was passiert stationär?

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Sorgenkind
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2011 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Trini,

Ich kann dir das mit der positiven UK nicht erklären , aber ich hatte auch eine als ich noch das Cipramil genommen habe. Allerdings stellte sich nach einschicken der Uk raus das es nur ein fehler vom schnelltest war.
Aber ich finde es komisch das dein Freund das selbe Medi genommen hat und auch positiv war.
Was allerdings seltsam ist das es bei ihm nicht wiederlegt werden konnte.
Naja ich hab wie gesagt keine Erklärung dafür.
Aber ich freu mich das das mit der Tagesklinik wahrscheinlich klappt^^
Ach ja ... mein Tel. geht wieder Laughing
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2011 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ein Witz, ich weiß nich ob ich lachen oder weinen soll...
Ich selbst habe mir das viel einfacher vorgestellt Hilfe zu bekommen wenns benötigt wird. Ich bin sehr enttäuscht.
Mal zur Info: Mein Freund war exakt 3 Wochen in der Psychatrie und hatte nich ein einziges gott verdammtes Psycho Gespräch und wurde nur auf der Entgiftung geparkt. Echt erbärmlich. Es ist ja dann fast ein wunder gewesen das es eine Kostenzusage für die Tagesklinik gab. Es ist heute der 4 Behandlungstag und erhatte wahrhaftig auch schon ein Einzel Gespräch mit einem Psychologen..Wahnsinn...
Aber trotzdem glaube ich langsam das man sich erst eine Therapie im Lotto gewinnen muß um eine machen zu können die auch wirklich dem entspricht welche Probs man hat. Denn was ich jetzt festgestellt habe was das für eine Klinik ist bin ich wiedermal echt agro. Könnte zwar schlimmer sein aber ich überleg mir schon seid stunden was diese Therapie für eine wirkung haben soll denn...
er ist in einer Suchtklinik gelandet die zu 95% alkoholiker besuchen. Rückfallvorsorge steht an erster stelle und heute war ich dabei Shocked
Das war alles sehr neu für mich und ich glaubte ja erst heute sei der tag bei dem die Angehörigen dabei sind und auch mitwirken usw. Aber ich war die einzige Angehörige und fühlte mich extrem unwohl in der runde. Zu allem Unglück saß mir auch noch der schmierigste (fettige Haare, Feder in der Mütze, ungeflegt vom obersten regal... und der geruch boar ey)neben mir und ich wär am liebsten rausgelaufen, ja ich glaub ich war kurz vor einer Panikattacke wo ich nur noch weg wollte, in Gadanken zu meinem Auto rennen waren die ersten 10 min rum und es war Pause.
Dann tauschten wir die Plätze und ich konnte mich auch mal auf das gesprochene konzentrieren^^ es ging doch tatsächlich nur um den alkohol. Das hatte natürlich absolut nichts mit depressionen zu tun.

Es kamen noch Leute von einer selbsthilfegruppe die dann redeten wie sie es geschafft haben vom alk wegzukommen usw. gäääähn dacht ich , wo bin ich hier. Ich schnappte mir eine Psychologin und sprach mit ihr unter 4 augen. Immerhin sei mein Freund hier wegen seiner depris und nicht weil er ein akutes Rückfallprob hat. Denn darum geht es ihm überhaupt nicht und ausserdem geht es ja nur um alk hier. Und das diese angehörigen Grp ein Witz sei.
Ich merke meinem Freund die entäuschung an und er sagte das er sehr hofft das die Einzelgespräche das alles wieder rausholen. Ich denke sonst wird er das hinschmeissen.
Ich bin sehr gespannt was das alles noch so wird mit diesen Gesprächen dort und was er nächste woche sagt. denn noch steckt das alles in Kinderschuhen und brauch ein wenig geduld.

