Gedanken...

[Giftzwerg]

Oh man... ich hoffe das passt hier her

Also ich bin nicht abhängig... körperlich auf keinen Fall...

Habe seit ein paar Monaten angefangen härter Drogen auszuprobieren.. vorher habe ich nur gekifft... wirklich.. ich war eigentlich immer gegen diesen ganzen harten Dreck... dann vor ein paar Monaten habe ich mmc ausprobiert, dann kamen andere sachen dazu, wie man so schön sagt.. habe ich Blut geleckt... Kiffen war da dann irgendwie komplett uninteressant..

Naja... das ist ja alles nicht so schlimm... Wären da nicht meine Gedanken die sich mind. 20 mal am Tag mit drogen beschäftigen... Vorallem geht es hauptsächlich um TEX... die ich schon seit mind. 3 Wochen nicht mehr konsumiert habe.. Aber verdammt ich bin so geil auf das Zeug.. Ich habe mich noch so weit im Griff das ich es mir nicht besorge.. aber mich quälen und nerven einfach diese Gedanken... Ich kann das nicht kontrollieren.. Meine Gedanken gleiten einfach immer wieder zu diesem Thema...

Ich weiß gar nicht ob mir hier wer helfen kann.. Vielleicht musste ich mir das auch einfach mal von der Seele schreiben...

Hätte ich gewusst das diese Gedanken, sprich der Kopf so eine extreme Wirkung erziehlt... hätte ich dieses verfluchte mmc gar nicht ausprobiert... und dann hätte das gar nicht angefangen...

Liebe Grüße

[Sienna]

[Sorgenkind]

Hi Giftzweg,

So wie ich das sehe bist du psychisch sehr wohl abhängig. Wer 20 mal am Tag an eine Substanz denkt hat ein Problem.
Das solltest du dir möglichst bald eingestehen.

Nun denn... Ich wünsch dir alles gute

Und denk bei jedem Konsum daran das die Gedanken stärker werden
lg Sorgenkind

[Giftzwerg]

Ja hallo...

ähm.. suchtdruck.. na eh wundervoll...

Ja subotex... mmc- is mephedron... was ich alles konsumiert hab.. ?

In den letzten paar Monaten alles quer die Bank durch.. hab einfach viel ausprobiert nur Tabletten bis jetz noch nicht. Ich war einfach neugierig (bin es immer noch)... wie das halt so ist..

Und wie ich dann angefangen hab subutex zu konsumieren, bin ich da halt hängen geblieben für ein eh nur kleinen Zeitraum... ich halt diesen psychischen druck nicht aus.. das macht mich krank.. aber ich will meinem "verlangen" nicht nach geben... obwohl in letzter Zeit verstärkt immer mehr meine willenskraft schiwndet..

Vielleicht sollte ich aufhören mich da so übertrieben rien zu steigern...

Danke für eure antworten^^

Lg

[MMA]

hey Giftzwerg!

was du durchmachst war genau wie bei mir...hast du dir mal überlegt ob du vllt einfach nur eine leere in dir hast?
das du diese euphorie unbedingt haben willst da sie neu und so warm und schön in dir drin war?
ich empfehle dir dich zu fragen woran es liegt das du mit einmal diese sogenannten"dreck" mit einmal zum mittelpunkt deines lebens machst..den nichts anderes wird es ein wenn du nicht sofort aufhörst...und abhängig bist du schon den es ist nicht nur die körperliche abhängigkeit sondern auch die seelische..die alles vorantreibt..ich will dir keinen rat geben dafür bin ich nicht profi genug aber denk drüber nach ob du dieses suchtgefühl für lange lange zeit deines lebens zum mittelpunkt mahcne willst!
egal was du tust ich wünsche dir viel glück!schreib uns mir wie es dir geht in den nächsten tagen..
viel erfolg bei der richtigen wahl für dich selber!

