Drogen als Hilferuf...

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cheers5
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.05.2011
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 5. Mai 2011 20:40    Titel: Drogen als Hilferuf... Antworten mit Zitat

Hab ne Bekannte, die wegen beruflichen und privaten Gründen angefangen hat mit Speed unso, kiffen schon ne weile...jedenfalls hat sie sich auch schon geritzt am Bauch oder so und ich denke sie will unter anderem auch Aufmerksamkeit. Sie hat auch gesagt, dass ihr Freund nichts mitgekriget hat und zu den Drogen nur sagt, sie solle es machen wenn er nich dabei ist. Sie scheint ziemlich verzweifelt und dass er das nicht so ernst nimmt scheint sie auch ziemlich zu belasten. Ich stehe ihr zwar nicht sehr nahe aber möchte ihr hhelfen. WIE?
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phralbert
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.04.2011
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 15:17    Titel: Drogen als Hilferuf Antworten mit Zitat

Hi Cheers5,
der Freund Deiner Bekannten scheint Sie ja nicht sonderlich zu lieben ,vielleicht kannst Du das Thema mit Ihr ein wenig besprechen.Könnte mit vorstellen ein Mann dem Sie nicht so egal ist könnte Ihr ganz gut tun.
L G Phralbert.
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Crash31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2011 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

hi
das klingt total typisch danach als leidet deine freundin am borderline-syndrom. Sie wird das keinesfalls machen, um aufmerksamkeit zu bekommen. ich selber habe auch borderline, habe es allerdings gut im griff. und pepp wegen der arbeit nehmen war bei mir am anfang auch die ausrede, ich hab es sogar selbst noch geglaubt. dabei hab ich damit einfach so einiges verdrängen wollen.
lg andy
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2011 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

wieso behauptet ihr, dass der Freund der TS sie nicht liebt, nur weil er nicht sehen will, wie sie Drogen konsumiert?

Ist es denn seitens des Abhängigen Liebe, wenn er verlangt, dass der andere zuschaut, wie er sich Stück für Stück das Leben nimmt? Ist es wirklich Liebe, wenn der Abhängige in eine Welt flüchtet, zu der der Nichtabhängige absolut keinen Zugang hat? Ist es Liebe, wenn der Abhängige den Nichtabhängigen belügt und benützt im Zeichen der Liebe? Ist es Liebe, wenn der Nichtabhängige sich auf den Abhängigen nicht verlassen kann? Ist es Liebe, wenn jeder Traum des Nichtabhängigen durch die Realität des Abhängigen sich in Luft auslöst?

Wenn der Freund die TS nicht lieben würde, dann wäre er nicht mit ihr zusammen, oder meinst du er ist einfach nur masochistisch, weil er sich in solche einen Problemfall verliebt hat? Ich denke, dass er sie wirklich gern hat, nur eben anders damit umgeht, als sie ständig zu bedauern und zu bemitleiden und manchmal ist genau das vielleicht der richtige Motor, etwas zu verändern.

LG
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2011 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

@Yolande:
Der TS meinte, es sei dem Freund seiner Bekannten egal, dass sie sich ritzt und Drogen nimmt. Solange er es nicht sehen muss. Das soll nicht heißen, dass er unbedingt zusehen soll, sondern dass es ihm nicht egal sein soll.
Würde mein Freund, der im Gegensatz zu mir nicht abhängig ist, Symptome einer psychischen Erkrankung wie Borderline zeigen, dann wäre mir das auch nicht egal. Es gibt ja nicht nur die beiden Extreme zwischen Gleichgültigkeit und Bemitleiden. Allerdings, wenn ich so drüber nachdenke, gehört Mitleid oder Mitgefühl durchaus zur Liebe dazu. Für mich jedenfalls. Mitgefühl ist doch der erste Impuls, den man hat, wenn es jemandem schlecht geht, den man liebt. Oder nicht?
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Crash31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2011 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

ja du hast recht, wenn mir jemand egal wäre, dann wäre es mir auch egal ob es ihm dreckig geht oder nicht. aber 100% kann man das auch nicht sagen... ich hab vor ein paar monaten einen tagesausflug nach frankfurt gemacht. lief dort durch eine strasse und sah dort mehrere heroinabhänige sitzen und einer von denen hat sich grad mal so mitten in der öffentlichkeit die nadel eingeführt. jeder würde über diesen typen läßtern, mir tat er einfach nur sehr leid, ich würde nicht gern in seiner haut stecken. für mich ist er eine sehr arme person, die wohl nicht so viel gutes vom leben abbekommen hat und wohl auch nicht mehr bekommen tut. ich kenne diesen typen nicht, hab ihn also nur einmal so 2 sekunden gesehen, natürlich hab ich sofort weg geschaut, nicht aus angst, sondern weil ich mir das einfach nicht anschauen konnte.
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2011 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja33,

nein, der TS hat nicht geschrieben, dass es dem Freund egal ist. Nur, dass er nichts mitbekommen hat und es nicht sehen will, wenn sie konsumiert. Ich glaube, da ist der Unterschied.
Natürlich hat Mitgefühl und Mitleid auch etwas in einer Liebe zu suchen, aber ich sage mal, wer will denn aus Mitleid geliebt werden? Mit dem Mitgefühl gebe ich dir da schon eher Recht...aber es steht nirgends, dass er nicht mitfühlt...und auch die Nichtabhängigen haben in einer solchen Konstellation Mitgefühl verdient, denn vielfach lastet eine große Last auf deren Schultern.
Ich habe durchaus auch Mitgefühl und Mitleid mit den Süchtigen, auch weil deren Biographien vielleicht nicht immer so schön waren. Nur muss man auch sehen, dass nicht jeder mit einer schlechten Vorgeschichte süchtig ist und jeder Süchtige eine unangenehme Vergangenheit hat. Letztlich ist es doch aber so, dass jeder für sich entscheiden kann und muss,wieviel Macht derjenige seiner Vergangenheit über seine Gegenwart geben will.
Lg
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