Ist das denn normal das ein süchtiger im Programm grundsätzlich mit süchtigen zusammengeworfen wird zwecks terapeutischer maßnamen? "Nur" weil man eine Drogenvergangenheit hat wird man immer wieder damit konfrontriert gezwungener maßen?
Es kann nicht sein das man eine Professionelle Therapie machen kann NUR wenn man komplett clean ist? Es ist ein Witz, selbst mit 4 mg subu gilt man immernoch als drauf für die tolle gesundheitspolitik und ich habe heute das erste mal ein anderen Blick für die extreme Rückfallquote bekommen.
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Sorgenkind
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2011 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Trini,

Die Sache mit den Alkoholiker-Gruppen kenne ich auch. Ich musste sowohl in der Psychatrie als auch in der Therapie selber auch die ein oder andere Gruppe mitmachen, obwohl ich keinerlei Probleme mit Alkohol habe . Naja, ich denk mir halt was solls ? Schaden kanns ja nicht.
Und das in derartigen Therapien krasse ekelhafte Leute sind kommt immer mal wieder vor.So isses eben.
Ich hoffe ja das dein Freund jetzt in guten Händen ist. Meld dich mal wie es da so weiter geht ^^

lieben Gruss Mona
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2011 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die Problematik ist doch grundsätzlich bei allen gleich, unabhängig vom Stoff. Warum also das Theater um Gruppenmitglieder, die an der Flasche hängen? Was macht sie denn minderwerdiger als einen H-Konsumenten?
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2011 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

nein so meinte ich das nicht Calendula. Ich hab nichts gegen Alkis und sie sind definitiv auch nicht minderwertiger.
Es ist nur nicht das was man sich vorstellt wenn man sich wegen depris behandeln lassen will, denn um seine sucht geht es ihm doch nicht. Von morgens 8.30 bis 16 uhr ist Program von Suchttherapie. Also in den Suchtgruppen geht es ausschliesslich um Alk. Klar sind manche Muster gleich aber ich wiederhole nochmal, es geht ihm nicht um seine Sucht sondern um die Depri und schizoiden Persöhnlichkeit, damit besser umzugehen und mit sich selber besser klar zu kommen, möglicherweise auch die Ursache seiner Sucht.

Ich hoff das war verständlicher
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Sorgenkind
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2011 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Calendula,

Ich glaube nicht das Trini sagen wollte das Alkoholiker(oder deren Probleme) minderwertig sind.
Ich denke viel eher das sie damit sagen wollte, das die depressionen ihres Freundes nicht durch eine Prädigt über Alkohol und seine auswirkungen, besser werden.

Ich persönlich fand auch einige dinge nicht auf meine Probleme eingehend. Hab aber trotz allem immer mitgemacht.
Der Hintergrund betrifft einen eben nicht immer persönlich. Aber da eine Therapie meistens auf Suchtprobleme eingeht. Ist das nicht zu vermeiden.
Es gibt keine Therapie die nur einen Patienten und dessen Probleme hat.
Ich war lange genug in Einrichtungen und weiß das da nicht immer alles Rund läuft.
Aber wie gesagt mitmachen muss schon sein .
In anderen Zeiten kann auf einzelprobleme eingegangen werden.
Immer auch den Nutzen sehen Cool
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es läuft grad alles scheisse. Ich habe ein ungutes Gefühl bei der ganzen sache und merke das es ihm immer schlechter geht. In der Klinik läuft gar nichts so wie man es auf der Website lesen tut und am Montag hatten alle Patienten langeweile weil das meiste ausgefallen ist durch abwesenheit der zuständigen.
Montag abend gabs bei uns zu Hause einen vorfall der ihm fast einen Rückfall bescherrte. Ich fange mal von vorne an. Ich kam 20.30 heim von der arbeit. Die küche war eine reinste wasserlache um die sich niemand kümmern wollte, abendessen war auch nicht gemacht für meine kleine (hat sie sich dann selbst gemacht) und er saß nur vorm rechner und tat nichts anderes. Ich war echt sauer und kochte innerlich und mein gesichtsausdruck sprach bände. Ich bin nicht ausgeflippt und sagte nichts mehr dazu aber, wie soll ich sagen...ich hab ihm sofort angesehen das er sich sehr schlecht gefühlt hat dadurch. Ein Gefühl des Versagens kam in ihm hoch. Er schlief sogar auf dem Sofa. Ich kann das schlecht beschreiben.
Am nächsten Morgen ging ich zur arbeit und kam 12.00 wieder und wer saß auf dem Sofa...mein Freund. Ich setzte mich zu ihm und schaute ihn fragend an. Seine Worte waren: Wenn ich heute nach BI gefahren wär hätte ich mir was geholt!
Es ist doch echt alles echt beschissen. Er muß um zu der Klinik zu kommen 2 mal am Tag direkt an der Scene vorbei. Es gibt keinen anderen Weg. Das ist doch scheisse. Gestern war er auch nicht in der Klinik. Es ist so das es ihm schwer fällt da vorbei zu gehen ohne suchtdruck zu bekommen und das hatte er schon lange nicht mehr so stark. Mal davon abgesehen das die Klinik nicht grad der brecher ist.
Für den kommenden Montag habe ich mir einen termin bei unserer drogenberaterin geben lassen. Ich hoffe das ich bei ihr richtig bin und ihr diese ganzen zustände mal berichten kann und ein offenes Ohr finde und vielleicht auch ein paar tips bekomme wie es weiter gehen kann. Denn momentan bin ich nur noch sauer auf diese Sozialarbeiterin die ihm den Platz besorgt hat und vor allem das es ihm schlechter statt besser geht.
Ich bin grad echt am verzweifeln. Ich weiß das ich ihm nicht helfen kann, und leider kann ich mit dem auto auch nicht 2 mal am tag nach BI fahren.
etzt ist er gerade sein Rezept holen und noch ungewiss ob er noch nach BI fährt.
Was meint ihr?
Es ist doch ein großes Risiko in einem solch labilen zustand 2 mal täglich an der szene vorbeilaufen zu müssen oder?
Er sagt zwar das er das schaffen wird und muß aber ich bezweifle das. Das haben schon viele gesagt und niemand muß den helden spielen.
Was bringt ihm denn diese tolle Klinik wenn er auch noch rückfällig wird dann?
Er fühlt sich grad wie der größte versager. Ich würd ihm das Gefühl wirklich gerne nehmen aber ich weiß nicht wie.
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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, das ist ja mal ne echt blöde Situation.

