Schwangerschaft und Meth/Crystal

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Nachtwache
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.07.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 17:28    Titel: Schwangerschaft und Meth/Crystal Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin neu hier und seit Tagen fühle ich mich total machtlos.

Folgende Situation:

Meine Freundin ist schwanger von mir und nun schon im 3 Monat. Vor einigen Tagen hat sie mir gebeichtet das sie seit ihrem 14 Lebensjahr immer mal wieder Crystal genommen hat. Für mich war das ein Schock, da sie zwar haufenweise solche komische Freunde hat aber ich nie gedacht hätte das sie so unvernünftig ist. An diesem Tag wurde mir einiges klar. Es gab so einige Situation in denen ich etwas vermutet habe aber mir es nicht eingestehen wollte.

Das Kind ist mein ein und alles und natürlich mache ich mir unheimliche Sorgen das sie es wieder nimmt. Sie hat zwar geschworen es nicht wieder zu tun und hat sofort auch mit rauchen und trinken aufgehört nachdem sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Aber logisch kann ich ihr nicht vollständig vertrauen.

Wie wirkt das Zeug. Welche Zeichen zeigen mir das sie es genommen hat? Welche Zeichen zeigen mir das sie Entzugserscheinungen hat? Ich geh kaputt bei dem Gedanken das sie es nimmt, vor allem weil sie die Sache so runtergespielt hat.
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab es auch schon öfters genommen gehabt aber ist sehr lange her. Aber ich kann dir meine Erinnerungen schildern und hoffe damit, dir helfen zu können.

Also meine Syntome waren:
- Keine Müdigekeit (durchgend wach)
- Keinen Hunger (tagelang nicht gegessen)
- sehr viel geredet
- starke Stimmungsschwankungen

Zu den Entzugserscheinungen kann ich dir leider nichts sagen also von meiner Erfahrung her.
Aber von ehemaligen bekannten weiß ich, dass sie sehr fertig waren. Auf nichts mehr lust hatten und halt sehr sehr müde waren. Haben manchmal tagelang durchgeschlafen.

Ich hoffe ich konnte dir einwenig helfen.

Noch was zu der SS. Ich habe ja schon einige Jahre nichts mehr genommen bevor ich Schwanger war. Und mein Mann war damals mit mir in der selben Situation wie du jetzt bist.
Er hat gesagt, er hat mir vertraut. Und ich muss sagen. Ich hatte in den Moment wo ich wusste, dass ich schwanger bin. Sofort aufgehört zu Rauchen. Und endgültig den Kontakt zu den alten Bekannten abgebrochen. Den für mein Kind wollte ich das auf keinen Fall. Also wenn du sie gut genug kennst, dann vertrau ihr. Wenn ihr, ihr Kind wichtig ist wovon ich ausgehe, da sie sofort mit Rauchen aufgehört hat, dann wird sie es nicht machen. Außer sie wär hochgradig Abnhängig.

Liebe Grüße

Und alles gute
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Nachtwache
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.07.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuche ihr zu vertrauen aber es scheitert einfach an bestimmten Umständen:

Ihr Mitbewohner hat das gleiche Problem und für mich ist er der letzte Assi. Sorry für den Ausdruck. Ich weiss das sie mit ihm oft auch solche Sesions durchgezogen hat. Sie wollte sogar tatsächlich mit ihm in eine größere Wohnung ziehen. Ich konnte es verhindern. Weiterhin hat sie eine ganze Menge dieser komischen Freunde. Oft ist sie auch noch ziemlich naiv.

Sie muss das Zeug auch noch genommen haben als sie schon schwanger war und noch nichts davon wusste. Ich habe sie gefragt ob sie es der Frauenärztin erzählt hat. Hat sie natürlich nicht. Ich mach mir einfach echt Sorgen, vor allem weil sie mit dem Zeug noch gedealt hat. Ich hab mich so getäuscht in ihr.
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, das ist schon ein wenig härter als es bei mir war.

Warum fragst du sie nicht, ob sie mit dir zusammen ziehen will? Wegen den gemeinsamen Kind. Frag sie doch einfach mal ganz vorichtig, ob sie vor hat nach der SS weiter mit den Bekannten in Kontakt zu bleiben. Ich weiß leider selbst auch nicht mehr dazu. Wie gesagt als ich damals meinen Mann kennegelernt habe, und er mir klar gemacht hat, dass er von den Zeug und den "freunden" nichts hält, habe ich sofort gesagt ja okay ich brech mit dem ab. Wahrscheinlich hat es mich selbst schon genervt. Als ich schwanger wurde, da war meine Vergangenheit schon längst abgeschlossen.

