ich auch unter bis heute unter Depressionen. Dennoch lag ich irgendwann auf Heroin auf der Straße und sie raucht bis heute nichtmal Zigaretten.

Möchte einfach nicht, dass der Eindruck entsteht, dass man garkeine andere Wahl gehabt hätte und der Weg in die Sucht von vornherein klar und völlig unvermeidbar war.

Grüße, AsLi
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 1. Apr 2010 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

AsLi hat Folgendes geschrieben:
Maria hat Folgendes geschrieben:

Und all das, um das Ungleichgewicht der Bio-Chemie auszugleichen. Um gegen die Ängste und die Panik entgegenzuwirken. Denn Angst frisst Seele.
Dieses Ungleichgewicht entsteht durch Narben im Gehirn. Diese Narben sind alte Traumatisierungen, die die meisten verdrängt oder dissoziert haben. Hier ein interessanter link zu:
http://www.aufrecht.net/utu/trauma.html
Gruss


Hallo Maria,

ich bin Deiner Meinung - Ursache ist i.d.R. ein biochemischer Mangel. Und so wie es für diesen Mangel unterschiedliche Ursachen gibt, gibt es unterschiedliche Wege, um diesen Mangel auszugleichen.

Ich schau mal nur in meiner Familie - meine Schwester hat die gleiche beschissene Kindheit durchlitten wie ich und sie leidet wie ich auch unter bis heute unter Depressionen. Dennoch lag ich irgendwann auf Heroin auf der Straße und sie raucht bis heute nichtmal Zigaretten.

Möchte einfach nicht, dass der Eindruck entsteht, dass man garkeine andere Wahl gehabt hätte und der Weg in die Sucht von vornherein klar und völlig unvermeidbar war.

Grüße, AsLi

Jährlich sterben eine Million Menschen an Suizid. Litten jahrelang unter Depressionen. Hätte man sie mit Opiaten behandelt, wären sie heute vielleicht noch am Leben. Es rühmt einen nicht unbedingt, Drogenfrei zu leben, oder heisst es in Eurer Familie "Erlösung durch Schmerz"?
Es gibt nicht nur physischen Schmerz. Es gibt auch den seelischen Schmerz. Und der lässt sich gut mit Opiaten behandeln. wenn es legal wäre.
Und Deine Schwester? Es gibt viele Menschen, die verdrängen ihre Traumatas. Ihnen ist gar nichts bewusst. Und sie merken nicht mal ihre latenten Probleme. Vielleicht können sie ihre Sucht jahrelang über Arbeit und Einkaufen, oder eine Beziehung kompensieren. Aber irgendwann kann dieses Trauma durchbrechen. Und dann kriegen diese "starken" Menschen beim Arzt andere Drogen verschrieben, wie Antidepressiva oder Neuroleptika, von denen man auch sein ganzes Leben lang abhängig sein kann, und das mit fatalen Nebenwirkungen.


Gruss
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:
Jährlich sterben eine Million Menschen an Suizid. Litten jahrelang unter Depressionen. Hätte man sie mit Opiaten behandelt, wären sie heute vielleicht noch am Leben.


Klingt völlig legitim. Setz' dich dafür ein, stelle deine Argumente vor, und vielleicht ändert sich irgendwann mal etwas dran. Man findet immer neues heraus, vielleicht sehen Ärzte das ähnlich, und würden es begrüßen. Unter ärztlicher Aufsicht hätte ich da nichts gegen.

Maria hat Folgendes geschrieben:
Und Deine Schwester? Es gibt viele Menschen, die verdrängen ihre Traumatas. Ihnen ist gar nichts bewusst. Und sie merken nicht mal ihre latenten Probleme. Vielleicht können sie ihre Sucht jahrelang über Arbeit und Einkaufen, oder eine Beziehung kompensieren.


Und du oder andere? "Ihr" könnt eure anfangs gar nicht vorhandene Sucht mit Drogenkonsum kompensieren, werdet unzurechnungsfähig, abhängig und eine Belastung. Da gehe ich lieber zur Not aufrecht zugrunde und erfülle auf der Arbeit noch einen guten Zweck. Dass man irgendwie seinen Schmerz verarbeitet, ist eine logische Schlussfolgerung.

