Mein Verlobter ist heroinabhängig

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2011 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ach schau mal an ... jetzt bin ich wieder ein bisschen schlauer! Interessant! Auch für die Info über Deinen Jahrgang danke ich Dir - obwohl die Jahrgang 81er-Leute ja mittlerweile auch keine absoluten Greenhörner mehr sind. *Seufz* - wie die Zeit vergeht! Bald sind wir alt! Confused Wink
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2011 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Support81: Er ist wirklich ganz lausig im Verstecken. Er hat's wochenlang versucht und war ziemlich schlecht darin. Entweder er wollte, dass ich es herausfinde, oder dieser sonst sehr gescheite Mann ist einfach schlecht darin. Er ist auch mit Abstand der schlechteste Lügner aller Zeiten. Gott sei Dank.
Aber jetzt versteckt er es ja auch gar nicht mehr. Wir sind an einem Punkt, an dem er nichts mehr vor mir versteckt oder verheimlicht, egal wie schlimm es ist. Er hat alle Lügen der Vergangenheit aufgeklärt und war seitdem vollkommen ehrlich. Smile Das zeigt mir unter anderem, dass er wirklich aufhören will.

@Sturmwind123: Er hat den ersten Schritt getan, bei seiner Krankenkasse angerufen, einen Termin gemacht, ist hingegangen und hat mit einer Psychologin gesprochen. Die hat ihn in ein Programm eingewiesen, welches er heute anfangen wird. Er möchte wenn er heute dort ist auch mit einem Doktor über die nächsten Schritte sprechen. Alles zwar mit meinem zusprechen und auch dem seiner Eltern, aber aus eigener Initiative.
Da er diesen Schritt gewagt hat habe ich vorgeschlagen zu Treffen für Familienmitglieder und (ehemalige/gefährdete) Co-Abhängige zu gehen und mehr über seine und meine Situation zu lernen. Auch er hat sich viel über Co-Abhängigkeit informiert.

Er sagte mal, dass es ihm leid täte, dass er so schwach ist, dass er Hilfe braucht. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass es sehr viel stärker ist Hilfe anzunehmen wenn man sie brauch, als sie abzuschlagen weil man zu stolz oder ängstlich ist. Das ist schwach. Ich hoffe er hat er verstanden - er scheint auf jeden Fall danach zu handeln, auch wenn es ihm sichtlich schwer fällt.

@veilchenfee: Mit clean meinte ich in Deutschland, da war er vollkommen clean, fast ein Jahr lang. Ich kenne ihn also ohne Drogen und bin mir im Klaren darüber, wie sie ihn verändern. Und er war auch clean seit ich hier angekommen bin, zwei Mal. Aber immer nur für sehr kurze Zeit. Ich kenne beide Seiten, die unter und die ohne Einfluss. Ich habe mich in den Mann verliebt, der er war und ich sehe genug von ihm in dem Mann, der er ist um bei ihm zu bleiben während er versucht wieder jener Mann zu werden und ihm bei dieser Reise zur Seite zu stehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er niemals clean wird - insbesondere weil er es war. Ich kann mir vorstellen (auch wenn es unangenehm ist), dass er eine Weile clean ist und dann 10, 20, vielleicht 30 Jahre später rückfällig wird. Mit Kind, Haus und Hof. Ich bin mir dessen bewusst, dass die Chance immer besteht, weil der Schatten der Droge sehr lang ist. Wir beide hoffen und arbeiten daran, dass es dazu niemals kommen wird. Und wenn doch - dann muss er den Mut und die Kraft haben mit mir darüber zu sprechen. Dann wird er einen Weg finden müssen für sich. Einen Weg wieder clean zu werden, für seine Familie. Und wenn er dann entscheidet, dass er es nicht kann, dann kann ich das nicht ändern. Aber ich gebe ihm diese Chance, weil ich an den Menschen hinter dem H glaube, weil ich ihn kenne und unermesslich lieben gelernt habe, vom ersten Tag an. Es gibt Grenzen und ich werde sie einhalten, für mich und für die Familie, die wir später haben wollen. Aber ich werde da sein, solange er diese Grenzen respektiert und solange er nicht aufgibt. Das ist es mir wert.



