Trennung oder nicht ?

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Uschukusch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 00:33    Titel: Trennung oder nicht ? Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben

Ich bin neu hier , weil ich ein Anliegen habe, auf das ich keine Antwort weiß Sad

ich versuche es mal kurz zu fassen... also ich bin seit 3,5 Jahren mit einem Substituierten zusammen. Er bekommt Polamidon. Ich selber habe mit Drogen überhaupt nichts zu tun. Habe 2 mal gekifft und das wars. Naja, es ist nun so, das mein Freund mehr Pola nimmt als er verschrieben bekommt. Das habe ich allerdings immer erst erfahren wenn er mich schon monatelang angelogen hat, durch einen Krankenhaus Aufenthalt zum Beispiel, da kam es dann ja raus, das ihm seine Verschriebene Dosis nicht reicht. naja, jedenfalls war ich natürlich sehr enttäuscht , verzweifelt und ich habe mich gefragt warum er das macht. Seine Antwort war : weil er evtl, einfach breit sein wollte... Er versteckte sein Pola draussen im gebüsch, bei der Arbeit...überall... Das habe ich auch nur raus bekommen, weil ich " Detektiv" gespielt habe und ihm morgens einfach mal gefolgt bin Sad Wenn ich ihn frage wieso er sich nicht einfach höher dosieren lässt und mich lieber anlügt kommt die antwort : weil er Angst hat das ich sauer bin ! * ohne worte...

Das Problem an der ganzen Sache ist für mich nicht, das er Polamidon nimmt, so hab ich ihn kennen und lieben gelernt. Allerdings ist es so, das er JEDEN und ich meine wirklich JEDEN Abend mit dem Kopf auf dem Tisch liegt und schläft, im Bus pennt er vornüber ein, beim Friseur, im Wartezimmer vom Arzt., einfach IMMER... es ist nicht das erste mal, das er es gezwungenermaßen zugeben musste, dann ging er zu ner entgiftung , kam dann wieder und hatte nur von seinem Pola entzogen was er heimlich mehr genommen hat... War auch kein problem für mich, nur... er bekommt take Home und muss 1 x die Woche zum Arzt und sich sein rezept holen.. kaum war er von der Entgiftung wieder da, und zum Arzt , schlief er an dem Abend wieder ein. Und das geht nun wieder seit 3 Wochen so.

Ich bin wie gesagt 3,5 Jahre mit ihm zusammen und mache so einiges mit dadurch. Die Bezihung kommt mir manchmal so unwirklich vor..

Ich kann eben nicht verstehen was in ihm vorgeht, wieso er mehr nimmt, was er für probleme hat, denn er redet mit mir nicht darüber...

Wir unternehmen kaum noch was zusammen, nicht mal ein DVD Abend ist möglich weil er einschläft... Vom Sexleben mal ganz abgesehen Sad

Ich weiß echt niocht mehr, ob das alles noch einen Sinn hat.. ich mein, wie lange soll ich das noch mitmachen ?

Ich weiß auch absolut nicht was mich noch bei ihm hält... Wir wohnen zusammen und sind uns trotzdem so fern...

Ich kann ihn einfach nicht verlassen... Ich denke da glaub ich sehr naiv und denke, das ich ihm helfen kann... Aber das ist Quatsch, das hab ich mittlerweile gemerkt...

Ich habe hier im Forum schon ein wenig gelesen... oft das Wort CO- Abhängig... Kann mir jemand erklären was man genau darunter versteht ?

oder ich google einfach mal..