Maria hat Folgendes geschrieben:
Und dann kriegen diese "starken" Menschen beim Arzt andere Drogen verschrieben, wie Antidepressiva oder Neuroleptika, von denen man auch sein ganzes Leben lang abhängig sein kann, und das mit fatalen Nebenwirkungen.


Ja, mensch, da frag' ich mich doch... ist das Leben lebensgefährlich? Du machst mir ja gar Angst. In Ordnung, ich schmeiss' dann jetzt alles hin und dröhne mich mit H voll, am Geld dafür soll's nicht liegen. Dann werden diese "fatalen Nebenwirkungen" eben vorgezogen, was solls. Es gibt zwar den Spruch "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, der hat schon verloren", aber das ist wohl von allen dummen Sprüchen der dümmste. Ist klar.

Ich teste dann lieber meine Belastbarkeit aus. Mir ist der nüchterner Wahn doch der liebste, und die Chancen stehen nicht unbedingt schlecht, dass ich das alles besser aushalte, weil ich leistungsfähiger, belastbarer bin. 'N Versuch ist es doch wert.



@TwiggyRamirez: Gehörst du nicht auch zu denen, die der Überzeugung waren, die Drogenpolitik wäre "scheisse", und was als gefährlich, wich, hart, vertretbar anerkannt wird, wäre mit korruptem Denken, völliger Ahnungslosigkeit und Großkonzernwahn und tralala verbunden? Falls nicht, dann fühl' dich nicht angesprochen, jedoch vertreten viele hier, die auch mit der WHO argumentieren, diese Ansicht, und das stellt mich vor eine Frage:

Wieso um Himmels willen wird beim Verbot von heiß begehrten Drogen auf "die da oben" geschimpft, die hätten keine Ahnung, wenn aber die WHO sagt, Heroinismus sei eine Krankheit - was euch dann Spielraum für Ausreden lässt - wird das als absolut richtig bezeichnet? Genau diesen Absatz lies' dir bitte zur Not 3 mal durch, und hilf mir - denn ich kapier's nicht - da die Moral bei zu erkennen.

Sucht ist auf dem Papier eine Krankheit. Ein einfach nur "Suchtkranker" ist nicht als gleichwertig krank zu bezeichnen, wie ein Familienvater, der einen nicht zu behandelnden Hirntumor hat, nicht als gleichwertig leidend zu bezeichnen, wie jemand mit unheilbaren Bauchspeicheldrüsenkrebs. Denn die "Krankheit", die dieser Mensch hat, ist entstanden durch das rein physikalisch zurück verfolgbare Hinzuführen der Droge an oder in seinen Körper. Der Alki griff zur Schnapsflasche, der Fixer zu seiner Spritze. Die sind nicht durch ein Virus oder durch irreversible Zellstrukturveränderungen in ihre Not geraten, sondern einzig und allein durch ihr Handeln. Die Gründe lassen wir außen vor stehen, denn was für einige von denen "Leid" ist, ist für mich teilweise Alltag. Keiner steht unschuldig durch diese Krankheit vor lebensbedrohlichen Auswirkungen, da muss keiner ernsthaft fürchten, man könne ihm nicht helfen. Er könne sich nicht wehren.

TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:
Und wie man einem Abhängigen begegnen soll?Ganz normal,mit dem Respekt den man auch von anderen erwartet.Was soll überhaupt diese Frage?Denkst du wir sind Aussätzige,denen man anders begegnen muss?


Du kannst dich nicht erst selbst aufgeben, und dann erwarten, dass wildfremde an dich glauben oder dir Respekt entgegen bringen. Ich bringe auch Arbeitsverweigerern keinen Respekt entgegen, denn solche sich eine Beleidigung für Menschen, die durch Fleiß und Selbstglaube und Disziplin ihre Ziele erreicht haben. Wenn du schon sagst, die meisten Heroinisten würde ich nicht erkennen, dann magst du vielleicht recht haben, dann wird er sich auch artikulieren können, Interesse am Leben haben, und sicher auch im Stande sein, sich helfen zu lassen. Und dann werfe ich z.B. auch niemandem seine Fehler vor.

TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:
Aber ein Mensch, der im Kindheitsalter vergewaltigt und missbraucht wurde und daher zu Drogen gegriffen hat,weil er sonst verrückt würde,der tut einem nicht leid?


