Kriminelle Subtitutionsärzte

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Dr. Mabuse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.02.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 17:19    Titel: Kriminelle Subtitutionsärzte Antworten mit Zitat

Um mal kurz meine Erfahrung zu schildern.
Ich habe mit Drogen nichts am Hut, habe aber einen mittlerweilen seit
über 10 Jahren "stabil" am Methadon/Polamidon teilnehmenden engen Angehörigen.
Durch Zufall habe ich rausbekommen das er sich bei einem Subarzt in meinem Namen (Adresse Geburtsdatum etc.) auf Privatrezept eine Dosis als TakeHome besorgt hat. Meiner Meinung nach ist das ein kriminelles Vorgehen. Zumal er in einen überwachten Programm bei einem anderen Arzt ist.
Das abartige dabei, der reguläre Subi macht eine tolle arbeit seit Jahren, hält ihn stabil und überwacht das Programm auch sehr streng wie es bei extremen Suchtkranken auch sein muß und ein profitgeiler Arzt macht das alles zunichte? Ich habe mit dem regulären Sub offen darüber gesprochen. Normale Konsequenz wäre sicher das er aus dem Programm fliegt, der Arzt hat aber zugesichert das er weiter im Programm bleibt- er muß aber wohl bei der Staatsanwaltschaft antreten.
Er muß die Konsequenz seines Handelns nun auch tragen. Und der Arzt wird sich auch einem Verfahren stellen müssen, den das war mit Sicherheit kein Einzelfall-so wird saubere Drogenarbeit kaputtgemacht.
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Vos
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.01.2010
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 17:38    Titel: Re: Kriminelle Subtitutionsärzte Antworten mit Zitat

Richtig so. Das traurige ist, dass dann die Jammergemeinde wieder ankommt und etwas von Verfolgung von Drogis und 'guten' Subi-Ärzten schwätzt.
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Dr. Mabuse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.02.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Bin zwar neu hier, aber das habe ich auch schon registriert, aber die können von mir aus die Foren mit diesem Mist zuballern wie sie sich zuballern. Fakt ist Drogenkonsum schädigt in hohem Maß den Benutzer, sein Umfeld und die Gesellschaft an sich. Hat das irgendeiner neben den persönlichen Schicksalen auch mal Volkswirtschaftlich betrachtet? Und in welche Kanäle fließt das Geld?
Taliban in Afghanistan, Mafia etc.
Drogen zerstören, sie schaffen nichts!
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hades
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,Ich denke ihr macht euch das recht einfach!Die bösen Drogen und die noch destruktiveren Gebraucher-Macht euch mal die Mühe und schaut euch die Strukturen an die zu solchem wie du sagst krimminellen Verhalten führt.Und bitte vesteht mich nicht falsch,ich finde so ein Verhalten auch nicht richtig,bin aber der Meinung das bestehende Richtlinien der Substitution so ein Verhalten bei bestimmten Personen regelrecht erzwingt.Trotz der immer rigideren Verordnungen,steigt die Zahl des Beigebrauchs in der Substitution ständig an.Ich kenne mehrere Metha und Subutex Substituierte,die alle Beigebrauch haben.Es gab Ärzte die dieses Problem erkannten und durch extra Verordungen den Patienten den Suchtdruck nehmen wollten.(Ich vermutte mal das der beschriebene Angehörige wie jeder andere Mensch auch ein Rauschbedürfniss hat-Suchtdruck-der über die Substitution hinausgeht).Der Weg des Betruges ist nicht richtig,aber schaut auch mal hinter den Vorhang.
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Dr. Mabuse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.02.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist bekannt und sicher auch richtig. Der benannte reguläre Arzt gab aber auch an die Dosis anzupassen, wenn der Druck erkennbar zu groß wurde, z.B nach einer Dosisverringerung, wenn er es nicht durchgehalten hat.
Programm ist aber auch Programm- Wird denn jemand zu einer Substitutstherapie gezwungen? Natürlich ist Druck da, natürlich sind Zwänge da um seinen Arsch da rauszukriegen.
Mir geht es in diesem Zusammenhang aber nicht um einen Arzt der einem Junkie oder Subi den Druck nehmen will, sondern in diesem Fall um einen anderen Arzt, der ohne hinreichende Kontrolle privat Polamidon in Zusammenarbeit mit einer Apotheke verkauft um sich erkennbar zu bereichern, auf Kosten des Abhängigen, der natürlich eine Lücke sucht (kommt die Sucht davon...?)
oder schlimmer noch das Zeugs anschließend vertickert. Das unterläuft jegliche Therapiekonzepte in großem Stil.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Bin zwar neu hier, aber das habe ich auch schon registriert, aber die können von mir aus die Foren mit diesem Mist zuballern wie sie sich zuballern. Fakt ist Drogenkonsum schädigt in hohem Maß den Benutzer, sein Umfeld und die Gesellschaft an sich. Hat das irgendeiner neben den persönlichen Schicksalen auch mal Volkswirtschaftlich betrachtet? Und in welche Kanäle fließt das Geld?
Taliban in Afghanistan, Mafia etc.
Drogen zerstören, sie schaffen nichts!


