Mein Freund ist drauf...

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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo MissGonzo,

ich habe den ganzen Thread nur flüchtig durchgelesen. Aber ich kann dich nur darin bestärken hinter ihm zu stehen, wenn du es möchtest. Es ist schon so, dass die meisten Heroinabhängigen kein Vertrauen (auch Urvertrauen) gelernt haben und oft bzw. große Traumatisierungen erfahren haben. Das er weiß, dass du hinter ihm stehst, ist vielleicht sein einziger Strohhalm, den er noch hat. Wenn du ihm (weil es ja die Theorie v. Fallenlassen gibt) den auch noch entziehst, wird er wieder enttäuscht. Vergiß nicht, H ist immer die Nr. 1 und ihm wegen dir ein Ultimatum zu setzen halte ich für totalen Quatsch. Er muss es für sich wollen, nicht für dich! Rückfälle wird es immer geben, aber die haben nichts mit dir zu tun! Keine Frage, es ist ein harter brutaler Weg für uns Angehörige...Aber da muss jeder selber entscheiden, ob er bereit ist, diesen Weg zu gehen! Wie es ausgeht, weiß man nie. Ich finde es schade, dass immer alle gleich von Trennung und "du wirst daran zerbrechen" reden... Was ist mit einem Partner der im Koma liegt? Da kommen diese Aussagen auch nicht! Klar, es ist für einen Partner eine schwere Situation. Aber immer dieses Aussagen von „du wirst daran zerbrechen“ und „du kommst da selber mit rein“ die sind meiner Meinung nach nicht auf alle zutreffend!
Mag sein, dass dein Freund noch nicht wirklich Abstand gewinnen will. Aber es ist schon mal ein Anfang, dass er in den Entzug gegangen ist. War es freiwillig? Oder steht evtl. eine Haftstrafe oder so an?

LG Ulla
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

ulla79 hat Folgendes geschrieben:
Aber immer dieses Aussagen von „du wirst daran zerbrechen“ und „du kommst da selber mit rein“ die sind meiner Meinung nach nicht auf alle zutreffend!


Egal in welchem Forum, und auch im richtigen Leben, jeder muss bei Ratschlägen die Spreu vom Weizen trennen können. Über einige dumme, oberflächliche, sogar logikfremder Aussagen könnte man sich immerfort aufregen. Aber wozu.
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MissGonzo
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ulla, er hat von sich aus gesagt,er macht die Therapie, er hat keine Haftstrafe offen.
Die ersten Male, wo rauskam, dass er wieder drauf ist, sagte er immer gleich :Aber ich wollte eh jetzt aufhören...bla bla bla...einige kennen solche Aussagen sicher..:)Ich denke, da es jetzt von sich aus kam,hat er vielleicht eine Chance.
Ich denke auch, dass niemand aus Liebe zu einem Menschen aufhören wird, dass ich bislang die zweite Geige gespielt habe,wusste /weiß ich! Aber ich habe mir immer wieder gesagt, das ist nicht er,das ist die Droge,die ihn so handeln lässt,wie er handelt (lügen,betrügen,klauen)
Denn in diesen 1 1/2 Jahren hat er sich sooo verändert.Das erste Mal,als ich eine Spritze fand, hat er sogar noch geheult und mich angefleht ihn nicht zu verlassen, doch mit der Zeit kam nur noch ein nüchternes...''Ja,was soll ich dir jetzt sagen?''Völlig ohne jede Emotion...und so ist er nicht.Und ich fragte mich immer,wieso er nicht eher was gesagt hat?Wollte er seine Sucht schützen,damit er weitermachen kann?Oder wusste er,dass es mich traurig machen würde?Mhh,nützt letztenendes alles nichts...jetzt ist es so!
Und mit dem ''Suchtgen'',ich denke sehr wohl, dass es mehr oder weniger Veranlagung ist, denn er ist nicht bei seiner Mutter aufgewachsen,ab seinem 2. Lebensjahr war er in einer Pflegefamilie,die immer sehr herzlich und aufrichtig waren.Und auch heute sind sie seine Eltern.Nachdem er in die Familie kam, hat seine Mutter angefangen zu spritzen.Also hat er von zu Hause aus keine Drogen''erfahrungen''!
Mit dem ''ein kind mit dem?''...da habe ich mich falsch ausgedrückt...Wenn es so weitergeht,werde ich keinem Kind der Welt antun,ihn als Vater zu haben...denn wenn er die einfachsten Dinge vernachlässigt (sich waschen,Kleidung wechseln...etc)wie soll er sich dann um nen Knirpsi kümmern?
Und ich werde das nicht ewig mitmachen...aber ich finde es schade, unsere Beziehung wegen den 1 1/2 Jahren in den Sand zu setzen.Immerhin ist er nicht nur mein Freund,er ist wie mein Bruder,wie meine Schwester,wie meine beste Freundin etc.Wir können stundenlang lachen oder ernste Gespräche führen,wir haben schon soo viel Blödsinn gemacht und soviel schönes erlebt,es wäre mir einfach zu schade!Aber was nützt es,ihm eine Frist zu setzen...?Denn vielleicht hält er sie ein,aber mir zu liebe...und so ist er unglücklich und ich auch,denn er soll es am Ende nur für sich machen.
Ich bin für ihn da, nicht um mein eigenes Selbstwertgefühl aufzubessern,wie es gesagt wurde,sondern weil er mein Partner ist.Würde mein Vater drauf sein, würde ich mich auch Sorgen und ihn unterstützen...
Naja,es tut wirklich gut,hier zu lesen und eure Meinungen zu hören...die nehme ich mir echt zu Herzen... Wink
Wie war es denn bei euch?Habt ihr viele Anläufe gebraucht,eine Therapie durchzuziehen bzw danach dauerhaft clean zu sein?
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SusiSorglos
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2010
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
Wie sollte ein Suchtkranker mit der von dir beschriebenen Lebenserfahrung selber vernünftige Entscheidungen treffen?