Geht es um's "Leid tun", oder um den Umgang mit der Sucht, mit Suchtmitteln? Natürlich ist das ein beschissenes, prägendes Erlebnis. Nur so viel, meine Jugend war und ist auch nicht nach "normalen" Umständen verlaufen, nicht von den angenehmsten Umständen geprägt. Mich würde es bspw. von hier aus nur wenige Schritte bis zum Whiskyschrank kosten, dann könnte ich mich den lieben langen Tag mit hochprozentigem abschiessen. Tu' ich aber nun mal nicht. Es ist und bleibt nicht die letzte Möglichkeit, Drogen zu nehmen.
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Maria: Eine Frage hätte ich noch. Was hast du studiert, um diese wage These vertreten zu können? Ich rede von der Annahme, dass das Ausbrechen von Traumata verhindert werden könnte, wenn man vorher schon Opiate konsumiert? Das müssen ja ziemlich handfeste Indizien sein, die dir da im Kopf schweben, wenn du meinst, daraus ließe sich abschätzen, wie ein Mensch sich in 20, 30 Jahren verhält, wenn er keine Drogen nimmt.
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ach sag bloß, Jana is back!
Wo ist denn dein schickes Avatar hingekommen? Laughing

Jana hat Folgendes geschrieben:

Sucht ist auf dem Papier eine Krankheit. Ein einfach nur "Suchtkranker" ist nicht als gleichwertig krank zu bezeichnen, wie ein Familienvater, der einen nicht zu behandelnden Hirntumor hat, nicht als gleichwertig leidend zu bezeichnen, wie jemand mit unheilbaren Bauchspeicheldrüsenkrebs. Denn die "Krankheit", die dieser Mensch hat, ist entstanden durch das rein physikalisch zurück verfolgbare Hinzuführen der Droge an oder in seinen Körper. Der Alki griff zur Schnapsflasche, der Fixer zu seiner Spritze. Die sind nicht durch ein Virus oder durch irreversible Zellstrukturveränderungen in ihre Not geraten, sondern einzig und allein durch ihr Handeln. Die Gründe lassen wir außen vor stehen, denn was für einige von denen "Leid" ist, ist für mich teilweise Alltag. Keiner steht unschuldig durch diese Krankheit vor lebensbedrohlichen Auswirkungen, da muss keiner ernsthaft fürchten, man könne ihm nicht helfen. Er könne sich nicht wehren.


Du denkst mal wieder viel zu engstirnig.
Eine Krankheit definiert sich nunmal nicht nur über ihre Ursachen, sondern über ihre Symptome und Folgen.
Selbstverschuldet oder nicht, das spielt keine Rolle (zumindest in unserer Gesellschaft nicht - wie es bei dir persönlich aussieht interessiert keinen).
Beispiel Diabetis: Typ 2 kommt durch Übergewicht und ist ja demnach auch selbstverschuldet --> de fakto keine Krankheit!

Aber schön, was eine heidenmühe du dir mal wieder gemacht hast, um uns vom Gegenteil zu überzeugen.
Und ich dachte mir schon, dass du es wegen deiner langen Abstinenz endlich aufgegeben hättest. Naja vermutlich warst du nur im Urlaub Laughing
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Jana
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mit wie viel Liebe du mich wieder in deine arme schließt, Herzilein, überwältigt mich.

Es ist und bleibt nach wie vor mein gutes Recht, moralische Ansicht zu vertreten. Meine ist die gerechte Behandlung mit Würde und Respekt denen gegenüber, die's verdienen oder weniger verdienen, andere hauen lieber Rentner tot. Smile

Gruß
Deine Jana
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:

Ich teste dann lieber meine Belastbarkeit aus. Mir ist der nüchterner Wahn doch der liebste, und die Chancen stehen nicht unbedingt schlecht, dass ich das alles besser aushalte, weil ich leistungsfähiger, belastbarer bin. 'N Versuch ist es doch wert.
.