Immer wieder aufs Neue: Wenn du so ein strikter Gegner der Drogen bist, was verirrt dich in ein Drogenforum?

Sicher schädigt Drogenkonsum in hohem Maße, aber nenn mir mal etwas, dass dies nicht tut. Du kannst auch von einer Überdosis Salz sterben. Oder Fernsehkonsum: Schädigt in hohem Maße sicherlich auch. Wie immer, die Dosis macht das Gift. Das soll jetzt nicht drogenverherrlichend rüber kommen.
Dass die Taliban und die Mafia das Drogengeld bekommen, liegt einzig und allein an der Illegalität, aber das ist alles wieder ein anderes Thema, was hier auch schon lang und breit diskutiert wurde. Siehe andere Threads ("sollten Drogen legalisiert werden" etc)
Und die Aussage Drogen zerstören, sie schaffen nichts würde ich so auch nicht unterschreiben. Keiner wird schließlich gezwungen, Drogen zu nehmen. Jetzt dämonisier die bösen bösen Drogen doch nicht so. Es sind immer die Leute, die die Drogen erst nehmen. Drogen würden keinem schaden, sofern sie niemand nehmen würde.
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hades
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Frage an den Dr.Mabuse-Was verstehst du unter sauberer Drogenarbeit?Das bestehende System mit seinen teilweise wirklichkeitsfremden Regeln?Ich habe seit 1985 in Einrichtungen für Opiat und Polytoxikomanen,seit 92 in der Begleitstätte zur Substitution in Bremen gearbeitet,habe lange Gespräche mit KV-Vertretern und Sub-Ärzten geführt,und kenne das System auch als (sicherlich irgendwie Privilegierter) Opiatsüchtiger.Und eins kann ich versichern-sauber war es nie!Es ist höchstens ein eher schlechter Kompromiss.Wer noch die Zeiten kennt ohne Substitution,wird mir aber sicher zustimmen,das es diese schreckliche Verelendung vieler hart Opiatabhängigen nicht mehr gibt.Nur empfinde ich das System als verlogen.Man sollte das Kind beim Namen nennen,wir leben in einer Gesellschaft wo Sucht in ihren komplexen Spielarten,zum Alltag fast jedes Menschen gehört.Nur sind sich vielle Menschen dieser Mechanismen garnicht Bewusst.Und der Volkswirtschaftliche Schaden-kann doch nicht wirklich dein Ernst sein,den wo müßte man sonst überall ansetzen,wenn man dieser Logik folgt!
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Dr. Mabuse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.02.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sienna, genau wegen solcher Kommentare wie du sie einstellst bin ich in diesem Drogenforum. Ein Forum ist eine Plattform-Meine Plattform und mein Standpunkt ist doch erkennbar oder? Mich interessieren nicht solche weltbewegende Themen wie: Mein Shore ist naßgeworden, was mache ich jetzt oder sowas. Ich möchte hier Wie kommst du dazu harte Drogen oder deren Substitute so zu relativieren, wie so oft in den Foren? Ich habe auch andere Beiträge von dir in dieser Art gelesen. Wie kannst du Salz(NaCl) Opiaten gegenüberstellen. Drogenkonsumenten leiden sehr oft unter einer Wahrnehmungsverschiebung oder Verzerrung. Das Thema Illegalität ist für mich auch klar. Die Junkies müssen da raus. Raus aus der Illegalität, raus aus einem kriminellen Millieu- illegale Markt muß "trocken" gelegt werden. Man hat das ja an der gescheiterten Alkoholprohibition gesehen.
Und wie sah es den vor den Substitutionsprogrammen aus?
Hades hat es gerade noch angesprochen.
Ein Kompromiss ist es, aber kein fauler.