Tja, das mit den Mitbewohner, glaube mir kann ich total verstehen. Hast du das Gefühl, dass sie einfach nur zu schwach ist und denen (also den "Freunden") verfällt, weil sie dazu gehören will, oder ist sie total hinter der Sache? Zeigt sie Reue für das was sie da gemacht hat, oder berichtet sie von oh war das toll? Denn das ist oft Aussage genug. Wenn du merkst, dass sie die Droge verhamlosen will und sie sagt, dass sei ja alles gar nicht so schlimm, dann kann es auch sein, dass sie nicht wirklich hinter der Entscheidung steht. Wenn sie jedoch sagt, dass das alles Gift ist und es schrecklich ist, dass sie das alles gemacht hat und du dabei das Gefühl hast, dass sie es ernst meint, dann hat sie wohl mehr Chancen. Im endefekt kann man es aber nie auf alle beziehen, denn jeder Mensch hat eine andere Persönlichkeit und reagiert auf alles anders.

Normalerweiße würde ich dir jetzt wohl sagen, wenn sie nicht damit aufhören will und du damit nicht klarkommst dann beende es lieber sonst machst du dich nur kaputt. Aber da ihr ein Kind erwartet, ist es wohl sehr schwierig. Sag ihr doch einfach, dass es dir überhaupt nicht passt, dass sie diese Freunde hat. Und was du dir für euch vorstellst. Du darfst sie aber so leid es mir tut (wenn sie abhängig ist) nicht zwingen es zu lassen, denn sie muss es selbst wollen, sonst verfällt sie immer wieder der Droge. Erzähl ihr wie du dich dabei fühlst. Frag sie wie sie sich das Leben mit Kind und dir vorstellt.
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Nachtwache
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.07.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sie hat versucht das ganze zu verharmlosen. Sie wäre nicht abhängig. Hätte es mal 2 Monate nicht genommen und dann wieder öfter... aber angeblich nicht regelmäßig. Es hätte sie ihre Probleme vergessen lassen und das wäre toll gewesen. Sie hätte lernen können und gute Noten geschrieben...

Sie kennt meine Meinung über ihre Freunde schon längst. Dazu meinte sie nur das es doch nicht heisst das sie da mitziehe. Und es sei ihr egal wenn diese so etwas machen. Die Bindung zwischen ihrem Mitbewohner scheint so stark zu sein das ich es selbst nicht nachvollziehen kann.

Wir wollten zusammenziehen, doch dann hat sie sich getrennt. Nun sind wir wieder zusammen. Die ganze Geschichte ist so kompliziert das sie ein Buch füllen würde. Vieles was mich über ihre Launen, Agressivität so fertig gemacht hat, versteh ich nun. Es war die Droge. Zu mindest habe ich sie dazu gebracht einen Psychologen aufzusuchen.

Sie muss selber begreifen was du erwähnst. Aber ich glaube sie hat es noh nicht richtig begriffen... Sad
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nachtwache

ich kann dich absolut verstehen das du dir Sorgen machst die meiner Meinung nach auch gerecht fertig sind.
Allein schon bei dem Mitbewohner würden sämtliche Alarmglocken bei mir schrillen.

Warum wohnt ihr nicht zusammen? Wie lange seid ihr ein Paar?

Leider ändert sich für einige User nicht viel an der Tatsache schwanger zu sein. Hoffen wir es mal für euch das es bei deiner Freundin auch noch klick macht.

Was Christel für auswirkungen aufs ungeborene hat kann ich nicht sagen. Aber gute sicher nicht.
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Denkst du, dass die Bindung zwischen den Beiden eine rein plantonische echt freundschaftliche Basis ist oder sind Gefühle im Spiel? Oder hängt sie so an ihn, weil sie von ihn die Drogen bekommt?

