Morphinismus - Kennt ihr das?

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Autor Nachricht
Moira
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.08.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 5. Aug 2010 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sage auch, verbietet den alkohol, und gebt Opiate am wochenende drei Einheiten aus, für drei Tage, of course. was das ändern würde. die Schlägereien und Gewaltdelikte würden abflachen, die Suffkotze ist Geschichte, viele Streitereien würden garnicht erst entstehen, oder beigelegt. Es würde sich mehr bessern, als mit den derzeitigen Methoden.

Aber der Staat will kein glückliches Volk, das ist es doch. Überlegt mal, wenn das dann nicht besteuert würde, würden die Szuern für den suff wegfallen. Obwohl, nein, sie würden für Opis hohe Steuern erheben.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2010 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Moira hat Folgendes geschrieben:
Ich sage auch, verbietet den alkohol


Ja, verbietet den Alkohol, zerstört damit unzählige, teils sogar von einander abhängige Industriezweige und vernichtet große Gebiete der Medizin. Diesen dummen Alkohol brauchen wir ja im Grunde gar nicht.

Moira hat Folgendes geschrieben:
und gebt Opiate am wochenende drei Einheiten aus, für drei Tage, of course.


Ist das jetzt wieder einer deiner Scherze oder bist du wirklich so... ach, ich behalte es für mich.

Moira hat Folgendes geschrieben:
was das ändern würde. die Schlägereien und Gewaltdelikte würden abflachen


Das kannst du unterschreiben? In welchem Bundesstaat hast du das denn schon versucht, um das so pauschal sagen zu können?

Moira hat Folgendes geschrieben:
Es würde sich mehr bessern, als mit den derzeitigen Methoden.


Weißt du, für eine Überarbeitung gewisser Regeln und Gesetze im Umgang mit Gewaltverbrechern bin ich ja auch - z.B., dass man den Polizeibeamten vor Ort gleich viel mehr Freiheit lässt auch gewaltsam gegen Gewalt vorzugehen. Eine höhere Macht, eine größere, dem Allgemeinwohl dienende Gewalt ist eine gute Gewalt. Das würde sicher was ändern, was man bei der Berechenbarkeit von Menschen auf Drogen nicht sagen kann.

Moira hat Folgendes geschrieben:
Aber der Staat will kein glückliches Volk, das ist es doch.


Nein, Cäsar damals wusste natürlich auch nicht, dass Brot und Spiele das Volk bei Laune hält. Versuchen wir mal was. Du kümmerst dich um sagen wir 30 unabhängige Menschen. Mach' mal alle für sagen wir 1 Jahr glücklich, wie du es nennst. Ich lach' mich bei solchen Stammtisch-Aussagen immer tot, wo dem frugalen Bürger ohnehin schon alles hinten rein gesteckt wird. Manche Eltern sollten ihr Kind vom Rechner wegnehmen, ich frage mich echt, auf welcher Kommunisten-Verschwörer-Seite du so einen Bullshit gelesen hast.

Moira hat Folgendes geschrieben:
Obwohl, nein, sie würden für Opis hohe Steuern erheben.


Hundert prozentig. Und warum würde man Steuern erheben? Jetzt überzeuge mich mal mit deinem höchst ausgeprägten, politischen Verständnis, und bring' mir die Ansätze für diese Annahme näher.
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*Cherimoya*
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.08.2010
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2010 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
manche Aussagen hier regen wirklich zum nachdenken über einen selbst an!
Manche hingegen sind nur zum totlachen Laughing ...

Aber so ist das nunmal, jeder denkt anders und fasst die Dinge anders auf...
da muss man aber nicht gleich beleidigend oder ausfallend werden Confused ...

Um zum eigentlichen Thema zurück zukommen... Laughing

Ich denke jeder kennt solche Gefühle...
aus welchen Gründen haben denn sonst die meisten hier nicht aufgehört Drogen "nur aus Spaß" zu nehmen, sondern haben weiter gemacht, obwohl es sie ganz offensichtlich kaputt gemacht hat?!...

