Seit 50 Stunden keine Opiate,wo bleibt der Entzug?

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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2011 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

PurpleLight hat Folgendes geschrieben:
Bin dann für ein paar Tage auf Methadicct umgestiegen und siehe da, ich war, völlig ohne Entzug von der Shore weg aber mein Körper hatte sich noch nicht ans Metha gewöhnt, eigenartig, weils ja auch ein Opiat ist.


Erst nahm ich an, es sei schon wieder jemand, der kaum Ahnung aber viel Drang hat, sich darzustellen. Denn Methadicct ist kein Gegenspieler von Heroin, führt also nicht zum Entzug, etwas, worüber du dich gewundert hattest, was aber nicht verwunderlich ist. Du hattest dich aber vielmehr darüber verwundert, dass du mit Methadicct abkicken konntest, wie es üblicherweise mit Subutex gemacht wird. Das verwunderte dann auch mich.

Es ist nach deiner Meinung also wirklich möglich, mit Methadicct zu Überbrücken, ohne dass die Opiatabhängigkeit, zumindest die des Heroins, aufrecht erhalten wird? Das ist wahrlich interessant. Denn auf diesem Wege wird jeglicher Turboentzug vermieden, der eintritt, wenn das Substitut Subutex zu früh eingenommen wurde.

Gibt es auch andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
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Intervallmorphinistin35
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2011 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ein mega gutertipp ist es auch von Methadon für ca ca 10 Tage auf Dihydrocodein umzustellen um das Metha auslaufen zu lassen. Dann,nach etwa 10 Tagen auf Subutex oder Suboxone.
So wird ein evtl Turboentzug vermieden.
Nachzulesen ist dieses in einem Bericht vom Arzt der das erfolgreich praktiziert in dem Thread von CarlosS.
Ich schreibe immer mobil per Tab und kann deshalb keine Links einfügen.

Wer den Thread nicht findet einfach nochmal melden dann suche ich das nochmal raus.

Steht hier noch unter Heroin auf der ersten Seite.

Dieser Tipp ist für mich Gold wert auch,oder gerade weil ich nach 76 Stunden ohne alles kaum entzügig war.
Ich erinnere mich in den ersten 2 Jahren mit Shore,dass ich auch damals nie körperlich entzügig war.
Später hatte ich dann aus Gewohnheit täglich was genommen.
Habt ihr schonmal von Menschen gehört die jahrelang täglich Opiate nehmen und trotzdem nicht körperlich abhängig sind?
Im Netz habe ich dazu nichts gefunden.

Mfg IM35
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micro88
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Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Der Arzt in dem Paper ist Dr. Ingo Rempel. Der ist super nett, ich hatte ihn vor meinem Umstieg auf Subutex genau wegen dieses Artikels einmal angemailt. Und er hat mich sofort zurückgerufen (Email-Signatur mit Telefonnummer)..
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roland1974
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo IM35,

finds super, dass Du nach so langer Zeit keinen Entzug merkst !

Du schreibst, dass es toll draußen war - in der Sonne etc ist doch geil, oder ?

Außerdem überlegst Du Dich umstellen zu lassen. Geht mit Sicherheit nach 3 oder 4 Tagen von der Rezeptorbelegung her auch wenn Du nicht entzügig bist.

Meine Frage: Warum überhaupt noch substituieren wenns Dir so gut geht ? Sei doch froh, dass es Dir so gut geht und nutze die Chance ganz aufzuhören - oder willst Du vielleicht gar nicht ?
Sorry, ist nicht böse gemeint aber ich wäre echt froh gewesen so ne Chance zu haben und nicht durch die Hölle des Entzugs zu müssen.

Wie gehts Dir heute ?

LG Roland

PS: Für was steht eingentlich die Zahl in Deinem Nick ? Hat es was mit Deinem Alter zu tun ? Wenn nicht, wie alt bist Du wenn ich fragen darf ?
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Intervallmorphinistin35
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Roland,

ja, die Zahl steht für mein Alter. Ich bin 35 und jetzt fast 11 Jahre in Substitution.