Naja, vielleicht hat ja jemand dasselbe durchgemacht wie ich und möchte seine Erfahrung erzählen...
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krebs88
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

guten morgen

les mal den thread "15 mtha und beikonsum" bei fragen und antworten

ich kann dir nur sagen dem sorgenkimnd gehts genauso und mein freund/ex freund hat mich getsernden 10000 arschtritt verpasst-...also lies den thread...


du wirst immer wieder enttäuscht werden...solange jemand süchitg ist... Crying or Very sad
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krebs88
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

ich war mit meinem über 5 jahre zusammen...und es hat sich nichts geändert...

es gibt ganz crass gesagt nur 2 möglichkeiten - die 1. akzeptieren das man belogen wird die 2. trennen ohne wieder zu verzeihen ...aber ob man das kann ist die andere sache...

aber man wird als frau nie das bekommen an verlass,vertrauen usw was man eigntlich will ...zumindest nicht solange die typen nicht raffen das sie ehrlich sein müssen
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war mit meinem Ex ca. ein Jahr zusammen. Ich habe mich aufgrund seines Konsums getrennt. Seit dem kämpft er um mich. Ich hab jedoch klare Regeln aufgestellt. Erst wenn er von sich aus in einer Klinik war und dann wieder in den Alltag zurückgekehrt ist, würde ich zurück zu ihm kommen. Bis dahin sehe ich mich jedoch als Single und wenn ich mich in der Zwischenzeit verliebe, dann sollte es so sein. Ob er es wirklich so meint, wird die Zukunft zeigen. Aber ich verlasse mich nicht mehr auf sein Wort.
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Besseres habe ich auch nicht zu berichten. War 1,5 Jahre mit einem Junkie zusammen. Was mir zum Schluss übrig blieb waren Frust und Schulden. Ich wohnte seinerzeit in einem Haus mit etwa 30 Mietparteien, hatte eine Art Hausmeisterjob und viele bezahlten übers Wochenende oder abends bei mir ihre Miete in bar. Verstecken konnte ich das Geld wo ich wollte, es war am nächsten Morgen schon weg und unauffindbar.

Wenn er bei mir war, ist er auch oft im Sitzen, Stehen, beim Essen etc. "eingeschlafen", also war mit ihm nix anzufangen. Die Bude voller Diebesgut, das er nachts anschleppte, überwiegend völlig unbrauchbar.

Kalte Entzüge habe ich mit ihm häufig mitgemacht, ihn auch immer unterstützt. Was Drogen anging, hat er mit mir auch offen geredet, bei allen möglichen anderen Sachen wurde ich belogen wegen jedem Mist.

Fazit: Ich hätte ihn besser rausgeschmissen.

Was ich dir raten soll, weiß ich nicht. Dauerbreit ist niemand zu ertragen, finde ich. Was hast du von der Beziehung? Ich denke, eine Beziehung sollte immer eine Bereicherung sein. Klar, Probleme gibt es immer. Aber bei dir sehe ich nicht, dass du überhaupt was von der Beziehung hast, so wie es gerade läuft. Was will er denn?
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Sorgenkind
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ^^

Wenn dir das Herz das eine Rät und der Kopf etwas anderes,
überlege gut ob du mit dem Herz oder Verstand leben willst !

Das ist ein einfacher Spruch, ich weiß...
aber ich hab mich erstmal dafür entschieden mit dem Herzen zu leben.

Ich glaube aber auch das das mit pech richtig nach hinten los gehen kann.
Im grunde ist niemand hier in der Lage deine Frage zu beantworten, ob du es schaffst durchzuhalten.
Leider !
Es gibt hier viele liebe Menschen die ähnliches mitgemacht haben und mit denen man sich über die Situation unterhalten kann.
Aber niemand ist im stande zu sehen wie viel du noch ertragen kannst.
Ich weiß selber kaum wie lange ich das noch kann. Mein Freund hatte auch trotz Substi einen H Rückfall und ich habe es nur 2 Tage ausgehalten ihn auf der Strasse sitzen zu lassen.
Aber ich würde auch gern wissen wie er dich sonst so behandelt ?!
Ist der Alltag schön bei euch ? Was gefällt dir an ihm ?
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Uschukusch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hall ihr

Danke für eure Antworten..
Nun weiß ich , das ich jedenfalls nicht die einzige bin die dieses Problem hat...

Ja Sorgenkind du hast wohl Recht damit, das von euch niemand weiß, wie lange ich das noch aushalte... Aber es ist schon schön zu wissen, das es anderen genauso geht.