Dankbar bin ich aber für das Niveau der Kommentare, das hatte ich schlimmer erwartet.
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Dr. Mabuse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.02.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ups text vermurkst.
Denke aber ihr versteht um was es mir geht.
Saubere Drogenarbeit- Ist mir auch klar das das fast unmöglich ist.
Auch brauche ich (harte) Drogen nicht zu dämonisieren.
Das kann jeder (gesunde) Mensch erkennen, das an Drogen wie Heroin oder anderen Opiaten etc. nichts gutes sein kann, wenn solch ein enormes Suchtpotential vorhanden ist und die Folgen, gesellschaftlich oder nicht, derart offensichtlich erschütternd daherkommen. Glaube das schafft Salz nicht.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Liebe Sienna, genau wegen solcher Kommentare wie du sie einstellst bin ich in diesem Drogenforum. Ein Forum ist eine Plattform-Meine Plattform und mein Standpunkt ist doch erkennbar oder? Mich interessieren nicht solche weltbewegende Themen wie: Mein Shore ist naßgeworden, was mache ich jetzt oder sowas. Ich möchte hier Wie kommst du dazu harte Drogen oder deren Substitute so zu relativieren, wie so oft in den Foren? .


Deine Plattform? Bitte?
Gut, ich fasse diesen (recht unverständlichen) Satz "Ich möchte hier Wie kommst du dazu harte Drogen oder deren Substitute so zu relativieren, wie so oft in den Foren? " mal so auf, dass du hier mit uns diskutieren und uns überzeugen willst, das Drogen böse sind?
Vielleicht ist so ein o.genanntes Thema für dich unrelevant, aber hier geht es hauptsächlich um Safer Use und Tipps, nicht darum, jemanden von seinem Standpunkt zu überzeugen. Dazu sind wir hier nicht da und ich garantiere dir, dass du damit nicht viel erreichen wirst.

Dr. Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Ich habe auch andere Beiträge von dir in dieser Art gelesen. Wie kannst du Salz(NaCl) Opiaten gegenüberstellen. Drogenkonsumenten leiden sehr oft unter einer Wahrnehmungsverschiebung oder Verzerrung. Das Thema Illegalität ist für mich auch klar. Die Junkies müssen da raus. Raus aus der Illegalität, raus aus einem kriminellen Millieu- illegale Markt muß "trocken" gelegt werden. Man hat das ja an der gescheiterten Alkoholprohibition gesehen.
Und wie sah es den vor den Substitutionsprogrammen aus?
Hades hat es gerade noch angesprochen.
Ein Kompromiss ist es, aber kein fauler.

Dankbar bin ich aber für das Niveau der Kommentare, das hatte ich schlimmer erwartet.