Habe mich gestern noch geärgert das ich die 20mg Pola genommen hatte. Das hat überhaupt gar nicht breit gemacht. Nur die Dose Jim Beam,die habe ich ganz schön gemerkt.

Naja, heute habe ich wieder nichts genommen. Mir geht es gut. Ich bin fit und nüchtern. Suchtdruck schon ein wenig aber geht mit Ablenkung gut.
Ja, du hast recht, ich war dabei abzudosieren und mit dem Pola aufzuhören.

So ab und zu habe ich leider Lust auf breit sein. Da Opiate die einzige Droge ist die ich gerne mag waren es halt immer Opiate. Durchschnittlich war ich alle halbe Jahre ein paar Tage auf Shore.
Solange ich in Substitution war ging das auch. Dann war halt meine Idee das Pola abzudosieren und so über die runden zu kommen.

Da merke ich, dass ich hinter "nie wieder breit sein" gar nicht dahinter stehe.
Ich möchte schon mal alle paar Wochen was nehmen. Nur, was bleibt übrig wenn Opiate zu gefährlich sind, Alk nicht so doll ist, Hasch vertrage ich nicht, Koks ebenso schlecht ist ect. . .
Was bleibt denn da noch zum antörnen?

So bin ich gedanklich wieder bei der Shore oder das Metha 14 Tage aufsparen und dann alles nehmen.
Tja, ich bin wohl zu sehr Suchtstruktur um alles ganz wegzulassen.

Rein körperlich gesehen geht es mir gut. Von den 20mg gestern habe ich nichts gemerkt grossartig und jetzt bin ich nüchtern.

Vielleicht wäre der Entzug wirklich erst am 4.oder 5. Tag gekommen. Was meinst du?

Wie geht es dir denn? Willst du abdosieren und wie viel bekommst du noch?
Mfg Intervallmorphinistin 35
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Intervallmorphinistin35
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Crazy Man,
ja, du kannst dich auch mit Methadon von der Shore runter bringen. Wenn du das Methadon konsequent nur ein paar Tage einsetzt, so lange du den Shore Entzug überbrückste und danach das Metha dann abdosieren, das müsste gehen ohne grossartig zu leiden.

Das wird doch in den Kliniken auch so gemacht bzw damals als das Subotex noch nicht so auf dem Markt war.

Ist das bei euch nicht so?

Mfg IM35
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roland1974
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo IM35 (sorry ist mir zu lang um es immer auszuschreiben) Very Happy ,

bekomme zur Zeit gar nichts mehr. War allerdings 19 Jahre drauf (5 Jahre H, 7 J. Metha und 7 auf Subutex).

Vor kurzem hab ich gedacht es wäre schon wieder geschehen, als ich dieses Kratom (furchtbarer Name) mal probiert hab. Gibt schon ein angemehmes Gefühl - so wie niedrigdosiertes Codein. Gut wenn man keine Toleranz hat.
Allerdings bekam ich davon so heftige Kopfschmerzen und Schmerzen im Auge wie wenn der Druck dort 5mal so hoch wäre wie normal, dass ich es gelassen habe - Gott sei Dank waren die Nebenwirkungen bei mir so krass.

Zur Zeit nehm ich also wirklich nichts - was mich selbst verwundert - aber es geht besser als ich dachte. OK ich rauche noch Zigaretten - aber wills jetzt mit den Entzügen auch nicht übertreiben *g*

Was mich am meisten wundert: Hatte vor meinem letzten Entzug im April ziemlich Probleme mit Alk, nur geht mir der komischerweise ÜBERHAUPT nicht ab. Der Turn ohne Benzos und Opiaten taugt mir vom Alk gar nicht.

Alles gute DIR und ALLEN anderen !
Roland
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Intervallmorphinistin35 hat Folgendes geschrieben:
Wenn du das Methadon konsequent nur ein paar Tage einsetzt, so lange du den Shore Entzug überbrückste und danach das Metha dann abdosieren.

Das läuft dann aber auf normales Abdosieren mit Metha hinaus und ist nicht nur ein Überbrücken über 2 bis 3 Tage, wie es mit Subu/o möglich ist. Dass man mit Methadon/Polamidon abdosieren kann, ist klar. Nicht klar war, dass es Heroin ersetzt ohne eine Opiatabhängigkeit aufrecht zu erhalten.
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Intervallmorphinistin35
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Roland,
das ist ja spitze das du gar nichts nimmst und das macht echt Mut zu lesen dass es Menschen gibt bei denen das auch nach langjähriger Abhängigkeit funktioniert.
Normalerweise hört man ja nur von Menschen wo es nicht klappt und diejenigen die es schaffen,die treffe ich irgendwie nicht.

Ich habe mir gesagt dass ich schon abhängig genug bin und deswegen auf keinen Fall eine neue Droge ausprobieren möchte.
Von Benzos bin ich zum Glück weg und Alk ist nicht so meins. Also bleibe ich bei den Opiaten oder halt gar nichts.

26Stunden seit der letzten Einnahme sind es jetzt aber das ist ja noch gar nix.
Suchtdruck schon da,irgendwie.
Bin gerade mega traurig geweseb auf dem Friedhof wo meine Oma liegt. Das machts irgendwie auch nicht besser.
Bin heute ständig kurz davor mir was zu geben.

Na,mal sehen wie es morgen ist.

Wie hast du die ersten "cleanen " Tage überstanden? Erinnerst du dich?

Gruss an CrazyMan und den anderen.
Mfg IM35
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Anja33
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Intervallmorphinistin (boah, was ein langer Name),

hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, nur so überflogen. Deshalb hoffe ich, dass ich jetzt nicht was wiederhole, was schon da war.
Ich wollte nur sagen, dass es sehr sehr lange dauert, bis der Entzug von Pola richtig anfängt. Eigentlich isses nicht ungewöhnlich, dass man ein oder auch zwei Tage ohne Pola auskommt. Bei mir ist das auch kein Problem. Bin dann zwar nicht ganz fit, aber es geht. Das ging auch schon, als ich noch bei 65mg war. Es kann über eine Woche dauern, bis der Entzug so richtig anfängt.
Bei mir waren es beim Runterdosieren mal 10 Tage. Da dachte ich schon, super, ich merke gar nix, tja, Scheiße und als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, kam so ein ziemlich böser Knaller noch hinterher. Gerade das ist ja auch das Problem beim Unstieg auf Subutex. Theoretisch müsste man mindestens eine Woche warten um auch sicher voll affig zu sein, utopisch!
Mich wundert auch immer, wie es funktionieren kann, in Dreitagesschritten abzudosieren. Naja, so doll funktioniert das ja auch meistens nicht. Denn man ist dann schon beim dritten oder vierten Abdosierungsschritt, wenn der Entzug vom ersten gerade mal voll einsetzt bzw. seinen höchten Punkt erreicht. Die Logik hinter diesem Konzept kann imo nur in der Zeitersparnis liegen.
Bei Pola gibt es halt echt so manche Merkwürdigkeiten und ich hab manchmal den Eindruck, dass da niemand so richtig was von versteht.

Na denn, schönen Abend noch
Anja
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Intervallmorphinistin35
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja,
ich merke schon, wenn ich es wirklich wissen möchte dann muss ich also eine 5-10 tägige Pause einlegen.
Ich habe halt immer oft gelesen:" Hilfe, ich habe meine Methaausgabe verpasst, ich komme nicht übers Wochenende." Das wäre dann doch eigentlich Humbug, es sei denn dass es vom Stoffwechsel wirklich so verschieden ist.
Also, dass jemand wirklich was nach 2 Tagen merkt und jemand anderer erste ab den fünften oder sechsten Tag.

Das heisst, die Panik welche die Leute schieben wäre dann eigentlich ziemlich umsonst.

Hast du einen wissenschaftlichen Bericht gefunden wo beschrieben wird wann der Entzug einsetzt? Die Halbwertszeit ist zwischen 24 und 48 Stunden angegeben in verschiedenen Quellen. Aber die Halbwertzeit gibt ja nicht an wann der Entzug einsetzt.
Ebenso würde ich gerne wissen wann eine körperliche Abhängigkeit eintritt: Nach 1 Woche Konsum? Ein Jahr Konsum?
Bei Shore damals hatte ich nach 2 Jahren noch keinen körperlichen Entzug wenn ich mich richtig erinnere.