Gleichgültig, ob die Entscheidung vernünftig ist oder nicht, es ist seine Entscheidung, wenn er die Therapie abbricht, also muss er auch die Konsequenzen tragen. Wie soll er sonst jemals erkennen, dass die Entscheidung unvernünftig war? Es ist eine wichtige Sache für ihn, zu erkennen, dass er mit seinem Verhalten seine Zukunft beeinflussen kann. Alles, was er tut, hat Folgen, positive oder negative.

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
Es gibt Menschen, die auf Hilfe von außen angewiesen sind, nicht die eigene Kraft haben, aus diesem Strudel herauszukommen.

Das ist meiner Meinung nach genau der Knackpunkt. Hilfe ist nicht gleich Hilfe.
Natürlich gibt es Umstände, da muss man einfach helfen, ohne wenn und aber. Dazu zähle ich die Versorgung mit lebensnotwendigen Dingen wie z.B. essen, trinken, medizinsche Versorgung, Hygiene usw.
Aber es gibt noch die Art von Hilfe, die dem Suchtkranken eigentlich schadet, weil sie nämlich nicht dazu dient, aus dem Strudel herauszukommen, sondern den Zustand aufrecht erhält. Dazu zähle ich alles, was dem Betreffenden die Konsequenzen seiner Sucht wegnimmt und ihn sogar noch unterstützt, an Drogen zu kommen: Geldgeschenke, Übernehmen von Zahlungen wie z.B. Miete, ihn beim Vorgesetzten entschuldigen usw.
Sicher geschieht diese Art von Hilfe mit den besten Absichten. Doch leider wird dadurch dem Betroffenen nicht die wichtige Erfahrung zuteil, die Folgen seines Verhaltens tragen zu müssen.

