Entzug schon nach kürzester Zeit?

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Thanatari
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 5. Mai 2011 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

@Hexe:
hi du!
ja das das kribbeln und die schlaflosigkeit vom absetzen des pflasters kamen war klar!
das sind die ganz klassischen,typischen opiatentzugeserscheinungen!
keine sorge,zum weiterhin schlafen können mußt du nicht wieder erhöhen,sonder kannst bald wieder mit weniger schlafen!
eine entwöhnung funktioniert genau wie eine gewöhnung,nur genau umgekehrt!
aber ich muß zugeben dass ich schon ziemlich geschockt bin wie schnell die gewöhnung bei diesen pflastern so geht!
selbst beim heroin dauert sowas bis zu 2 monate..
aber ich seh für dich eigentlich keine probleme den absprung zu schaffen,da die abhängikeit bei dir ja rein körperlicher natur ist und du auch durch deine schmerzekrankung gelernt hast mit körperlichem unwohlsein klar zu kommen..
wahrscheinlich würde dir sogar deutlich weniger als ein halbes pflaster reichen um den entzug zu mildern..zumindest vom heroin und methadon weiß ich dass nach einigen tagen des entzuges ein bruchteil der gewohnten menge ausreicht um erleichterung zu bringen..

allerdings kenne ich mich mit der entzugsdauer des fentanyls auch nicht aus..
stell dich aber lieber darauf ein dass die phase des abdosierens sicher 2 wo oder länger dauern wird und wenn du hinterher nur noch winzige schnipsel klebst..
allerdings waren deine pflaster ja eh sehr gering dosiert und du hast sie nur ganz kurz genommen..fakt ist dabei leider auch,dass wenn eine körperliche abhängigkeit einmal da ist sich eine entzugssymtomatik nicht vermeiden läßt,egal wie weit man runterdosiert,einige tage des schlecht schlafens und unwohlseins stehen am ende so oder so..
was für ein schlafmittel hast du denn genommen was nicht geholfen hat?

ich wünsche dir viel kraft,bin aber sicher dass du es packst!

liebe grüße,THANI
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 5. Mai 2011 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thani,

weißt du, was mich am meisten schockiert?
Dass der Arzt, von dem ich die Dinger verschrieben bekommen habe, es nicht für nötig gehalten hat, mich darüber aufzuklären. Hätte ich mich nicht im Vorfeld u.a. hier informiert, wäre ich voll ins offene Messer gerannt. Und dann mein lieber Hausarzt, der bei der Frage nach dem Runterdosieren den Kopf schüttelt und meint, ich könnte noch keinen Entzug bekommen. Nullnummern!

Vorhin ist mir auch was passiert. Ich war hier eifrig am tippen und hab erst gar nicht bemerkt, dass mein Kater neben mir saß. Bis ich registriert hab, dass er ganz hingerissen genau die Stelle an meinem Oberarm abgeleckt hat, wo vorhin noch das Pflaster klebte!

Ich denke schon, dass ich das mit dem Runterdosieren gebacken kriege. Es war mal wieder eine Erfahrung. Hauptsache ich komm jetzt mal wieder ein bisschen zum Schlafen.

lg
Hexe
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Thanatari
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

hi hexe!
du klingst relativ positiv,dass ist schonmal gut!
ich glaube an deiner stelle wär ich um ein vielfaches böser auf die betreffenden ärzte..
o.k.,dass dein hausarzt sich so schnell keinen entzug vorstellen kann versteh ich ja noch irgendwie,weil das das SO schnell geht ist auch nicht unbedingt üblich,aber letzendlich ist nunmal jeder körper anders und das sollte ein arzt schon wissen..!
für den arzt der es dir aufgeschrieben hat allerdings kann ich beim besten willen auch nicht ein bischen verständnis aufbringen..
fentanyl ist mit sicherheit ein hervorragendes medikament,aber eine aufklärung über das abhängigkeitspotential ist bei solchen medikamenten doch unerlässlich..!
echt doof wäre wenn du jetzt mühevoll entgiftest und sich kurz darauf zeigen würde dass opiate im weiteren verlauf deiner erkrankung unerlässlich sein werden,von daher würd ich das ausschleichen zumindest ziehen bist du eine diagnose von dem rheumatologen hast,denn einige schlaflose nächte lassen sich auf null,zumindest ohne gute schlafmittel,nicht vermeiden..