Auch wenn das anscheinend viele anders beschreiben würden, oder anders auslegen, so denke ich auch, dass irgendwann eine Art "Sättigung" einsetzt?!- bei manchen "früher", bei anderen erst "zu spät"...
Entsteht der "Goldene" nicht theoretisch auch aus einer Sättigung heraus? "Keine Lust mehr auf diesen ganzen Scheiß?!" (@Veilchenfee: gute Beschreibung!)

Nachdem ich beim Spritzen, egal ob nur Braun, oder Braun/Weiß, nur noch geweint habe, nur noch allein und unglücklich war, mir nichts mehr Spaß gemacht hat, (sofern man Spaß als Heroin-Abhängiger überhaupt noch kennt?!),
habe ich mich irgendwann entschieden, mich zum letzten mal zu substituieren... hätte ich an diesem Punkt so weiter gemacht, wie bisher, könnte ich mich ganz sicher nicht mehr zu den Lebenden zählen...

Ich war wirklich (sozusagen) "satt" von allem... außer von einem "normalem", schönen, ruhigen Leben, wo Spaß, Ehrlichkeit und Liebe wieder einen "Platz" findet...
So viel dazu...

einen schönen Abend noch
mfg
*Cherimoya*
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SweetHardstyle
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.08.2010
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2010 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Sienna...

Glaub mir, auch als Schmerzpatient ist das nicht einfach. Zumindest nicht, wenn man ein Kind zu versorgen hat.
Es kommt bei mir ganz oft vor, dass ich meinen Kleinen nicht in den Kindergarten bringen kann, weil ich einfach zu müse bin. Hinzu kommt, dass kaum ein Opiat mehr wirkt, weil sich irgendwann eine Toleranz einstellt. Mein Arzt versucht dann immer kurze Entzüge, damit ich wieder von vorne anfangen kann. In dieser Zeit kann ich mich gar nicht um meinen Sohn kümmern, weil ich einfach viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin. Ich würde lieber auf die Opiate verzichten und dafür ein schmerzfreies Leben führen. Doch leider liegt das noch in weiter Ferne...
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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2010 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Cheri, da kann ich nur zustimmen. Es gibt im Leben kein größeres Glück als frei zu sein, geliebt zu werden, zu lieben, nicht allein sein zu müssen, Liebe zu lehren (z.B. seinen Kindern).
Irgendwelche Semi - faschistischen Weltanschauungen, so wie sie auch hier zu finden sind, zeugen doch im Grunde auch nur davon, das diesbezüglich, bei denen die solche Aussagen machen, DEUTLICHE Defizite bestehen.
Jeder versucht auf seine Weise, sein Glück zu finden, viele von uns gehen einen fatalen Irrweg, aus dem sie unter Umständen nie wieder heraus finden.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2010 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

@SweetHardstyle:
Natürlich hat man es als Schmerzpatient auch nicht so leicht wie als ein Nicht-Abhängiger. Abhängige haben es generell schwerer. Nur muss sich ein allgemeiner Junkie (der illegale Drogen konsumiert) seine Drogen selbst beschaffen, was a) ziemlich ins Geld geht (Stichwort Beschaffungskriminalität) b) ein gewisses Risiko wegen Streckstoffen, Verunreinigungen und dem schwankenden Gehalt mit sich trägt und c) illegal und folglich strafbar ist. Schmerzpatienten haben all diese Sorgen nicht, sie bekommen ihre Medikamente vom Staat, machen sich nicht strafbar, und ihre Sucht ist von der Gesellschaft (mehr oder weniger) vollkommen akzeptiert. Gewiss muss man auch als Schmerzpatient einige Einschränkungen hinnehmen und ist auf den Arzt angewiesen, aber alles in allem ist dies nicht mit dem Leben eines Junkies zu vergleichen, denke ich.
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