frage zu Truxal bei Entzug

[didda]

Ich hab soviele Fragen,ich weiß...hab schon schlechtes Gewissen.


Hat von euch jemand Erfahrung mit Truxal bei Entzugsproblemen? Mein Sohn nimmt sie hauptsächlich abends und sagt jetzt dass er deswegen in der Früh total matt ist und und deswegen schlecht aus dem Bett kommt. Das ist er aber in seiner ganzen Drogenzeit auch...gab immer Riesenzirkus in der Früh. Meine Frage nun,ist das so`? Er braucht es gegen die Schlafstörungen,wirkt das so solange? Wie lange kann er das nehmen ohne süchtig zu werden? Gibt es etwas besseres?

[Bicycle2806]

Brauchst doch kein schlechtes gewissen zu haben^^...wenn du was wissen willst frag einfach! Dafür is dieses Forum da

Hmm habe das zeug zwar noch nie genommen und kenne mich damit auch nicht sogut aus, aber das sind eig. typische Nebenwirkungen die man auf soeinem Medikament hat. Die in der Regel nach längerer Einnahme verschwinden. Habe keine Ahnung wielange die Wirkungszeit bei dem Medikament ist.

Truxal ist "eig." nicht gegen Schlafstörungen gedacht soweit ich weiß. Sondern eher gegen Unruhe. Es wirkt Sedierend und sorgt dafür das man leichter einschlafen kann (wie bei jedem Sedativum halt), ist aber nicht als Entzugsmedikament bekannt^^. Außer bei Alkoholikern. Da gibts besseres! z.B Zolpidem --> Wirkungszeit 2-4h das heißt er hat am nexten Tag keine Probleme aus dem Bett zukommen. (Suchtgefahr ist bei beiden dieser Medis vorhanden)


!Dies sind keine genauen Angaben! Am besten mal einen anderen Arzt suchen und Nachfragen..oder auf eine bessere Antwort warten^^.

[Bicycle2806]

Achso! Wie bei allem Sedierenden und Schlaffördernden Medikamenten wie z.B Truxal;Zolpidem oder was auch immer sollte eine Einnahme von 4 Wochen nicht überschritten werden. Da sich der Körper zu sehr daran gewöhnt und danach noch schlimmere Schlafprobleme und weitere Nebenwirkungen hervorrufen kann!

"Falls sich einer besser damit auskennt, kann er mich gerne Korrigieren "

[Kadaver]

Hi,
Truxal ist ein Neuroleptikum und deswegen nicht suchterzeugend und wird auch für die Dauereinnahme verschrieben. Die Müdigkeit ist bei diesen Medikamenten normal und kein Grund zur Panik. Zur Dauereinnahme würde ich es wegen sogenannten tardive Dyskinesien (=Fehlbewegungen) nicht nehmen, dadurch wird man lebenslang entstellt. Truxal erzeugt eher eine Dysphorie (unglücklich) als eine Euphorie.

Ich würde aus dem Grund beim Arzt mal ein sedierendes Antidepressivum ansprechen. Das macht weder süchtig, noch depressiv, noch abhängig.
Das mit den 4 Wochen gilt überigens für Benzodiazepine. Zolpidem ist ein z-Benzo und kann abhängig machen, auch wenn von Seiten der Pharmaindustrie mal anderes behauptet wurde.


Z-Benzos sind halt neu, ähnliches wurde ja damals auch behauptet, als Valium und Co die Babiturate ablösten… immer dasselbe Spiel. Ich würde für einen Süchtigen kein Zolpidem empfehlen, durchaus missbrauchbar in meinen Augen.

Gruß Kadaver

[didda]

danke für eure Antworten. Ein Neurologe wollte meinen Sohn mal vor der Entgiftung ein Antidepressiva verschreiben...sollte ihm helfen vom Kiffen wegzukommen und zugleich ein Medikament gegen sein ADS sein. Das wollte er aber dann nicht nehmen,weil er sich die Nebenwirkungen durchlas und sich auch sonst erkundigte. Weiß jetzt nicht ob das was sedierendes oder so war und weiß auch nciht den Unterschied zwischen verschiedenen Antidepressiva. Vielleicht zeig ich ihm mal diese Antworten hier, hab nämlich das Gefühl,dass ihm das Truxal nicht guttut...für die Stimmung.

[Anja33]

Lieber Didda,

wenn dein Sohn unter ADS leidet, sollte er eigentlich gar keine Neuroleptika nehmen. Ich habe selbst ADS und Truxal hatte bei mir Nachwirkungen in Form von übelsten Depressionen, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte.
Dass Neuroleptika nicht suchterzeugend sind, ist btw eine Ansicht, die darauf basiert, dass im Tierexperiment Ratten die Dosis nicht selbständig erhöhen.
Haha...ich lach mich tot...ich habe auch meine Methadosis seit 10 Jahren nicht selbständig erhöht. Dann bin ich ja auch nicht mehr abhängig. Toll!

LG
Anja