Problem mit/ohne Flunitrazepam

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Workaholic
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.10.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2011 21:34    Titel: Problem mit/ohne Flunitrazepam Antworten mit Zitat

Hallo Leute
Ich bin jemand der Abends gerne 1-2mg Flunitrazepam nimmt zum entspannen.Sonst hab ich keine Suchtproblematik.Alkohol kommt 1-2 Mal im Monat abends vor,dann aber ohne Flunis.Sonst konsumiere ich nichts.
Ich nehme die Flunis schon länger als 5 Jahre.
Ich gehe arbeiten,hab nen stressigen Job und eine noch stressigere Frau,und da ist der Rausch am Abend optimal um runter zu kommen vom Stress des Tages.Morgens dann ne Tasse Kaffee,und mein Tag kann beginnen.
Jetzt gibt es plötzlich keine Flunis mehr wegen BTM Gesetz
Shocked
Ich hab sie gekauft,nicht vom Doc bekommen.
Ich hab jetzt nicht mehr viele auf Lager.Hab vor einiger Zeit schon mal 1 Woche keine genommen.Der Entzug selber war nicht schlimm,bischen Nervosität und Schlaflosigkeit.Aber ich hatte extreme Depressionen die bis zum Zweifel am Sinn meines Lebens gingen.
Falls ich jetzt bald keine Flunis mehr bekomme,könnt ihr mir sagen wie lange diese extremen Depressionen anhalten?
Die Depris sind so übel,das ich meine Arbeit nicht mehr schaffe und nur noch traurig oder extrem aggressiv bin bis hin zu Schlägereien.
Was kann ich als Ersatz nehmen?
Ich habe Diazepam versucht,aber da hab ich so nen extremen Hangover das ich am nächsten Tag total müde bin und die Arbeit nicht packe.
Was soll ich machen?
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JuleXXX
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2011 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Blöde blöde Situation!
Dass du ne Suchtproblematik hast, hast de ja schon mal erkannt. Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung!

JETZT ist der Zeitpunkt gekommen, andem du dir überlegen solltest, wie es weitergeht!
Willst du jetzt auf Hängen und Würgen so weitermachen? Dir irgend n Fluni-Ersatzmittel holen, und dich weiterhin vor deinen Problemen verstecken, bis auch diese Tabletten irgendwann mal BTM-Rezept-pflichtig werden, und du wieder vor den Trümmern deines Selbst stehst? Mit Depris, Job-Gefährdung, Schlafproblemen usw.?
Wenn du das wirklich willst,würde ich dir empfehlen, zu einem Arzt deines Vertrauens zu gehen, und KLARTEXT mit ihm zu reden. Dann wird er dich eventuell auf ein Fluni-Ersatzmittel einstellen, und deine Welt ist wieder in Ordnung (wie mans nimmt)!

Falls du das nicht mehr willst, würde ich mich an deiner Stelle -sobald dein Vorrat aufgebraucht ist- für 3 Wochen krank schreiben lassen, und für 3 Wochen in eine stationäre Entgiftungsklinik gehen! Es ist wichtig, dass ein Entzug unter ärztlicher Aufsicht geschieht, denn es kommt eben NICHT NUR zu Schlafstörungen und depressiver Stimmung, sondern knn auch zu epileptischen Krampfanfällen, Psychosen etc. führen!

Desweiteren würde ich -falls du davon weg willst- mal dein Seelenleben analysieren, und aus den Ergebnissen etwas machen.
Soll heissen:
Warum nervt mich meine Frau
Warum ist der Job stressig
Warum bin ich nicht in der Lage, Stress ohne BTM abzubauen, usw.
&
Wie kann ich Stress besser abbauen (z.B. durch Sport)
Wie wird meine Ehe harmonischer
usw. usf.

Deine Entscheidung-dein eben-deine Gesundheit!