[Giftzwerg]

also, jetz gerade in dem moment ist es irgendwie sehr beschissen... Gras hab ich keins mehr, nicht das mich das beruhigt hätte, aber es hat mich immer ein wenig abgelenkt.

Der Tag heute war nicht schlecht, aber seit ei paar Minuten habe ich wieder so ein heftigen Drang... darum schreib ich erst jetz. Vielleicht hilft es ein wenig... (also das schreiben).

Es ist voll schlimm das ich das zum Mittelpunkt zu meinem Leben bzw meiner Gedankenwelt mache... Und .. müsste es nicht besser werden? Und irgendwann verschwinden? Dieser Suchtdruck?

Bei mir wird es irgendwie immer schlimmer... hab schon ganz schwitzige Hände , ein kribbeln im Bauch weil ich mich so danach sehne... Ich hab , wie ich schon geschrieben hab, sicher schon 3 Wochen keine Subutex mehr angerührt... Aber mein köpfchen spielt überhaupt nicht mit... Wenn mir jetz jemand was anbieten würde... Ich denk ich würds sofort nehmen.. so viel zu meinem starken Willen...

In der Zeit in der ich Subutex konsumiert habe, habe ich immer wieder Pausen eingelegt... wenn ich mir damals eine ganze besorgt habe bin ich damit schön ein wenig ausgekommen.. hab hier beiträge gelesen wo es um 16mg ging... da lieg ich aber paniert wie ein Schnitzel auf der Couch und tricker glaub ich nur noch...
Also wie gesagt mit einer ganzen bin ich schon länger ausgekommen.. danach hab ich immer ein paar Tage pause gemacht bis zu zwei Wochen oder so, spätestens nach zwei Wochen hats mich dann aber so gekribbelt das ich mich wieder zu machen wollte...Was ich auf gar keinen fall wollte war körperlich abghängig werden .. Ok das geht eh nicht so schnell, aber ich habe davor sehr großen respekt.. Also vor dem Äffchen^^

Jetz wo ich eure antworten so lese nehm ich überhaupt erst mal wahr das ich die psychische Seite komplett außen vor gelassen habe, ich hielt mich wohl psychisch immer für besonders stark...

[Sorgenkind]

Hi Giftzwerg,

Weit gefehlt ^^
Die Sucht ist eben verdammt stark. Oft stärker als der Wille
Das größte Problem ist meistens der Kopf. Das Körperliche ist wenn es erstmal überwunden ist,weg. Aber der Kopf ist so schnell nicht umzuprogrammieren. Wenn du erstmal ein suchtgedächniss hast, wirst du es so schnell nicht mehr los.

Ich bin jetzt ein Jahr clean und habe immernoch manchmal sogar recht starken Suchtdruck.
In 3 Wochen ...ähm... naja... passiert nicht viel.
Ich meine gut das du es solange geschafft hast. Freu dich über jeden Tag !
Aber glaub nicht das das Morgen vorbei ist.

Gedanken an Drogen bleiben verdammt lange. Und das einzige was hilft sind ablenkung und abstinenz.
Ich würd dir gern was anderes sagen. Aber so isses eben

Willkommen in der Sucht

lieben Gruß das Sorgenkind

[H-girl]

@Giftzwwerg

Hallo,

kann auch nur sagen "Willkommen im Club der Abhängigen".

Sucht beginnt halt im Kopf (- und Du bist Dir dessen bewußt -) und nicht erst wenn der Körper nach Drogen schreit.
Deine Gedanken an die Droge und das Gefühl, werden erst wieder weniger, wenn Du Dich fernhälst von allem was Du damit in Verbindung bringst. Ein bißchen süchtig gibts halt nicht.

Noch hast Du die Wahl, auch wenns nicht so leicht ist. Zieh die Notbremse!
Also überleg Dir genau was Du willst für Deine Zukunft. Da gibts nur entweder oder. Bild Dir nicht ein, dass Du bzgl. Drogen irgendwas in Griff haben kannst - das haben die meisten geglaubt -> der Schuß geht aber auf jeden Fall nach hinten los !

