Substitutionssperre der KV

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nuknuk
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.10.2011
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2011 14:06    Titel: Substitutionssperre der KV Antworten mit Zitat

hey,
vielleicht haben einige von euch bereits in den medien den fall "KEVIN" in den Medien verfolgt,das Kleinkind ,welches im Kühlschrank tot gefunden wurde.Der Fall hat in Bremen hier grosse Wellen geschlagen und es kommt immer wieder vor ,das per Haaranalyse bei Kleinkindern BTM`s festgestellt werden.
per zufallsprinzip werden jetzt Von der kassenärztlichen Vereinigung& Substitutionskommission Fälle von Substitutierten herausgezogen und analysiert nach Beikonsum.Wenn sich dann nach einem 1/2 jahr diesbezüglich nix ändert ,kann es sein, dass diese leute für ein jahr in ganz Bremen für die Substitution gesperrt werden und somit wieder illegal Drogen erwerben müssen.Ist das der Sinn der Sache?Also ich finds hammerhart,wie das Versagen der Behörden jetzt auf uns Substituierte umgeleitet wird.Beikonsum hat häufig auch seine Gründe,nicht immer aus just for fun.wenn man 20 jahre benzos konsumiert,kann man nicht einfach mal stecken lassen und aufhören .ein richtiger benzoentzug dauert jedenfalls bei mir mit allem drum und dran 1/2 jahr,bis ich wieder einigermaßen pennen kann.
Also Leute ,wenn ihr nach Bremen kommt als Substituierte,sorgt euch,Bremen ist nicht mehr so,wie in den 80igern,als halb Deutschland hier sich mit Heroin eingedeckt hat.
astalavista
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Speechless
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2011 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Kinder hat,muss Sorge für sie tragen.Und das bedeutet nunmal auch keine Drogen in die Nähe der Kinder zu lassen.Und wenn Kinder Drogenspuren in den Haarspitzen haben dann kann es nicht allsoweit her sein mit der Fürsorge.
Nun pauschal zu sagen das die Unfähigkeit auf die Substituierten abgewälzt wird halte ich für falsch,ich denke das da schon im Einzelfall geprüft wird.
Gäbe es die Substi nicht würden einige kein normales Leben führen können.Und irgendwo müssen die Kontrollen ja ansetzen,um die schwarzen Schaafe auszusortieren.
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

also ich hjabe da nix von mitbekommen..
was sind denn spuren von btms ?

morphin spuren können z.b. daher stammen das das kind ein mohnbrötchen gegessen hat.
und wie kommt es überhaupt dazu das man so eine analyse macht?

normalerwie ist es auch eh so das jeder substituierte regelmäßig urin abgeben muss zwecks kontrolle von beikonsum...
versthe jetzt nicht was da die kommision machen will?

wer 20 jahre benzoabhängig ist, der sollte vom arzt sein diazepam bekommen, und damit langsam über viele monate abdosiert werden.

bei mir war das jedenfalls so, aber ich war keine 20 jahre abhängig.. trotzdem hats ne weile gedauert.
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JuleXXX
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Juristisch gesehen Arrow sehr sehr schwierig!
Hmmm, wenn man jemanden aufgrund einer Sucht (und ein langwähriger Beikonsum z.B. von Benzos ist ja eindeutig ne Sucht) ein einjähriges Substitutionsverbot (auch wenn es "nur" für Bremen ist) ist nicht rechtens! Das geht nicht! das darf nicht sein!
Okay, wenn jetzt ein Arzt jemanden rausschmeisst, ein Substiarzt, weil sein Patient immer wieder Beikonsum hat, ist das was anderes.
Aber ein einjähriges Verbot-Neee auf keinen Fall!

In dem Moment, wo eine Person in ein Substitutionsprogramm geht, entstehen verschiedene Abhängigkeiten:
Arrow Abhängigkeit Patient-Arzt
Arrow Abhängig Patient-Substitut
Arrow Abhängigkeit Patient-Apotheke (meistens)
usw.

Wenn man also einen Abhängigen, aufgrund einer 2. Abhängigkeit "vor die Tür setzt" und ihm verbietet, ein Jahr lang in seinem Bundesland substituiert zu werden, ist das Abhängigkeitsverhältnis zwar beendet, aber die Substitut-Abhängigkeit besteht noch weiter. Dies zwingt den Patienten dazu, eine andere Lösung es problems zu finden. Es gibst nur folgende (realistische)
1) Entzug (da man aber nur 4 Wochen am Stück in einer Entgiftung sein darf, bringts rein gar nichts! Es sei denn der Substituierende ist auf 1-2ml Methadon/Tag Arrow eher unrealistisch,oder?
2) in ein anderes Bundesland wechseln
Schwierig! Das ist ja auch ne Geldsache. Hmm, wenn man am Anfang jeden Tag in ein anderes Bundeslnand fahren muss, hin und zurück, und das vllt. ein halbes Jahr lang-sehr sehr teuer, für viele nicht machbar!
Arrow da wird man ja sozusagen gezwungen, auf beschaffungskriminalität auszuweichen, das ist menschenunwürdig!

Man könnte also (vor Gericht) damit argumentieren, dass es gegen den art. 1 des GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ist. Und Grundgesetz geht natürlich vor Medizinrecht...
...aber wer würde schon deswegen vor Gericht ziehen? Fast keiner, leider!
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