Substitutionsärzte in Stuttgart und Umgebung

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Sina
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.05.2009
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2011 09:12    Titel: Substitutionsärzte in Stuttgart und Umgebung Antworten mit Zitat

Hallo Leute Crying or Very sad

ich suche dringend eine/n Substitutionsärzt/in in Stuttgart für einen Bekannten.

Das allein wäre ja nun nicht so schwer, aber die meisten sind voll und haben lange Wartelisten. Er ist vor allem tabletten- und vor allem alkoholabhängig, das bedeutet, dass er neben der Substitution "Dias" benötigt und der Arzt ihm in irgend einer Weise auf Dauer auch helfen können sollte, seinen Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen.

Nun weiß ich, dass es in Stuttgart auch Ärzte gibt, bei denen man seine Substitution selbst bezahlen kann und somit nicht in den langen Wartelisten hängen bleibt. Nur habe ich die Namen dieser Ärzte vergessen.
Ein Dr. Bauer oder so ist mit in Erinnerung, aber das kann auch falsch sein.

Hat jemand Erfahrung mit selbtbezahlter Substitution und kennt einen guten Mediziner für Mehrfachabhängige?

Mein Bekannter sagt, er möchte eigentlich clean werden, traut sich aber einen Entzug in der Klinik noch nicht zu. Da er noch eine Arbeit hat, ist es momentan ziemlich dringend, denn er hat dort bereits Probleme bekommen, wenn er seine "Dias" nicht hatte oder am Abend zuvor Alkohol trank. Es tut weh, jemanden so kaputtgehen zu sehen.

Der gesuchte Arzt sollte nicht zu zögerlich damit sein, Tabletten zu verschreiben, und eigem nicht das Gefühl geben, Mensch 2. Klasse zu sein, Er sollte die Tabletten dem Patienten aber auch nicht "hinterherwerfen" und damit noch zu einer Dosiserhöhung beitragen.

Ich suche also jemanden, der erst einmal die gesamte polytoxe Sucht betreut und dann aber nach einer Weile darauf hinarbeitet, dass die Dosis verringert wird.

Kennt ihr jemanden bei dem man einen Termin bekommen könnte?
Bitte helft mir.
Wie gesagt, Selbstbezahlen für einige Monate wäre kein Problem, es wäre viel schlimmer für ihn, den Job zu verlieren.

Alles Liebe,
Sina
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2011 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sina,

das, was du suchst, gibt es leider nicht, schon alleine deshalb weil es rechtlich unmöglich ist.
Kein Arzt darf einen offensichtlich polytoxen Suchtkranken substituieren. Der fortgesetzte Konsum von Dias und Alkohol darf von einem Subarzt nicht mal geduldet werden, und die Verordnung von Dias oder anderen Benzos käme einem ärztlichen Kunstfehler gleich.
Es gibt Richtlinien für die Substitution, an die Ärzte sich ganz genau halten müssen. Da gibt es nur wenig Handlungsspielraum, zumindest bei solchen Ärzten, die Substitution als Kassenleistung anbieten.
Aber auch, wenn dein Freund Selbstzahler ist, kann er nicht erwarten, dass sein Arzt ihm zu diesem ohnehin schon lebensgefährlichen Cocktail aus Dias und Alk auch noch ein Substmittel verordnet und seelenruhig zusieht, wie er da mit seinem Leben spielt. Im schlimmsten Fall kann das für den Arzt das Ende seiner Tätigkeit als Arzt bedeuten und sogar einen Knastaufenthalt nach sich ziehen.

Mir fällt da jetzt auch nichts anderes ein, als Entgiftung von den Dias und dem Alk mit gleichzeitiger Einstellung auf Subutex o.a. im Krankenhaus. Ich bin zwar nicht aus Stuttgart, sondern aus dem Saarland, aber bei uns würde sich kein Arzt auf etwas anderes einlassen.

