Eure Meinung über mich, bitte um Feedback

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Bummer
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.08.2009
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2011 02:11    Titel: Eure Meinung über mich, bitte um Feedback Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Ich bin etwas verunsichert und wäre froh ihr würdet das kurz lesen und mir eure Meinung darüber sagen. Bin am Sonntag 18 und männlich.

Ich hab vor ca. 1 Monat zufällig einen DJ kennengelernt und durch ihn bin ich nach ca. Jahr ab und zu kiffen auf härtere Drogen gekommen. Innerhalb einer Woche nehm ich im Durchschnitt: 300mg XTC, 0,5g Speed, um die 20 Ritalin a 10mg (nasal), wenn zu bekommen mal Pilze, ab und an so unbekannteres wie Meskalin, 2CB und ein paar andere Chemiedrogen deren Namen ich nichtmal weiss, dazu kommen noch zwischen 0-3g Grass, teilweise noch Traumdrogen (rezeptpflichtige Medis vom Psycho Doc über nen Freund) und Seroquel falls das jemandem was sagt.

Zum eigentlichen Problem:
Ich denke manchmal es hat unschöne folgen was ich momentan machen, aber auf der andern Seite habe ich noch keine Negativen Erlebnisse gehabt. Durch das Ritalin das ich manchmal an schweren Tagen nehme bin ich in der Schule (Abschlussjahr mit folgendem Abitur) wacher und konzentrierter, was sich auch in meinen Noten zeigt. Seit ich den Kram nehme fühle ich mich viel besser, hab mehr Selbstbewusstsein aufgebaut und so widersprüchlich es auch ist bin ich Verantwortungsbewusster und reifer geworden. Auch wenn ich auch manchmal unter der Woche ordentlich high bin bekomm ich alles gut in den Griff.

Auch Zwangspausen wie 2 Wochen ohne Rita und 3 Wochen ohne alles haben mir nichts ausgemacht. Ich nehm das alles nur weil es mir einfach ausgedrückt Spass macht. Ich fühl mich gut und da ich meiner Meinung nach nicht abhängig bin mach ich mir noch weniger Sorgen.

Ich denke von mir selber ich könnte Loskommen (das haben lange Pausen ohne Nebenwirkungen gezeigt) wenn ich nur wollte, aber da ich eben nichts schlechtes erkennen kann, mach ich weiter. Zieh eh bald um und hab den DJ wenigstens nichtmehr als Nachbar, sondern müsste durch die ganze Stadt, aber der Kontakt bleibt bestehen. Was denkt ihr?

Gruss
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Yotta
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.11.2011
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2011 03:08    Titel: Abhängikeit vs. Zukunft Antworten mit Zitat

Hallo Bummer

Also dein Einstieg in die Welt der Drogen war schon ziemlich heftig.
Du schreibst das du alles nimmst was du kriegen kannst.
So ein Konsummuster ist sehr gefährlich.
Das Problem ist garnicht, dass du nicht mehr aufhören kannst, sondern dass sich deine Persönlichkeit auf Drogenkonsum ausrichtet.
Bedenke das du immer noch die Gelegenheit haben wirst richtig einen draufzumachen.

Das rennt Dir nicht weg!

Bitte denke dran: die Studentenzeit ist zum abfeiern perfekt geeignet, wenn du die Schule nicht machst sind deine Entwicklungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt und du wirst es ein Leben lang bereuen.

Ich habe die Abiturjahre mit relativ wenig Material durchgezogen und kaum waren die Abinoten raus, war ich fast nicht mehr in der Schule, dann hat man´s ja und kann einen draufmachen.

In deiner Argumentation, dass du ja nicht abhängig bist kommt schon ein bisschen raus, dass du die Abhängigkeit z.B. rein auf den Substanzkonsum reduzierst. (zudem wie kannst du rein rechnerisch in einem Monat (so lange sagst du bist du mit den neuen Sachen dabei) 3 Wochen auf Rita und 2 Wochen auf XTC verzichten?) und zudem: Wie kann sich in 4 Wochen zeigen dass du besser in der Schule geworden bist?
Ich glaube da fängst du schon an dir was vorzumachen, weil die Drogen so einen hohen Wert für dich haben.