Ich persönlich hatte bisher auch nicht immer gute Erfahrungen mit Ärzten, hab bspw. mal über fast zwei Jahre hinweg alle paar Wochen Antibiose bekommen, weil die Ärztin nicht schnallte dass das keine Mandelentzündung, sondern eine Allergie war. Und das, obwohl ich noch fragte, ob das eine Allergie sein kann, weil das gerade am Morgen immer so schlimm ist... Mein Immunsystem war in dieser Zeit im Eimer und es hat ewig gedauert, bis ich nicht mehr jedes kleinste Virus mitgenommen hab.

Meine Lehre aus dieser Geschichte damals war: Werde Profi in eigener Sache. Mittlerweile werde ich sogar oft gefragt, ob ich Medizin studiere, weil ich mich ja so gut auskenne.

Für dich und deinen Freund heißt das: Erkundigen, erkundigen, erkundigen. Soweit ich weiß, sind Persönlichkeitsstörungen so gut wie gar nicht behandelbar - im Gegenteil sie verstärken sich im Alter noch beträchtlich. Bei Depressionen gibt es supergute Ratgeberbücher mit Übungsbüchern, die gelesen und gemacht werden können. Wichtig für nen Depressiven ist, dass er eine Zukunftsperspektive hat, die um einiges besser sein muss, als das Leben mit der Droge bspw. Die muss langsam erarbeitet werden. Mir hat bei Depressionen auch gut ein selbsterstelllter strukturierter Tagesablauf geholfen, der am Anfang mit Stimmungen kommentiert wurde, um zu erkennen, was macht mir Spass und sollte ich mehr machen und was zieht meine Stimmung runter. Die Struktur, wenn diese eingehalten wird, bewahrt einen dann auch wieder davor im Nichts-Tun zu versinken und sich nur noch um sich selbst zu drehen. Vielleicht wäre für deinen Freund ein Therapeut, den er ein bis zwei Mal die Woche besucht (und wo er nicht immer wieder den Weg der Suchtmittel kreuzt) besser. Es ist nicht jedes Therapiekonzept für jeden gut. Dann hat er es jetzt probiert mit der Tagesklinik und es war eben nicht erfolgreich.

