Angst und Benzodiazepin

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Christina
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2011 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Aber sicher tritt ein Süchtiger anders auf. Er kennt sich ja aus. Also wenn ich Schmerzen hatte habe ich klar gesagt, er soll mir kein Ibu oder ähnliches andrehen, sondern wenn schon, denn schon Tilidin oder Tramal. Ich sagte auch, das es um die gute Verträglichkeit geht und das ich, wenn ich schon krank auf dem Sofa liege, auch breit sein kann.
Solange der Arzt schnallte, das man die Substanz schon kennt, ging das klar.

Allerdings hatte ich zu der Zeit wo ich bei dem Psychologen auftrat nix für Benzos oder anderes übrig und kannte nichts der verschriebenen Mittel. Eher war da noch Bammel vor.
Will sagen ich saß eher neutral da, und erwartete garnix. Und der erwähnte Bekannte auch. Da die meisten, die Straßendrogen gewohnt sind irgendwie den Mythos weitertragen, das saubere Tabletten und Psychopharmaka allgemein giftiger sind als den Mist, den sie rüsseln oder einwerfen.

Und ja, in der Mühle horchte man solchen Gesprächen schon, wer locker ist, wer schnell dies und jenes verschreibt! Wenn auch seltener. Lag aber wohl daran, das ich bei Depressiven landete, die nicht wegen Missbrauch von xyz da in Behandlung waren.
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2011 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Christina,

Zitat:
ich geh mal von aus, das du erwartest, das ich absichtlich deswegen zu ihm bin?

Erwarten ist zuviel gesagt, ich war eher gespannt auf eine Antwort. Aber der Gedanke war halt da wie oben schon geschrieben. Ich fand deine Antwort aber sehr ehrlich. Vielen Dank.
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RainerSkeptiker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2011 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
viele Meinungen. Danke an alle User. Wenigstens ein lockerer Ton! Zur Zeit und wahrscheinlich damit für immer, bin ich gescheitert. Ich habe mein Versuch, das Benzo "Alprazolam" abzusetzen, abgebrochen! Leider bedeutet dies, meine Psyche ist im Augenblick derartig außer Kontrolle, ich werde Wochen brauchen, um eine neue sstabile Dosis zu finden, um damit wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können! Noch habe ich den Verschreiber, aber ich kann ihm nicht neue Varianten (Tavor, Lexo...) vorschreiben.
Es gibt einige Eigenarten. Aber leider sehen sich die sogenannten Fachärzte anscheinend nicht imstande, vernünftige Antworten zu geben. Erst fast 2 Monate nach meiner letzten Reduzierung wurden die Entzugs Symptome immer schlimmer. Meine Fähigkeiten am Alltag teil zu nehmen, drastisch reduziert. Jetzt reicht es mir! Einiges deutet darauf hin, dies war nicht die ursprüngliche Krankheit, sondern wirklich Entzug!
Kurz noch einmal zu den Beiträgen:
1. Die 50 mg Tavor damals habe ich von einem praktischen Arzt verschrieben bekommen. Seine Standard Bemerkung war" Ich verfluche den Tag, an dem sie das erste Mal hierher kamen. Aber da ich weiß, nichts anderes hilft ihnen, gebe ich das Rezept". Als er starb, musste ich in die Klinik zum Zwangs- Crash Entzug!
2. Mir wäre es völlig egal, ob ich Tabletten legal oder illegal beschaffe. Es ist mein Leben und mein Leiden. Die einzige Angst welche ich dabei habe, ist vor Betrug oder Gift. Es gibt da eine sogenannte Apotheke, welche Diazepam ohne Rezept anbietet. Mit Vorkasse und ohne Adresse!
3. An die sogenannten Therapeuten glaube ich nicht. Da teile ich die Meinung jener User, die meinen, was sollen die denn bei meiner Angst Karriere nach über 30 Jahren noch korrigieren. Außer ihren Geld Beutel? Diese ganzen Verhaltens Therapien sind recht fragwürdig. Auf Psychoanalyse oder Tiefenpsychologie lasse ich mich mit Sicherheit nicht ein. In meinem Alter heraus finden, die Mutter hat mich nicht genug geliebt (was übrigens stimmt) und daher kommt die Angst und muss jetzt, Jahrzehnte später, „aufgearbeitet“ werden. Lächerlich!
Als Fazit bleibt nur: Ich denke sowieso, ein großer Teil ist genetisch bestimmt. Jetzt habe ich mein Leben nicht „optimal“ gelebt (stimmt auch!), deshalb kam die Disposition zum Ausbruch.
Ich halte die Forschung und ihre Erkenntnisse für eine Schande unserer Zeit. Eigentlich tut sich gar nichts... Einige Leute schreiben Bücher, verdienen damit. Aber Betroffene leiden.
Ein resignierender Mensch!
Gruß aus Mecklenburg
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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2011 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zusammengefaßt:
Benzos kann man nicht allein entziehen, da da die Krampfschwelle ansteigt und das somit extrem gefährlich allein wäre. Eine Klinik schließt du aus.
Therapien sind in deinen Augen nur Zeitverschwendung.

