Stilnox/Zolpidemabhängigkeit und Valeron

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akasha
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.12.2010
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2010 11:55    Titel: Stilnox/Zolpidemabhängigkeit und Valeron Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich bin in meiner Verzweiflung gerade auf dieses Forum gestossen und heilfroh zu lesen dass ich nicht der einzigste bin mit Medisucht. Hier zu meinem Riesenproblem:
Ich bin 27 Jahre und habe Borderline. mein größtes Problem ist allerdings meine angst und Panikstörung,ich habe sie jetzt seit 7Jahren und sie ist furchtbar schlimm, dieses jahr war das furchstbare,irgendwann vor ca 5 jahren bekam ich stilnox/Zolpidem Schlaftabletten zur nacht und Tavor,ich hatte schon mit Tavor ein suchtproblem habe es aber ganz gut in den griff gekriegt und vor 2 jahren einen kalten enzug gemacht,dieses Jahr habe ich mir immer mehr stilnox verschreiben lassen und nehme es auch tagsüber,ich hab es total übertrieben damit und habe noch chronische Schmerzen und mir Tilidin bzw. valeron tropfen verschreiben lassen zu allem unglück sind da bis zu 80 Tropfen Quasi mein frühstück,dann versuche ich die einnahme von stilnox rauszuzögern halte es vor angst meist nicht bis 15Uhr aus und nehme 3 Stk.Ich weiss nicht mehr woher ich sie bekommen soll, und heule schon morgens los aus wahnsinniger Angst und Bauchschmerzen, Schweissausbrüchen,Zittern ,unruhe ich werd fast wahnsinnig! Ich war einmal auf einer Entzugsstation 2009 aber nur weil ich Angst hatte und auf anderen Stationen kein Platz frei war und ich selbstmordgefährdet,der umgang der Ärtze dort hat mir wahnsinnige Angst gemacht! Sie haben die patienten leiden lassen und mir baldrian gegeben in meiner Angst,die Ärtzin war ausländisch und war wahnsinnig unprofessionell! da mir mein Problem über den kopf gewachsen ist,überlege ich nun meine Sucht meinem Arzt zu beichten(er kennt meine Vorgeschichte nicht da ich umgezogen bin) aber ich habe sooooo Angst vor dieser station! und ich liege im einzugsgebiet dieser klinik,kann ich nicht erst irgendwie alleine versuchen es runterzudosieren? kann mir jemand eine Klinik empfehlen,wo ich keine Angst vor den Ärtzen haben muss(vor fixierung etc) ich habe sehr viel therapieerfahrung weil ich bis letztes jahr quasi ein und ausgegangen bin aus dieser klinik,meist aus akuter ansgt,was soll ich denn nur tun? ich bin total verzweifelt und habe Angst vor den Entzugsschmerzen bitte bitte helft mir wie kann ich langsam damit aufhören und dann in reha gehen?Welches mittel könnte mir den entzug erleichtern?Ich wäre auch glücklich über persönlichen kontakt,da ich arbeitslos bin wegen angst und alleine und nichts mit mir anzufangen weiss
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2010 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

OH je. Ich fühle mit dir.

Ich hatte selbst jahrelang eine Angststörung und kann dich daher sehr gut verstehen. Ich habe mich jedoch bewußt gegen Medikamente entschieden, weil ich nicht 'zweimal' die Angst bekämpfen wollte (also einmal mit und einmal ohne Medikament). Die Gefahr einer Suchtentwicklung war sehr hoch.

Die Frage ist: Welche Angsterkrankung hast du denn? Ist diese diagnostiziert?

Ich kann dir zwar suchtmäßig nichts empfehlen mit einer Klinik oder sonstigem. Ich kann dich jedoch an meiner Erfahrung teilhaben lassen mit der Panik.

