Benzo & Angst

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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 27. März 2011 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gulliver,
ich würde an Deiner Stelle wirklich was gegen den hohen Blutdruck unternehmen (lassen), sonst haut es Dir womöglich noch die Sicherung raus. Dein Schwindel kann tatsächlich davon kommen. Genau wie einer der Vorposter verstehe ich nicht, dass man da nichts unternimmt. Ansonsten: Bleib tapfer, es lohnt sich!
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 28. März 2011 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Gulliver hat Folgendes geschrieben:
Hallo!
Ich schreib heut ma nur ganz kurz. Mit den Mahlzeiten is nach wie vor nicht so gut. Was hinzukommt, ist, das der Entzug jetzt total reinhaut. Mir gehts mal so richtig beschissen! Hab extremste Schwindelanfälle, Herzrasen wie sau, alles ist so weit weg... Hab jetzt erstmal "nur" Doxepin bekommen. Also 4x tgl. Ich muss das irgendwie so aussitzen. Egal, ich meld mich hier nochmal wenns mir etwas besser geht...

LG


Wenn ich sowas lese, kommt mir die Galle hoch. Das Verweigern einer ausreichenden Sedierung ist im juristischem Sinne Körperverletzung. Diese Ärzte scheinen den alten "Kant" als Vorlage zu nehmen, der vor über 200 Jahren gelehrt hat, daß Leiden der Quell alles Lebens ist. Medizinischer Schwachsinn, der da abläuft. Und dann noch Doxepin obendrauf. Schlimmer gehts nimmer. Hoffentlich gehts Dir gut, ich leide mit Dir!
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 28. März 2011 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kollege,
also zu Deinen Fragen.Benzos drücken den Blutdruck und ein Hoher Blutdruck gehört schon mit zum entzug.In wie weit das jetzt noch im "normalen"Bereich ist kann ich Dir nicht sagen.
Wenn das zum Dauerzustand werden würde dann kann man ja aber bestens dagegen vorgehen.Dazu kommt ja noch Deine Angsterkrankung die den Blutdruck auch noch mal steigen lässt...Also ist schwer zu beurteilen.Das schlapp sein ist denke ich auch Normal und entzugsbedingt...10 Jahre sind eben eine Lange Zeit...Agression ist auch ganz Typisch für den Entzug.Du must Dir da glaube ich einfach etwas mehr Zeit geben.Nach 5 Wochen ist eben noch nicht alles geloffen gerade bei Benzos gehen die Syntome ewig lange...
Also keine Unnötigen Sorgen machen das meiste wird sich denke ich noch legen.
Wenn Du schon in ner Klinik bist würde ich mal nach einem langzeit EKG Fragen.Evt.ist Dein Blutdruck auch nur beim messen so hoch und ansonsten nicht...Könnte was mit Deiner Sozialen angst zu tun haben.War zumindest bei mir damals so...Als ich dann so eine Kiste drann hatte die alle halbe Stunde von selbst den Blutdruck misst war der auf einmal garnicht mehr so hoch.Also nur Angstbedingt gewesen.Lass Dir Doch so ne Kiste mal umhängen dann weist Dus ganz genau.Ansonsten respeckt vor Deiner Leistung.
5 Wochen durchgezogen trotz Angst und allem...Sauber!
Bin gespannt wie es weitergeht...Bleist Du hier und wirst weiter berichten?
Bein uns gibt es eine Angst selbsthilfe Gruppe...mal sehen evt.schaue ich mir das mal an .
Gruß
Oli
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 28. März 2011 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hei!
Hab heut leider einen der nicht so guten Tage erwischt. Der Kreislauf fährt rauf und runter. Ziemliches zittern. Und kleinigkeiten wie das meine Augen aussehen, als hät ich die ganze Nacht durchgeheult. Mag mich kaum in Spiegel ansehen. Aber, dies ist ja auch kein Wellness - Hotel^^
Der Blutdruck wird beobachtet. Muss alle 2-3Std. zum messen und man würde es beobachten. Wenn der Entzug einigermaßen zu ende ist, müsste man sehen, ob man da was machen muß, da man zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht sagen kann, ob es nicht einfach "nur" Entzugsbedingt ist. Ich hoffe jedenfalls sehr, das sich dieser wieder normalisiert.
Die Ärztin gibt miroffensichtlich nur sehr ungern stärkere Medikamente. Zum einen, weil ich sehr schnell auf Medis anspringe. War schließlich insgesamt mit dem Tilidin 15Jahre abhängig. Zum anderen, weil sie nicht jetzt schon alle Möglichkeiten verbrauchen möchte. Kann ja sein, das es mir noch mieser geht. Wills ja nicht hoffen^^
@Olli - Klar bleibe ich hier. Ich finde es nach wie vor echt geil von euch, das ihr euch die Texte immer wieder durchlest und auch kommentiert. Sobald ich fit bin, werde ich dann auch mal anderen helfen können... Wobei ich natürlich hoffe, das meine Texte nicht allzu sehr abschrecken, und andere eher motivieren um sich auch helfen zu lassen.
Aber eins noch: Ich bin jetzt seit 34 Tagen hier, und langsam aber sicher würde ich gerne die Heimreise antreten Cool