Das ist das Problem. Jeder hat eine andere Belastungsgrenze aufgrund unterschiedlicher Vulnerabilität. Die wird geprägt durch die Epigenetik und die Traumatisierungen im Leben, vor allem in der Kindheit.
Hat jemand eine hohe Vulnerabilität, wird er verletzlicher reagieren, und anders verarbeiten. Kommt Stress hinzu, gerät das innere Gleichgewicht schneller aus der Balance. Alles kann umkippen, und plötzlich gewinnt die Amygdala die Vorherrschaft. Dann heisst es fliehen, angreifen oder erstarren. Und da ist das Feld sehr breit gefächert.
Der eine flieht, indem er einem neurotischen Putzwahn erliegt. Der andere sitzt in seiner Starre und gerät in Panik, kann nichts mehr.
Diesen Stress könnte man messen. Und je mehr Stresshormone im Körper, desto häufiger psychische Erkrankungen. Andere reagieren über Stress somatisch, heisst Herzinfarkt, Krebs, Arterienverkalkung.
Nur diese seltsame Politik verhindert eine menschenwürdige Behandlung mit Opiaten.
Es gibt einen seelischen Schmerz, der wie beim physischen Schmerz mit Opiaten behandelt werden könnte.
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Mit wie viel Liebe du mich wieder in deine arme schließt, Herzilein, überwältigt mich.


Was hast du denn erwartet. Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück.
Um mich mal an dem guten alten Sprichwort zu bedienen.

Außerdem ist es ja immer die selbe Leier, die von dir kommt.
Ich glaube, mittlerweile wissen wir alle in dem Forum, wie du zu Süchtigen und den guten "Homos" stehst. Dieses ständige wiederholen nervt einfach nur noch. Gutes Recht hin oder her.
Lass mal etwas anderes, vielfältigeres von dir hören, falls du das kannst.
Deinen Standpunkt können wir (oder zumindest ich) im Schlaf aufsagen - ich weiß also nicht, was die Liebesmüh soll.
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BLADE
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2010 15:06    Titel: Antwort auf deine Frage! Antworten mit Zitat

Wieso TROPE bist du in so einem Forum, wenn du selber nicht von Sucht betroffen bist?! Wieso , denkst du etwas verstehen zu wollen, das du nicht verstehen kannst. Sichere räume ich gerne ein, das gewisse Themen verherrlicht werden. Das ist aber nicht dein Problem. Ich als ein Mensch der sich mittlerweile ernsthaft Hilfe genommen hat und selber süchtig ist, kann die Thematik Sucht gut verstehen. Deine arrogante Art zu behaupten du denkst Sucht ist keine Krankheit ist kompletter Schmarrn. Erklär das mal einem Menschen mit Alkoholsucht. Nur zu deiner Aufklärung, insofern du die überhaupt annehmen möchtest. Es gibt psychische, physische Abhängigkeiten. Depressionen und Angststörungen nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr zu und es hilft niemandem, wenn Menschen wie du, die das Thema Sucht überhaupt nicht verstehen sich hinstellen und anfangen in einem Forum wie diesem "neunmalkluge" Vorwürfe zu erheben. Was stimmt dich so sauer?! Oftmals dauert es sehr lange bis man sich helfen läßt. Gerade weil man Angst hat sich mit seinen wirklichen Problemen auseinaderzusetzen, nimmt man Mittel, bewußt&unbewußt um sich gut zu fühlen. Der Punkt, an dem man merkt, dass man sein Leben nicht mehr im Griff hat, kommt an einem Ende, wo man nur durch Hilfe von außen und der eigenen Motivation aus diesem inneren Gefängnis rauskommt! Daher bieten diese Art von Foren Menschen mit Sucht&psychischen Probs eine sehr gute Möglichkeit , sich auszutauschen und sich Hilfe zu holen!

PEACE OvEr an OUT BLADE
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TwiggyRamirez
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2010 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
@TwiggyRamirez: Gehörst du nicht auch zu denen, die der Überzeugung waren, die Drogenpolitik wäre "scheisse", und was als gefährlich, wich, hart, vertretbar anerkannt wird, wäre mit korruptem Denken, völliger Ahnungslosigkeit und Großkonzernwahn und tralala verbunden? Falls nicht, dann fühl' dich nicht angesprochen, jedoch vertreten viele hier, die auch mit der WHO argumentieren, diese Ansicht, und das stellt mich vor eine Frage:

Wieso um Himmels willen wird beim Verbot von heiß begehrten Drogen auf "die da oben" geschimpft, die hätten keine Ahnung, wenn aber die WHO sagt, Heroinismus sei eine Krankheit - was euch dann Spielraum für Ausreden lässt - wird das als absolut richtig bezeichnet? Genau diesen Absatz lies' dir bitte zur Not 3 mal durch, und hilf mir - denn ich kapier's nicht - da die Moral bei zu erkennen.


