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andi1975 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.01.2011 Beiträge: 173
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Verfasst am: 22. Apr 2011 13:41 Titel: |
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ich würde auch von benzos abraten.wirklich nur im notfall.sie haben mir zwar geholfen,dass problem war nur,dass ich mir ohne benzos gar nichts mehr zugetraut habe.schon nach kurzer zeit.die sind psychisch und physisch sehr gefährlich (ich weiss,da sag ich nix neues).trotzdem.
besser geeignete antidepressiva verschreiben lassen.viele sind angstlösend.wirkt bei vielen leuten. |
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Calendula Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.01.2011 Beiträge: 465
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Verfasst am: 22. Apr 2011 15:04 Titel: |
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@ BenZero
Es sind doch nicht alle Psychologen/Psychotherapeuten unfähige Schwätzer, die irgendwas ohne Sinn und Verstand aus deiner Seele herauspulen. Die gibt es sicherlich, aber Leute, die ihren Beruf verfehlt und keine Ahnung haben, findest du doch in jeder Berufssparte.
Ich mache gerade selber eine Therapie (die dritte Langzeittherapie), bin einmal ganz ordentlich auf die Nase gefallen bzgl. des Psychologen. Jetzt gerade sehr gut untergekommen in einer Institutsambulanz.
An den eigenen Problemen zu arbeiten ist oftmals ein recht schmerzhafter Prozess, das wird in den meisten Fällen nicht ausbleiben, dass es einem nicht gerade gut geht. Eine Stunde dauert 45 Minuten und wenn man in einem katastrophalen Zustand ist, achten vernünftige und verantwortungsvolle Therapeuten schon darauf, einen passenden Abschluss zu finden.
Viele Angststörungen sind sogar heilbar, gerade in den Anfängen, aber da wiederhole ich mich wohl. Allerdings nicht mit Antidepressiva oder Beruhigungsmitteln. Die Angst holt einen bei solchen Behandlungen immer wieder ein bzw. Beruhigungsmittel machen fast alle süchtig und zwar nach kurzer Zeit. Dann hätte man noch ein Problem mehr.Ich denke mal, einen Versuch sollte es vielleiht wert sein, es könnte sich lohnen. |
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BenZero Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2011 Beiträge: 65
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Verfasst am: 22. Apr 2011 16:15 Titel: |
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Ich habe auch schon 3 Langzeittherapien hinter mir. Unfähig sind sicher nicht alle, das stimmt, aber der Fehler liegt im System. Während der Therapie hatte ich eine Rundumbetreuung genossen, wenn Probleme auftraten, war immer jemand da. Als ich entlassen wurde, war Schluß mit Lustig. Ich musste feststellen, daß es locker 3-4 Monate dauert, bevor man als Kassenpatient eine ambulante, weiterführende Gesprächstherapie bekommen kann. Gruppen sind nicht mein Ding, also musste ich mir selbst helfen. Ich beschloß, Benzos mit Augenmaß und Bedacht einzusetzen und es gelingt mir bis heute. Ich nehme sie nur im Bedarfsfall, wobei ich entscheide, wann der eintritt, kein Therapeut! Maximal nehme ich 2-3 Mal pro Woche 10Mg Diazepam. Früher brauchte ich für eine Großpackung Dias 3 Wochen, jetzt komme ich fast ein halbes Jahr damit hin. Weil ich das frei entscheiden kann, mein Doc hat Vertrauen zu mir. Ich nehme Dias nicht aus Jux, sondern weil selbst gute Therapeuten bei mir an ihre Grenze gestossen sind.
Diesselben Psychologen, die mich 3-4 Monate warten lassen wollten, habe ich von einem Bekannten anrufen lassen, der sich als Privatpatient ausgegeben hat. Und siehe da. Innerhalb von 3 Tagen hätte er überall einen Termin haben können. Soviel zur Glaubwürdigkeit dieser Berufsgruppe.
Übrigens: Kennst Du den Film: "Was ist mit Bob?". Niemals wurden Therapeuten schmerzhafter entlarvt als in dieser Komödie. Hier mal ein kleiner Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=01Y_1N_V4u8 |
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