MPU... Hat er eine Chance auf die FE?

[HelpLess]

Hallo Ihr Lieben,

ich schilder euch kurz die Vorgeschichte.
Es geht um meinen Freund, der seit über 1 Jahr in Substitution ist und dies auch sehr gut klappt. Er muss 1x in der Woche zu seinem Arzt und sich sein Pola abholen. Ich selbst habe nichts mit Drogen zu tun und werde es auch niemals anfangen!

Kurz bevor mein Freund ins Substitutionsprogramm aufgenommen wurde, wurde er nach einem Discoabend von der Polizei angehalten. Er hatte Alkohol getrunken (1,6 Promille) und auch Heroin genommen (geraucht). Die Polizei hat ihm den Führerschein entzogen, logischerweise... Das ist nun über 1 Jahr her (März 2009).
Mein Freund wird nun immer weiter runter dosiert, aber immer nur so viel, wie er es für richtig hält, also so, dass er gut damit klar kommt. Ich denke, es dauert noch ca. 1 Jahr, bis er in die Entgiftung in eine Klinik gehen kann. Dies bezüglich läuft alles so, wie wir uns es wünschen.
Meine Frage bezieht sich auf den Führerscheinentzug.
Hat mein Freund überhaupt jemals eine Chance, seinen Führerschein wieder zu bekommen?
Dass er eine MPU machen muss und 1 Jahr Abstinenz vorlegen muss, ist mir bewußt. Sein Verkehrspsychologe sagt, dass eine reelle Chance besteht, aber irgendwie zweifel ich daran... Wobei es auch schon das 2. Mal ist, dass er den Führerschein abgeben musste (das 1. Mal war es wegen Alkohol, da hatte er noch nichts mit Drogen zu tun).

Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Ich habe gelesen, dass es sehr schwierig sein soll, die MPU zu bestehen, gerade wenn es vorher um Heroin ging... Da gehen wohl bei den Ärzten und Psychologen dort die Lampen an... Stimmt das?

Mein Freund ist übrigens fest davon überzeugt, dass er sich irgendwann wieder hinters Steuer setzt und dass das auch nie wieder vorkommen wird, dass er ihn nochmal verliert.
Im Moment fahre ich immer, und habe auch eigentlich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir irgendwann mal wieder die Seiten und Plätze tauschen könnten...

Danke schon mal für eure Antworten!

HelpLess*

[cmbt111]

Hi,

habe leider zu wenig Zeit! ich behalte Deinen Threat im Auge. Vllt schaffe ich es heute abend noch es einigermaßen zu beantworten. Möglich ist es aber sehr schwer!

Gruß
cmbt

[cmbt111]

So dann hoffe ich Deine Fragen noch schnell beantworten zu können.

Wie Du richtig schreibst 1 Jahr Abstinenznachweis und anschließende MPU ist das Grundgerüst!

Dann kommt es auf die Fragestellung der Führerscheinstelle (FS) welche Fragestellung in der
MPU zum tragen kommt! Mit Sicherheit Alkohol+Drogensucht!

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen eine amb. Therapie min. 1 Jahr oder besser eine stat. Therapie + Nachsorge wäre das beste!

Danach fängt auch erst der Abstinenzcheck an! Vorher nicht! Lasst Euch nichts anderes erzählen.

Habe hier im Forum mal einen Ablauf über eine MPU niedergeschrieben, könnt ja mal suchen!
Seit 01.07.09 sind die Richtlinien für die MPU drastisch angezogen worden. Da kann ein Mohnbrötchen oder das einschmieren mit einer Salbe die Alk. enthält zum Abruch führen!

Ich hoffe das reicht fürs erste, wenn noch Fragen sind meldet Euch!

Gruß
cmbt