Also der Alltag bei uns ist ..hm... ja also er bemüht sich sehr im haushalt, während ich arbeite. er kocht, putzt, kümmert sich um seine kranke Mutter... In der Hinsicht ist er ein Traummann *hihi

Wenn es allerdings darum geht das wir mal etwas unternehmen wollen,dann wird es schon wieder schwierig..Er ist leicht übergewichtig und ich auch, gehe deswegen nun zum Sport und geh viel raus... Allerings ist ne Fahrradtour für ihn dann nach 10 min. vorbei weil er keine Lust mehr hat..

Abends geht hier nix mehr.. ab 20 uhr abends kann ich eigentlich die Uhr danach stellen, das er, sobald er länger sitzt vorm TV oder PC, je nachdem, das er dann nach maximal 10 min die augen zu hat. Ja und deswegen habe ich auch keine Lust mehr, irgendwas mit ihm zu unternehmen.. Wenn wir zB irgendwo hin fahren wollen, hab ich die Bedenken das er im Bus wieder einschläft, und das bestätigt sich ja auch fast immer.. Ich versuche ihn dann sogar schon mit Gesprächen wach zu halten Sad

Ich habe ihm so oft gesagt das es für mich nicht das Problem ist, das er Pola bekommt, absolut nicht...Nur dieses Einschlafen...Die Augen halb zu ( oder auf ) und dann nicht mal 5 Minuten die Augen aufhalten können...Das ist das einzige was mich wirklich schwer belastet weil damit so viel zusammen hängt..

Ich liebe ihn wirklich und WENN wir dann beide mal zu Hause sind, wenn ich frei habe oder so, dann kochen wir zusammen oder so und dann tanzen wir durch die WOhnung, lachen , toben, machmal echt wie 2 frisch verliebte... nur dann kommt halt immer der Punkt, an dem er die augen zu hat.. auch beim abwaschen oder im stehen... und dann sinkt meine Laune wieder in den Keller...

Er sagt er möchte weg davon, ich sehe das aber nicht..Habe zu ihm gesagt er soll sich so einstellen lassen das er gut klar kommt, so das er aber nicht völlig dicht geknallt ist... Das WILL er ja auch immer, sagt er jedenfalls... naja und dann TUT er aber genau das Gegenteil von dem was er sagt...

ich weiß einfach nicht ob das noch einen Sinn hat... Ich denke manchmal ich hab gegen die Drogen keine Chance. er nimmt mich teilweise nicht wahr.. Aber dann gibt es eben wenige kloeine Momente, wo ich denke, ich würde ihn am liebsten heiraten..und diese kleinen Dinge sind es wohl, an die ich mich so klammere und nicht loslassen will...


ich weiß auch nicht ob es was bringt wenn ich einfach mal meine sachen packe und gehe... auch das habe ich schonmal gemacht , war 2 tage bei einer freundin... da bekam ich denn hunderte sms das er mich vermisst und das ich wieder kommen soll und so... Ja und ich hab mich wieder drauf eingelassen
Rolling Eyes


Es ist eben einfach nicht einfach...
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bullit01
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.03.2011
Beiträge: 85

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

das nusst du wissen da können wir nix sagen wenn wir jetzt ja sagen machst du es dann?NEIN also endscheide es für dich...





uǝpɹǝʍ uǝʇ1ɐɥǝq uǝɟɹüp ɹǝ1ɥǝɟqıǝɹɥɔsʇɥɔǝɹ
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Uschukusch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2011 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte ja auch nicht, das mir jemand die Entscheidung abnimmt. Ich wollte es mir mal von der Seele schreiben und evtl Erfahrungen mit anderen austauschen...

Das ich die Entscheidung allein treffen muss, ist mir klar, dennoch ist es schön, wenn man es einfach mal jemandem schreibt und Reaktionen darauf bekommt, das ich nicht allein mit diesem Problem bin...

