Doppeldiagnose

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MaHo86
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2013
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2013 22:35    Titel: Doppeldiagnose Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

kennt sich irgendwer mit Therapieformen von Doppeldiagnosen aus? Gibt es da EINE? Oder muss jede Problematik einzelnd bei verschiedenen Spezialisten behandelt werden?

LG
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2013 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

also ich habe gerade eine Sucht-/ Psychosomatik Therapie gemacht und es gab hier sehr viele Patienten mir Doppeldiagnosen...
kommt wahrscheinlich auf die Kombination an, um welche DD´s handelt es sich denn?
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MaHo86
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2013
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2013 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Jahrelanger Heroinkonsum und das andere..Tja wenn ich das wüsste.. ich kenne das Wort erst seit heute und "er" erwähnte es nur beiläufig Sad

Aber auch ohne erst seit heute davon zu wissen, fand ich NUR Suchttherapien IMMER schwachsinnig und hab ihm immer geraten, NEBENHER noch eine Psychotherapie zu machen... Gerade wegen ziemlich strangen Familienverhältnissen... Aber sollte es eine Kombi aus beidem geben..Wie heisst der Fachbegriff dafür?
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PumpsnRoses
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.03.2013
Beiträge: 265

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2013 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe gerade mal ein bisschen gestöbert und es gibt tatsächlich mittlerweile einige Suchttherapien die gleichzeitig auch mit Doppeldiagnosen arbeiten. Da ich ja nicht weiß woher du kommst, sprich welches Bundesland vorteilhaft wäre, bräuchte ich die Info am besten noch um mal was rauszupicken was halbwegs in deiner/eurer Nähe liegt.
Ich würde mir an eurer Stelle aber gut überlegen ob ihr das alles in einem Aufwasch wollt.
Erstens ist die psychische Belastung um ein vielfaches höher, wenn gleich alle Baustellen angegangen werden.
Zweitens ist es so, das es nicht ohne Grund spezielle Suchttherapien und spezielle Psychotherapien gibt. Meistens ist es ja leider heutzutage so, das versucht wird viele Indikationen zusammenzuschmeißen um möglichst viel Geld zu verdienen. Die komplexen Behandlungsmethoden und Erfahrungen die seit vielen Jahren darauf spezialisierte Ärzte haben, kann man dort wahrscheinlich nicht erwarten.
So wie ich das gelesen habe, geht es bei deiner Frage ja nicht um dich selbst.
Weißt du ob die psych. Erkrankung schon ärztlich diagnostiziert wurde oder ist es nur eine Vermutung?
Wird er/sie schon medikamentös behandelt?
Stellt die Erkrankung eine Kontraindikation zur reinen Suchttherapie dar?

Das wäre alles nicht unwichtig zu wissen. Und versuche doch mal die genaue Bezeichnung der Erkrankung in Erfahrung zu bringen.
Vielleicht meldest du dich ja nochmal.
Ansonsten,alles gute für euch.

LG,Rose
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2013 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Letztendlich kann doch jeder Suchtkranke davon ausgehen, eine Doppeldiagnose zu haben. Wenn man davon ausgeht, dass der Konsum von Suchtmitteln dazu dient, psychische Probleme/ Erkrankungen etc. zu lösen und meist ist es das, dann hat man zunächst eine seelische Grunderkrankung und packt sich die Suchterkrankung oben drauf. Gut, dass Therapien da umdenken, denn wenn die Sucht gelöst ist, besteht das eigentlich Problem ja meist noch.

LG
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2013 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Doppeldiagnosen gibt es in allen Bereichen, nicht nur in psychiatrischen Erkrankungen.
Bei Drogensucht ist manchmal zusätzlich eine Persönlichkeitsstörung vorhanden zum Beispiel eine Borderlineerkrankung.
Oder eine bipolare Störung ( also Manie- Depression) liegt zusammen mit einer Drogensucht vor.
Es wäre ein Ratespiel eine Therapie zu empfehlen ohne die gesichterte Diagnose zu kennen...

Mfg
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2013 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

In der 2ten Langzeittherapie wurde auch Traumtherapie mit mir gemacht, was ich nie wieder machen werde. Alles schön aufgerissen, ich wurde entlassen, habe noch 1 mal die Woche Einzelgespräche gehabt. Mir ging es durch das Aufreißen so schlecht, das ich rückfällig wurde und somit hat sich die Zusammenarbeit erledigt.

Es gibt in vielen Bundesländern Therapien die sich auf DD spezialisiert haben. Habe ich mal i-wo gelesen Wink
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tukuna
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 304

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2013 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lilian,

Wie lange hast Du denn die Therapie gemacht? Mir hat sie sehr geholfen. Aber es war schwer, ein Bild von sich zu bekommen, wie man es sich nicht gerade wünscht. Aber nur so kann sich etwas ändern. Ich glaube, es kommt auf den Therapeuten an. Ich hatte Glück. Der war super. Ohne die Therapie wäre ich sicher völlig abgesackt. Und das schon mit 19 Jahren.

VG tukuna
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2013 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

ja sicher. Bei mir sind es Ängste gewesen. Im weiteren Suchtverlauf hab ich dann Panikattacken bekommen und ich glaubte ne zeitlang, die kämen von der Sucht. Letzteres wurde vielleicht durch Entzüge begünstigt, mehr aber auch nicht. Ängste waren immer da und meine liegen überwiegend im zwischenmenschlichen Bereich, wenn es um Nähe und Bindung geht, was wiederum in frühkindlichen Entwicklungsstadien begründet liegt.
Ich bin froh, das erkannt zu haben. So lässt sich vieles erklären. Der Suchtmittelkonsum macht ja bekanntlich auch glücklich und stellt keine dummen Fragen.
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2013 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tukuna,


die erste Therapie lief 3 Monate und dann noch 3 Monate Adaptionszeit.

Die Zweite Therapie dauerte 6 Monate und auch mit anschleißender Adaption und betreutes Wohnen.
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tukuna
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 304

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2013 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lilian,

Das war wohl zu kurz. Eine Traumanalyse spricht für eine tiefenpsychologische Psychoanalyse und dauert in der Regel ein Jahr. Ich habe freiwillig noch eines drangehängt. Aber wie gesagt: "die Chemie mit dem Therapeuten" muss stimmen. Und was dem einen hilft, ist leider nicht immer für einen anderen gut. Wünsche Dir sehr, noch das richtige für Dich zu finden.

LG tukuna
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PumpsnRoses
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.03.2013
Beiträge: 265

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2013 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Lillian,

war das eine Traumanalyse oder eine Traumatherapie?
Mit dem Gedanken letztere zu beginnen, trage ich mich schon ewig.
Allerdings habe ich große Angst davor, das es mir währenddessen schlechter geht als vorher.
Klar sollte es mir hinterher besser gehen, aber ich kann es mir absolut nicht leisten in den nächsten Jahren nochmal komplett abzustürzen.
Da gibt es zuviel was da dranhängt.
Hat jemand gute Erfahrungen damit gemacht? Und wenn ja,wo?
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MaHo86
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2013
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2013 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

hallo zusammen

Lillian, Traumatherapie hab ich abgebrochen nachdem ich eine Sitzung alles in der Ich-Form und in der gegenwart erzählen musste.. es ist wirklich die hölle...

Übigens hat er irgendeine Angststörung :-/ Und wir kommen aus Bonn...

Er ist leider wieder rückfällig geworden, hat sich aber für eine Reha beworben in der mit rückfällen gearbeitet wird und in der auch eng mit Psychotherapeuten gearbeitet wird..
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MaHo86
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 30.06.2013
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

er hatte als kind übrigens auch ADS.. wurde mit ritalin behandelt...

Hier ein paar Punkte.. Damit ich die Antwort abschicken kann
...
sorry dafür...

Sonniges WE wünsche ich euch
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dude
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.12.2012
Beiträge: 350

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 12:55    Titel: Es gibt spezielle Einrichtungen für DD Patienten Antworten mit Zitat

Ein Bekannter (hat in Berlin gewohnt) hat in Hamburg eine Therapie gemacht 10 Monate und dann nach Heidelberg in betreutes Wohnen, das Ganze ist eben auf die gesamte BRD verteilt und auch die Therapie braucht viel Zeit.
In Hamburg hieß die Einrichtung "Psychose und Sucht" und wird von Ochsenzoll... subventioniert.Also wenn du da hin willst, die Drogenberatungsstelle sollte deine erste anlaufstelle sein, die wissen 100% genauer bescheid. Wie gesagt die Doppel Diagnose ist nicht neu und wird zwar nicht überall aber dennoch angeboten.Es kann natürlich vorkommen das man einige Monate warten muss um einen Platz zu bekommen! mfg
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