Erwärmung des Herzens - Herzrasen + Todesangst

[suniiiY]

Hallo ich (19 jahre, sehr sportlich, noch nie iwelche schwere Krankheiten, Probleme) hatte vor meinem Vorfall als Drogen genommen (Methynol oder auch Canabis) An einem Abend war ich auf einer Party unterwegs,wo ich schon leicht angetrunken war.Dann hab ich eine Droge genommen (rote Diamanten, MDMA). Als ich die nicht spürte nahm ich eine weitere Droge ein (XTC bzw. ein Teilchen) Wiederum spürte ich nichts und nahm daraufhin 0,2 gramm Pepp. Als ich es dann ein wenig spürte und die Party vorbei war ging ich nach hause.Auf dem Heimweg (war 20 min schon unterwegs) fing es plötzlich an mir schwindlig zu werden.Es folgte eine Erwärmung meiner linken Brustseite/Herzbereich und mein Herz schlug immer schneller.Ich bekam eine Todesangst,welche ich davor noch nie kannte.Desweiteren dachte ich,dass ich sterben würde durch diese geschilderten Symptomen.Ich dachte mein Herz bleibt stehen bzw macht es nicht mit.Zum Glück ging nach viel trinken und Bewegung an der frischen Luft mir einigermaßen wieder besser.Seitdem trinke ich kein Alkohol und nehme auch keine Drogen mehr.Ebenfalls besuchte ich ein Kardiologen(mit Belastungs-EKG,Langzeit-EKG,normales EKG sowie Herzecho).Der Arzt meinte,mein Herz sei in guten Zustand,jedoch besitze ich einen angeboren Herzmitralenprolaps ohne MI (also was angeborenes,kein Herzfehler)Seit diesem Vorfall verspüre ich Schmerzen in meiner Brust und leide sehr oft unter Panik/Angstattacken. Die Drogen müssten aus meinem Körper weg sein und somit eig nichts mehr geschädigt haben als meine Psyche nehme ich an.Mir ist immer noch so schwindlig in richtung verrwirtheitsgefühl.Andere medizinische Checks wie Kopf-MRT, HNO, EEG, EOG, Röntgenaufnahme meiner Wirbelsäule,mehrfache Blutabnahme wurde zudem gemacht.Doch alles ist in gutem Zustand.Kann mir jemand weiterhelfen bzw aufklären und mir ein Tipp geben,was es genau sein könnte? Ich denke an posttraumatisches Drama durch eine Überdosis?

[Trini]

Hi suniiiY

so blöd wie sich das jetzt von mir anhören mag aber ich vermute das du eine Angststörung entwickelt hast.
Im Verlauf einer solchen störung ist es möglich das du Brustschmerzen verspürst obwohl du Kerngesund bist und keine Organische Ursache festgestellt werden kann. Es können auch noch diverse andere symptome auftreten.
Am besten wäre es du gehst zum Neurologen, es gibt einige Möglichkeiten die er dir aufzählen kann um diese in den Griff zu bekommen. Verhaltenstherapie, entspannungstraining oder medikamente usw.

beim XTC habe ich oft festgestellt das es auch mal stunden dauern kann bis die wirkung eintritt, es ist fatal gleich nachzuschmeissen wenn man nichts merkt. so entsteht schnell mal eine Überdosis. das dollste was ich erlebte waren 4 stunden bis eine absolut heftige wirkung eintrat. Ich war total dicht und die Party fast aus. aber naja...

[suniiiY]

ich hab mich ja von einem Neurologen in einer Privatklinik untersuchen lassen(organisch).Da war nichts.Hab mich jetzt auf die Warteliste einer Universitätsklinik gesetz für posttraumatische belastungsstörungen(psychologie).Ich hab nur Angst, dass ich durch diese Überdosis organisch in den kommenden Jahren leiden werde oder dass es sich irgendwie als eine lebensbedrohliche Lage/Ursache herausstellt?

