Abhängigkeit von Lorazepam vermeiden! Wie mache ich das?

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Maverick
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2011 18:38    Titel: Abhängigkeit von Lorazepam vermeiden! Wie mache ich das? Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich habe eine bipolare manisch depressive Störung und ein ADHS, bin deswegen schon viele Jahre in psychiatrischer Behandlung und habe damit auch viel Erfahrung und Wissen über Psychopharmaka.

Es hat sich nun herausgestellt, dass ich auf alle Antihistaminika, die am H1-Rezeptor wirken paradoxe Reaktionen zeige. Z.B. Anspannung, Nervosität, Halluzinationen, Unruhe, und und und. Das war je nach Medikament unterschiedlich und es wurde erst kürzlich offensichtlich, dass dies alle H1-Antihistaminika bei mir betrifft.

Ich wollte dann natürlich entziehen, da ich sie nicht brauche und wegen den Dingern ewig zum einschlafen brauche und dann auch noch viel zu schlafe. Häufig hatte ich da schon eine Eskalation der Dosis, insbesondere bei Seroquel, Zyprexa und Truxal. Von dem angeblich so harmlosen Atosil bekam ich auch Halluzinationen, genau wie vom Zeldox. Argh!

Es war harte Arbeit das Seroquel mit Umweg über das Zyprexa zu kicken. Dann war noch das Truxal. Das ging nicht mehr zum reduzieren. Sofort kein Schlaf und ein Benzo hätte ich nicht genommen, da ich glaubte paradox darauf zu reagieren. Davor hatte ich Angst. Der Anlass des Gedankens war aber nicht sauber durchdacht.

Nach kaltem Entzug und endloser Schlaflosigkeit rannte ich zum hausärztlichen Notdienst und bekam Diazepam. Das sollte mir bis zum Facharzttermin helfen. Leider wurde ich schwach und schmiss Zyprexa ein, da ich als bipolarer Mensch auf den Schlaf und die Manie achten muss. Also Entzug unterbrochen.

Von meinem Psychiater jetzt Haldol 1 mg und Lorazepam 1 mg. Über den Tag kann ich die schweren Neuroleptika-Entzugsserscheinungen mit Bewegung und Dextroamphetamin, dass ich wegen dem ADS bekomme, gut aushalten. Nachts hatte mir schon das Diazepam gut geholfen aber Schlafen war damit nicht. Also noch Haldol zur Vermeidung einer Eskalation dazu.

Jetzt weiß ich nicht wie lange das gehen wird. Lieber riskiere ich eine schlaflose Nacht oder gerne auch zwei aber ich will nicht von Lorazepam abhängig werden sondern es mir als Notfallmedikament erhalten.

Könnt ihr mir Tipps geben, damit ich das richtig angehe?
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Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2011 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Maverick,

recht nützlich ist die Methode mit max. 10%-Schritten im Abstand meherer Wochen, um Psychopharamaka auszuschleichen.
Haldol gibt es ja als Tropfen, damit kann man gut dosieren.

Eine Abhängigkeit von Benzos vermeidest Du, wenn Du es nicht andauernd einnimmst, sondern höchstens 2 Wochen am Stück, alles andere ist individuell evtl. schon grenzwertig oder längerfristig nur 1- oder höchstens 2- mal pro Woche.

Wie schlimm ein Benzo-Entzug ist, kann man nicht verallgemeinern, manche leiden sehr, ich persönlich hab in Krisenzeiten ein paar Mal einige Monate ein Benzo kontinuierlich eingenommen und konnte es durch schrittweises Reduzieren wieder gut loswerden. Bei mir war allerdings Tavor nicht dabei.

Lieben Gruß
Jelly
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