Warum wir auf "die da oben" schimpfen,ist doch eigentlich sonnenklar. Die da oben sind doch die,die jene Gesetze verfasst haben,die uns Süchtigen immer Steine in den Weg legen.Oder meinst Du "die da oben" sind völlig unschuldig,dass teilweise 'ne Hetzjagd nach uns Junkies veranstaltet wird.
Wie oft wurde schon aufgezählt,was eine Legalisierung von Heroin für Vorteile mit sich bringen würde.
Unter anderem gäbe es keine Beschaffungskriminalität mehr,weil jeder User sein reines, nicht mehr mit irgendwelchen Streckstoffen versetzte Heroin,in einer Vergabestelle bekommen würde.Die Aufnahmekriterien sollten dieselben wie beim Methadonprogramm sein.
Es soll ja vermieden werden,dass jeder,der mal Opiate genommen hat,da billig an einen Turn kommt.
Desweiteren bräuchten sich Frauen nicht mehr zu prostituieren,für mich ein Hauptgrund für die Legalisierung,denn viele Frauen werden von den Freiern wie Vieh behandelt und müssen Sachen über sich ergehen lassen
welche eine professionelle im Leben nicht machen würde.Aber diese Frauen müssen das machen,weil sie das Geld dringend brauchen und das wissen die Freier und nutzen das voll aus...Diese Frauen sind auch psychisch stark belastet,weil sie eben von den Freiern missbraucht werden und das für 10-20€...
Durch eine Legalisierung würde den Frauen dies erspart bleiben,was sie sich wirklich verdient hätten.
Es käme zu keinen ungewollten Überdosierungen mehr,weil jeder täglich
seine Dosis bekommen würde,die er gewohnt ist.
Dadurch,dass keiner mehr den typischen Tag eines Junkies hat,kann man sich'n Job suchen oder anders sinnvoll beschäftigen...
Es gibt noch weitere Punkte,warum eine Legalisierung sinnvoll wäre,ich habe ein paar wichtige ausgesucht...

Zitat:
Die sind nicht durch ein Virus oder durch irreversible Zellstrukturveränderungen in ihre Not geraten, sondern einzig und allein durch ihr Handeln. Die Gründe lassen wir außen vor stehen

Ne,die Gründe lassen wir mal nicht aussen vorstehen,denn nur dadurch, dass Du die Gründe immer aussen vorlässt,kannst Du so argumentieren, wie Du es ja auch tust.Du solltest Dir aber mal die Zeit nehmen und einen Grund eines Süchtigen mal zu überdenken,vielleicht steigst Du dann irgendwann dahinter,warum viele von uns so handeln.Und eins kann ich Dir sagen,wir sind nicht abhängig,weil es uns Spaß macht.Aber genau das scheinst Du zu glauben


TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:
Und wie man einem Abhängigen begegnen soll?Ganz normal,mit dem Respekt den man auch von anderen erwartet.Was soll überhaupt diese Frage?Denkst du wir sind Aussätzige,denen man anders begegnen muss?


Zitat:
Du kannst dich nicht erst selbst aufgeben, und dann erwarten, dass wildfremde an dich glauben oder dir Respekt entgegen bringen.

Wie kannst Du behaupten,ich habe mich selbst aufgegeben?Kennst Du mich?Ich habe mich,egal wie scheisse es auch aussah,niemals aufgegeben
sonst wär ich heute nicht im Methadonprogramm,sondern immer noch fixend in der Szene unterwegs.Und daher hab ich Respekt verdient,weil ich
versuche aus der Suchtsituation das Beste zu machen.


TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:
Aber ein Mensch, der im Kindheitsalter vergewaltigt und missbraucht wurde und daher zu Drogen gegriffen hat,weil er sonst verrückt würde,der tut einem nicht leid?