Ach so: So ein Dauer-blutdruckmessgerät werde ich morgen bei der Visite mal ansprechen! Aber stimmt schon, schade das ich das ansprechen muß. Dennoch: Ich mag meine Ärztin und ich weiß das sie sich viel Mühe gibt. In diesem Sinne...
LG
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 30. März 2011 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!
Ich muss mich mal auskotzen... Hab n Problem. Ich hgab n reisigen durchhänger! Ich weiß nicht, wie lang ich das hier noch durchhalte. Ich hab das starke Gefühl, hier wegzukommen. Ich weiß, es gibt viele Menschen, die noch wesentlich länger in der Klinik sein müssen, aber ich bin von Natur aus schon so ein "Heimscheisser". Hab den Doc heut gefragt, wann ich denn gehen kann?! Bald! Naja, bald ist relativ. Und ich hab relativ keine Kraft und keine Lust und kein Bock und ach was weiß ich!
So, geht schon besser Wink Danke fürs zuhören...
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 30. März 2011 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Gulliver
Wie mein Nick schon sagt, hasse und liebe ich Benzos. Ich habe knapp 200 Entzüge hinter mir und weiß, wie es Dir geht. Durchhalten musst Du gar nichts. Tue das, wovon Du überzeugt bist. Es ist kein Beinbruch, wenn Du Dich erleichtern willst. Die Ärzte in Deiner Klinik scheinen nicht wirklich zu wissen, was sie tun. Ich kann Dir ein wenig von mir erzählen. Bei meinem ersten Entzug (und auch bei den folgenden) habe ich immer auf die Ärzte gehört und die Zähne zusammengebissen. Es ging mir sehr schlecht, obwohl die Diazepamdosis nicht wirklich hoch war, so um die 17,5 Mg pro Tag, aber eben über Jahre. Knapp 20 Jahre. Das hatte aber einen guten Grund, den ich hier aber nicht näher erläutern möchte.
Nach so einem Gebrauch stellt sich der Körper um und es ist verdammt gefährlich, das auf Biegen und Brechen wieder rückgängig machen zu wollen. Das geht nicht!
Du mußt Dir darüber im Klaren sein, daß Du sozusagen die Büchse der Pandora geöffnet hast, sinnbildlich gesprochen. Dazu musst Du stehen. Benzoentzüge sind auch unter neurologischen Aspekten gefährlich. Frage Dich doch einmal, warum Du entziehen wolltest. In Zukunft achtest Du besser auf die Dosis, denn die ist entscheidend, nicht ob Du was nimmst oder nicht!

Wenn Dir Benzos dabei helfen, mit dem Leben klarzukommen, warum nicht. Aber niemals übertreiben!
Das Glas Rotwein zum Einschlafen wird bei "normalen" Menschen ja auch nicht hinterfragt, warum also dann eine Tablette.
Tue das, womit Du Dich gutfühlst und versuche nicht, den Ansprüchen anderer Menschen gerecht zu werden.

