Entzug schon nach kürzester Zeit?

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Hexe66
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 10:11    Titel: Entzug schon nach kürzester Zeit? Antworten mit Zitat

Hallo miteinander,

ich bin neu hier und was ich bisher so über Fentanyl gelesen habe, macht mir nicht gerade Mut.
Ich nehme das 25er Pflaster seit ca. 3 Wochen.
Nun ist es mir schon zweimal passiert, dass ein Pflaster vor Ablauf der 3 Tage Nutzungsdauer abgefallen ist. So auch gestern abend. Da heute früh ein neues Pflaster fällig war und es mir im Bett abgefallen ist, dachte ich mir, ich steh jetzt nicht extra auf, sondern nehm das neue morgens. Das war eine Horrornacht. Abgesehen davon, dass ich kaum mal mehr als ne Viertelstunde zusammenhängend schlafen konnte, in der kurzen Zeit hatte ich auch noch schreckliche Albträume. Ansonsten war mir übel und jedesmal, wenn ich grad am einschlafen war, haben meine Arme oder Beine angefangen zu zucken oder mein ganzer Körper machte einen Ruck dass ich dachte, ich fall aus dem Bett. Heute früh hab ich dann den Versuch zu schlafen aufgegeben und bin aufgestanden. Da mußte ich mich beinahe übergeben.
Ich habe von meinem Hausarzt MCP-Tropfen verschrieben bekommen, da ich eh unter Übelkeit, Schwindel litt als Nebenwirkungen zu den Pflastern. Der Schmerztherapeut, von dem ich es verschrieben bekommen habe, hat mich nach nur 2 Monaten "Behandlung" aufgegeben. Groß aufgeklärt hat er mich über das Pflaster auch nicht, es nur den "Point of no return" genannt.
Wenn solche Entzugserscheinungen schon bei einer so kurzen Unterbrechung kommen, wie wird es dann erst, wenn ich versuche, es ganz abzusetzen?
Ganz schmerzfrei bin ich damit eh nicht und ich frage mich, ob die geringeren Schmerzen die Nebenwirkungen wert sind.

lg
Hexe
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Sienna
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schöne Beschreibung von deinem Arzt "point of no return".
Und schönes Beispiel, wie naiv manche Menschen mit Medikamenten umgehen. Du hast keine Ahnung was Fentanyl überhaupt ist, stimmts?
Einfach blind dem Arzt vertrauen und sich nicht selbst über das Medikament, welches man jeden Tag einnimmt, informieren.

Und drei Wochen sind bei Fentanyl keinesfallls "kürzeste Zeit". Da bist du schon körperlich abhängig. Fentanyl ist ein sehr starkes Opioid! Kein Wunder also, dass sich Entzugssymptome bemerkbar machen.
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Hexe66
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sienna hat Folgendes geschrieben:
Schöne Beschreibung von deinem Arzt "point of no return".
Und schönes Beispiel, wie naiv manche Menschen mit Medikamenten umgehen. Du hast keine Ahnung was Fentanyl überhaupt ist, stimmts?
Einfach blind dem Arzt vertrauen und sich nicht selbst über das Medikament, welches man jeden Tag einnimmt, informieren.

Und drei Wochen sind bei Fentanyl keinesfallls "kürzeste Zeit". Da bist du schon körperlich abhängig. Fentanyl ist ein sehr starkes Opioid! Kein Wunder also, dass sich Entzugssymptome bemerkbar machen.