Es mag unlogisch klingen, aber ich denke, die Hilfe, die Angehörige einem Suchtkranken geben können ist die Nicht-Hilfe im o.g. Sinne. Das hat nichts mit Fallen-Lassen zu tun, ganz im Gegenteil. Es ist unheimlich schwer, einem geliebten Menschen diese Grenze zu setzen. Am liebsten würde man ja alles für ihn tun.
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MissGonzo
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Achja und ich hatte ganz vergessen zu fragen,kennt ihr dir Klinik Bergisch Gladbach?
Und wenn die Entgiftung vorbei ist, kann es auch sein,dass er zur Therapie auch irgendwo ganz gaaaanz weit weg kommt?Also auch ausserhalb von NRW?
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MissGonzo
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ahh da hat sich schon wieder der Buchstabenwurm eingeschlichen...ich meinte natürlich die Klinik in Bergisch Gladbach...Im Schlodderdicher Weg?
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, sie schützen ihre Sucht, damit sie weitermachen können und sich vor allem nicht rechtfertigen müssen.
Das ist ja schon mal sehr gut, dass er von sich aus Therapie machen will. Natürlich kann es da schon einige Versuche geben. Sie gehen da mit großen Erwartungen rein und dann plötzlich merken sie, wie schwer es wirklich ist. Vieles wird dann ausgegraben, vor allem Gefühle und Empfindungen häufig auch viele negative, die sie ja gewohnt waren wegzuballern! Daran scheitert es dann oft. Es ist leider auch so, dass jeder weiterer Versuch immer schwerer wird, weil sie wissen was auf sie zukommt. Aber ich denke, beim ersten Mal hat es fast keiner geschafft. Ist mir zumindest vollkommen unbekannt.
Ich kann dir da nur zustimmen, es ist die Droge, die einen Menschen so werden lässt. Ich kenn das von Meinem auch. Wenn er clean ist, ist er ein total anderer Mensch. Hilfsbereit, zuvorkommend, lieb… und je länger er dann wieder drauf ist, umso leerer wird er. Manchmal habe ich das Gefühl, der Mensch der vor mir steht ist nur noch seine Hülle und die ist auch ein bißchen zusammengefallen, weil er da immer so abnimmt. Und gerade dann ist die Sucht, bzw. das zugeben das Unmöglichste auf der Welt.
Aber glaub mir, sie wissen selber, was sie uns da antun und das macht es nicht leichter. Meiner hat sogar selber schon oft gesagt, dass ich mich trennen soll, immer dann kam ein Rückfall…. Sie wissen, was sie uns zumuten.
Oh, man ich kann dir sogut nachfühlen!
Ihm eine Frist zu setzen halte ich auch für keine gute Lösung. Die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert ist äußerst gering, eher lügt er dir was vor.
Versuche ihn jetzt zu unterstützen, dass er die Therapie wenigstens anfängt. Evtl. gibt es dort ja auch Gespräche, wo du dabei sein kannst.

LG Ulla
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MissGonzo
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ja du beschreibst es sehr gut...nur noch die Hülle,alles andere,alles was innen ist,ist wie weggeblasen...Wie oft hat dein Freund/Mann denn schon eine Therapie gemacht,wenn ich fragen darf?Also seine Mutter (ich habe in den letzten Tagen intensiv mit ihr gesprochen) hat es auch nicht beim ersten Mal geschafft,sie brauchte auch mehrere Anläufe.Wobei ich mir fast sicher bin,würdest du ihr heute Zeug vor die Nase legen, sie würde keine Sekunde zögern.Auch nach guten 20 JAhren nicht.Wahnsinn,ne?Da begibt man sich in was rein, was einem das ganze Leben nachläuft...kann so ein Leben überhaupt jemals wieder erfüllt und ''normal'' sein?Ständig mit dem Wissen,dass man vielleicht wieder Rückfällig wird...ich stells mir so schrecklich vor.Ich würde ihn gerne verstehen.Ich kann mir absolut nicht vorstellen,wie so ein Suchtdruck ist.Er sagt, ihm kribbeln die Finger,er kann an nichts anderes denken und handelt wie mechanisch...ich versuche wirklich ihn zu verstehen.Weil irgendwie kann man ihnen ja auch nicht böse sein, klar, dass sie angefangen haben es zu nehmen, aber wenn sie einmal süchtig sind, ist es eben so.Naja,aber man steckt eben nicht drinnen,woll?
Für ihn, wie für alle in einer Therapie, wird es echt schwer, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen,grade für ihn.Ich bin so ziemlich die einzige Person,mit der er über Gefühle sprechen kann,aber gut,bei Therapeuten ist es ja immer noch was anderes,sie kennen ihn ja nicht,da kann er sich bestimmt eher öffnen,als bei einem Freund.
Kennst du denn auch diese Angst,was die Zukunft bringt?Also irgendwie wünsche ich mir sooo sehr, dass er es schafft und ich wünsche mir, dass ich seinen Worten wirklich Glauben schenken kann,aber irgendwie ist immer diese Angst, wie es nach der Therapie wird.
Was ist, wenn ich es nicht schaffe ihn zu verlassen, angenommen er wird rückfällig?Sowas immer und immer wieder mitzumachen.Jetzt sage ich, ich würde mich trennen,aber wenn es dann so wäre, hätte ich wahrscheinlich das Gefühl ihn hängen zu lassen.Und muss man dann ein Leben lang in Angst oder Besorgnis leben,dass er Rückfällig wird...?Ach tausend Gedanken...aber ich werde sehen,was die Zukunft bringt!Smile Ich bin echt froh,dass es dieses Forum gibt...dann steht man doch nicht so allein da!
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eine stationäre Therapie und dann kam noch die „unfreiwillige“ Knast dazu.
Ja leider, die Gefahr eines Rückfalles wird es ein Leben lang geben, wobei das Suchtgedächtnis mit der Zeit nachlässt, wenn es auch niemals ganz weggehen wird.
Oh ja, ich kenne das auch all zu gut, dass er nicht über Gefühle sprechen will, er ist es ja gewöhnt es immer zu unterdrücken.
Natürlich kenne und habe ich dieses Zukunftangst auch. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich mir anhören muss, dass ich ihn verlassen soll. Das ist für mich selber das schlimmste an der Sucht. Man kann einen Menschen, den man wirklich liebt, nicht einfach links liegen lassen. Deswegen darf man auch die Hoffnung nicht aufgeben. Ich selber merke, sehe und erlebe auch oft, dass er in gewisser Weise noch nicht bereit ist, dagegen anzukämpfen, wobei ich auch manchmal glaube, er hat es aufgegeben. Vielleicht muss leider noch einiges passieren.
Die Angst eines Rückfalles wird natürlich immer irgendwie da sein, aber ich denke mir, wenn sie erst mal über längere Zeit clean sind, wird der Gedanke daran verblassen. Zumindest ist es bei mir so, dass ich ja auch nicht dauernd denke, „er ist abhängig“. Es gibt Zeiten, da hab ich das auch vergessen.
Hat dein Freund ein geregeltes Leben?
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MissGonzo
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Naja,geregeltes Leben...eigentlich nicht!Er war schon oft auf dem Weg dorthin,aber dann hat ihn wieder der Teufel bei den Eiern gepackt..:)Er hat schon so oft was angefangen,und war hoch motiviert,,...und dann wird alles besser!"Aber es dauerte nie lang.Heute Morgen hat er angerufen.Ich bin fast vom Glauben abgefallen,er sagte,er wolle nach der Entgiftung nach Hause kommen,er habe draus gelernt.Ja klar,warum ist ausgerechnet ER der jenige unter allen Junkies,der es nach pisseligen drei Wochen schafft?!Er sagte,das sind ja alles voll die Junkies da und das wäre nicht seins,so will er nicht enden.Und als ich dann sagte,dass es keine Woche dauern würde, und er wäre wieder drauf,sagte er (ACHTUNG):,,Ja, und selbst wenn ich noch mal was nehme,DANN könnte ich ja sofort wieder hier hin und DANN würde ich auf jeden Fall die Therapie machen!"Ist ja nen nettes Hintertürchen,was er sich da offen hält.Also auf Deutsch gesagt,er kann ja wieder spritzen,denn die nehmen ihn ja wieder auf!ICH KOTZE!Sein Vater sagte,er brauch sich nicht mehr melden,wenn er hier auf der Matte steht...und ich bin hin und her gerissen.Irgendwie will ich ihm ja glauben,aber irgendwie weiß ich auch,dass es scheiße ist!Ich glaube,da er freiwillig dort ist,hat er ja immer im Kopf,dass er ja gehen kann,wenn er will!Und warum sollte er sich dann helfen lassen,es könnte ja ein harter Weg werden und der Herr geht ja immer den Weg des geringsten Widerstandes...naja!
Ist alles nicht einfach,ich denke für Angehörige ist es oft schlimmer als für den Betroffenselbst,oder?Der merkt ja gar nicht,was abgeht!Und man selbst muss zugegucken,wie er sich sein Leben zerstört!
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Marylou25
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Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 87