halt uns auf dem laufenden und sie zu das du dich nicht mehr quälst als nötig..
ach ja und haustiere sind irgendwie wohl grundsätzlich auf rauschmittel scharf,wir mussten immer aufpassen weil der hund sich gerne in die rauchwolke vom kiffen setzte Wink !
und in afrika fressen die tiere vergorene früchte und sind nacher blau..
sollte man natürlich versuchen zu vermeiden dass haustiere mit drogen in kontakt kommen..

liebe grüße,THANI
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thani,

mein Hausarzt ist zwar ein netter Typ, der sich auch mal was vom Patienten sagen läßt, aber manchmal erscheint er mir doch zu "provinziell". so nach dem Motto, was der Landarzt nicht kennt, gibt es nicht. Da kommen dann auch so Sachen her wie "Ausschleichen? Wozu?".

Von meinem Schmerztherapeuten bin ich echt enttäuscht. Nach 3 Mediversuchen hat er mich "aufgegeben" und bezüglich des Pflasters hat er mir gar nix erzählt. Mußte mich in der Apotheke schlau machen.
Aber was hilft es schon, denen böse zu sein. Schlimm finde ich es, wenn die so nen Mist dann der Krankenkasse verzapfen und einen damit in Teufels Küche bringen.

Natürlich würde ich meine Tiere nie irgendwelchen Medikamenten aussetzen, wer denkt bei so was harmlosem wie ein bisschen Ablecken auch gleich an so was?
Trotzdem mußte ich bei dem Gedankenbild an deinen bekifften Hund grinsen.

Ich reagiere seit kurzem allgemein extrem auf alle Medikamente. Ich denke, meinem Organismus wird das ganze langsam zuviel. Und was Drogen angeht, bin ich eben echt jungfräulich. Hatte nicht mal mit Kiffen was am Hut.

Mal ne technische Frage, falls das einer weiß.
Diese Pflaster geben doch (wie auch immer) kontinuierlich über die gesamte Fläche den Wirkstoff gleichmäßig ab
Wie ist es dann mit geteilten Pflastern, da müßte die Abgabe doch identisch sein, d.h. halbiert.
gibt das Pflaster auch den Wirkstoff ab, während es nicht auf der Haut angebracht ist?
Ich hab mich nämlich gewundert, dass das Pflaster, das ich vor 2 Tagen geklebt habe, heute früh beim Aufwachen schon den Geist aufgegeben hatte. Normalerweise ist ein Wechsel immer nur nach 3 Tagen vorgesehen und tagsüber hatte ich es gar nicht dran.
Da war dann auch gleich wieder das Kribbeln da. Allerdings hab ich tagsüber total die Ruhe. Schon seltsam, oder?

lg
Hexe
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lumiundfiva
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

was das zerschneiden von Matrix Pflastern betrifft, wurde mir von mehreren Ärzten davon abgeraten, hat was mit der "technischen Komponente" zu tun. Anscheinend ist eine gleichmäßige, konstante Abgabe des Wirkstoffes dabei nicht mehr gewährleistet.

Zum zerschneiden gibt es extra Pflaster, die dafür konzipiert worden sind. Wirkstoff ist ebenfalls auf Opiatbasis, jedoch hier Buprenorphin. (-> auch in "Subutex" bzw. früher in "Temgesic").