Falsch! Ich habe mich sehr wohl über das Medikament informiert und lange überhaupt überlegt ob ich es nehmen soll oder nicht. Und ich vertraue keinem Arzt blind. Nur habe ich mir nicht gleich zu Beginn einen Kopf über Entzugserscheinungen gemacht, so lange ich noch nicht einmal wußte, ob ich mit den Nebenwirkungen beim Gebrauch klar komme.
Aber was machst DU, wenn sämtliche andere Maßnahmen keinen Erfolg bringen und dir dieses Medi als einzige noch verbleibende Alternative genannt wird?
Evil or Very Mad
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Sienna
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, kann ich schon verstehen, dass es manchmal keine andere Alternative gibt.
Aber wenn du dich ausreichend darüber informiert hast, frag ich mich, wie du nicht wissen konntest, wie sehr Fentanyl abhängig macht. Denn das ist eigentlich das erste, was man darüber liest/hört und was einem sofort ins Auge springt.
Aber wie auch immer...
du musst dich jetzt entscheiden, was dir lieber ist: Die Schmerzen oder eine Abhängigkeit in Kauf zu nehmen. Hast du schon andere Opioide ausprobiert? Allerdings ist die Abhängigkeit auch nicht geringer als beim Fenta, von daher kämst du wohl vom Regen in die Traufe. Was sind das denn für Schmerzen? Meistens gibt es da keine große Wahl. Entweder sind die Schmerzen SO schlimm, dass man ohne Schmerzmittel nicht leben kann, oder sie lassen sich aushalten, dann braucht man aber keine Opioide.
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Hexe66
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich wußte ich von der Abhängigkeitsgefahr. Das war ja einer der Gründe, wieso ich so lange überlegt habe, ob ich es überhaupt nehmen soll. Mir war nur nicht klar, ob diese Probleme, die ich da nachts bekommen hatte nun übliche Nebenwirkungen waren, d.h. Dinge, mit denen ich jetzt auf Dauer rechnen durfte, oder ob das schon nach der kurzen Zeit ohne Pflaster (also nur ein paar Stunden) Entzugsentscheidungen sind.
Meine Schmerzen sind zumindest so stark, dass ich damit nicht arbeiten kann. Aber mit den Nebenwirkungen, die ich jetzt habe, geht das ja auch nicht. Deshalb hab ich mich jetzt entschieden mit meinem Arzt über das Absetzen des Pflasters zu sprechen. Dann schon lieber Schmerzen.
Andere Opoide hab ich in Form von Tilidin ausprobiert, aber da hing ich nur über der Kloschüssel und habs gleich wieder weggelassen.

Gruß
Hexe
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

hallo hexe!
scheiß situation in der du jetzt bist!
und du hast das fentanylpflaster tatsächlich von einem schmerztherapeuten verordnet bekommen?
ich muss mich über deinen arzt sehr wundern - alles,was ich (auch als krankenschwester) bislang von spezialisierten schmerzpraxen gehört habe war durchweg positiv,besonders auch die aufklärung und das wenn eben mögliche vermeiden von opiaten..
du mußt tatsächlich das pech gehabt haben an das eine schwarze von 99 weißen schafen geraten zu sein!
wenn das in deiner region i.wie möglich ist würd ich dir raten dich an einen anderer schmerztherapeuten,oder am besten gleich an ein schmerzzentrum,wie manche kliniken es haben zu wenden..!
das du vom tillidin sofort erbrochen hast wird vermutlich nicht unbedingt an einer generellen unverträglichkeit,sondern einer zu hohen anfangsdosis gelegen haben..
das ist eine typische erscheinung bei leichter überdosierung jedlicher opiate bei nicht gewöhnten patienten/konsumenten..

mach nur nicht den fehler von jetzt auf gleich abzusetzen!
opiate müssen grundsätzlich langsam abdosiert werden und selbst dann wirst du noch deutliche entzugssymtome merken..

alles gute dir!

LG,THANI
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thani,

ich hab lange nach diesem Schmerztherapeuten gesucht, weil ich eben nicht einfach einen aus dem Branchenbuch aussuchen wollte. Den hab ich auf einer Seite gefunden, auf der Patienten selbst ihren Arzt beurteilen konnten und dort wurde er über den grünen Klee gelobt. Zudem war er unter den ersten 10 der Focus-Liste (ob das was zu heißen hat, keine Ahnung).
Jedenfalls hat er seine Behandlung angefangen mit einer Infusionstherapie aus Aspirin, einem Opiat dessen Namen mir jetzt partout nicht einfallen will und Vitamin B. Die Infusion hab ich nicht vertragen, hab Ausschlag bekommen und schmerztechnisch hat es nix gebracht. Dann bin ich umgestiegen auf Lyrica. Auch das hab ich nicht vertragen, hab extreme Depressionen bekommen. Dummerweise hab ich das dann von jetzt auf nachher abgesetzt und nicht ausgeschlichen. Und dann meinte er, jetzt gäbe es eben nur noch die Möglichkeit der Schmerzpflaster.

Ich hab mich schon mal umgehört und in einem Krankenhaus in meiner Nähe gibt es eine Schmerzambulanz. Mein Hausarzt möchte mich gerne in eine stationäre Schmerztherapie schicken, aber das geht bei mir leider nicht.

lg
Susanne
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, jetzt ist mir wieder eingefallen, wie das Mittel in der Infusion hieß: Es war Tramol.