@all: Wir gehen jetzt zu einem NA Meeting, ich bin sehr gespannt. Unser erstes gemeinsames Meeting (für Familien und Paare). Ich lasse euch wissen, wie es gelaufen ist. Drückt ihm (und mir und uns) die Daumen.
Nach oben
GutiLovely
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.09.2011
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2011 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Statistisch gesehen wird wird mind. jede 2. Ehe geschieden, wahrscheinlich mehr, wenn man den Westen rechnet, rechnet man die Wahrscheinlichkeit einer Ehe in der einer Heroin abhängig ist wird es vlt. 1:5 oder so, zudem kommt noch ggf. die multikulturellen Unterschiede, wie ich las kommt dein Verlobter aus den USA?

Also rein mathematisch gesehen wird eure Ehe mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht für Ewig halten... Smile

Das ist eine statistische Tatsache.

Aber hätte Romeo Julia verlassen wenn sie auf H gewesen wäre?
Sicherlich nicht und du solltest daher auf dein Herz hören wenn es die
vermeintlich große Liebe ist.

Ich kenne nämlich auch Beispiele in denen so mancher keine Pfifferling auf eine Ehe gegeben hat und aus der Ehe ist dann noch was ganz großes geworden.

Um ehrlich zu sein sagt alles was ich bisher gelesen habe, dass es nichts wird, den wie ich oben vorgerechnet habe, sind die Statistiken da bestimmt eher negativ.

Kopf ist das eine aber ich würd trotzdem immer auf mein Herz hören und das sagt dir ja anscheinend das du ihn heiraten willst, trotz H und trotz "Würgen"... Wink

Zitat:
Das zeigt mir unter anderem, dass er wirklich aufhören will.

Weis nicht aber selbst wenn er aufhören will ist die Wahrscheinlichkeit größer, das er wieder H nimmt. Ich glaube über 90 Prozent aller Heros die ne Therapie machen fangen auch wieder danach mit H an...

Wie gesagt die Statistik spricht gegen eure Liebe.. Wink
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2011 06:50    Titel: Antworten mit Zitat

@GutiLovely: Ob du's glaubst oder nicht: Ich studiere Mathematische Stochastik für Sozialwissenschaften. Wink Statistiken sind also eigentlich genau mein Ding. Und ich bin Scheidungskind. Mir ist also bewusst, dass wir, betrachtet man uns als Zahlen, denkbar schlechte Karten haben. Durch mein Asperger bin ich sehr kopfgesteuert, ich habe mein Leben lang felsenfest behauptet ich würde niemals heiraten - eben da eine Scheidung statistisch nahezu unvermeidbar scheint und da ich an so etwas wie die "große Liebe" oder eine Liebe, die unglaubliches überkommt nicht geglaubt habe. Nein, ich habe sogar andere belächelt, die mir von der "großen Liebe" erzählt haben, von "dem/der Einen", diesem "Wissen, dass es DAS ist". Keiner war dem gegenüber zynischer und skeptischer als ich. Was ich mir anhören musste, als ich plötzlich von der großen Liebe sprach, von dem Einen, von dem Wissen, dass es DAS ist. Dass man einfach weiß, dass man zusammen gehört. Ich habe ihn kennengelernt und augenblicklich fand ich mich in Tagträumen vom gemeinsamen Sonntagsfrühstück in 50 Jahren. Von Kindern, Enkeln (Kinder waren absolut undenkbar, ich wollte noch nie Kinder, ich MOCHTE noch nie Kinder). Plötzlich war da dieses Gefühl zu Hause zu sein. Das klingt alles wahnsinnig kitschig und klischeeschwanger und kein Mensch nimmt das ernst. Deswegen haben wir es beide lange nicht ausgesprochen. Aber dann, eines Tages, waren wir mutig genug. Und wir verstanden, dass wir das selbe Gefühl haben, die gleichen Träume, Visionen von unserem Leben. Nicht seinem und meinem, unserem Leben.
Vielleicht haben die Skeptiker Recht und wir befinden uns in einer obskuren Verliebtheit, zwei Menschen, die sich vorher immer gegen die Liebe gestämmt haben. Vielleicht haben wir zufällig zur gleichen Zeit doch insgeheim Liebe gewollt. Vielleicht haben die Skeptiker Recht und die Liebe verschwindet und er ist plötzlich nicht mehr mein Vertrauter und mein bester Freund. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Aber vielleicht ist es eben die große Liebe. Das find' ich nur raus, wenn ich dran glaube. (Ich hätte nie gedacht, dass ich SOWAS mal schreiben würde. Laughing)