Bei mir kommt wahrscheinlich ein Leben lang die Panik wieder, wenn ich 'gegen mich lebe'. Also wenn ich irgendwelche Erwartungen erfülle, die ich nicht erfüllen kann, die eben nicht meinem Wesen entsprechen. Dafür musste ich mich jedoch selbst kennen lernen und auch lernen Nein zu sagen.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Art Dauerpanikattake über Monate hinweg mit Schlafstörungen, Abmagerung usw. Ich habe mich dann immer gefragt vor was genau ich eigentlich Angst habe. Ich weiß es bis heute nicht. Irgenswann bin ich drauf gekommen, dass ich vielleicht einfach Angst vor dem sterben habe und habe dann einfach den 'Mut' - den letzten den ich besaß - genommen und habe monatelang so gelebt, als wenn ich jeden Tag sterben würde. Also nach dem Motto: ach wenn ich auf der Straße Angst bekomme und in Ohnmacht falle oder wie auch immer dabei sterbe, dann ist es halt so.

Du hast quasi nicht nur den Entzug vor dir, sondern auch die damit verbundene Erwartungsangst. So blöd das jetzt auch klingen mag und für dich wahrscheinlich unglaubwürdig klingt. Aus der Angst wirst du nur durch viel Übung herauskommen. Sich immer wieder der Angst stellen. Das ist ein langer Weg und ich wünsche dir viel Kraft für diesen Weg.
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akasha
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.12.2010
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2010 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

ich danke dir! also meine Angst ist da ähnlich,ich habe keine spezifische angst vor etwas es ist eher so das ich angstgefühle habe die zu ausgewachsenen panik attacken werden ohne dass ich genau weiss wovor,ich denke es hat viel mit unsicherheit und zukunfstangst zu tun,ich habe auch ziemliche minderwertigkeitsgefühle,zwischendurch war meine Angst schon über monate hinweg besser und legte dann wieder richtig los.So eine dauerpanik kenne ich gut,bei mir ist ew auch die beschäftigung die mir fehlt,wenn menschen um mich herum sind dann geht es mir meist besser,daher habe ich lange in einer Wg gelebt für psychisch kranke,in der wir uns gegenseitig geholfen haben, nun bin ich vor einem jahr zu meinem freund gezogen und er arbeitet natürlich und das alleinsein macht mir schwer zu schaffen,da bin ich noch anfälliger für meine Angstproblematik,ich hab einmal wöchentlich eine ambulante therapeutin die sehr qualifiziert ist,jedoch merke ich das es zu wenig ist.Mir hat auch der umzug nicht gutgetan,da ich hier keine freunde hab und nicht gerne rausgehe,wozu auch? Ich überlege immer wieder was ich zur ablenkung tun könnte,die eisamkeit ist mein stärkster feind und hat mir die suchtproblematik intensiviert
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2010 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Also in einer akuten Panikphase hat mir gar nix geholfen. Da fehlte mir die nötige Aufmerksamkeit und Konzentration für Ablenkung.

Insgesamt denke ich das Ablenkung trotzdem nicht schlecht ist, wenn du viel übst - also genau in die Situationen hineingehst vor denen du am meisten Angst hast (auch wenns echt hart ist). So hab ich das gemacht. Meine Ablenkung bestand dann in viele Bücher lesen und schlussendlich auch mein Studium und nebenbei arbeiten. Ich weiß nicht, ob und wie du gerade drauf bist beruflich wieder einzusteigen. So ein geregelter Alltag bewirkt bei mir Wunder, weil es mir eine Art von Sicherheit gibt und das Gefühl gibt normal zu sein und eben auch Teil der Gesellschaft zu sein.

Ein Stimmungsplan kann dir da weiterhelfen. Einfach mal für ein, zwei Wochen bei jeder Aktivität alle Stunde in sich hineinhorchen und fragen wie man was empfunden hat. Ich war bei so einer Aktion mal extrem erstaunt was mir offenbar gut tut und was nicht. Das war mir nämlich nicht klar. Also einfach ausprobieren. Um den Entzug wirst du (wie du selbst schon weißt) aber trotzdem nicht rumkommen.

Ich wünsche dir alle Kraft.!
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