Zwischendurch wollte er auch noch eine manuelle Therapie versuchen, aber der Schuss ist auch gleich nach hinten losgegangen.

lg
SUsanne
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2011 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

hi hexe!
das ist wirklich eine so spezielle,schwierige situation,dass mein wissen wohl nicht ausreicht dir zu helfen..
du wirst deine gründe haben,warum eine stationäre behandlung nicht in frage kommt..da du derzeit sowieso nicht arbeiten kannst vermute ich mal du hast kinder?
in jedem fall würde ich dir dringend raten wenigstens mal die schmerzambulanz im KH auf zu suchen..oftmals ist deren wissensstand aktueller als der in praxen und eine zweite qualifizierte meinung kann sicher auch nicht schaden..

was für schmerzen hast du eigentlich?

jedenfalls alle medis abzusetzen und die schmerzen zu ertragen ist sicher kein auf dauer gangbarer weg..
vermutlich hast du dich mit dem thema chronische schmerzen schon auseinandergesetzt und weißt dass es ein sogenanntes schmerzgedächtnis gibt (falls nicht frag google,das würde den rahmen hier sonst sprengen)..
schon deshalb würde der versuch starke schmerzen über längere zeit zu ertragen schwer nach hinten losgehen..

die threads,die du zum thema opiat- oder sogar speziell fentanylasucht gelesen hast haben mit dir und deiner situation im übrigen nur sehr wenig zu tun.
du nimmst opiate gegen schnerzen und genau nach anweisung des arztes ein - das hat mit sucht nichts zu tun!
natürlich werden bzw. haben die opiate auch bei dir eine körperliche abhängigkeit hervorgerufen,aber die hat mit sucht nichts zu tun..

patienten die über einen längeren zeitraum wg schmerzen solche medikamente eingenommen haben,haben sofern die ursache des schmerzes beseitigt werden konnte und sie die medikamente nicht mehr benötigen in den allermeisten fällen keine probleme davon weg zu kommen..
nach dem der körperliche entzug abgeschlossen ist haben solche patienten zumeist lebenslang keine probleme mit opiaten mehr.

leider kommen einige im rahmen einer behandlung auf den geschmack,nehmen absichtlich höhere dosen um eine angenehme wirkung die über die schmerzstillung hinausgeht...in solchen fällen können probleme auftreten.

aber wer sich konkret an die ärztlichen anweisungen hält und niemals mehr als notwendig einnimmt hat außer dem zweifellos auch unschönen körperlichen entzug i.d.R. nichts zu befürchten..

geh in diese schmerzambulanz,rede über deine angst vor abhängikeit,dass ist der beste rat den ich dir geben kann..

ich wünsche dir alles gute und würde mich freuen zu hören wie es so weiter geht!
und wenn du mit dem gedanken körperlich von einem medikament (was eigentlich sicher gut für dich ist) abhängig zu sein partout nicht leben kannst,sprich mit deinem arzt und lass dich abdosieren - bei pflastern ist das selber ja kaum möglich - aber setz bitte nicht einfach von jetzt auf gleich ab!davon ab,dass es sehr unangenehm wäre ist es auch u.U. richtig gefährlich!

LG,THANI
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Hexe66
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2011 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thani,

wahrscheinlich bin ich hier wirklich nicht so ganz richtig. Natürlich wußte ich von Anfang an von der Gefahr einer Abhängigkeit, trotzdem ist das wohl noch etwas anders als die herkömmliche "Drogensucht".

Kinder hab ich zwar keine, aber etwas, das dem ziemlich nahe kommt, hindert mich an einer stationären Behandlung. Ich hab die Bude voller Tiere und niemand, der sie versorgen könnte. auch kann ich sie nicht einfach alle unter den Arm klemmen und irgendwo hin bringen.

Mein Hausarzt hat mir ne Überweisung zur Schmerzambulanz gegeben. Allerdings hieß es, ich bräuchte eine spezielle Überweisung. Das KH wollte mir da irgendeine Liste schicken. Gleichzeitig hieß es aber auch, sie hätten eine lange Terminliste. Na super.

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall in der HWS und hab den lange mit mir herum geschleppt. Ich vermute, daher hab ich schon ein ausgereiftes Schmerzgedächtnis. Jedenfalls hatte ich vor dre OP Nervenwurzelentzündung und dadurch Schmerzen. Nach der OP wurde es zunächst besser und in der Reha dann wieder schlimmer. Inzwischen sieht es so aus, als ob - wie und wo und wann auch immer - ein Nerv auf der anderen Seite beschädigt wurde, wodurch ich jetzt beidseitige Schmerzen habe.