Lg. G.

[Giftzwerg]

Hallloooo...

Ahm.. ja... DANKE für eure antworten... bin es mir bewusst... nur ich weiß halt genau wenn mir wer was anbietet .. haha bin ich die letzte die nein sagt^^ oh man es ist frustrierend ich hab doch eig fast nur Freunde die damit zu tun haben...

Naja aber ich sehe diese in letzter Zeit "wenig"... da ich für mein Diplom lernen muss... Und ich habe die letzten Tage viel nach gedacht und es sind schon auch andere Gründe warum ich mich gerne immer mal wieder zu mache. Habe eigentlich schon am Ende meiner letzten Beziehung angefangen härteres zu konsumieren, doch richtig los gegangen ist es halt als ich nicht mehr mit meinem Ex zusammen war, na klar... Ich wollte natürlich auch nicht viel denken und schon gar nicht über ihn nach denken... Man eigentlich bin ich ein Feigling das ich den Weg in die Sucht wähle anstatt mich nicht mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen...Neugierde is aber auch immer vorhanden gewesen.. Gestern Abend war halt wieder ein krasses tief... mit hohem Suchtdruck, wie ihr das wohl in D nennt^^..

Heute gehts, quält mich nicht so... =)

Ich danke euch für die ehrlichen antworten... Ihr seit toll

[mph666]

bei mir war es damals so das meine cliquen in denen ich rumhing gern alk getrunken haben kiffen kam hinzu und die cliqen spalteten sich zum teil die einen fanden kiffen normal die anderen befürchteten sucht...irgendwann kam speed und extasy hinzu wir genossen das leben in vollen zügen und hatten viel spaß...doch die ersten probleme entstanden : führerscheine wurden eingezogen ausbildungen abgebrochen strafrechtliche probleme kamen für einige hinzu von familären stress für fast alle ganz zu schweigen...der kern meines freundeskreises hilt zusammen fühlten uns wie eine familie teilten gedanken, wohnraum, drogen (pillen pilze, hasch, medis, speed und alk) und die wenige nahrung die wir benötigten ... brüderlich ... aber im vordergrund standen drogen. wir wollten nur noch high sein... einige entwickelten psychosen und depressionen...die gesammte gruppe ca.10-15 leute spaltete sich in kleinere trupps von heroin bis coka junkies für einige knast oder ein asozialas leben andere versuchten in der ferne der sucht hinter sich zu lassen mit mässigen erfolg... ich wählte die einsamkeit von dieser ach so tollen familie ist nichts mehr zu sehen...wir hätten damals nie gedacht das sich alles so entwickelt ... so viele bedauernswerte einzel schicksale...wollte nur sagen das sich die sucht schneller gebildet hatt als wir es gegreifen konnten...

du packst das schon

gruß mph666

[Melinka]

Kann mich mph666 wirklich nur anschließen. die frage ist jetzt: was willst du tun? willst du weiter experimentieren und deine grenzen austesten oder willst du dir das ganze, damit meine ich den weg, den millionen andere vor dir gegangen sind, ersparen?

ich erinnere mich noch genau an eine ähnliche phase am anfang meiner abhängigkeitserkrankung. ich wünschte ich hätte mir damals sofort hilfe geholt. da du von deinem diplom sprichst gehe ich mal davon aus, dass du langzeitstudent bist. beziehungstechnisch lief auch ziemlich fiel schief. also grundlos kann das mit dem drogenkonsum nicht sein. das tut mir echt weh, wenn ich das lese. erinnert mich an mich selbst.

auf jeden fall ist es anerkennenswert, dass du drei wochen die finger davon gelassen hast. hast du ängste und fühlst dich nicht mehr und nimmst deswegen drogen? an deiner stelle würde ich alle möglichen anlaufstellen ausprobieren: neurologe (könntest depressionen haben), selbsthilfegruppen (narkotics, keine hemmungen, das sind menschen wie du und ich).

die abschlussarbeit ist ja auch eine ziemlich stressige sache. man verschiebt und will verdrängen. man, ich denk an dich und drück dir daumen, aber bleib präsent, rede darüber, selbst wenn du zwischenzeitlich doch wieder zu drogen gegriffen hast. was studierst du?