LG
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Sorgenkind
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 6. Apr 2011 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo meine liebe,

In dem ganzen Forum befinden sich tausend fragen von betroffenen Freundinnen und Freunden...
Die Frage nachdem -Was soll ich nur tun? und wie kann das weitergehen?
Wird immer wieder gestellt. Und die Antworten sind immer die selben. Ich selber poste auch immer wenn wieder nicht weiter weiß und beistand brauche.
Immerhin kann man nicht sonderlich gut über die Sucht reden im "normalen" Umfeld.
Ich versteh schon das dich das belastet wenn dein Freund immer überall einschläft weil er zu dicht ist.
Du musst allerdings in irgendeiner hinsicht handeln. Du solltest klar sagen wenn du probleme damit hast. Und vor allem solltest du Grenzen aufzeigen. Wenn du das als so große belastung für eure Beziehung hältst musst du dich notfalls trennen.
Ich weiß das das einfach gesagt ist. Aber das ist eben Tatsache.
Bei mir ist es so das unser normaler Alltag völlig ok ist. Es kam aber eben zu Rückfällen und Lügen...

So ist die sucht... immer wieder tückisch...

Alles gute dir ! und euch !

Lg Sorgenkind
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Christinchen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, ich kann es dir beantworten! Ich hab bei einem Beitrag gelesen, dass dir das niemand beantworten kann, ob du gehen oder weiter hoffen sollst.
Pass auf, so wie ich deine Situation einschätze, ist sie nicht mehr zu retten. Nicht mehr mit dir Ich befinde mich seit 4 Jahren in einer ähnlichen Situation und ich rat dir das, trotzdem fasst unbedarft aus einer neutralen Sicht. Fast, weil ich deine Zweifel und Ängste kenne, fast, weil ich es nicht geschafft habe, zu helfen...und das obwohl wirklich jeder, ob ich ihn kenne oder nicht, sich mir zuwendet und mir (fast) alles erzählt.
Ich habe diese Gabe zu helfen, welche mich selbst absolut zerstört.
Aber genug davon.
Ich rate dir, geh!
Ich sage dir, er liebt dich und vielleichz hat er auch noch einen Funken Respekt und Verantwortung dir gegenüber. Aber Süße, die Worte: "weil du sonst bös wirst, weil ich dich nicht belasten will, etc." Merkst du nicht, wie sehr du ihn auch liebst und glauben schenkst, schenken willst (das ist übrigens Co Abhängigkeit), dass all das was er tut, ohne dir eine menschliche Erklärung zu gben, schon längst das Bewusstsein verloren hat?
Du leidest, deine Gedankn kreisen nur um ihn, ihm helfen zu wolln, dass alles gut wird, solange du da bist?
Du gehst kaputt!
Jaa, kann sein, dass es doch nicht so neutral ist, meine Meinung, wie ich schrieb. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass du dich an meine Worte erinnern wirst, weil, so prophzeihe ich dir, du wirst es eh nicht lassen.
Du bist in der Hilfesuchen-Phase. Die dauert und schwuppst, denkst du nicht mehr dran, macht es dir keine schlaflosen Nächte mehr. Er gelobt Besserung, du wirst enttäuscht und irgendwann verstehst du die Welt nicht mehr. Ziehst dich zurück, weil denen mit denen du reden konntest, wollen dich nicht mhr verstehen, du machst das alles mit dir und deinem nicht beredsamén Freund aus. Du allein leidest und rutscht tiefer und bist damit ganz allein.
Vielleicht ist es bei dir wirklich anders, aber ich kenne das so gut, er libt dich so sehr, hat immer irgendwelche Rechtfertigungen und irgendwann willst du auch nichts anderes mhr hören. Irgendwann klopft dann eine imeginäre Person an deine emotionale Tür und fragt dich: Was willst du in deinem Leben? Willst du Kinder, jemanden, der dich auch mal zum Essen einladen kann, jemanden, der wirklich für dich da ist?
Und was hast du? Jemanden um den du dich sorgst und alle deine Bedürfnisse ganz nach hinten gestellt hast.
Du wirst böse und gemein und hast ein schlechtes Gewissen, wenn er dann weint und beteuert.
Du hilfst ihm mehr, wenn du gehst. Dann schafft er es vielleicht, wenn er dich liebt. Pola? MH, keine Schore nebenbei`? Das war seine erste Wahl?