@all: Das Meeting war a) intensiv, b) lehrreich, c) augenöffnend, d) bestätigend, e) ein Türöffner - es war viele Dinge, für uns beide. Er war unsagbar nervös bevor es losging. Und als es losging hat er meine Hand fast zerdrückt. Aber mit einem Mal, nach 15 Minuten ungefähr, fing er plötzlich an mitzureden. Über seine Erfahrung, seine Ideen, seine Ängste, seine Probleme. Er nannte H beim Namen, obwohl er der einzige im Raum war, der kein Alkoholiker war (es war kein NA Meeting, sondern ein Meeting für alle Abhängigen). Und nachdem die 1,5h vorbei waren und ich fest damit rechnete, dass er zum Auto hasten und nach Hause rasen würde blieben wir noch 30 Minuten und sprachen mit der Leiterin der Gruppe. Über alles mögliche, wie es begann, sie Zeit in Deutschland, seine Rückfälle, wie es zu ihnen kam, wie er sich immer geschämt hatte Hilfe zu suchen... Wie es der Zufall so will kam die Leiterin aus Berlin, eine irrsinnig nette und hilfsbereite Person, die uns am Ende alles Glück der Welt wünschte und sowohl ihn für seine Richtung als auch uns für unsere gemeinsame Richtung beglückwünscht und in beidem bestärkt hat.
Er ist noch lange, lange, lange nicht am Ende - er ist gerade am Anfang des Anfangs. Aber ich bin sehr stolz, dass er diesen ersten und schweren Schritt getan hat.
Nach oben
GutiLovely
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.09.2011
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2011 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dass man einfach weiß, dass man zusammen gehört. Ich habe ihn kennengelernt und augenblicklich fand ich mich in Tagträumen vom gemeinsamen Sonntagsfrühstück in 50 Jahren.


Naja wollte echt mal sagen, dass mich das sehr sehr neidisch macht was ich da lese. Dein Verlobter muss ein echter Glückspilz sein und wenn er das verbockt ist nicht das H, sondern er ganz alleine eher Schuld.

So einen Lottogewinn möchte ich auch mal bekommen. Wink Dein Freund ist ein echter Glückspilz.

Viele Grüße Guti
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Er hat sich jetzt entschieden zu kicken und zwar "for good" - mit dem Ziel danach für immer clean zu bleiben. Dafür möchte er für Montag oder Dienstag einen Termin beim Arzt machen und die Möglichkeit besprechen mit Medikamenten zu kicken, also etwas nehmen und dann die Dosis verringern und letzendlich die Einnahme beenden. Methadon kommt nicht in Frage, er will vorher verschiedene Medikamente recherchieren und vorbereitet da auftauchen. Dann will er mit dem Doc sprechen und einen Termin für Ende der Woche machen, damit er alles sacken lassen kann und dann zum zweiten Termin und anfangen zu kicken.
Soweit klingt das gut. Ich frage mich warum er, wenn er diesen Plan so fertig im Kopf hat, nicht sofort anruft und einen Termin macht? ...
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich frage mich warum er, wenn er diesen Plan so fertig im Kopf hat, nicht sofort anruft und einen Termin macht? ...