Zitat:
Geht es um's "Leid tun", oder um den Umgang mit der Sucht, mit Suchtmitteln? Natürlich ist das ein beschissenes, prägendes Erlebnis

Du kannst gar nicht wissen,wie beschissen das ist,wie hilflos man dem anderen ausgesetzt ist.Wie ekelhaft und brutal das ist,wie entwürdigend und lähmend.Du hast nicht den Funken einer Ahnung wie das ist,hast aber
hier großes Maul,machst auf Moralapostel und plärrst hierrum,weil wir Dein Gelaber einfach nicht hören wollen.Begreifst Du es nicht? So erreichst Du nix...
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Raxaaa
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 25.09.2009
Beiträge: 155

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2010 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:
Wie oft wurde schon aufgezählt,was eine Legalisierung von Heroin für Vorteile mit sich bringen würde.
Unter anderem gäbe es keine Beschaffungskriminalität mehr,weil jeder User sein reines, nicht mehr mit irgendwelchen Streckstoffen versetzte Heroin,in einer Vergabestelle bekommen würde.Die Aufnahmekriterien sollten dieselben wie beim Methadonprogramm sein.
Es soll ja vermieden werden,dass jeder,der mal Opiate genommen hat,da billig an einen Turn kommt.
Desweiteren bräuchten sich Frauen nicht mehr zu prostituieren,für mich ein Hauptgrund für die Legalisierung,denn viele Frauen werden von den Freiern wie Vieh behandelt und müssen Sachen über sich ergehen lassen
welche eine professionelle im Leben nicht machen würde.Aber diese Frauen müssen das machen,weil sie das Geld dringend brauchen und das wissen die Freier und nutzen das voll aus...Diese Frauen sind auch psychisch stark belastet,weil sie eben von den Freiern missbraucht werden und das für 10-20€...
Durch eine Legalisierung würde den Frauen dies erspart bleiben,was sie sich wirklich verdient hätten.
Es käme zu keinen ungewollten Überdosierungen mehr,weil jeder täglich
seine Dosis bekommen würde,die er gewohnt ist.
Dadurch,dass keiner mehr den typischen Tag eines Junkies hat,kann man sich'n Job suchen oder anders sinnvoll beschäftigen...
Es gibt noch weitere Punkte,warum eine Legalisierung sinnvoll wäre,ich habe ein paar wichtige ausgesucht...



die legalisierung von heroin ist doch aber leider nicht die lösung des problems. der körper gewöhnt sich an die dosis und braucht mehr. jemanden immer weiter und schwerer zuzudröhnen kann doch nicht der weg sein. meine dosis methadon wird wöchentlich gesteigert und gesteigert, trotzdem hab ich über ostern wieder heroin gespritzt. ich hab mir mein metha gespritzt an den tagen wo ich es mit nachhause bekomme... alles was passiert ist ist nur, das jetzt auch kokain, speed und tabletten wieder dazugekommen sind weil das hero durch die opiatgewöhnung nicht mehr richtig knallt und es wieder schmerzt.

die legalisierung bringt zur körperlichen behandlung nicht wirklich was da es genügend ähnlich starke oder stärkere opiate zur behandlung gibt.
für den kopf bringt es vielleicht kurzweilig etwas um den freien fall der person zu stoppen und dafür gibt es das methadon und subutex etc.
aber dann muss irgendetwas anderes passieren. vielleicht in form einer therapie? kp

dagegen stehen dann immernoch die nachteile und gefahren sowie missbrauch beim legalisieren einer droge. mit dem metha wird ja ebenfalls genügend schmu getrieben.

ich bin sehr müde gerade, hoffe aber trotzdem das mein standpunkt verständlich rüberkam. guts nächtle. wiwi
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2010 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Raxaaa hat Folgendes geschrieben:



die legalisierung von heroin ist doch aber leider nicht die lösung des problems. der körper gewöhnt sich an die dosis und braucht mehr.



Eben nicht.
Die Studien, die man mit dem DAM-Programm in Deutschland machte, ergaben, dass es eine Dosissteigerung bis zu einem gewissen Punkt bzw. einer gewissen Dosis gab, diese dann aber immer konstant blieb.
Es kann ja keine ständige Steigerung geben, weil man irgendwann nah an die letale Dosis kommt und dann der Rausch auch nichts mehr ist.
Also, wie gesagt, die Probanden pendelten sich afaik auf eine bestimmte Dosis ein, deshalb wäre eine Legalisierung von Heroin in meinen Augen sehr sinnvoll. In der Schweiz und in anderen Ländern ist es eh schon eingeführt. (keine vollständige Legalisierung versteht sich, wir reden vom DAM-Programm)
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