Gerade fällt mir auf, dass du schreibst, dein Freund sei VOR ALLEM abhängig von Dias und Alk. Heißt das, dass er gar kein echtes Probelm mit Opiaten hat?
Dann sollte er sich das nicht antun und sich zu seinen zwei Abhängigkeiten noch eine dritte ans Bein binden. Was versprecht ihr euch davon? Außer noch mehr Anhängigkeit und noch mehr Drogen. Davon hat er doch schon genug am Hals.
Und die Sucht, die Opiate auslösen, solltet ihr auch echt nicht unterschätzen.
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Sina
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.05.2009
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2011 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Anja,

natürlich hast du Recht. Starker Alkoholkonsum ist ja auch bei Substuietrnen ein Grund ihr Mittel an diesem Tag ( Pusten) nicht zu bekommen.
Er hat seinen Alkoholkonsum auf 2 Bier am Abend reduziert und die Dias sind gerade ganz weg. Das Craving geht aber in Richtung Alkohol.
Ein Opiatproblem hat er bereits, allerdings mit Oxy.
Momentan sieht es so aus, als würde dieses das Hauptproblem werden, worüber ich froh wäre. Aber 2 Bier werden leider schnell wieder zu 10 Sad
Die Oxy zu entgiften ist lange nicht so gefährlich wie alk und dias, darum ist es eigentlich Wahnsinn wonach ich gafragt habe, wenn ich nicht wüsste, dass er vor Jahren Heroin und Koks sowie Metha mittels Dias und dann Carbamazepin slbstständig unter ärztlicher Kontrolle aber zuhause runterdosiert und entzogen hat. Das Cleansein hielt viele Jahre bis den Alkohol kam...

Seit damals hat sich an den Standarts der Suchtbehandlung einiges geändert, aber ich denke es gibt leider noch genug ploytoxe Personen.

LG Sina
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2011 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sina,

mhm...mhm...das ist ein echtes Problem.
Klar sind die polytoxen Patienten in der Substitution in der Überzahl, aber deren Hauptproblem ist IMMER Heroin. Eine bereits besiegte Heroinsucht oder die Abhängigkeit von Oxy ist definitiv keine Indikation für eine Substitution mit Metha oder Subutex.
Schade, dass bei deinem Freund die Suchtverlagerung von Alk auf Opiate nicht funktioniert. Schließlich stellen letztere die wesentlich weniger gefährliche Droge dar, wenn man erst mal abhängig und das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Bei mir hat das mal ganz gut geklappt nach einiger Anlaufzeit allerdings.
Aber ich verstehe, was für ein Plan dir im Kopf rumgeistert. Natürlich könnte dein Freund einen Arzt überzeugen, ihn aufzunehmen, vorausgesetzt, der Arzt geht von einer bestehenden Heroinabhängigkeit aus, was ja kein Problem sein dürfte Als Selbstzahler käme er bestimmt auch um eine Beigebrauchsentgiftung im Krankenhaus herum.
Ansonsten bin ich da so ratlos wie du. Es könnte funktionieren. Mit Subutex, Pola oder Metha würde ich auf keinen Fall nehmen. Allerdings kann sich das Craving in Richtung Alkohol dann verstärken, ich würde auf keinen Fall beides gleichzeitig entgiften, erst mal müsste er stabil nur auf Opis sein.
Was spricht denn gegen eine Entgiftung vom Alk ohne gleichzeitige Substitution. So wie ich dich verstanden hab, geht es euch ja bei der Sub zu allererst um die damit verbundene ambulante ärztliche Betreuung. Geht das nicht auch anders mit ner ambulanten Alkentgiftung? Bei seinem Konsum ist ja kaum mit Krampfanfällen oder schlimmerem zu rechnen. Ich selbst hab das auch gemacht, mein Alkkonsum war sogar noch höher, allerdings hatte ich kein Craving mehr, dafür einige Wochen manchmal vorübergehende Gefühle von Depersonalisation oder Derealisation, ziemlich unangenehm, aber nach 2 oder 3 Wochen war das auch Geschichte, ich habe nicht mal Medikamente gebraucht.
Mir hat gegen das Craving eindeutig der Opiatkonsum geholfen. Das war zwar nur ne Suchtverlagerung, aber immer noch besser als ne ausgewachsene Alkoholsucht. Im Vergleich zu Opis muss das die Hölle sein und nur sehr sehr schwer bis gar nicht zu überwinden.
Alles Gute und viel Glück
Anja
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