Zum Thema: sich jetzt in der Situation schlecht und als Versager fühlen. Was bei meinem Ex gut funktioniert ist, wenn ich ihm seine Situation spiegel, also seine Probleme auf eine fiktive Person übertrage und ihn frage was er jetzt über diese Person denken würde. Oft ist man sich ja selbst gegenüber viel kritischer als anderen gegenüber. Mehr fällt mir sponatan da leider auch nicht dazu ein. Kannst ihm ja auch sagen das du immer für ihn da bist, dass er das Gefühl hat er ist nicht allein.
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Sorgenkind
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Trini,

Tut mir echt leid das es so kacke läuft. Wurde nicht im Vorfeld darüber gesprochen das er 2 mal täglich über die Platte laufen muss ?
Das ist wohl für jeden der mal "drauf" war die Hölle. Auch wenn dein Freund lange stabil war ist das immernoch ein Weg den er meiden sollte.
Ich hätte an deiner Stelle jetzt auch schlechte Gefühle.
Ich würde mich so schnell wie möglich an die Krankenkasse/Rentenversicherung wenden. Die zahlen das ja schließlich. Wenn er also nicht regelmäßig dort hin geht, werden die sich sofort quer stellen wenn er Therapie machen möchte.
Aber die situation ist auch sehr ungünstig. Wenn er jetzt mit starkem Suchtdruck zu kämpfen hat muss er möglichst schnell erklären warum er nicht mehr in die Einrichtung gehen will.
Einfach weg bleiben ist falsch.
Da ich davon ausgehe das er immernoch unter starken Depressionen leidet, denke ich mal das er seinerseits, den Kopf in den Sand steckt und sich hilflos fühlt. Deshalb wirst du ihm da jetzt unter die Arme greifen müssen. Er schafft das alleine jetzt nicht.

Wie ist denn die Verhandlung ausgegangen ?

Trini wenn du reden willst,meld dich bei mir. Ich bin da ^^
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

@ Tramal Freundin
Danke für deine Antwort
deshalb werde ich auch zur Drogenberaterin gehen, sie kennt uns, besonders ihn auch sehr gut und ist denke ich mal meine beste anlaufstelle. Das mit dem Therapeuten sehe ich auch als Lösung nur wie kommt man denn an einen solchen ran? Das ist fast unmöglich.
Hab auch schon überlegt mal zu der besagten Sozialarbeiterin zu gehen und mit dem mal zu reden wie die denn auf die Idee gekommen sei.
Auf jeden Fall werde ich jetzt nicht weiter zusehen wie es Berg ab geht

@Mona
im Vorfeld ist gut. Es hiess nur diese Klinik und gut. Klar war das er mit Zug fährt und am Bhf direkt zur U-Bahn station an der Platte vorbei laufen muß. Ich hatte da sofort kein gutes Gefühl.
Ob er jetzt wirklich in der Klinik angerufen hat weiß ich nicht. Er sagt zwar ja aber wer weiß. Ich kann mir gut vorstellen das er es nicht gemacht hat. Er weiß selbst das es ihm nur Probs macht wenn er das jetzt schleiffen lässt und ärger mit der rentenvers. bekommt.Momentan bin ich selbst auch ziemlich unsicher was ich ihm alles abnehmen kann oder muß. Denn ich will ihm ja auch nicht noch mehr das Gefühl geben das er nichts alleine auf die reihe bekommt wenn ich mich um seine Angelegenheiten kümmere. Er fühlt sich dann doch erstrecht als Versager oder?
Ich könnte heute in der Klinik anrufen und mitteilen was sache ist, und auch bei der rentenvers. Oder ich warte damit bis Montag bis ich bei der Drogenber. war. ich weiß auch nicht. Ist alles schwierig im Moment. Ich glaube ich werde heute in der klinik anrufen wenn er heute daheim bleibt.

Einerseits bin ich auch der meinung das Ziele sehr wichtig sind und eine Aufgabe viel wert ist. Aber ist es manchmal nicht ein Grad von überforderung wenn die Aufgabe doch zu balstend ist? Ich will ihn nicht überfordern aber auch nicht wie ein Kind sehen was nix zuzutrauen ist. Er kann es alles, und wiederum lässt er sich gehen. Das ist alles sehr schwierig mit umzugehen. Momentan macht er auf mich einen ziemlich schlechten eindruck. Es belastet ihn alles. Und ganz besonders diese Hilfsangebote welche doch keine sind.