Naja, also die "Entzungserscheinungen" dieser einen Nacht haben mir schon gereicht und auch gehörig Angst gemacht.
Als ich meinem Arzt sagte, dass ich die Pflaster gerne wieder los hätte, meinte der nru, dann soll ich sie doch einfach weglassen. Häh? Ich fragte ihn von wegen ausschleichen, da hat er nur den Kopf geshcüttelt und gemeint, dazu würde ich sie noch nicht lange genug nehmen. Tja, da wissen es die Halbgötter in Weiß wieder mal besser als der Patient, der es am eigenen Leib spürt. Nachdem er gehört hat, dass meine Schmerzen mit den PFlastern weniger geworden sind, meinte er, ich solle es noch eine Weile probieren. Gegen die Übelkeit hat der mir Haloperidol verschrieben und zusätzlich noch was gegen Verstopfung.
Ehrlich gesagt, will ich das Zeug aber nicht auf Dauer nehmen.

Ich glaube, auf den "Geschmack" werde ich dabei nicht kommen, denn eigentlich fühl ich mich ja nur sch... mit dem Zeug.
Ach ja, mal ne Frage nebenbei. Es heißt ja immer, Opoide und Alkohol = no go.
Zum Abendessen trink ich aber schon gern mal ein gutes Gläschen Wein. Ist das auch schon ein Problem?
Ich krieg Nachts kaum ein Auge zu, sobald ich ruhig liege und die Augen schließe, bekomm ich Atembeklemmung und Panikattacken. Da hab ich natürlich erst Recht Angst, so ein Risiko mit Alk einzugehen. Oder ist das alles nur im Kopf?

lg
Hexe
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Thanatari
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2011 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

hi!
als erstes mal,dein arzt hat dir bitte WAS gg. ÜBELKEIT aufgeschrieben?Haloperidol?
bist du sicher das du den namen nicht verwechselt hast?
haloperidol,besser bekannt unter dem namen haldol ist ein starkes neuroleptikum zur behandlung von wahnvorstellungen,eines der nebenwirkungsbelastetsten medikamente überhaupt und ganz sicher kein mittel gegen übelkeit!
nimmst davon einmal ein bischen zuviel wirst du sabbern und nicht mehr laufen können für stunden!
also,das ist ja nicht das erste was ich von dir jetzt über deinen arzt lese,aber das wird ja immer schlimmer!
wechsel um himmelswillen den arzt,ich glaube der braucht das haloperidol dringender als du!

deine frage mit dem alkohol ist schwer halbwegs verantwortungsbewußt zu beantworten..
normalerweise würde ich da,besonders wenn es um 1,2 gläser und nicht flaschen geht sagen dass da keine schwierigkeiten zu erwarten sind..

wenn du allerdings eh schon unter atemnot leidest würd ichs wohl lieber lassen..

ich kann nicht in dich hineinsehen und nicht beurteilen ob das von panik herrührt oder eine wirkliche NW ist..
aber ist es bereits eine NW (tritt bei den schwächeren pflastern nur bei leuten deren körper aus irgendwelchen gründen empfindlicher auf opiate reagiert als der durchschnitt) wäre alkohol nicht gut..
ist es panik,wüßtest du das du alk getrunken hast wodurch sich die panik dann wohl verstärken würde..

also,bei leuten die mit ihrer schmerztherapie gut zurechtkommen ist alkohol in maßen kein problem,aber ich würde das risiko an deiner stelle einfach lieber meiden..

berichte bitte weiter wie es sich mit diesem dubiosen arzt und auch der schmerzambulanz weiterentwickelt..

das der arzt im netz von vielen gelobt wird könnte tragischerweise gerade daran liegen,dass er opiate und andere starke medikamente sehr freigiebig verordnet,während die meisten es eher als letztes mittel ansehen..

ach mensch..ich wünsch dir von herzen alles gute!

ganz liebe grüße,THANI
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Hexe66
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2011 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thani,

nein, nein, ich verwechsle das nicht. Es sind wirklich Haloperidol-Tropfen, hab sie hier vor mir stehen. Er hat mir das so erklärt. Das ist tatsächlich ein Neuroleptikum, aber in sehr, sehr geringer Dosis (15 Tropfen/Tag) würden sie auch mit guten Ergebnissen gegen Übelkeit eben verursacht durch Opiate eingesetzt. Die Übelkeit bei Opiaten entsteht ja quasi eben im Kopf und nicht im Magen. Daher hilft bei dieser Art Übelkeit nicht die übliche Medizin.
Ich bin nach langem Suchen bei diesem Arzt - ist übrigens mein Hausarzt - gelandet. Er ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, bezweifelt z.B. auch die Existenz gewisser Erkrankungen, aber bisher war er so aufgeschlossen, sich auch mal was vom Patienten anzuhören.
Zu dem "Schmerzspezialisten", von dem ich die Pflaster habe, geh ich nicht mehr. Der hat ja sogar ganz vergessen, mir zu sagen, wie man die Dinger überhaupt anwendet. Das mußte ich mir in der Apotheke sagen lassen. Und auch dass die Rezepte nur begrenzt gültig sind.