Bei evtl. Umstieg auf dieses Medi ist aber Vorsicht geboten! (Bei Opiattoleranz Wartezeit einhalten, ->sonst TURBOENTZUG möglich!)

Am besten mit Doc abklären, alles Gute weiterhin!

Einen schönen, vor allem schmerzfreien Sonntag wünscht,

Stefan
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Stefan,

danke für die Antwort.
Aus einem anderen Forum weiß ich, dass jemand anderes das mit seinem Doc geklärt hat und der hat ihm gesagt, er könne das Pflaster teilen. Gut, das muss nicht stimmen. Ärzte haben ja manchmal seltsames Halbwissen.
Aber ehrlich gesagt, will ich es mir nicht antun, jetzt wieder zum Doc zu tigern, dem zu verklickern, dass ich entgegen allen Erwartungen eben doch bereist eine Abhängigkeit entwickelt habe, um ihn dann aufzuklären, welche Pflaster er mir in welcher Dosierung verschreiben muss. Und wenn ich schon "Wartezeit" höre ...

ich muss dazu sagen, dass ich heute schon wieder eine Horrornacht hinter mir habe. Nach 2,5 Std. Schlaf war Schluss mit lustig. Ich war wieder kopfmäßig glockenwach, dabei todmüde und hatte ständig das Bild vor Augen, wie ich mir mit einer Axt diese verdammte kribbelnde Hand abhacke. Dabei hatte ich mir abends noch ein frisches Pflaster geklebt. Woran liegt das nun?
Im Laufe meiner "Schmerzkarriere" hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich zwar sehr schnell auf Medis anspringe, aber gleichzeitig auch schnell eine gewisse Resistenz entwickle, d.h. nach kurzer Zeit hatten die den gleichen Effekt als würde ich Smartees schlucken. Ob das bei den Pflastern auch so ist. Kann es doch sein, dass die Dosis schon nicht mehr reicht und ich eigentlich, anstatt langsam runter zu dosieren, wieder hochdosieren müßte, um Ruhe zu kriegen? Ich krieg echt die Krätze.
Und bei all dem Hin und Her quäle ich mich dann irgendwann mittags aus dem Bett, denn obwohl ich nicht schlafen kann, bin ich einfach viel zu k.. um aufzustehen. Manchmal schlaf ich dann auch doch nochmal ein. Und wegen dieser Hoffnung bleib ich oft liegen.
Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich das Zeug niemals angepackt. Aber ich vermute mal, das sagt sich so mancher hier.

lg
Hexe
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Thanatari
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2011 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

hi hexe!
entschuldige das ich mich mehrere tage nicht gemeldet habe,irgendwie gehen mir beim anzeigen lassen der neuen posts seit meinem letzten mal im forum immer wieder threads durch die lappen..
was du in deinem letzen post schreibst klingt bedenklich,aber das nach ein paar tagen des runterdosierens die toleranz plötzlich ansteigt halte ich für eher unwahrscheinlich..
war es die 2. hälfte eines pflasters,was vielleicht ungekühlt oder nicht gut verpackt gelagert wurde..?
mit den matrixpflastern hat steffan übrigens prinzipiell völlig recht,aber ich weiß nicht welche schmerzpflaster aktuell in der matrixvariante und welche in der einfachen hergestellt werden..
allerdings zeigt die erfahrung das auch ein teilen von matrixpflastern möglich ist..
vielleicht ist der wirkstoffgehalt dann bei 2 gleichen hälften nicht unbedingt 50/50 sondern evtl. mal 60/40 aber drastischer eher nicht,eher noch weniger,auch in matrixpflastern ist der wirkstoff über die gesamte fläche verteilt,also ne leere hälfte gibts nicht..

solltest du wirklich mit einem frischen halbem pflaster nicht mehr zurechtkommen obwohl es die letzen tage ging ist das recht ungewöhnlich,um bei dem beispiel zu bleiben hast du vielleicht vorher die 60% und jetzt nur die 40% hälfte erwischt..