Lass dich nicht täuschen, wenn er eine Therpie macht oder irgendeinen schwachsinnigen Entzug zu Hause vorhat. Du wirst Hoffnung schöpfen und enttäuscht.
Das ist meine Meinung und zwar die, von einer, die immer noch hier sitz, eine verantwortliche Position im Job hat, ihren Freund diesmal vor die Wahl gestellt hat, weil sie nicht mehr kann und das Gefühl nicht los wird, dass er gegangen ist, woanders schläft, aber nicht in einer Klinik, wo er versprach zu sein.
Süße, ich will da raus, aber es ist so schwer und vielleicht, weißt du jetzt was Co. Abhängigkeit bedeutet.
Viel Glück, das ich falsch liege.
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H-girl
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Christinchen hat Folgendes geschrieben:
Doch, ich kann es dir beantworten! Ich hab bei einem Beitrag gelesen, dass dir das niemand beantworten kann, ob du gehen oder weiter hoffen sollst.
Pass auf, so wie ich deine Situation einschätze, ist sie nicht mehr zu retten. Nicht mehr mit dir Ich befinde mich seit 4 Jahren in einer ähnlichen Situation und ich rat dir das, trotzdem fasst unbedarft aus einer neutralen Sicht. Fast, weil ich deine Zweifel und Ängste kenne, fast, weil ich es nicht geschafft habe, zu helfen...und das obwohl wirklich jeder, ob ich ihn kenne oder nicht, sich mir zuwendet und mir (fast) alles erzählt.
Ich habe diese Gabe zu helfen, welche mich selbst absolut zerstört.
Aber genug davon.
Ich rate dir, geh!
Ich sage dir, er liebt dich und vielleichz hat er auch noch einen Funken Respekt und Verantwortung dir gegenüber. Aber Süße, die Worte: "weil du sonst bös wirst, weil ich dich nicht belasten will, etc." Merkst du nicht, wie sehr du ihn auch liebst und glauben schenkst, schenken willst (das ist übrigens Co Abhängigkeit), dass all das was er tut, ohne dir eine menschliche Erklärung zu gben, schon längst das Bewusstsein verloren hat?
Du leidest, deine Gedankn kreisen nur um ihn, ihm helfen zu wolln, dass alles gut wird, solange du da bist?
Du gehst kaputt!
Jaa, kann sein, dass es doch nicht so neutral ist, meine Meinung, wie ich schrieb. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass du dich an meine Worte erinnern wirst, weil, so prophzeihe ich dir, du wirst es eh nicht lassen.
Du bist in der Hilfesuchen-Phase. Die dauert und schwuppst, denkst du nicht mehr dran, macht es dir keine schlaflosen Nächte mehr. Er gelobt Besserung, du wirst enttäuscht und irgendwann verstehst du die Welt nicht mehr. Ziehst dich zurück, weil denen mit denen du reden konntest, wollen dich nicht mhr verstehen, du machst das alles mit dir und deinem nicht beredsamén Freund aus. Du allein leidest und rutscht tiefer und bist damit ganz allein.
Vielleicht ist es bei dir wirklich anders, aber ich kenne das so gut, er libt dich so sehr, hat immer irgendwelche Rechtfertigungen und irgendwann willst du auch nichts anderes mhr hören. Irgendwann klopft dann eine imeginäre Person an deine emotionale Tür und fragt dich: Was willst du in deinem Leben? Willst du Kinder, jemanden, der dich auch mal zum Essen einladen kann, jemanden, der wirklich für dich da ist?
Und was hast du? Jemanden um den du dich sorgst und alle deine Bedürfnisse ganz nach hinten gestellt hast.
Du wirst böse und gemein und hast ein schlechtes Gewissen, wenn er dann weint und beteuert.
Du hilfst ihm mehr, wenn du gehst. Dann schafft er es vielleicht, wenn er dich liebt. Pola? MH, keine Schore nebenbei`? Das war seine erste Wahl?
Lass dich nicht täuschen, wenn er eine Therpie macht oder irgendeinen schwachsinnigen Entzug zu Hause vorhat. Du wirst Hoffnung schöpfen und enttäuscht.
Das ist meine Meinung und zwar die, von einer, die immer noch hier sitz, eine verantwortliche Position im Job hat, ihren Freund diesmal vor die Wahl gestellt hat, weil sie nicht mehr kann und das Gefühl nicht los wird, dass er gegangen ist, woanders schläft, aber nicht in einer Klinik, wo er versprach zu sein.
Süße, ich will da raus, aber es ist so schwer und vielleicht, weißt du jetzt was Co. Abhängigkeit bedeutet.
Viel Glück, das ich falsch liege.