Alles Gute für dich! JuleXxx

PS: Les dir das mal durch
Folgeerscheinungen und Folgeschäden

Mögliche Nebenwirkungen bei regelmässiger Benzodiazepineinnahme

Gefühlsmässiges Unbeteiligtsein (Affektive Indifferenz)
Gereiztheit (Dysphorische Verstimmungszustände)
Kritiklosigkeit, Konfliktvermeidung
Appetitverlust
gestörtes Vitalgefühl (Antriebsminderung, abgespanntes Gefühl, rasche Erschöpfbarkeit)
Überforderung/Vermeidung neuer Situationen
Muskelschwäche, ggf. mit Reflexverlust (dadurch in höherem Alter zunehmende Sturzgefahr)
Kognitive Beeinträchtigungen
Psychische Leistungsminderung entstehen mit zunehmender Lebensdosis

Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses
Verlangsamung der Antwortgeschwindigkeit
Verminderung der Aufmerksamkeit und der Reaktionszeit
Verschlechterung des Lernens / des Speicherns neuer Informationen (in der Folge Vergesslichkeit)

5. Entzugserscheinungen im Benzodiazepinentzug

Im Folgenden werden die möglichen Entzugssymptome nach Häufigkeit ihres Auftretens genannt:


Schlafstörungen
71 %
Verstimmung 56 %
Angst 56 %
Muskelschmerzen/-zuckungen 49 %
Zittern 49 %
Kopfschmerzen 38 %
Übelkeit, Brechreiz, Appetitverlust 36 %
Schwitzen 22 %
Verschwommensehen 20 %
Entzugsepilepsie 4 %


Wahrnehmungsstörungen

Quantitativ


Geräusche lauter 38 %
Licht greller 24 %
Gerüche stärker 15 %

Berührung stärker 7 %


Qualitativ


Unwirklichkeitsgefühl
Alles weiter weg sehen oder kleiner sehen
Gefühl, das Bett fahre im Zimmer herum




Die häufigsten Beschwerden im Entzug und die ursprünglichen Beschwerden, für die die Benzodiazepine verordnet worden waren gleichen sich (Schlafstörung, Angst, Verstimmung). Treten sie auf, so ist es für Betroffene naheliegend, mit der Medikamenteneinnahme fort zu fahren. Oft werden die Beschwerden im Entzug stärker, als die ursprünglichen Beschwerden es je waren (Rebound). Dieses Phänomen trägt wesentlich dazu bei, dass Abhängige das Benzodiazepin nicht mehr ohne professionelle Hilfe absetzen können. Treten neue Beschwerden auf oder werden nach Dosisreduktion oder Absetzen des Medikamentes die Beschwerden stärker als zuvor erlebt, so ist dies ein deutliches Zeichen für Entzugssymptome und eine Abhängigkeit. Ein weiteres Zeichen ist das Nachlassen der Wirkung, so dass höhere Dosen nötig werden.
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Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2011 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Anstatt in eine Klinik zu gehen, könntest Du versuchen, eine Diazepam-Dosis zu finden, mit der du zurecht kommst, die Halbwertsszeit von Diazepam ist wesentlich länger, als die von Fluni. (10mg Dia ca 1 mg Fluni)
Das hat den Vorteil, daß man es ganz langsam abdosieren kann, ohne schlimme Entzugserscheinungen und ohne einen Krampanfall zu riskieren.

Wenn man 10mg-Tabletten benutzt, kann man die vierteln und dann das Viertel vorsichtig teilen, das hat bei mir gut geklappt.
Wenn ich keine Beschwerden mehr hatte, hab ich wieder ein Stückchen weggelassen.

Ich würde wegen einem Benzo-Entzug nicht in eine Klinik gehen, da wird man nur schnell auf Null gesetzt und hat arge Symptome, langsam daheim dauert zwar länger, dafür kann man normal leben.

Aber wenn Du nicht nur eine momentane Streßphase überbrückt hast, die von selber vorbei geht, dann mußt Du Therapie machen und anders mit Deinen Problemen umgehen lernen oder etwas in Deinem Leben ändern, sonst suchst Du Dir bald eine anderes Suchtmittel.