Liebe Grüße
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 30. März 2011 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benzero,
der Kollege leidet an einer Sozial-phobie...Denke der Grund warum man Angstlösende,beruhigende Mittel einnimmt ist wohl nicht so schwer zu erraten auch wenn du ein Geheimniss draus machen willst...Also Ihn zu ermutigen jetzt wieder in alte Muster zu verfallen nachdem ers fast durch hat und seit 5 Wochen in der Klinik hockt...keine so gute Idee.Das wird sich denke ich zeigen ob er ein leben mit seinen Ängsten auf dauer so haben möchte oder eben nicht.Müssen tut man garnichts da hast Du recht aber er hat 2 Kinder und will nicht mehr abhänig sein...denke das kann man nachvollziehen.
Die Old-school Docs die so locker Benzos verschreiben sterben langsam auch aus und evt.hast Du auch schon bemerkt wie junge,neue Ärzte zu dem Thema stehen...Denke mal in 10 Jahren wird man nicht mehr so leicht an das Zeug rannkommen wie heute noch.
Er hat seine Grunde warum ers nicht mehr will und das ist doch ne gute Sache.
Ich bin auch der Meinung wenn es angezeigt ist...man entsprechende Psychische Probleme hat dann finde ich ein Benzo durchaus auch angebracht.Aber er hat dem zeug den Kampf angesagt und dagegen gibst keine Argumente.Ein Leben ohne Abhänigkeit ist im Normalfall immer besser.Aber sag Doch selbst mal was dazu Gulliver...
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 30. März 2011 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Danke für deine Antwort BenZero! Ich wünschte, es wäre so einfach. Wenn ich einfach Diazepam nehmen könnte, sobald es mir dreckig geht, oh Gott, das wäre echt geil. Aber um ehrlich zu sein, ich hab über Deine Worte wirklich nachdenken müssen. Natürlich liest es sich, mitten im Entzug echt schwierig, wenn dort steht, es können beispielsweise auch neuronale Schäden auftreten oder zurückbleiben. Oder mich einfach zurückziehe und dieser Maschenerie aus Medizinern die Schuld geben. Aber ich kann das einfach nicht. Es ist echt ein beschissener Tag heute. Ich wünschte ich wäre zu Hause. Mir geht das hundeelend. Aber ich denke, wenn ich die Kraft, die ich momentan noch habe, dazu verwende, mir andauernd selber einzureden das alles wieder gut wird, ich diese verfluchte scheiße hinter mich bringen kann. Dann mach ich es und hoffe das ich es hinbekomme.
Aber ich kann Deine Ansichten verdammt gut verstehen und nachempfinden. Ich für mein Teil bin einfach froh, das es bei mir anders aussieht. Ich möchte wieder nach Hause und mit meinen Kindern spielen. Ich möchte in den Urlaub fahren und nicht auf meine Medikamente achten müssen. Ich möchte noch so vieles, wo ich einfach kein Medikament dabei haben möchte. Vor allem aber möchte ich wieder Gesund werden! Natürlich mache ich es für mich selbst. Aber wenn ich jetzt einknicken würde, wie sollte ich das meinem 8jährigen Sohn erklären?! Deshalb darf ich einfach nicht. Wobei ich mir wünschte, es wäre endlich vorbei.
Ich habe auch schon darüber nachggedacht, wie es nun sei, wenn es das gewesen ist. Wenn sich dieser Zustand nicht mehr ändert und ich kaputt bin. Schwindelanfälle, Panikattacken, Realitätsverlust. So kann man nicht leben. Das wäre kein Leben mehr. Aber ich kann nur hoffen, das dem nicht so ist. Das die Erfahrung anderer Menschen gezeigt hat, das es möglich ist.
Wie gesagt, ich schätze diese Meinung. Aber ich will es nicht wahr haben, das mich ein Medikament für immer im Griff hat. Das darf einfach nicht sein...