Hallo,
bin seit Jahren ein Suchtkopf und derzeit substituiert. Meine Dosis reicht mir auch oft nicht.
Trotzdem bin viele Jahre mit meinem Lebensgefährten - der absolut dogenfrei lebt - zusammen. In eine Co-Abhängigkeit hat er sich nie begeben. Erhat mich so kennengelernt und ich hab ihm von Anfang an gesagt, dass ich nicht ohne Droge leben werde. Beziehung und Droge werden total getrennt. Er lässt mich so leben wie es mir gefällt. Keine Lügen, keine Überwachung - Läuft echt prima. Solltest Du wirklich an Deiner Beziehung festhalten. musst Du seinen Konsum akzeptieren, sonst gehst Du drauf, es wird ein ewiger Kampf sein.
Überlegs Dir gut, alles Gute und Lg G.
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

@H-Girl

Meiner Meinung nach kann man den Drogenkonsum nur akzeptieren bzw. damit (gut?) leben, wenn es denn ein gemeinsames gutes Leben gibt. Ich bin aber der Ansicht, dass Drogen oft auch eine Wesensveränderung zur Folge haben, was es den Angehörigen und PartnerInnen sehr erschwert bzw. unmöglich macht, mit dem Konsum zu leben. Hier aktuell in diesem Thread ist der Partner in seiner Freizeit ständig zugedröhnt. Wie soll man sowas bitte akzeptieren und damit glücklich werden?
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H-girl
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

@ Calendula

Klar musst du am Leben deines Partners oder der Kinder immer aktiv teilnehmen. Richtig abschießen -wenn´s mal seein muss- kann ich mich nur bei meinen wenigen Freunden, wirklichen Freunden obwohl ebenfalls süchtig.
Meinen Partner stört nur, dass es in meinem Leben einen Bereich gibt, zu dem er niemals Zugang haben wird.
Sehr wichtig in so ´ner Beziehung ist absolutes Vertrauen und sehr viel Liebe. Man darf seinen Partner nie aus den Augen verlieren.
Haben fürs Zusammenleben bzgl. der Sucht 2 - 3 Regeln, an die halt ich mich auch.

Zusammen haben wir 5 Kinder groß bekommen (2 er, 3 ich) und ein Haus gebaut. Musste sehr viel arbeiten, um mir mein Drogendasein zu finanzieren.
Z.Zt. benötige ich kaum Geld, da ich gut mit Pola eingestellt bin. Was ich dabei verbocke muss ich selbst und ohne Jammern ausbaden (= eine der Regeln).
Kann nur nochmal betonen, dass so eine Beziehung gut laufen kann. Einfach Prioritäten setzen.

Lg G.
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Calendula
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2011 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

@ H-Girl

Klingt optimal, wie es bei dir läuft. Aber ich glaube der Punkt mit den Regeln ist es genau, was die Sache so erschwert. Ich kenne eben keinen Süchtigen, der sich an Regeln hielt/hält oder das so durchgezogen hätte wie du. Keiner "meiner Leute" war arbeitsfähig (Grundvoraussetzung?) bzw. verlor den Job weil breit zur Arbeit erschienen. Drogensucht muss ja auch finanziert werden irgendwie. Und wie gesagt, Regeln wurden/werden nicht eingehalten, gelten quasi nur für den anderen. So kann's eben nicht funktionieren.

Ich weiß, dass es hier Leute gibt, die mit Sucht arbeiten, Partnerschaften führen und es anscheinend gut läuft, aber das ist m. E. die Ausnahme.
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