aber dann musst du überlegen wie wichtig es dir ist von den pflastern wegzukommen..
wenn du meinst es hilft so gut gegen deine schmerzen nun auch nicht,die NW überwiegen und du möchtest keine opiate mehr nehmen,wirst du dich durch den entzug quälen müssen und zwar besser über kurz als über lang,da du die pflaster ja erst seit wenigen wochen bekommst und die abhängigkeit je länger du sie nimmst stärker wird und damit auch die entwönung noch unangenehmer..
son opiatentzug ist körperlich gesehen ziemlich unangenehm,aber du hast den vorteil wenigstens psychisch nicht abhängig zu sein..
den körperlichen entzug kann man schon durchstehen,habe ich ca. 20 mal von h und 3x vom polamidon,hätte mir die psyche nicht immer wieder übel mitgespielt wäre ich längst nicht mehr im programm denn die körperlichen entzüge hab ich jedesmal bis zum ende durchgestanden..
nen kumpel hat mal gesagt,n opiatentzug ist wie ne mischung aus grippe und liebeskummer - das triffts wie ich finde ganz gut..
ich bin mir sicher du packst das!

ganz liebe grüße,THANI
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2011 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thani,

danke für deine Antwort. Im Moment hab ich überall in sämtlichen Foren das Gefühl, ich schrei in den Wald und es kommt kein Echo zurück. Bin grad etwas genervt. Die lieben Ärzte wollen jetzt nämlich alles, was sie sich nicht erklären können, z.B. warum ich immer noch Schmerzen habe, auf die Psyche schieben. Und wenn ich dann wieder höre "nach so einer kurzen Zeit der Anwendung ist eine Abhängigkeit aber doch eher ungewöhnlich" und das mit so einem Grinsen. Da könnte ich reinschlagen.
Im Moment herrscht grade ziemliche Stille bei mir, also schlaftechnisch ist es jetzt wieder so wie vor Fentanyl, da hatte ich ja auch schon Durchschlafprobleme. Die geringere Dosis von 1/2 Pflaster ist gerade so, dass ich scheinbar schlafen kann (logisch, kein Entzug), ansonsten aber kaum Nebenwirkungen habe. Es besteht also die Gefahr, es einfach dabei zu belassen. Da sie mir schmerztechnisch aber glaube ich nicht allzu viel bringen (oder täusche ich mich, vielleicht ändert sich das wieder, wenn ich sie nicht mehr nehme) und mir das Zeug einfach nicht geheuer ist, will ich sie doch lieber wieder loswerden. Von meinem Neurologen hab ich jetzt Antidepressiva verschrieben gekriegt. Klar, nach 4 Tagen ohne Schlaf lief ich rum, als hätte ich in eine Steckdose gepackt. Todmüde udn gleichzeitig aufgekratzt als hätte ich Hummeln im Hintern, dazu noch gezittert von oben bis unten. Da hab ich aber die Pflaster auch nciht genommen. Zusammen scheint mir das aber nicht so optimal (und geholfen hat das Zeug auch nicht, zumindest was das Schlafen angeht). Mein Hausarzt meinte gestern, ich könnte die beiden Sachen schon zusammen nehmen. Aber ich bezweifle das, wenn ich mir so die Beipackzettel durchlese. und ich traue keinem Arzt mehr blind. Und wozu soll ich das Zeug überhaupt nehmen? O.k. meine Psyche ist grad auch etwas angeknackst, kein Wunder nach dem ganzen Theater der letzten Monate. Aber sorry, da nehm ich doch nicht gleich irgendwelche Psychopillchen!
Die Ärzte sind letztendlich am Ende mit ihrem Latein also mach ich das, was ich für mich für richtig halte. Und ich denke, ich werde versuchen, mich mit der Situation zu arrangieren und zwar Medikamentenfrei.

lg
hexe
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