Wenn die Zeit bis zum Entzug so lange ist, dann wäre es doch prima sich damit abzudosieren dass man seine Dosis nur jeden zweiten Tag nimmt, dann jeden dritten Tag, jeden vierten usw.
Da kommen viele aber komischerweise nicht mit klar.
Oder glaubst du viel ist Kopfgesteuert?

Die Idee von Pola auf Codein und dann auf Suboxone gefällt mir immer besser.

Interessant ist auch die Liste von Medikamenten die auf die Methadonsubstitution wirken.

Danke, für deinen interessanten Bericht!

lg IM 35
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2011 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Intervallmorphinistin35 schrieb:
Zitat:
Habt ihr schonmal von Menschen gehört die jahrelang täglich Opiate nehmen und trotzdem nicht körperlich abhängig sind?

Hm, ich habe so 2, 3 Jahre fast täglich Codeinsaft genommen und war definitiv nicht körperlich abhängig. Wobei ich nicht so viel genommen habe, dass es mich in die Ecke gebrezelt hätte. Ähnlich war es mit Tramal, auch da habe ich mich mit einer recht geringen Tagesdosis ohne körperlichen Entzug über die Jahre gemogelt.

Ich Glückspilz Razz
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2011 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hab auch 2 Jahre Codeinsaft genommen, auch nie so, dass es mich weggebeamt hätte, geht ja auch schlecht mit Codisaft wegen dem blöden Ceilingeffekt ab 400mg, aber ich hatte DEFINITIV ziemlich üblen Turkey von diesem Zeug.
Dann bin ich wohl eher der Pechvogel, haha..nee, der Codeinaffe ist ja ziemlich gefürchtet und so schlimm fand ich ihn nun auch wieder nicht im Vergleich zu Heroin oder gar Pola. Aber es hat mir gereicht. Sad
Manche Leute haben einfach so gut wie keinen Affen, manche können sich auch locker von Pola runterdosieren. Ich hatte auch mal eine Freundin, die konnte sich ganz locker mit niedrig dosiertem Heroin selbst von hohen Dosen Pola runterholen.
Da war ich immer blass vor Neid...aber solche Leute haben ihre Probleme eben woanders. Diese Freundin hatte immer mit echt extremem Suchtdruck zu tun bei Drogen, bei denen es keine körperliche Abhängigkeit gibt. Bei ihr hieß der Pferdefuß Kokain und die Dramen, die sich da regelmäßig abgespielt haben konnte ich, obwohl ich selbst immer wieder auf Koks war, nie wirklich nachvollziehen. Ich habe so oft von Koks entzogen und im Vergleich zu Opiaten war der Entzug für mich eher ein Spaziergang.
Das hat mir gezeigt, dass es scheinbar unterschiedliche Arten gibt, wie das Gehirn auf Drogen reagiert, wie Sucht entsteht und wie hartnäckig sie sich hält.
Ich glaube, das hat was mit der unterschiedlichen Hirnphysiologie zu tun, ob man überhaupt abhängig wird und wenn ja, wie sehr usw...Iwo hat letztlich doch jeder seine Achillesferse, egal wo, und deshalb ist eher niemand im Vorteil oder im Nachteil - wie man´s nimmt. Smile



Hallo IM35,
ich halte das Ding mit der Kopfsache generell für überschätzt.
Den schlimmsten Affen hatte ich zufällig immer dann, wenn ich nicht mehr damit gerechnet hätte, dass da noch was kommt. Und ich habe einige wenige Leute gekannt, die wirklich total weinerlich waren und alles andere als Helden, die Rotz und Wasser geheult haben, wenn es mal kein Koka gab oder in der Pumpe der Cocktail anfing zu gerinnen und noch immer keine brauchbare Vene gefunden war.
Da haben sich echte Dramen abgespielt, aber auf Turkey, da lagen sie friedlich im Bett, keine Unruhe, keine Übelkeit, nicht mal richtig verschwitzt. Mhm...
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute, die leicht entgiften, nicht unbedingt die Helden sind, die nichts aus der Ruhe bringt, was man erwarten würde, wenn man an die KopfsacheTheorie glaubt, denn mehr ist es nicht, eine Glaubensfrage.
Bei einem richtigen Affen geht es ja in erster Linie um den massiven Adrenalinüberschuss und das kann man nicht einfach als Kopfding abtun. Klar gibt es bei allem immer auch eine psychische Komponente, aber man käme ja auch nicht auf die Idee, jemandem mit Bandscheibenvorfall zu sagen, (seine) Schmerzen seien Kopfsache, nur weil es Fakire gibt, die Schmerzen mehr oder weniger ausschalten und über Feuer laufen können.