Wenn Deine Beziehung nervt, hast Du überlegt, mit Deiner Partnerin über Problempunkte zu reden oder Dich zu trennen, wenn das nicht fruchtet oder jobmäßig etwas zu ändern?

Liebe Grüße
Jelly
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Workaholic
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.10.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2011 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Euch beiden für eure Antworten!
Zuerst nochmal eine Frage:
Ich hab hier im Forum mal ein Wenig zu Flunis gelesen,und ich finde,die Dosis von 1-2mg die ich nehme ist doch sehr gering im Gegensatz zu anderen Leuten hier,die eine zehnfache Menge konsumieren.
Ist es da wahrscheinlich,das ich überhaupt körperliche Entzugserscheinungen bekommen wie Krämpfe?
Ich habe jetzt 3 Tage keine Flunis genommen,und das einzige was Probleme bereitet, ist die Psyche.Nervosität,Wutanfälle,nicht schlafen können und daher total müde...
Ab welchem Tag nach der letzten Einnahme können Krämpfe usw auftreten?
Ich würde gerne aufhören mit den Flunis,kann aber nicht 3 Wochen ausfallen und in eine Klinik.Von daher würde ich erstmal das mit Diazepam runterdosieren versuchen.Eventuell eine Psychotherapie dabei machen wegen meiner beruflichen und privaten Probleme.Ich kann nicht einfach mit der Frau schluss machen,weil da unsere 3jährige Tochter ist,die würde ich dann verlieren,und ich habe schon mal Frau und Kind verloren,bin auch zu alt für eine neue Familie.
Arbeit kann ich auch nicht aufgeben.Das Ergebnis wäre unweigerlich Hatz 4,und damit kann ich nicht leben.Mein Name hier ist schon Programm,ich bin wirklich ein Arbeitstier,aber ich kann nicht viel ausser meinem jetzigen Beruf,und da finde ich keine neue Stelle weil sehr speziell.
Helfen die Diazepam nur gegen Körperliche Entzugserscheinungen und Schlaflosigkeit,oder auch gegen die starken Depris?
Ich danke euch schonmal für eure hilfe!
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Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2011 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Workoholic,
wie stark Du Entzugserscheinungen entwickelst, hängt von Deiner Konstitution ab und auch, ob Du täglich Flunis genommen hast, das müßtest Du genauer schreiben.
Auch bei einer recht geringen Dosis kommt es zu Beschwerden, wenn der Körper gewöhnt ist, regelmäßig Nachschub zu bekommen.
Hier ist ein Artikel mit Link zu einer Umrechnungstabelle und Tips, wie man neben dem Alltag absetzt:
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=16&t=6465.
Krampfanfälle (epileptische Anfälle) können auftreten, wenn man körperlich abhängig ist und die Benzos aprupt wegläßt, evtl. wie die anderen Enzugserscheinungen nach ein paar Tagen.
Diazepam lindert alle Entzugsbeschwerden, auch die psychischen.
Vielleicht dauert es ein bißchen, bis Du Dich umgewöhnt hast, aber dann kannst Du wahrscheinlich gut absetzen.
Ich konnte immer eine Viertel Tablette 2,5mg reduzieren, manche lassen je 1mg weg, das kommt darauf an, wie man reagiert.
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Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2011 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Jedenfalls kann man auch ein Benzo absetzen und arbeiten, bei mir hat es geklappt, wenn man es schafft, diszipliniert zu dosieren. Nur wenn man die Kontrolle verliert, wenn man Pillen im Haus hat, ist das schrittweise Abdosieren nichts.

Wenn Du offen bist für eine Therapie, dann wirst Du es schaffen, wieder ohne Benzo klarzukommen. Smile
Vielleicht kannst Du Deine Frau mit zur Therapie nehmen?

Ich wünsche Dir Alles Gute
Jelly
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