Er ist gerade heimgekommen total aufgewühlt. Er konnte keine UK abgeben. Muß dann später nochmal hin und geht auch nicht in die Klinik. Jetzt bezweifel ich das er da überhauptnochmal hingeht wie er grad drauf ist. Er war so aufgelöst eben. Hatte schweißausbruch auf dem nach Hauseweg. Er ist total durch den wind. Sein behandelnder Sustiarzt hat keine zeit für ihn mit dem er gerne mal reden würde.
In Der Tagesklinik möchte er nicht das ich anrufe, die wissen bescheid das er wiederkommt wenns ihm besser geht. Und wenn will er nur mit dem Therapeuten reden und nicht mit den Büroleuten über seine jetztige Lage. Es wird möglich sein auch vorerst nur zu diesen Gesprächen zu fahren. Er möchte auch das ich dabei bin. Hatten wir ja sowiso vor. Aber es ist ihm wichtiger als ich erst annahm.
Jetzt sitzt er auf dem Sofa und und ist fix und fertig, er setzt sich extrem unter druck und weiß nicht mehr ein noch aus. Hab ihn selten so erlebt.
Ich kann gar nich sagen wie froh ich bin das er so offen zu mir ist.
entschuldigt das ich vielleicht doch zu wirr und durcheinander geschrieben hab, aber im moment ist es für mich die reinste informations flut hier.
Die Verhandlung wollte der richter einstellen weil das so lapidar war.
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Trini
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

und noch wwas dazu
Zitat:
Kannst ihm ja auch sagen das du immer für ihn da bist, dass er das Gefühl hat er ist nicht allein.

das weiß er. Wir müßen manchmal nicht viel reden um zu wissen was los ist. Das ist etwas besonderes zwischen uns. Ich finde es toll das er offen mit mir über seine Probleme, Ängste usw reden kann mittlerweile, was auch anfangs nicht möglich war.

Ich spüre das er Vertrauen zu mir hat, was auch anfangs nicht drin war Very Happy
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Therpeutensuche. Hm. Schwierig. Mir wurde meine damalige Therapeutin ja empfohlen. Ich begreife erst heute welches Glück ich dabei hatte.

Also wenn 'hören-sagen' nix bringt, ihr also niemanden kennt, der gut sein soll, kenne ich nur noch folgende Seite:

http://www.psychotherapiesuche.de/therapeutensuche

Ich weiß aber von meiner ehemaligen Therapeutin dass Verhaltenstherapeuten ungern Suchtkranke therapieren und wenn, dann müssen sie clean sein und schon nen stationären Aufenthalt erfolgreich hinter sich haben. Das kann dein Freund ja vorweisen, oder? Also für die 'Nachsorge' fühlen sie sich dann wohl zuständig. Ich will dir nicht den Mut nehmen, aber auch nicht verschweigen, dass das schwierig werden könnte.

Ansonsten setzt dich doch einfach mal mit deinem Freund zusammen und sag ihm, dass du ihn gern unterstützen würdest und frag einfach nach wie genau du ihn grad unterstützen kannst. Dann bleibt er in der aktiven Rolle.
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Trini
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

danke für deinen link, aber nun wurden mir doch alle hoffnungen genommen einen therapeuten zu finden der substi leute behandelt.
Wir haben eben gemeinsam die kriterien zusammengestellt um einen therapeuten zu finden den ich dann angerufen habe.
Bei dem hatte ich gleich das gefühl der drogensüchtige abstempelt. Die Depressionen würden ja auch in der Regel von alleine abklingen wenn er frei von substanzen sei. Und das die Depressionen von den Drogen kommen. Das hab ich ja noch nie gehört. Nunja, seiner Meinung nach ist die einzige Möglichkeit ausreichend Therapeutische Maßnamen zu bekommen wenn er sich in eine Vollstationäre Drogentherapie begiebt oder komplett clean ist für eine Ambulante Verhaltenstherapie.
Das hilft uns alles hier grad nicht weiter sagt ich ihm, denn die 4mg subutex sind seine Stütze die nichteinmal kicken.
Ich setze jetzt auf unsere Drogenberaterin, sonst weiß ich auch nicht. Wir werden versuchen schnell ein Gesprächstermin zu bekommen beim Therapeuten in der tagesklinik zu dem wir dann zusammen hinfahren, ansonsten ist es ja das einzige was sich grad anbietet.

Achja und für heute haben wir festgelegt das er ab sofort für unser abendessen verantwortung trägt Very Happy ob ich nun da bin oder nicht. Er bestimmt was auf dem teller kommt. Morgen gibts Kartoffelsuppe Very Happy
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2011 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Trini,

und, wie gehts? Wie läuft es? War schon der Termin bei Drops?

