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Strayble Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.02.2010 Beiträge: 264
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Verfasst am: 21. Aug 2011 13:52 Titel: Drauf in der Uni |
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Moin moin,
einige kennen mich hier ja bereits und wissen das bald mein Studium ansteht. Wer viel von mir gelesen hat, weiß auch, dass ich n kleiner Druffi bin.
Ich mache mir in letzter Zeit viele Gedanken über die Studiumzeit - Psychologie Master - wie das dann so alles laufen wird.
Dabei sind mir die Drogen natürlich ein Dorn im Auge.
Um auf den Punkt zu kommen: Wollte mal hören, ob's hier welche gibt die trotz Drogenproblem studiert haben, ob das ganze überhaupt realistisch ist. Durch mein ehm. Heroinproblem (+ Substi etc.) hat ich in der Schule viele Fehlzeiten. Vergangenes Schuljahr allein 35 Tage. Ich mein, ich bin ein guter Schüler, brauch nicht umbedingt die Lehrer täglich an meiner Seite um klarzukommen und hab bis jetzt immer noch jedes Jahr mit guten und sehr guten Noten gepackt.
Aber wie wird's auf der Uni?
Auf meiner momentanen Schule hab ich mein Handicap vor den Lehrern puplik gemacht, dann hat das auch mit den Fehltagen ohne großen Ärger geklappt, aber ich kann mir denken das die Toleranz auf der Uni dafür um einiges niedriger gibt, schließlich gibt's auch genug "normale" Studenten.
Habt ihr damals tacheles mit den Proffessoren geredet? Interessiert das überhaupt? Wie handhabt man so eine Situation am besten?
Bin gespannt, ob was kommt.
Grüße |
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JuleXXX Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.05.2011 Beiträge: 525
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Verfasst am: 21. Aug 2011 14:21 Titel: |
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Hi, bin im Methaprogramm, und studiere Soziologie (eigentlich Soziale Arbeit, aber ich bin ab nächstem Semester an ner Uni, wo mein Abischnitt von 2,2 wohl zu schlecht für Soziale Arbeit ist, naja im Sommersemester ist das mit dem NC ja besser, und dann nehme ich S.A. w.dazu)
Jedenfalls ist es so, dass es auf der Uni gaaaanz anders ist, als wie auf der Schule (vorallem was die Fehlzeiten angeht). Viele sind des Öfteren nicht da, weil sie einfach arbeiten müssen zu den Zeiten etc.
Und wenns zuviele Fehlzeiten sind, du mdaher nichts auf die reihe bekommst, kriegst du halt auch keinen Schein, ist dein Pech, interessiert die Profs aber wenig (meistens).
Tu dir selbst einen Gefallen, und sei bloß ruhig, was deine Sucht angeht!
Was nimmst du denn so momentan?
So long Jule |
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Strayble Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.02.2010 Beiträge: 264
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Verfasst am: 21. Aug 2011 20:17 Titel: |
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Moin, danke für die Antwort.
Schön zu hören, dass es scheinbar funktionieren kann.
Seit circa einer Woche bin ich mal wieder Opioidfrei, hatte Subutex und Fentanyl hauptsächlich (je nach Verfügbarkeit) genommen. War mal in Substi, die hab ich aber offiziell als clean abgeschlossen.
Momentan nehm ich hauptsächlich Amphe, Gras, mal das ein oder andere Teil / Ticket, Pilze usw.
Zum Schlafen ab und an Neuroleptika (meist Truxal o.ä.), den Tag über als mal SSNRI und so Kram.
Eben so ziemlich was zu haben ist, mit Außnahme von Opiaten / Opioiden. Das ist mir das wichtigste, wenn ich das Laster endlich mal endgültig los bin, kann ich mich immer noch um den ganzen anderen Drogenkram kümmern, aber momentan sind die noch Bedingung für Opi-Abstinenz.
Das Problem ist, dass ich seit Monaten richtig übles RLS hab, was mich dann zwangsläufig immer wieder zu Opioiden zur Behandlung führt... Auch wenn ich's gern anderst hätte.
Klappt es denn soweit Methaprogramm und Studium zu kombinieren bei dir? Hast Take-Home?
Wenn mal warum auch immer Metha-Mangel bestünde, muss es doch höllisch sein, sich dann noch in einem Hörsaal unauffällig zu verhalten und dabei noch ein bisschen was vom Vortrag abzugreifen, oder nicht?
Alles gute für das Studium
Greetz
Strayble |
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JuleXXX Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.05.2011 Beiträge: 525
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Verfasst am: 22. Aug 2011 01:02 Titel: |
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Jooo klappt eigentlich alles ganz gut.
Bekomme 1%iges Metha, Take Home, 140mg/Tag also 14 ml.
Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich es iv nehme, und daher schon des Öfteren mal Probleme habe, an manchen Tagen hatte ich gar nichts, an anderen war ich sooo dicht, dass ich nur geschlafen (und sogar geschielt) habe
Habe für mich einen Kompromiss gefunden, nehme nicht jeden Tag was aber so, dass ich auch nicht zu lange nichts nehme, so 4 Tage/Woche.
Von daher klappt`s (jetzt) echt gut
Was meinst du damit, dass du momentan RLS hast? Was sind RLS?
Hmmm, du nimmst also nun Chemie, um von Opiaten los zu kommen. Ich habe damals Opite genommen, um von der Chemie loszukommen (beides irgendwie blöd)!
Wie alt bist du denn?
Greetz Jule |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 22. Aug 2011 08:02 Titel: |
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Hallo Jule,
RLS ist die Abkürzung für "Restless Leg Syndrom", d.h. der ärmste hat unruhige Beine. Das haben übrigens auch Nicht-Drogis und das ist eine anerkannte Krankheit. Und unser Strayble ist nicht älter als 20, hab jetzt nicht genau nachgerechnet, aber wahrscheinlich erst 19.
Grüße! |
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