Was willst du also von uns hören? Es gibt nur die zwei Wege: Entweder Klinik und
anschließende Therapie oder du bleibst süchtig und probierst dich durch die bunte Welt der Benzos. Im Internet findest du ja alle möglichen Stärken und die Illegalität ziehst du auch in Betracht. Na dann! Ist doch eigentlich alles geklärt!

Der Weg aus der Sucht und der Angsterkrankung ist kein Zuckerschlecken und wenn du glaubst dass das mit ein bißchen schlechten Schlaf und sonst Ruhe sanft hätte ablaufen müssen und nur die blöden Ärzte und Therapeuten daran Schuld sein, wenn das ne anstrengende Phase wird, sieh bitte in Zukunft von solchen Entzügen ab. Dann willst du das nicht und du bist überhaupt nicht bereit diese schlechte Phase durchzustehen und das alles auszuhalten und an dir zu arbeiten. Mit dieser Einstellung kann dir auch niemand helfen. Dann hast du dich aber auch für dieses Leben mit der Sucht entschieden. Aber bitte schimpf dann nicht über andere, wenn du derjenige bist, der eben NICHT in eine Klinik geht und irgendwelche Spontanheilungen von Ärzten erwartet, die einfach nicht zu leisten sind. Das ist ja eine Wahnsinnserwartungshaltung, die du da hast. So Arzt jetzt heil mich mal und wenn die das nicht schaffen ist alles Schuld (die Wissenschaft, Buchautoren usw.).

Gegenfrage: Was hast DU denn bisher konkret getan, um da rauszukommen? Hast du dich auf die Therapien wirklich eingelassen? (siehe was hat die Kindheit hiermit zu tun?) Du lehnst das doch schon vorher komplett ab, oder? Du verachtest die Ärzte, die dir jedoch aus gutem Grund zu einem Klinikaufenthalt zum Benzoentzug raten (zwecks Krampfgefahr). Was hätten die Ärzte denn machen sollen deiner Meinung nach? Was erwartest du denn von den Therapeuten und Ärzten? Die haben dir nur langsames runterdosieren anbieten können, damit eben keine Krampfgefahr entsteht!
Mich ärgert so etwas total zu lesen. Bitte, bitte helft mir, aber ich will nix dafür tun! Wasch mit den Pelz, aber mach mich nicht nass. Und anstatt sich an der eigenen Nase zu fassen wird Gott und die Welt für das schlechte Leben verantwortlich gemacht.
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RainerSkeptiker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2011 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der letzte Bericht strotzt nur so von Phrasen. Seit diese "heilsamen" Methoden wie "Kaltduschen" und "Elektroschocks" abgeschaft wurden, fällt den sogenannten Fachleuten nichts weiter ein, als ihre Universaltherapien für alle psychischen Krankheiten oder was so genannt wird, anzubieten.
Von Bullemie bis Alkoholismus, von der Modedroge Spielsucht, bis zu Angst und Panik, von Depressionen, bis Burn Out und Mediensucht.
Geh zum Therapeuten, "arbeite an Dir" (was ist das eigentlich, geistige Onanie?), lass Dich ein und Dir wird geholfen!
Das Menschen dieses Theater teilweise 10 X und mehr ohne Erfolg durch gemacht haben, spielt keine Rolle...
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2011 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Aussagen über Therapeuten und Psychotherapie zeugen m. E. von absoluter Unwissenheit.