Ich habe NaCl nicht Opiaten gegenübergestellt (zumal die Rede schlichtweg von Drogen im Allgemeinen war), sondern habe lediglich betont, dass sehr vieles in gewisser Dosis schädlich sein kann, unter anderem auch das harmlose Kochsalz, in dem Punkt sind wir uns doch einig oder? Auf eine Wahrnehmungsverzerrung, wie du hier meinst, gehe ich mal nicht näher drauf ein, das geht zu sehr unter die Oberfläche, nur soviel: Willst du das jetzt an meinem Beitrag festmachen (zumal du mich nicht im geringsten kennst) oder hast du da konkretere Beispiele?
Tja, wenigstens können sich die "bösen Junkies" artikulieren, eine Fähigkeit, die weitaus nicht jeder besitzt.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Ups text vermurkst.
Denke aber ihr versteht um was es mir geht.
Saubere Drogenarbeit- Ist mir auch klar das das fast unmöglich ist.
Auch brauche ich (harte) Drogen nicht zu dämonisieren.
Das kann jeder (gesunde) Mensch erkennen, das an Drogen wie Heroin oder anderen Opiaten etc. nichts gutes sein kann, wenn solch ein enormes Suchtpotential vorhanden ist und die Folgen, gesellschaftlich oder nicht, derart offensichtlich erschütternd daherkommen. Glaube das schafft Salz nicht.


Ja aber erst der Mensch missbraucht die Droge, ich glaube diesen Gedankengang verstehst du nicht?
Ich will es ja nicht abstreiten, dass Opiate/Opioide ein hohes Suchtpotential besitzen, aber keiner wird schließlich von besagtem gezwungen, es zu konsumieren!
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Dr. Mabuse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.02.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder hat seine eigene Sichtweise, die sich aus dem jeweiligen Standpunkt ergibt. Ich denke ein "Drogenforum" ist nicht nur dazu da um sich über verschiedene Möglichkeiten der Betäubung auszutauschen, sondern auch die problematische Seite zu beleuchten und darüber zu diskutieren. Das das hier bisher auf gutem Niveau geschehen ist finde ich klasse, ganz ehrlich. Böse Junkies habe ich hier auch noch nicht endeckt. Und allzu oberflächlich und pauschalisierend bin ich hoffentlich auch nicht.
Ich habe aber kein Verständnis für Relativierungen und wie an anderer Stelle gelesen von heroisierungen einer harten Droge. (Heroin als "reine" Droge), wenn Ursachen bekannt und für jeden die harten Folgen der "privatvergnüglichen" Betäubung mit Opiaten ersichtlich sind. Die anderen Drogenspielarten muß ich nicht aufzählen. Solange das im Rahmen bleibt und das soziale und gesellschaftliche Leben nicht beeinträchtigt (wie nicht übermäßiger Fernsehkonsum) kann man doch nichts sagen. wenn aber eine von selbst nicht zu regulierende Abhängigkeit entsteht, müßen doch Therapien und Programme vorhanden sein und solche programme dürfen nicht auf kriminelle Weise ausgehebelt werdenm, um zum ursprünglichen Thema zurückzukehren.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstverständlich sollen solche Substi-Programme nicht durch kriminelles Handeln ausgehebelt werden. Interessieren würde mich allerdings, welche "Story" Dein Angehöriger dem 2. Arzt wohl erzählt haben mag. Je nach Überzeugungskraft der Lügengeschichte kann der Arzt womöglich gar nicht so viel dafür. Womöglich ist seine Gutgläubigkeit ausgenutzt worden. Dass er das Privatrezept aus finanziellen Interessen ausgestellt hat, kann ich mir nicht vorstellen. Reich wird man dadurch doch nicht ...?
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Jeder hat seine eigene Sichtweise, die sich aus dem jeweiligen Standpunkt ergibt. Ich denke ein "Drogenforum" ist nicht nur dazu da um sich über verschiedene Möglichkeiten der Betäubung auszutauschen, sondern auch die problematische Seite zu beleuchten und darüber zu diskutieren. Das das hier bisher auf gutem Niveau geschehen ist finde ich klasse, ganz ehrlich. Böse Junkies habe ich hier auch noch nicht endeckt. Und allzu oberflächlich und pauschalisierend bin ich hoffentlich auch nicht.