[Calendula]

Hm... posttraumatische Belastungsstörung? Klingt für mich in diesem Zusammenhang ein bisschen merkwürdig. Könnte mir eher vorstellen, dass es eine Angststörung ist, wie Trini ja schon schrieb. Deine Beschreibung klingt nämlich genau so.

Ich meine, du müsstest zum Neurologen gehen, weil dafür zuständig. Der muss dich nochmal durchchecken und das ist Grundlage zur Psychotherapie. Es soll schließlich ausgeschlossen werden, dass du keine organischen Erkrankungen hast. Hast ja schon einige Untersuchungen hinter dir. Vielleicht reichen die ja schon aus.

[Calendula]

Das ist ja schon eine Eigendiagnose mit der posttraumatischen Belastungsstörung. Diese Diagnose hat ja keiner deiner Ärzte gestellt, wenn ich das richtig lese. Kann mir nicht vorstellen, dass du tatsächlich damit in der Klinik aufgenommen würdest. Wenn's denn 'ne Angststörung sein sollte und du dich sofort in Behandlung (damit meine ich Therapie, Entspannungstrainings etc.) begibst, hast du ja recht gute Chancen erfolgreich therapiert zu werden.

[Trini]

@ suniiiY

wie kommst du auf posttraumatische Belastungsstörung?
Durch den Turn bzw Horrortrip und darauffolgende Panikattacke?
Du hast zu viel genommen und hast bissl heftig reagiert. Das man da Panik bekommen kann und Todesangst bekommen kann ist verständlich. Aber das hat nichts mit Posttrauma zu tun.
Oder hast du etwas sehr schreckliches erlebt was länger zurückliegt und du nicht loslassen kannst?
Wenn jemand erstmalig eine heftige Panikattacke erlebt hat so wie du kann es schon vorkommen das man das nicht mehr los wird. Es geistert im Schädel und spukt herum. Du machst dir einfach zu viele Gedanken. Bei deinen Arztorgien gut vorstellbar. Pass auf das du nicht zum Hypochonder wirst.
Geh evtl mal zu einem anderen neurologen. Vielleicht wollt der auch nur mal paar Untersuchungen durchziehen und abrechnen. Denn sonst hätte der gute mann mit dir mal geredet das das auch psychischer Natur sein kann.

[suniiiY]

Danke deine Antwort hat mich beruhigt(kommende Folgeschäden durch Überdosis)Ich weiß es sagen viele dass ich mich da reinsteigere bin sehr sensible und komm halt nicht damit klar dass ich damals solche Symptome bekommen hatte obwohl ich davor immer was genommen habe.Ich war halt dumm und hab viel genommen.Immerhin hat es erreicht dass ich damit aufgehört habe . Nur das ständige Schwindel/verwirrtheitsgefühl will nicht weg.Man will sich halt nicht vorstellen psychisch was zuu haben,wenn man eig weiss dass man organisch gesund ist.Ja ich brauch denk ich Hilfe ,dass ich das wieder wegbekomme.Wie schon gesagt, hab mich bei einer Universitätsklinik(beim psychodoc.)angemeldet und werde eine verhaltenstherapie demnächst machen und ein erneutes Gespräch mit dem Kardiologen.Es ist echt schlimm psychisch darunter zu leiden und sich Krankheiten dadurch einzubilden.

[Trini]

ja das ist absolut heftig. Und sehr unlogisch das man körperliche symptome zeigt obwohl man gesund ist
aber die Menschliche Psyche ist grenzenlos. Und wenn ersteinmal der Punkt erreicht ist das man mit einer sachenicht mehr damit fertig, es nicht verarbeiten kann können sich tatsächlich körperliche Symptome einschleichen.
warnsignale der Psyche
Unglaublich aber wahr.
Lese dir doch die untersuchungsergebnisse jeden Tag oder bei jedem Unwohlsein durch und sage dir immer wieder das du gesund bist. Versuch die zeit so zu überbrücken.
Diese paniksymptome können auch durch üble Verspannungen die du in dem Moment unbewusst entwickelst ausgelöst werden.
Du bist total verkrampft und merkst es nicht. achte mal darauf