Btw, die Abdosiermethode, die du beschrieben hast, funktioniert bei mir auch nicht, denn unterm Strich halbiert man ja erst mal dauerhaft die Dosis. Das kann man zwischendurch hin und wieder mal machen, aber nicht auf Dauer. Wäre schon, man könnte das System so leicht austricksen. Ich hab das auch mal gehofft, aber wie gesagt, war wohl nix.Sad.
Und so bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass diese Zweischrittmethode mit Dihydrocodein als Zwischenlösung der beste Weg ist, wenn man von Pola auf Subutex umsteigen und dann langfristig ganz aufhören will.
Alles andere ist nur Quälerei, dauert ewig, mit ungewissem Ausgang, meistens packt man es doch nicht...das kennst du ja alles selbst.
So, meine Fresse...hab ich viel geschrieben und jetzt muss ich echt schlafen gehen. Mir fallen die Augen zu...Du hattest noch was gefragt, aber das muss ich mir morgen nochmal angucken.
Sollte ich mich wiederholt haben, sorry, bin müde...

Gute N8
Anja
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Intervallmorphinistin35
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2011 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja,ich hoffe,du hast gut geschlafen.Wink
hallo @all,

danke für eure Gedanken. Heute morgen war Tag 5. Am 3.Tag hatte ich 20 mg Pola genommen. Davor die Tage und gestern nichts.
Heute morgen allerdings war es nicht mehr sooo doll.
Weiss auch nicht. Jetzt habe ich heute 25mg Pola genommen.
Deprimierend irgendwie.
Eigentlich müsste/sollte ich mich wieder etwas höher dosieren lassen und stabilisieren.

Bis Ende des Jahres hätte ich gerne die Umstellung auf Suboxone.
Damit kann ich leichter in Urlaub fahren,es macht nicht dick zumindest bei mir und das abdosieren ist leichter.

Was meint ihr beim Pola Entzug wie lange ist man durchschnittlich arbeitsunfähig?

Lg IM35
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Feiglingfee
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 478

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2011 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Cucu...Anja und the rest of the bunch...


Ja, ich will euch was über die von vielen belächelte Tramalplörre berichten.
Ich habs dreimal lange! Zeit mit den Tropfen übertrieben, und außer der ''dreadful Coooold'' (ich liebe Burzum, ich liebe diese echt derbe Kälte im Körper like the Dawn when it comes with the first sunray, echt!) und bisschen Geschwitze war nix sonderlich.
5 Tage nicht grad Partylaune, das war es.
Und Kippen sollte man keine in so nem ''Entzug'' rauchen, der verstärkt die paar fiesen Brainzappings enorm (jedenfalls bei mir).

Und das jeder Entzug länger dauern soll wie der letzte oder schlimmer sein soll muss ich auch dementieren.

Es wird mit jedem mal lächerlicher, hab keinen Respekt vor der Pampe. Aber ich mag sie, wenn ich es übertreibe, krieg ich sie auf die Schnauze. Fair Game!
Mal drüber nachdenken!

Gut ist bei mir halt nur, das, wenn ich zu gierig bin, also zu lange mehr nehme, nur noch blöde Bedröhntheit bei rum kommt, nicht der Grace und Glory-Effekt und Antrieb mit guter Laune. Weswegen ich aus Gier/Bock, mich wieder wattig zu fühlen, immer wieder mal aufhören muss, wenn ich weiter Spass mit haben will Exclamation
Andere, stärkere Produkte? i give a fuck on it.

Greets to Anja33...
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