LG
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 30. März 2011 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hab im selben Moment geantwortet wie Du Olli Cool Cooles Timing Laughing Laughing Laughing
Ich denke auch, das es in nicht allzu ferner Zukunft immer schwieriger sein wird, daran zu kommen. Und wenn es vertretbar ist, klar, sollte man solche Mittel zu sich nehmen. Aber ich für meinen Teil habe damit aus anderen Gründen angefangen... Wie dem auch sei, Tag 36 ist gleich rum;-) Auf in den nächsten...
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 30. März 2011 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Oliver1971 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Benzero,
der Kollege leidet an einer Sozial-phobie...Denke der Grund warum man Angstlösende,beruhigende Mittel einnimmt ist wohl nicht so schwer zu erraten auch wenn du ein Geheimniss draus machen willst...Also Ihn zu ermutigen jetzt wieder in alte Muster zu verfallen nachdem ers fast durch hat und seit 5 Wochen in der Klinik hockt...keine so gute Idee.

Das wollte ich auch nicht. Im Übrigen machst Du Dir das etwas zu einfach. Ängste sind Teil der menschlichen Natur und besitzen durchaus positive Eigenschaften. Aber was ist, wenn diese Ängste dich daran hindern, am normalen Leben teilzunehmen?
Ich will kein Geheimniss aus meiner Geschichte machen, ich bin 3 Mal überfallen worden und wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die OPs dauerten im Durchschnitt so an die 6 Stunden. Manche Nächte sind die reinste Hölle! Und dann bin ich froh, ein Medikament wie Diazepam zu haben! Ich habe auch Antidepressiva ausprobiert, aber außer einer immensen Gewichtszunahme keinen Erfolg verzeichnen können. "Old School Docs" wie Du sie nennst, sind mir immer noch lieber als diese neumodischen Experimentiervögel, bei denen es nur noch Homöopathie auf Rezept gibt.
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 31. März 2011 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr,
@Ben Oh ja,das kenne ich sehr gut...Ängste die einem ein normales Leben nicht mehr möglich machen.Leide selbst unter einer sehr heftigen Angststöhrung und habe Jahre lang Tavor gebraucht um zu überleben.Bin auch der selben Ansich das es keinen wirklichen ersatzt für diese Medis gibt.Hab auch alles durch von Lyrika bis Citallophram und noch div.niederpotente Neuroleptika(allesamt reine Geldmacherei) alles hat nichts an meiner Angst verändert.Sehe es ganz ähnlich wie du und bin auch froh das es sowas wie Benzos gibt.Denke das ganz viele Menschen ohne die Behandlung mit B.Selbstmord begangen hätten,mich eingeschlossen.Daher ein Segen aber eben auch eine gefahr die wir alle kennen.Gulliver ist am Kämpfen und das respecktiere ich sehr.5 Wochen auszuhalten ist schon mal ne super Leistung.Wie sein Leben nachher aussehen wird das weis keiner zu dem jetztigen Zeitpunkt...Ich wünsche Ihm das sich viele Syntome noch legen aber aus eigener erfahrung denke ich das nicht alles verschwinden wird.Die Kraft die man braucht um gegen eine Sozial-Phobie zu Kämpfen ist enorm und das ist etwas dem man nicht einfach aus dem Weg gehen kann.Ich muss jetzt los habe heute die erste Sitzung bei einen neuen Therapeuten,ich habe jetzt schon keine Lust zum 100.mal meinen"Werdegang"zu berichten...Aber man soll nie aufgeben und die Hoffnug stirbt bekanntlich zuletzt.
In dem Sinne euch allen einen schönen Tag!
Oli
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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 31. März 2011 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich litt ja selbst jahrelang an einer Agoraphobie. Schwindel und hoher Blutdruck können auch die Folge von Panikattaken sein. Da fährt sich ja der ganze Körper hoch. Man kann sich auch der Angst stellen und ich bin der lebende Beweis, dass die Angst irgendwann auch ohne Medikamente weggeht.
Ich finde es schwierig Gulliver das Gefühl zu geben, dass die Angst nie wieder weggehen wird. Ihr habt euch aus nachvollziehbaren Gründen (ich will das gar nicht verurteilen) dafür entschieden eucht der Angst nicht komplett zu stellen und lieber ein konstentes Niveau an Medikametnen (Oli ist substituiert mit Opiaten, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung hab und Ben mit Benzos) zu halten. So habt ihr beide die Möglichkeit einem Alltag nachzugehen.
Es ist hart sich der Angst zu stellen und bei mir hat es über fünf Jahre gedauert, bis ich mein Leben ohne Angst wieder lebenswert fand. Da wird also viele Arbeit noch auf dich zukommen und das incl. Suchtdruck, der sich wohl ab und an melden wird. Ich denk jedoch dass sich die fünf Jahre total gelohnt haben. Ich brauche weder irgendwelche Medikamente, noch sontwas, um mit der Angst klarzukommen. Im Gegenteil mir geht es jetzt besser, weil ich bewußter durch Leben laufe.
Ich möchte dir, Gulliver, nur noch einen weiteren Weg aufzeigen, den du auch gehen kannst.
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 31. März 2011 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an alle,
wollte eben was zu meinem heutigen ersten besuch beim Psychoperapeuten berichten...
Erste Frage war:Wieviel Kaffee trinken sie? meine Antwort war ca.5 Tassen am Tag.
zweite Frage:Wieviel rauchen sie? ne schachtel am Tag...Seine Antwort:"Dann hätte ich auch Ängste".Im verlauf der Stunde kahmen noch mehr solche Hämmer...
Ich leide an einer wirklich sehr starken Angsterkrankung und das hat nichts aber auch garnichts mit Kaffee oder Kippen zu tun.Man bin ich froh das ich meinen Doc.habe und mir sowas nicht geben muss...Ich glaube echt in der Berufsgruppe gibts so viele Nullen und jedesmal geht man wieder voller Hoffung hin und denkt es würde sich was ändern...
Zum abschluss noch die Worte:"an Angst müssen sie sich gewöhen was anderes hilft da nicht,die geht nicht weg"So also...Mein Fazit aus der ganzen Sache...entweder die Ängste sind ertragbar und man kann mit Ihnen leben ohne depressiv zu werden ect.oder eben den Weg den ich und sehr viele andere auch gewählt haben.Wenn einem die Angst jegliche Lebenqualität nimmt und man zu nichts mehr in der Lage ist dann ist es sicher das geringer übel Benzos ect.zu nehmen als so ein Leben zu führen.
Grüße
Oli
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 31. März 2011 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Oh man Oliver1971. Das hört sich ja total blöd an...