[Giftzwerg]

Ich studiere nicht, ich mach ne Ausbildung zur Heilerziehungshelferin... In Österreich heißt das halt Dipl. Behindertenpädagogin..

Ja bin jetzt nicht wirklich standhaft geblieben.. also hab mich wieder weggebeamt.. ne ganze zeit lang.. Ist jetzt der erste Tag aan dem ich wieder nüchtern bin, da jetzt die Lernferien anfangen, hab am 8 Juli meine schriftliche...

Ich weiß nicht ich fühl mich nicht so arg abhängig das ich selbsthilfegruppen aufsuchen sollte... also, ich kann mich mit dem Gedanken nicht so wirklich anfreunden, dabei meinst du es wahrscheinlich nur gut und sprichst aus reichlicher Erfahrung...

Auf der einen Seite will ich einfach nicht auf das Gefühl verzichten was mir gewisse Opiate vermitteln.. Es ist einfach zu schön.. und naja auf der anderen Seite weiß ich ja, das man da schnell die Kontrolle verlieren kann und das ich mehr als gefährdet bin..

oh keine Ahnung... richtig standhaft und stark bin ich auf keinen Fall... -.-'

[Marla]

Ich kann mich leider allen vorrednern nur anschliessen, ich habe auch alles ausprobiert bis ich dann auch bei Opiaten landete.
Aber ich dachte immer das es nur darum geht genug Pausen dazwischen zu haben um nicht körperlich draufzukommen.
Das ging einige Jahre relativ gut, aber ich habe den Kampf verloren und kann nach ca 20 Jahren Opiatabhängigkeit nur davon abraten.
Wie bei vielen anderen hier, sind die meisten meiner ehemaligen Bekannten tot, im Knast, drauf oder Substituiert.
wenns wenigstens immer so wäre wie am Anfang, aber das ist es leider nicht. Die Wirkung wird immer weniger, der Suchtdruck dafür aber immer Stärker, bis Du an nichts anderes mehr denken kannst.
Und irgendwann brauchst Du es um einfach nur normal zu sein.
Glaub mir, es ist es nicht wert.
Ich hatte mir mal vorgestellt, wenn ich jenseits der 60 bin, mich als Oma und Rentnerin evtl den Opiaten hingeben zu können, tja war ne dumme Idee, und von einer Rente bin ich auch noch weit entfernt.
Den einzigen Vorteil den ich hatte war nur das ich mir meine Sucht stets durch viel Arbeit oder ähnliches halbwegs finanzieren konnte. Musste also nie ohne Obdach Anschaffen gehen, und sehe eigentlich auch nicht aus wie ein Junkie.
Das habe ich aber nur der rechtzeitigen Substitution zu verdanken, denn am Ende stand für mich nur noch die Wahl zwischen goldenem Schuss, oder Substi- denn Leben konnte man das nicht mehr nennen.

Tu Dir das nicht an, die Gedanken mögen Dir jetzt übermächtig vorkommen, aber noch kannst Du diesen Kampf gewinnen.
Der Druck lässt mit der Zeit nach.
Wahrscheinlich, oder sogar ziemlich sicher wirst Du Dich Dein Leben lang immer mal wieder mit diesen Gedanken befassen müssen, aber es wird schwächer mit der Zeit.
Aber nur wenn Du Dich davon fernhälst.

Lenk Dich ab, suche Dir ein neues Hobby, treibe Sport, was auch immer, jede Ablenkung wird Dir helfen von den Gedanken loszukommen.
Gibst Du Deiner Gier jedoch nach, wirst Du keine Gelegenheit mehr dazu haben, bitte glaube mir, ich weiss wovon ich rede.

Von Herzen alles Gute, Marla Mia.