Also ich hab mir aus dem Netz jetzt einen Internist herausgesucht, Rheumatologe, der versiert ist in Fibromalgie. Denn das ist das nächste Feld, das ich versuche abzuklären. Wenn man als Patient nicht alles selbst in die Hand nimmt und hinterfragt, ist man echt verloren.

Danke für deine Einschätzung bezüglich des Alk. Ich kann mir shcon vorstellen, dass sich da bei mir einiges im Kopf abspielt. Aber du hast shcon Recht, es ist das Risiko nicht wert, also lass ich das Gläschchen einfach weg.

lg
Hexe
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Thanatari
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2011 03:20    Titel: Antworten mit Zitat

aha..hab ich zwar noch nie gehört das neuroleptika gg übelkeit wirken sollen...aber kann ja nicht alles wissen..
ich dachte du hättest die von dem schmerz quacksalber(mal wieder) ohne aufklärung bekommen..

ja,du hast vollkommen recht:
wenn man als patient nicht sehr viel selbst in die hand nimmt ist man verloren,sofern man nicht das außergewöhnliche glück hat gleich beim ersten versuch einen arzt zu finden der die ganze sache von vorn bis hinten mit einem durchsteht..

ich wünsche dir weiterhin alles gute!

LG,THANI
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2011 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

moin,ich hab ein neuroleptika(nerocil)im krankenhaus bei einer entgiftung bekommen.auch angeblich weil ich lunge und leber gko**t hab und mich wgen dem entzug ruhigzustellen.zu fena kann ich dir sagen:hervorragenste schmerzstillende wirkung.vorausgesetzt richtig dosiert(wobei ich mit 25µg/h innerhalb 3 wochen auf 75 und 6 wochen 100µg/war)und NIEMALS missbraucht!ich hatte das zeug ja bis zum exzess gelutscht...dabei steigt deine toleranz so sprunghaft an,das geklebte pflaster kaum noch wirkung haben.aber auch richtig angewendet,also alle 2-3 tage kleben,ist eine enormschnelle toleranzerhöhung vorprogrammiert.allerdings dürfte das absetzen von 25er pflastern kein großer akt sein.vorallem da fenta ja über ne geringe halbwertzeit verfügt.ich kann nur über meinen entzug von 2x100µg/h plus 2x100µg pflaster am tag gelutscht sagen,das der kurz aber heftig war.nach 5tagen hölle konnt ich wieder den himmel sehen.wobei mir beim entzug verabreichte subutex(4X0,8mg jeden tag um 0,4mg reduziert)kaum halfen.also lange rede...wenns nicht gegen deine schmerzen hilft,biste zu niedrig dosiert.punkt.denn ein stärkeres verkehrfähiges opiat gibt es nicht.fenta wird in der regel bei durchbruchsschmerzen oder krebspatienten im enstadium angewendet.zum vergleich.fenta hat ne potenz von 120,tramadol bzw. tilidin von 0,1.selbst morphin oder heroin nur 1,0 bzw.2,0.
lg karsi
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Hexe66
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2011 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ui, ich seh schon, da sprechen die Profis.
Bei mir ist ein ständiges Hin und Her. Vor zwei Tagen hätte ich noch gesagt, dass die Pflaster zumindest schmerztechnisch inzwischen helfen. Heute ist wieder das Gegenteil der Fall. Die Schmerzen sind da wie eh und je. Aber anstatt über eine Höherdosierung nachzudenken, liebäugle ich eher damit, das Zeug wieder loszuwerden. Denn wenn ich das richtig verstanden habe, ist es mit EINER Erhöhung aller Wahrscheinlichkeit nach nicht getan.
Im Moment steht der Verdacht im Raum, dass ich an Fibromyalgie leide und da sind alle Mittel für die Katz. Ich denke, ich lass das erst mal abklären, bevor ich da noch weiter herumexperementiere.
Aber wenn ich das mit dem lutschen so lese, verstehe ich auch, warum man nach dem Auftragen unbedingt die Pfoten waschen soll.

lg
Hexe
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