Tatsache ist, dass jeder (!), der sich in psychologische Behandlung begibt, IMMER an sich arbeiten muss. Du bist es nämlich selber, der sich verändern soll oder muss, der Therapeut ist schließlich kein Wunderheiler

Bei Angststörungen bedeutet "sich mit seinen Problemen auseinandersetzen, dass du dich der Angst stellst und lernst, damit besser umzugehen, die Angst auszuhalten und dich u.a. auf diese Art und Weise damit auseinandersetzt. Beim Therapeuten wirst du keine Patentrezepte angeboten bekommen, denn die gibt es nicht. DU bist derjenige, der mithilfe einer Therapie den Weg aus der Angsterkrankung finden soll.
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Christina
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2011 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

RainerSkeptiker hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
viele Meinungen. Danke an alle User. Wenigstens ein lockerer Ton! Zur Zeit und wahrscheinlich damit für immer, bin ich gescheitert. Ich habe mein Versuch, das Benzo "Alprazolam" abzusetzen, abgebrochen! Leider bedeutet dies, meine Psyche ist im Augenblick derartig außer Kontrolle, ich werde Wochen brauchen, um eine neue sstabile Dosis zu finden, um damit wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können! Noch habe ich den Verschreiber, aber ich kann ihm nicht neue Varianten (Tavor, Lexo...) vorschreiben.
Es gibt einige Eigenarten. Aber leider sehen sich die sogenannten Fachärzte anscheinend nicht imstande, vernünftige Antworten zu geben. Erst fast 2 Monate nach meiner letzten Reduzierung wurden die Entzugs Symptome immer schlimmer. Meine Fähigkeiten am Alltag teil zu nehmen, drastisch reduziert. Jetzt reicht es mir! Einiges deutet darauf hin, dies war nicht die ursprüngliche Krankheit, sondern wirklich Entzug!
Kurz noch einmal zu den Beiträgen:
1. Die 50 mg Tavor damals habe ich von einem praktischen Arzt verschrieben bekommen. Seine Standard Bemerkung war" Ich verfluche den Tag, an dem sie das erste Mal hierher kamen. Aber da ich weiß, nichts anderes hilft ihnen, gebe ich das Rezept". Als er starb, musste ich in die Klinik zum Zwangs- Crash Entzug!
2. Mir wäre es völlig egal, ob ich Tabletten legal oder illegal beschaffe. Es ist mein Leben und mein Leiden. Die einzige Angst welche ich dabei habe, ist vor Betrug oder Gift. Es gibt da eine sogenannte Apotheke, welche Diazepam ohne Rezept anbietet. Mit Vorkasse und ohne Adresse!
3. An die sogenannten Therapeuten glaube ich nicht. Da teile ich die Meinung jener User, die meinen, was sollen die denn bei meiner Angst Karriere nach über 30 Jahren noch korrigieren. Außer ihren Geld Beutel? Diese ganzen Verhaltens Therapien sind recht fragwürdig. Auf Psychoanalyse oder Tiefenpsychologie lasse ich mich mit Sicherheit nicht ein. In meinem Alter heraus finden, die Mutter hat mich nicht genug geliebt (was übrigens stimmt) und daher kommt die Angst und muss jetzt, Jahrzehnte später, „aufgearbeitet“ werden. Lächerlich!
Als Fazit bleibt nur: Ich denke sowieso, ein großer Teil ist genetisch bestimmt. Jetzt habe ich mein Leben nicht „optimal“ gelebt (stimmt auch!), deshalb kam die Disposition zum Ausbruch.
Ich halte die Forschung und ihre Erkenntnisse für eine Schande unserer Zeit. Eigentlich tut sich gar nichts... Einige Leute schreiben Bücher, verdienen damit. Aber Betroffene leiden.
Ein resignierender Mensch!
Gruß aus Mecklenburg