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo MissGonzo,

ich möchte dir nur sagen, dass es immer sein eigener kampf sein wird, da rauszukommen...die PSK in BGL ist eine gute Klinik, ich war dort auch...habe jedoch damals den Willen noch nicht gehabt. Was bei mir damals jedoch auch schlimm war, dass mein Ex freund mich am telefon auch nach der PSK in der Therapie immer am telefon ermuntert hat abzubrechen...klar ist das jedem seine Sache. Aber ich würde Dir raten ihm nicht das Gefühl von einer offenen hintertür zu geben...jedenfalls war das bei mir damals sehr verlockend...

ich wünsch Euch sehr, dass er es schafft...die PSK ist anstrengend, mit Entzug immer volles Programm, spazieren gehen, schwimmen, Sport etc...aber es ist gut für ihn und bei manchen kommt der Wille in der Therapie, nach Wochen erst...wenn man merkt, dass das Leben so vielo schöner ist...
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MissGonzo
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Marylou...na,das gibt mir wieder ein wenig Hoffnung,dass er vielleicht doch noch die Kurve kriegt!Aber er weiß ja noch nicht,ob er zur Therapie,vorausgesetzt er macht sie, auch noch in Bergisch Gladbach ist.Aber ich hoffe einfach mal,er packts...wie man so schön sagt,Die Hoffnung stirbt zuletzt!
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Marylou25
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Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 87

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

...dann nehme ich mal an, dass er Therapie Sofort dort beantragt hat..dann scheint er ja schon ein Minimum an Willen zu haben...naja bei dem sofort Antrag weiß man nie wo man landet, außer dass es innerhalb NRW sein wird. Aber ich denke, es gibt genug gute Einrichtungen...kommt ihr denn aus bgl oder köln ? Klar ist die Warscheinlichkeit dann klein, dass er ins Haus Lindscheid oder in die Schloßpark Klinik kommt...aber glaube mir es wird gut für ihn sein etwas weiter weg zu kommen...
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MissGonzo
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Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nee,wir wohnen in Remscheid.Ist aber knapp eine Stunde von Bergisch Gladbach weg!Aber wenn er jetzt schon sagt,er will nur die Entgiftung machen?!Ich hab da kein Bock drauf und ich denke,er hatte jetzt Glück,dass er den Platz innerhalb von einem Monat bekommen hat...das dauert bestimmt das nächste Mal länger,oder nicht?
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Marylou25
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Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 87

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2010 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Versuch ihn zu motivieren...lass ihn nicht im Gefühl Du würdest ihn mit offenen Armen empfangen wenn er die Therapie nicht macht...man kann die Lage natürlich schlecht einschätzen von der Ferne...aber was Du so über ihn schreibst erinnert mich an mich damals...ich war 17 wo ich das erste mal dort war, dann mit 18 und mit 19...alle Akut Stationen einmal durch I-III...mir sah man die Drogen nie wirklich an, und ich hab auch so gerdet von wegen alles Junkies und ich bin keine von denen die jahrelantg drauf sind...brauche keine Therapie...alles Blödsinn,aber naja, egal wie alt oder wer man ist, sucht ist eine Krankheit, die gespeichert ist, in dem Teil des Gehirns, das die Organe steuert...also vom Verstand kann das suchtgedächnis nicht beeinflusst werden...es kann nur mit still, ruhig gelegt werden..der eine schafft´s nie, der eine für lange Zeit und die wenigsten nie...
Ich hoffe sehr das dein freund in der Therapie ankommt...und es durchzieht..
Naja und zur PSK, damals war es so, wenn eine abgebrochen hat, ist es schwer direkt wieder reinzukommen...einer stand heulend mit Mami und Papi nach 3 Tagen wieder vor der Tür, den haben sie dann aufgenommen erneut...aber in der Regel muss man schon mit ein paar Wochen rechnen...er ist gedanklich natürlich auf dem Holzweg mit dem entgiften und dann wieder kommen...
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