Da stimme ich dir zu. Und finde es gut, dass du nicht "allzu oberflächlich und pauschalisierend" sein willst. Hoffe es bleibt auch dabei. Nichts für ungut, aber wir haben hier leider schon Erfahrungen mit beleidigenden, pauschalisierenden Usern gehabt. Würde es auch begrüßen, endlich einmal in einem sachlichen Ton zu diskutieren, bei dem es nicht gleich ausartet.
Jedoch:
Dr. Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Ich habe aber kein Verständnis für Relativierungen und wie an anderer Stelle gelesen von heroisierungen einer harten Droge. (Heroin als "reine" Droge)


Falls du mich damit meinst, muss ich mich verteidigen: Ich habe an keiner Stelle Heroin heroisiert. Mit "rein" habe ich (sofern ich das je geschrieben habe?) ungestrecktes, pharmazeutisch reines Heroin gemeint. Und dieses ist für den Körper gesünder als Alkohol auf Dauer (jetzt mal von Suchtpotential abgesehn und auf körperliche Folgen/Schäden fokussiert).
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Örnie666
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2010 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Veilchenfee hat recht. Was soll dem Arzt das bringen? Ein paar Kröten und dafür seinen Ruf und seine Lizenz und dadurch auch seine Existens aufs Spiel setzen? In der Region, in der ich lebe, hat es mal richtig Ärger gegeben, weil ein opiatabhängiger Patient die Gutgläubigkeit der Ärzte ausgenutzt hat, das Codein verschrieben bekommen hat und am Schluß vertickt hat. Seitdem ist es hierzulande schwierig, mal eben ein Btm-Rezept zu bekommen. Junkys können sehr kreativ sein in Sachen Beschaffung.

Ich wollte noch was zum Thema Suchtdruck loswerden: war selber mal im Polaprogramm und kann nur sagen: wer schon Pola bekommt und trotzdem Suchtdruck hat, wird sich sicher nicht noch mehr Pola kaufen, denn richtig auf das Medikament eingestellt, wird man garnicht mehr Breit davon - es sei denn, es ist der körperliche Entzug gemeint, was aber kein Suchtdruck ist. Wenn ein Substituierter körperl. Entzug hat, dann besorgt er sich noch mehr von dem entsprechenden Substitut und kann das einnehmen, ohne daß der Arzt ihm auf die Schliche kommt. Aber bevor man das macht, ist es nich leicher und billiger für dem Patienten, einfach zum Doc zu gehen und um ne höhere Dosis zu bitten, besonders wenn er schon 10 Jahre Beikonsumfrei seine Substi meistert?
Suchtdruck hinwieder ist was ganz anderes: Der Patient ist auf seine Dosis eingestellt und kommt 24 std ohne körpel. Entzug aus, aber das Verlangen nach dem Kick, welcher durch das Substitut nicht hervorgerufen wird (im höchsten Fall man wählt die intravineuse Zufuhr des Substituts, doch auch das lässt mit zunehmender Gewohnheit nach), sondern der nur durch das Heroin in der Form gegeben ist, nimmt seinen Platz im Hirn ein und spielt dem Patienten immer seine Streiche. Das ist ein fieses Gefühl, im Wissen, man darf ja nicht etc. Man nimmt diesen Suchtdruck mit ins Bett, zur Arbeit, zum Einkaufen. Dann ist er mal weg und wenn man es am wenigsten Braucht, ist er wieder da.
Hab ich jetzt schon zwei Tage, aber in meinem Fall Kokain-Suchtdruck. Gönn ich niemanden, Bullshit-feeling.
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