Laß dich doch bitte nicht so schnell entmutigen! Ich hatte damals, als ich meine Therapie angefangen habe auch mehrere Probegesprächte gehabt. Bei der einen hatte ich das Gefühl, die nimmt mich nicht ernst und die andere kam mir so streng vor, dass ich Angst gehabt hätte was zuzugeben. Beide kamen daher für mich nicht in Frage. Schau doch bitte einfach mal im Telefonbuch nach oder auf der Internetseite oder vielleicht können dir die Leute von Drops Adressen und Telefonnummern bereitstellen. Ich würde einfach mal mehrere durchtelefonieren und schauen, wo du einen Termin bekommst.
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Trini
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2011 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heute war ich bei der Drops und das war gut so. Ich erzählte ihr erstmal im schnelldurchlauf was die letzten wochen passierte um dann mal auf den Punkt zu kommen Very Happy
Als ich den Termin machte dachte ich ja erst ich lasse mich mal beraten was es noch für möglichkeiten gibt, aber am Wochenende erzählte mir dann mein Freund das er dann wohl vom Subutex entziehen muß wenns nicht anders geht. Ich hatte diese möglichkeit auch schon im Kopf, wollte es aber nicht ansprechen weil ich nicht davon überzeugt bin. Denn ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das ein bis dahin stabiler Substipatient dem es psychisch immer schlechter geht, nun auch unter Suchtdruck leidet keine andere möglichkeit weiß jetzt vom Subu entzieht um dann vielleicht einen ambulanten Therapeuten findet der sich erbarmt das von Erfolg gekrönt sein kann. Diesen Punkt habe ich lang und breit mit der Suchtberaterin beredet und sie schüttelte nur mit dem Kopf. Sie schüttelte auch den Kopf das er 3 Wochen in der entgiftung geparkt wurde ohne ein Gespräch zu bekommen und auch das ihm erzählt wird das die Tagesklinik das einzige sei was er bekommen könnte.
Was tat sie? Sie nahm den hörer in die Hand und rief den Substiarzt an der sie sofort abwimmelte.

Wärend ich bei der Drops war versuchte mein Freund es nochmal persöhnlich bei seinem Substiarzt. Er wollte seine Meinung hören. 1. Subu höher dosieren damit er den Weg in die tagesklinik schafft ohne rückfällig zu werden oder 2. komplett zu entgiften um einen therapeuten zu finden der behandelt.
Der arzt war sehr kurz angebunden, keine große Hilfe sagte nicht sehr viel und war weg. Das Ende vom Lied war das er nun die Tagesklinik angerufen hat und abgebrochen hat.
Ich hoffe nur das die Suchtberaterin ihm die wahnwitzige Idee ausreden kann zu schnell zu entziehen denn er ist ja jetzt schon ziemlich labil und rückfallgefährdet. Das zerrt ziemlich an seinen Nerven und ich bin froh bei der Dropse gewesen zu sein denn ich kam mal mit besseren Nachrichten heim. Diese Substi Klinik ist ein Witz.
Auch von der Tagesklinik war die Suchtberaterin nicht überzeugt^^
Mein Gefühl das der rückfall nicht mehr lange dauert wenn das so weitergeht hab ich klar gemacht und morgen ist nochmal ein Termin mit dem substiarzt, da werde ich dabei sein.
Es kann ja wohl nicht sein was da abgeht. Ich bin wirklich stinkesauer. Bin sehr froh das es die Drops gibt.
Habe den Tip bekommen trotzdem alle therapeuten in der Umgebung abzuklappern und nachharken ob die Möglichkeit besteht trotz Substi behandelt zu werden. Denn es gibt sie, nur finden muß man sie. Falls er doch abdosieren wolle sollte er schon andere beweggründe haben als mehr aussicht auf hilfe. Dann wäre nähmlich eine stationäre Drogenterapie über mehrere Wochen, die in kombination psychisch individuell rehabilitiert eine Möglichkeit über die man nachdenken könnte.

Ab Nächster Woche wird er dann wieder öfters zu unserer Drogenberaterin gehen die er nämlich auch ein wenig vernachlässigt hat. Was ich nämlich jetzt erfahren habe ist sie die einzige die sein Anliegen Ernst genommen hat.

Das ich die Küche und die damit verbundenen aufgaben an ihm abgegeben habe war eine sehr gute Idee. warum bin ich da nicht früher drauf gekommen? Ich brauch mich da um nichts mehr zu kümmern. Ist das toll. Jeden Tag und nicht nur abends hat er das zepter dort in der hand und ich hab Kochurlaub. Juhuuuuu. Wie geil Laughing
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