Glaub mir ich kann dich total verstehen und ich weiß wie schei** es dir wohl geht. Und wenn das Kind nicht wäre, dann wäre wohl alles ums tausendfache einfacher.
Das mag nun echt total schlimm klingen. Aber ich geb dir einen sehr sehr wichtigen Rat. Wenn das Kind auf der Welt ist, und du merkst, dass sie weiterhin Drogen nimmt. Dann versuche alle Hebel in Bewegung zu bringen und geh mit den Kind. Vielleicht hast du am Anfang noch eine Chance. Aber ein Kind hat da nichts verloren, wenn sie aktiv Drogen konsumiert. Nein, wenn sie einen Entzug macht oder es ihre Vergangenheit ist, dann ist es ein ganz anders Thema. Aber ich habe meine Kindheit bei einer Drogenabhängigen mutter verbracht und das ist verdammt schei**. Versuch nicht ihr zu helfen, wenn sie nicht will. Du hast dann die Verantwortung für dein Kind zu tragen. Ich weiß es klingt total schrecklich und viele werde mich jetzt dafür hassen, aber bitte bitte befolge meinen Rat.
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Nachtwache
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.07.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2011 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sind noch nicht lange zusammen. Zwischendurch haben wir uns nun schon 2 mal getrennt. Ich hatte ihre Stimmungsschwankungen einfach nicht mehr ausgehalten. Hätte ich von Anfang an gewusst das sie Drogen nimmt wäre es nie soweit gekommen. Ich wäre auf der Stelle umgedreht. Das Kind war nicht geplant und ist trotz Verhütung ihrerseits entstanden. Abtreibung kam für uns jedoch nicht in Frage.

Ich glaube das zwischen ihrem Mitbewohner nur eine Freundschaft herscht. Gerade so eine die durch die Drogen noch intensiver wurde. Sie bezeichnet ihn selbst als Assi was noch mehr verwirrt. Und sie hat ihm selbst drogen weiterverkauft. Sie dealte damit.

Am liebsten würde ich sie aus diesem ganzen umfeld heraus reißen.
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2011 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtwache hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube das zwischen ihrem Mitbewohner nur eine Freundschaft herscht. Gerade so eine die durch die Drogen noch intensiver wurde. Sie bezeichnet ihn selbst als Assi was noch mehr verwirrt. Und sie hat ihm selbst drogen weiterverkauft. Sie dealte damit.

Am liebsten würde ich sie aus diesem ganzen umfeld heraus reißen.



Also ich denke, dass das zwischen denen mehr eine Zwecksgemeinshaft ist, als eine ernsthafte Freundschaft so wie du mir das shilderst. Ich kann mich aber auch irren, da ich die personen persönlich nie kennengelernt habe. Aber oft ist es so, wenn man im Drogensumpf ist, egal welche Art Drogen (es reicht oft schon Marihuanna) bindet man Zwecksgemeinschaften. Das Sind "Freunde", die einen mit Stoff oder die man selbst mit Stoff versorgt. Man schaut zusammen wo man das Zeug herbekommt. Aber sobald du clean werden willst, werden auch diese "Freunde" die ersten sein, die aus deinen Leben verschwinden sollten. Da sie eine rießen Gefahr darstellen.

Ich glaub es dir, dass du sie dort raus ziehen würdest. Ich kann dir nur den Rat geben, abzuwarten bis das Kind geboren ist. Dann wirst du sehen, ob sie sich ändert oder nicht. Es kann sein, dass sie durch das Kind automatisch mit allen aufhört, wenn sie es erstmal sieht. Es kann aber leider auch, wenn sie richtig drinne steckt, noch schlimmer werden. Wenn sie z. B. mit den Kind überfordert ist, was ehrlich gesagt die erste Zeit nicht gerade selten ist. Dann würde ich sie beobachten und dann musst du all deine Gefühle für sie ausschaltet und das tun, was für dein Kind am besten ist. Und ich sags dir nochmal. Ein Kind hat nicht bei Menschen zu tun, die aktiv Drogen konsumieren. Ein Kind braucht eine 24 H hilfe. Und auf Drogen ist das nun einfach mal nicht möglich. Und für das Kind eine reine Qual.

Aber nun warte erst einmal ab. Evtl. hast du Glück, und sie kommt von selbst noch drauf. Und glaube mir, so selten ist es nicht, das drogenabhängige Frauen bei der SS aufhören mit all den Zeug.

Ich wünsche dir viel Glück und Kraft. Und melde dich wenn du jemanden zum reden brauchst
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