Der Begriff Therapeut ist ja nicht geschützt. Meine Therapeutin war/ist Diplompsychologin und hat eine Ausbildung zur Psychotherapeutin angeschlossen. Zusammengefasst nennt sich das dann: psychologische(r) Psychotherapeut(in). Von Psychiatern, die nebenbei therapieren halte ich bspw. auch nicht viel, genausowenig wie von Psychoanalytikern.

Darf ich fragen was für eine 'Art' Therapeut du da erwischt hast?
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Oliver1971
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 1. Apr 2011 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Tamal_Freundin,
Du wirst Dich wundern aber das ist ein Diplom Psychologe der da am Werk ist.
Bin wirklich gut gelaunt und voller positiver Erwartung auf etwas neues da rein und
dann so ne pleite...Wie gesagt ich werde es jetzt echt mit einer Selbsthilfe-gruppe versuchen.Ich bins leid...das ist wirklich nur eine große Abzocke und solche Leute noch zu Unterstützen dem seinen Porsche zu finanzieren da mach ich nicht mit.
Denke das der austausch mit Leidensgenossen mehr bringt als sich von so einem Bücherwurm was erzählen zu lassen.Wie Du ja weist bin ich mit Subutex substituiert.Wer sich ein bisschen auskennt der weis das man von Subutex nicht voll oder high wird.
Das hat er mir nämlich auch noch unterstellt das ich doch ohnehin den ganzen Tag High wäre... Das ist ja gerade der grund warum ich mich für S.entschieden habe weil ich eben nicht neben der Spur laufen will sonder einen klaren Kopf habe möchte.Wenn das mein Ziel wäre könnte ich von heute auf morgen auf Metha umsteigen.
Grüße an alle
Oli
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