... weil er Angst hat vor dem Entzug und eigentlich auch gar keine Lust hat, aufzuhören. Weitermachen ist nämlich angenehmer! Es gibt einen Unterschied zwischen "Wollen" und "Machen". Wer wirklich aufhören will, hört auf und labert nicht lange rum. Ich habe mich während meiner Drogenzeit nie mit Absichtserklärungen aufgehalten. Auch habe ich nie Hilfe von außen bzw. von Therapeuten in Anspruch genommen.

Es ist noch nicht lange her, da habe ich als letzten Schritt auch noch das Kiffen aufgegeben. Ich habe mein Material genommen und verschenkt und das wars. Da kamen keine Ankündigungen, ich habe es gemacht. Insgesamt habe ich 25 Jahre Drogen genommen (zeitweise auch Heroin und andere Opiate), bis ich endgültig zum vollständigen Verzicht bereit war.
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist toll und beeindruckend und freut mich für dich! Dass du's geschafft hast!

Wie hast du das ohne jegliche Hilfe geschafft? Ich denke nicht, dass das Annehmen von Hilfe bedeutet, dass er nicht aufhören will... ich denke auch, dass er vom Kopf her aufhören will. In seinem Kopf klingt das alles sehr gut. Aber machen, ja machen... er macht Schritte hin zum Aufhören, aber er macht sie nicht mit Bestimmtheit, er macht sie sehr zaghaft.
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das Aufhören aus eigener Überzeugung funktioniert nur dann, wenn man von der Droge wirklich die Schnauze voll hat und ihr nichts Positives mehr abgewinnen kann. Weißt Du, ich habe meine Drogen geliebt, es hört sich komisch an, aber der Abhängige liebt seine Droge wirklich.

Mit dem Kokain konnte ich aufhören, als ich den Abtörn, die Paranoias, den körperlichen und sozialen Verfall und die Verzweiflung so schlimm fand, dass ich lieber auf den Törn verzichtet habe, als das alles noch weiter zu erleben. Opiate finde ich immer noch reizvoll, die Beschaffung ist mir aber auf Dauer zu kompliziert geworden. Heroin von der Straße würde ich nicht mehr nehmen, wegen der ganzen Streckstoffe. Ich gebe mir doch keinen Dreck! Dafür bin ich mir zu schade. Medizinisch reine Opiate zu besorgen ist aber wie gesagt auf Dauer zu aufwendig und außerdem will ich kein Sklave der Drogen mehr sein.

Außerdem habe ich begriffen, dass Opiate im Dauergebrauch nicht funktionieren. Die Toleranz steigt schnell und man muss - wenn schon - immer wieder sehr lange Pausen machen, um wirklich was davon zu haben. Glücklich wird man so aber auch nicht, das Teufelchen sitzt einem ständig im Nacken.

Mit dem Cannabis war es so, dass ich Panikattacken bekam. Fünf Jahre lang habe ich trotz der Panikattacken noch weitergeraucht, dann hat es mir wirklich gestunken und ich habe ganz spontan gesagt: Jetzt reicht es.

Benzodiazepine und Amphetamine haben bei mir nie eine so große Rolle gespielt, dass ich davon hätte "entziehen" müssen.