Das finde ich hochinteressant. Rainer, ich habe Alpras auf Test hier rumfliegen, also schon länger. Mit Dias hatte ich nie! Ärger, hab meine Dosis von 5-20mg höchstens nie überschritten, und auch nicht täglich genommen. Selbst nach Jahren, und Entdeckung eines gänzlich anderen Stoffes hab ich nen Entzug mitbekommen. Das soll nicht bedeuten, das es keinen verursacht, ganz klar.
Aber bei den Alpras...ich weiß nicht. Während ich von den paar ersten beeindruckt war, und mich freute, das als Notnagel zu haben, ist daraus Skeptik und mittlerweile Abneigung geworden. Ich habe mehr oder weniger ne depressive Vorerkrankung, und das was bei den Alpras in der ''Bedienungsanleitung'' steht, stimmt wohl ziemlich stark! Das es einen schnell depri macht. Und ich rede von einer Tablette! als Einzeldosis, und das nichtmal nach 20 Einnahmen. Während das Zeug für kurzfristige Angstzustände wie Flugangst echt klasse ist, rate ich von täglicher Einnahme oder ''Therapie'' damit ab. Lieber sonst ein anderes Benzo, aber das hier ist echt ne miese Sache...
Da bleib ich lieber beim Diazepam, das gibts lang genug, und da weiß ich, was ich habe und muss keinen hinterlistigen Abfuck nach nur ein paar Pillen erwarten.
Was du über die Psychologen sagst, und deine Mum, kann ich mit übrigens unterschreiben, nur das es bei mir der Vater war. Will sagen, wohl selbe Problematik. Drogen als Ersatz, für das was fehlte.
Warum glaubst du, das er dir nix anderes verschreibt? Alpra ist nunmal sehr stark, druck dir paar Tabellen aus, und zeig ihm das in nem Gespräch? Die meisten Ärzte haben doch keinen Plan, was sie da verschreiben. Für die ist jedes Opi gleich, Tramal ist für die wie Fentanyl, und jedes Benzo gleich Valium. Das machte sich leider überall bemerkbar. Man muss sich nur trauen, denen übers Maul zu fahren, und mit Wissen und Literatur die eigenen Argumente zu untermauern.
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RainerSkeptiker
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2011 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christina,
ich finde das schon interessant, was Du da schreibst. Die Unterschiede zwischen den Benzodiazepin Präparaten sind also doch grösser als oft vermutet. Für mich stellt sich nun die Frage, ob mit oder ohne Reduzieren, würde ein Umstieg auf Diazepam lohnen? Leider ist auch dieses Gebiet, wie fast alles zu dem Thema, kaum oder gar nicht erforscht. Sowohl was die Umrechnung, als auch die Wirkung, jeder Trottel glaubt ohne echte Studien los schreiben zu können.
Nur einmal zur Beachtung diese Schrift einer Schweizer Uni, wo das Scheitern wörtlich eingestanden wird: www.fosumos.ch/pages/medikamente/BenzoHighDose.htm
Da sollen also Betroffene nicht wütend werden?
Gruß
Rainer
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Christina
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2011 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Rainer.
Die Sache ist doch die. Diazepam wird wegen der langen HWZ so gerne verteufelt. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die, die ein Problem mit kriegen, den Hals halt nicht vollkriegen. Aber in dem bis zu 20mg Rahmen (und sei es täglich) in dem ich es nahm/nehme, scheint man beim Absetzen direkt auf null nix mitzubekommen. Denn das scheint ne noch humane Dosis zu sein, die sich dann ja eh langsam abbaut, ohne anzuecken.
Also die HWZ kannst du durchaus als Argument einsetzen beim Doc. Ich hab die Alpras eigentlich nur angetestet, weil sie halt nicht sedieren (sollen), aber halt die ''Muffe'' ausrotten. Und die Metabolite vom Alpra sind in 24 Stunden weg. Ein Tageswirkungsbenzo also. Klang toll. Als Bedarfsmedi jedenfalls! Und wenn ich doch Mist gebaut hätte, und es lange eingenommen, dann hätte ich es mit ein,zwei Tagen Dias überbrücken können.
Das war so die Überlegung.
Ich hab in nem anderen Forum halt mitbekommen, das allemann der Benzofraktion Alprazolam als Nr1 gewählt haben! Und das mehr als deutlich. Dann kam Diazepam als Allrounder, und halt noch Bromazepam und glaube Clona (ohne Gewähr)
Ich hab hier, zwar sehr lang dauernde, aber tolle Tabellen für Alpraentzug mit Diazepam. Auf jeden Fall erstmal reduzieren. Hier stößt man leider auf die Grenze des Forums. Ich würde dir den Kram direkt schicken, aber haha, email adressen ist nicht.
Ich meld mich morgen oder später nochmal, das du nen Richtwert und wenigstens Etappen hast, wann wieviel runtergeschraubt werden soll. Das kannst ja dann testen.

Bis dann erstmal Wink
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RainerSkeptiker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2011 03:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Christina,
finde ich echt nett, wie wir uns hier austauschen. Wenn ich Dich richtig verstehe, plädierst Du doch für einen Austausch von Alpra zu Dias. Laut Forscherin Ashton liegt das Verhältnis bei 1 zu 20. Setze ich heute 3mG Alpra bei mir an, wären das 60 mg Dias am Tag. Würde ich alles machen. Eventuell versuchen, meinen Arzt zu überreden oder eben die andere Methode...
Aber, da liegt mein Problem. Wie ich nun einmal bin. Die Angst ist da! Das ich mittlerweile eine Toleranz auf Benzodiazepin entwickelt habe, das weiß ich. Wenn ich nun wechsele, werde ich wahrscheinlich jedes neue Problem subjektiv auf das Diazepam schieben. Doch wieder an das "schöne" Alprazolam" denken. Leider bin ich so!
Vor allem macht mir die extreme Gangunsicherheit zu schaffen. Ein Konglomerat aus Krankheit, Tabletten und Entzugs Symptomen. Es wird schwer, diesen Gedanken Kreis zu durchbrechen!
Vielleicht verstehst Du diese Problematik nicht. Zur Zeit stimmt mich lediglich etwas positiv, die ursprüngliche Panik nimmt noch keine hysterischen Formen an.
Also noch mal. Es ist fair, wie Du hier sachlich, ohne die üblichen Phrasen von Therapie usw. auf mich eingehst!
Gruß
Rainer
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RainerSkeptiker
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2011 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kurze Ergänzung, weil ein Editieren leider nicht möglich ist. Die Umrechnungs - und Absetz Tabellen kenne und habe ich! Am Mittwoch steht ein Termin mit einer Fachärztin in einer Klinik in Schwerin an. Das ist nicht die, von der ich zur Zeit meine Rezepte bekomme. Entweder es gelingt mir, mit der einen Plan zu enwickeln (vielleicht ist sie dazu bereit ?), oder es war mein letzter Besuch...
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2011 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

RainerSkeptiker hat Folgendes geschrieben:
Der letzte Bericht strotzt nur so von Phrasen. Seit diese "heilsamen" Methoden wie "Kaltduschen" und "Elektroschocks" abgeschaft wurden, fällt den sogenannten Fachleuten nichts weiter ein, als ihre Universaltherapien für alle psychischen Krankheiten oder was so genannt wird, anzubieten.
Von Bullemie bis Alkoholismus, von der Modedroge Spielsucht, bis zu Angst und Panik, von Depressionen, bis Burn Out und Mediensucht.
Geh zum Therapeuten, "arbeite an Dir" (was ist das eigentlich, geistige Onanie?), lass Dich ein und Dir wird geholfen!
Das Menschen dieses Theater teilweise 10 X und mehr ohne Erfolg durch gemacht haben, spielt keine Rolle...



Nur so zu deiner Info: Ich rede hier aus Patientenperspektive. Ich habe selbst eine Angsterkrankung und dir lediglich erklärt wie ich da rausgekommen bin und das dazu eben gehört wieder die Verantwortung für sich zu übernehmen. Aber ich habe schon verstanden, dass du nur Medikamenteninfos haben möchstest und einen Weg über eine Therapie für Esotherikkram hältst. Es ist dein gutes Recht eine andere Meinung zu haben. Jeder Mensch ist ja auch anders und somit ist es auch nicht verwunderlich das jeder Mensch einen anderen Lösungweg nimmt.
Was ich allerdings nicht schön finde, sind persönliche Beleidigungen. Daher bin ich jetzt aus diesem Thread auch raus.

Alles Gute.
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RainerSkeptiker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2011 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

3 Aussagen von Betroffenen über die Erfahrungen in Kliniken. Aus einem Forum nur für Absetzfragen
Bericht 1:
Ich würd nicht mehr im KH entziehen. Nie wieder! Das ganze drumherum, die Gesprächsgruppen, die Beschäftigungstherapie, dieses Rumgezicke mit Schwestern. Da gehts einem eh schon elendig und man muss noch basteln... Und was hat stattgefunden? Krampfschutz und NL (wohl Neuroleptika) kann ich auch bei einem vierwochigen Aufenthalt irgendwo wo´s ruhig ist schlucken...
Naja gut, beim Entzug daheim "leiden" halt auch die Angehörigen mit.
Doxepin ist in jedem Fall ne gute Idee, Lyrica soll das ganze auch erleichtern. Man hat halt dann das nächste an der Backe, das man wieder absetzen muss...
Bericht 2:
meine letzte entgiftung ging gerade mal 9 tage bis ich auf null war.2tage später haben sie mich entlassen obwohl ich nicht wollte. davor die entgiftung war ich innerhalb von 7 tagen auf null.
ich will nicht mehr und gehe auch in kein krankenhaus mehr.
ich werde das ding schon irgendwie schaukeln.
und vor allem krieche ich keinem mehr wegen der droge in den ...
krampfschutz habe ich daheim und werde es jetzt langsam einschleichen.
andere psycho pillen vertrage ich nicht.
und recht gebe ich dir:man kann kaum laufen und soll sport und bt mitmachen
um sich abzulenken.das sind auflagen der krankenkassen die auch für benzoabhängige gelten.
Bericht 3:
Hallo B...
mir geht es leider auch immer schlechter, deshalb hab ich mich bei dir nicht mehr gemeldet, und jetzt an der Stelle nur ganz festes Daumendrücken. Schlimm, dass die Fachwelt jedem ihr 0815-Psycho-Programm mit Pillen, schwachsinniger Therapie und Kindergartenbasteln aufdrückt, auch wenn sich immer wieder rausstellt, dass die Leute selbst daraus keinerlei Nutzen ziehen, wie auch, wenn man halbtot ist. Schlimm, wie aggressiv die Fachwelt einem ihr sinnloses Tun aufzwingt, das oft mehr schadet als hilft.
Ganz viele Durchhaltegrüße
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Christina
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2011 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Rainer,
Ja, Ergotherapie hab ich auch Bastelstunde getauft Very Happy
Doxepin ist für mich ne kleine Wunderwaffe was leichte Opis angeht und für Benzos scheint dasselbe zu gelten.
Hab ich auch selbst teilweise die Erfahrung gemacht. Wie das jetzt bei anderen Benzos oder allgemein bei ^^hohem^^ Konsum ist, weiß ich nicht. (du bist ja soooo schlimm nichtmal dabei, die Messlatte ist bei vielen deutlich höher, ich habe Sachen mitbekommen, von denen ich sicher war, das wäre tödlich. Und das noch mit Beikonsum. Spitzenreiter war einer, der hat ne 3/4 Pulle N3 Tramal als Einzeldosis! gesoffen und noch dies und jenes und ne Packung Dias mit 50 stück in 2 Tagen vernichtet...wie konnte es soweit kommen? Und der hat keine Witze gerissen, da waren noch mehr solcher Nimmersatte)
Achja, Doxepin unterstützt die Krampfneigung, mit ner halben Dia ist das wiederum in den Griff zu kriegen. Das klingt zwar erstmal dämlich, von A nach B halt, aber so würde ich es machen/ probieren. Sieh es als Etappen an? Das das Ganze sehr lange dauert, wirst du ja mittlerweile akzeptiert haben.
Willst du eigentlich komplett runter? Oder eher wieder auf ein kleines Maß? Wegen der Angst mein ich.
Entweder würde moi nur A. abdosieren mit Dias ausschleichen, oder eher mit Doxepin das Schlimmste umbrücken und nur wenig Dias, um Krampfanfällen vorzubeugen.
Das Dia reichert sich ja an, und würde somit langsam verschwinden und dir somit entgegen kommen.
Achtung: Doxepin hat wirklich nen üblen Entzug, wenn man es lang nimmt!
Das war nicht zum aushalten. Runterdosieren war einfach, aber selbst bei 1/8 Tablette angelangt, und dann auf null, war das mieseste, was ich je erlebt hab in Punkto Abfuck.
Aber auch da habe ich nen Trick gefunden, den verrate ich dir, wenns soweit sein sollte Wink

Rainer...wenn die erwähnte Entzugtabelle oben mit blabla von 6mg Alprazolam auf 60 mg Dias anfängt, ist es dieselbe! Ich schreib jetzt noch in deinen anderen Thread?! was rein, was die Ängste angeht. Würde mich mal interessieren, womit wir es bei dir zu tun haben.
Ich mach den Anfang, kein Thema. Dafür schäm ich mich ja schließlich nicht.
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RainerSkeptiker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2011 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Christina (und eventuelle andere Leser),
das mit dem Doxepin hast Du falsch verstanden. Ich kenne dies Medi gar nicht. Das hat eine von den drei Personen geschrieben, welchr ich als Beispiele für negative Erfahrungen in Kliniken anführte.
Ausserdem gibt es hier im Forum keinen anderen Thread von mir. Da bringst Du etwas durcheinander.
Die Frage, ob ich theoretisch auf Null dosieren oder eine kleinere Menge täglich erhalten will vom Benzodiazepin, die stellt sich mir zur Zeit nicht! Ich hänge seit Wochen in einem Dauerentzug fest. Traue mich natürlich nicht, noch weniger zu nehmen, sehe aber auch keine Besserung.
Eigentlich hatte ich gehofft, in einem solchen Forum erfahrene User zu finden, die vielleicht wissen, woher dies kommt. Von den über 10 Jahren gleicher Einnahme? Von einer Toleranz Entwicklung mit gleichzeitigem Suchtdruck? Nirgends, weder bei Ärzten, noch im Internet, finde ich fundierte Antworten!
Da gibt es die schöne Theorie,die Gaba Rezeptoren würden sich auf die geringere Menge einstellen. Aber wann bitte? Nach 5 Jahren?
Übrigens die Tabelle, welche ich besitze, sie stammt von der englischen Forscherin Ashton, setzt 1mg Alpra mit 20 mg Dias gleich. Noch ist nicht entschieden, onb ich dieen Umstieg wage. Mir fehlt der ärztliche Rat und natürlich die Rezepte!
Leider stagniere ich auf einem trostlosen Niveau!
Gruß
Rainer
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