Co-abhängigkeit - methadon/Alkohol

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robger
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.04.2010
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: 6. Apr 2010 13:28    Titel: Co-abhängigkeit - methadon/Alkohol Antworten mit Zitat

hallo,

ich habe mich heute eben hier angemeldet, weil ich mich aus meiner methadon/Alkohol abhängigkeit befreien möchte u aus dieser brikären isolation lösen heißt, mein problem einem sachkundigen Rahmen zu offenbaren.

klar, nun wird hier jeder aufschrein, "laß das trinken, denn es verstärkt den metaentzug merklich" - muß aber nicht sein, denn ich bin mir völlig klar darüber u die seelische Entzugskomponente des Alks sollte unbedingt beachtet werden, körperlich regen sich aber noch keine Symptome!

der Alkohol ist meine beigebrauchsartige Grundlage, um meinem Alltag eine ausgeglichene Sinuskurve zu gewährleisten, auch wenn diese manipuliert gespeist wird, aber ich kann damit zumindest der lästigen gefahr des depri-draufseins entkommen!

Ich habe mich bereits innerhalb der letzten drei monate von 8 meter auf knapp 3 meter runtergeholt, ausgiebiger Alkonsum (10 Bier täglich + paar schnäpschen) findet täglich u kontinuierlich statt.

wer von Euch hat Erfahrung mit meta/Alk-Entzug, welche entzugs-strategievorschläge wären erfolgsversprechend?


bedanke mich im Voraus für eventuelle u sachliche kommentare Eurerseits!
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 30. Apr 2010 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kenne auch einige Leute, die jeden Morgen ihr Metha/Pola/Subutex mit ein paar Bier herunterspülen...

Hmm...das wundert mich, denn wenn ich auf Turkey (egal ob nun auf Shore-Turkey oder auch auf Metha-/Pola-Turkey) Alk trinke, bzw. in der Vergangenheit getrunken habe, wurde der Tuc dadurch immer nur noch erheblich verschlimmert, Milderung habe ich dadurch nie erfahren, außerdem kommt bei den Mengen Alk, die Du konsumierst auch noch ein - nicht ganz ungefährlicher - Alk-Entzug hinzu, wenn Du ganz runter von beidem (also sowohl von Alk als auch von Metha) willst!

Das würde ich auf keinen Fall zu Hause ambulant i-wie alleine oder mit Bekannten/Familie/Partner versuchen, denn beim Alk-Entzug können schließlich - wie Du sicherlich wissen wirst - gefährliche Epileptische Anfälle auftreten, dann solltest Du Dich auf jeden Fall unter ärztlicher Aufsicht befinden!


Außerdem kann Dir bei einer stationären Entgiftung auch ein warmer Alk-Entzug ermöglicht werden, in den meisten Kliniken wird dafür entweder das Medikament Distra(neurin) oder Rivotril (ein Benzodiazepin) eingesetzt.
Gibt es zwar beides je nach dem auch manchmal auf (größeren) Scenen, würde da aber wie gesagt echt die Finger von lassen, i-welche alleinigen Experimente zu starten!

Mein Freund war jahrelang sehr heftig auf Alk (zuletzt mit 5,2 Promille auf der Intensiv gelandet) und hat über einen längeren Zeitraum stationär mit Distra entgiftet, was bei ihm aufgrund der Schwere seiner Suchterkrankung nur sehr langsam abdosiert wurde und hat es damit auch ohne schlimme Entzugssymtome geschafft, vom Alk runterzukommen.
Danach war er in Auffrischungstherapie seiner letzten Langzeitmaßnahme und ist jetzt schon seit über einen Jahr komplett und ohne Rückfälle trocken!
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 30. Apr 2010 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kurzer Nachtrag: Eines verstehe ich allerdings an Deinem Posting nicht: Was genau meinst Du denn mit der Überschrift, inwiefern spielt bei Deinem Problem eine Co-Abhängigkeit eine Rolle?

Oder hast Du den Begriff der "Co-Abhängigkeit" vielleicht mit dem Begriff der "Politoxikomanie" (chronische Mehrfachabhängigkeit) verwechselt?
Das würde einen Sinn ergeben, schließlich hört sich das ja ganz eindeutig nach einer politoxen Abhängigkeit Opiate/Alkohol an!
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