So ganz ohne Hilfe war ich dann doch nicht. Ich hatte eine gute Freundin, mit der ich sprechen konnte und die kluge Fragen gestellt hat. Gerade der Verzicht auf das Kokain war hart, wirklich, und es hat Jahre gedauert, bis meine "Hirnchemie" wieder in Ordnung war und die üblen Depressionen verschwunden waren.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Solange Dein Verlobter das Heroin liebt, wird es ihm seeeehr schwer fallen, aufzuhören und noch schwerer, dauerhaft clean zu bleiben. Aus der Liebe zur Droge muss Angst und Ekel werden, dann stehen die Chancen besser.
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab's angesprochen, was darin resultiert, dass er traurig ist und meint ich würde ihn nicht verstehen und jetzt fühlt er sich schlecht deswegen - die übliche erste Reaktion wenn ich etwas anspreche. Ich respektiere nicht wie groß der Schritt ist und er wollte ihn ja morgen anrufen, er muss eben nur seine Kräfte sammeln dafür... was er eben halt so sagt.

Nun gibt's zwei Möglichkeiten.
1. Er bleibt dabei, dass ist aber sehr sehr selten.
2. Er merkt, dass er absoluten Unsinn verzapft hat und reagiert nach außen genauso als wenn er sauer auf mich wäre, tut es aber weil er denkt, dass ich sauer auf ihn bin.

Es gibt Tage, da ist einfach so ermüdend...
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ... es wird Dich noch sehr viel Kraft kosten und ich hoffe wirklich, dass sich Dein Einsatz lohnt. Seine Sucht überwinden kann man nicht auf Knopfdruck, auch wenn man noch so sehr möchte... erst muss die Liebe zur Droge erloschen sein. Aber wie macht man das?
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Er sagt er tut es nicht einmal mehr gern - er wird auch nicht high, angeblich, also es sagt es fühlt sich nicht gut an. Er sagt er tut es nur um nicht krank zu werden.
Aber er hat gestern und heute wirklich viel geraucht. Dafür ist er heute Nacht kein einziges Mal aufgestanden um es zu tun...

Auf der anderen Seite haben wir seit 5 Tagen ungefähr keinen Sex, weil er immer einschläft. Als ich das ansprach meinte er es läge nicht am Heroin, es läge daran, dass er sich nicht wohl fühlt weil ich Stimmungsschwankungen habe - was nun wirklich absoluter Schwachsinn ist, aber das sagt er jedes Mal, wenn ich etwas anspreche, weil vorher ja alles okay war.
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
er wird auch nicht high, angeblich, also es sagt es fühlt sich nicht gut an. Er sagt er tut es nur um nicht krank zu werden.

Klar, er wird nicht mehr high, weil er, um es zu werden, die Dosis drastisch erhöhen müsste. Und selbst dann ist das Gefühl nicht mehr das, was man zu Anfang erlebt hat. Er konsumiert, um nicht entzügig (krank) zu werden und das ist nicht sehr befriedigend. Aufhören wird er deswegen aber noch lange nicht.

Zitat:
Auf der anderen Seite haben wir seit 5 Tagen ungefähr keinen Sex, weil er immer einschläft. Als ich das ansprach meinte er es läge nicht am Heroin.

Haha, guter Witz! Woran soll es denn sonst liegen? Es ist eine altbekannte Tatsache, dass das Interesse an der Sexualität unter Heroineinfluss drastisch abnimmt.

Ach je, Du tust mir wirklich leid!
Nach oben
TheGoodGirl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:

Haha, guter Witz! Woran soll es denn sonst liegen? Es ist eine altbekannte Tatsache, dass das Interesse an der Sexualität unter Heroineinfluss drastisch abnimmt.


Er versucht es ja, aber er schläft jedes Mal ein. Und dann vergeht mir irgendwann die Lust und ich sage: "Lass uns einfach kuscheln."

Ich weiß aber nicht ob er's versucht weil er weiß, dass ich es will oder weil er es will...
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2011 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an, er würde schon wollen, aber das Heroin macht ihn halt so platt, dass er dazu nicht mehr in der Lage ist. Langfristig, wenn er nicht aufhören sollte, musst Du Dich darauf einstellen, dass in der Hinsicht nicht mehr so viel läuft zwischen Euch.
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
Seite 2 von 4
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin