Von einer Sucht in die nähste...

[Kins]

Hallo liebes Forum und Mitglieder !

Ich leide leider "mal wieder" an einer Sucht die langsam mein Leben zerstört.
Ich war von 13-16 Drogen abhängig und bin seiddem Clean...von 18-21 war ich Alkoholiker und bin immernoch trocken.
Nun finde ich mich in der Computerspielesucht wieder.

Ich spiele am Tag 10-14 Stunden. Da ich Arbeitsunfähig bin aufgrund meiner Behinderung habe ich dazu auch die Zeit...
Erst ging es gut mit Spielen wie " World of Warcraft, Aion, DaoC und co" aber jetzt ist seid geraumer Zeit ein Suchtfaktor dazugekommen (Ich muss sicherlich nicht erwähnen das ich bei der Spielzeit das Haus nurnoch für das nötigste verlasse und auch meine Frau vernchlässige).
Wenn etwas eintritt was mich länger vom "zocken" abhalten könnte treten Körperliche Symptone auf (Wie Schwindel, Schweiß, Übelkeit) und wenn ich mal länger nicht zocken kann kommen auch ganz schnell Panikattacken.

Mir gehts Körperlich gerade nicht sehr gut, sicherlich auch aufgrund des Schlafmangels, aber meine Gedanken sind jeden Tag (auch beim Einschlafen) beim Computerspiel.
Und mit den körperlichen Symptomen nehme ich an das ich wieder der Sucht verfallen bin.
Dazu kommt der Kostenfaktor. Diesen Monat über 100€ für PC Spiele ausgegeben und bei Grundsicherung kann man sich denken das dies enorm viel ist (verzichte z.Z. dafür aufs Mittagsessen um mir PC Spiele oder PC Spiele Items zukaufen).

Aber ich habe auch irgendwie Angst die Suchtberatung hier in Bremen anzurufen, weil vor ein paar Jahren weiß ich noch das das Problem "Computerspielesucht" nicht behandelt worden ist.
An welcher Stelle könnte ich mich noch wenden?

Aktuell siehts so aus das ich mein PC verkaufen möchte und ihn gegen ein Laptop ersetzen möchte der nicht Spielefähig ist. Aber ich denke Ihr wisst selber wie schwer es ist Trocken/Clean zubleiben ohne Therapie/Beratung/SGs...

Ich bin für jeden Rat dankbar !

Mfg
Der Kins

[Stehaufmännchen]

Erstmal möchte ich Dich beglückwünschen das Du Deine Drogen/Alksucht hinter Dir gelassen hast.
Ich finde es auch gut das Du so selbstkritisch/reflektierend mit Dir umgehst und erkennst das Du Spielsüchtig bist. Die meisten würden das wahrscheinlich mit "übertriebenem Spieltrieb" abtun.
Versuch doch erstmal mit Deiner Freundin die Situation zu besprechen. Dann könnt Ihr zusammen nach Lösungen suchen. Wenn Du Ihr vertraust, macht vieleicht "Spielzeiten und Famielienzeiten aus, die sie kontrolliert. Das kann z.B. sein indem sie außerhalb der abgesprochenen Zeiten ein notwendiges Kabel bekommt und erst zurück gibt wenns soweit ist.
Welcher Art ist Deine Behinderung? Bist Du ans Bett gefesselt, an die Wohnung oder kannst Du eingeschränkt raus. Vieleicht solltest Du mehr soziale Kontakte pflegen oder einfach mal mit Deiner Freundin in den Park oder sonstwas unternehmen. Es gibt so viele schöne Dinge zu erleben die besser sind als 10 Stdn. vorm Computer zu sitzen ...