Und, nur weil es noch nicht erkennbare Effekte auf dich ausübt heißt noch lange nicht das es OK ist.
Wenn du weiter so einwirst ändert sich mehr in dir als dass du nur Substanzen nimmst.

Es ist sicherlich nicht cool wenn das wichtigste Hobby eines Menschen der Konsum ist.

Und zudem kannst du jetzt damit deine Zukunft gefährden nur, weil Du ja jetzt noch denkst aufhören zu können, oder denkst das Aufhören geht und es ja nicht schadet. Du rechtfertigst also den Konsum damit dass es Dir in deiner Betrachtungsweise ja nicht schadet...

Fazit: Reduziere deinen Konsum so weit es geht und lerne auch ohne Hilfsmittel den Abend schön zu erleben.
Höher Dosieren und noch mehr verschiedenes reinzuhauen geht definitiv auch später noch, das läuft nicht weg!

Hier noch ein Kommentar von veilchenfee:

Hi,
da Du schon sehr früh angefangen hast, kannst Du Dich kaum noch an ein Leben "ohne" erinnern. Seit Du aus dem Kindesalter heraus bist nimmst Du Drogen und das macht sich jetzt bemerkbar.
Um Dein Leben auf die Reihe zu kriegen müsstest Du eigentlich "nur" aufhören, und zwar mit allem. Einschließlich dem Alkohol. Dass Du darauf keinen Bock hast, kann ich mir vorstellen. Doch Du merkst ja selbst, dass Du Dir einen guten Teil Deiner Zukunft verbaust, wenn Du jetzt so weitermachst. Schlussendlich wirst Du mit einer durchschnittlichen Mittleren Reife irgendeine Lehre machen und Dein Leben lang unter Deinen Möglichkeiten und damit unzufrieden bleiben.

Vielleicht ist es Dir aber auch egal und Du nimmst das in Kauf, um weiterhin Drogen nehmen zu können. Wenn Die Drogen Dir das Wert sind, musst Du diesen Weg gehen (wie ich). Wenn Du aber wirklich ehrgeizig bist und aus dem Mittelmaß heraus willst, bleibt Dir nichts anderes übrig, als Dich jetzt radikal einzubremsen. So genial sind die wenigsten, dass sie feiern können bis der Arzt kommt und trotzdem ein Einser-Abi hinlegen.

Notfalls, wenn Du es alleine gar nicht schaffst, musst Du halt professionelle Hilfe (Therapeut) in Anspruch nehmen. Doch stelle ich mir das so vor, dass Du BEIDES möchtest: Dein bisheriges Leben weiterführen und trotzdem alles auf die Reihe kriegen. Wird schwierig werden...

Also denke daran was du verlieren kannst und bedenke das keiner der Abhängigen am Anfang dachte das er mal so enden wird.

Und: Selbstbewusstsein das nur auf der Basis von Rita steht ist nicht so viel wert.

Ich habe es auch hart getrieben und rückblickend kann ich sagen, dass die positiven Effekte von kurzer Dauer sind ABER die möglichen Negativen bleiben ein Leben lang.

Der Tanz mit dem Teufel ist sicherlich macht Spass und ist sicherlich schön, aber wenn er anfängt dich beim Tanzen zu führen verlierst du sehr sehr viel.
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Bummer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.08.2009
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2011 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort. Was die Zeiten angeht war ich mir gestern um 2 Uhr morgens nicht mehr ganz sicher. Also den Typ kenn ich seit 5 Wochen. Rita hatte ich gestern zum ersten mal nach gut 10 Tagen Pause. Die 3 Wochen sind schon sicher 2 Monate her, hab damals abgesehen von Rita xtc und Speed das gleiche konsumiert wie jetzt also seroquel, traumzeugs meskalin etc. Da ich wenn überhaupt nur am Wochenende Amphetamine nehme sprech ich dabei garnicht von einer sucht.

In der Schule hat es sich mehrmals gezeigt. Habe von zwei Lehrern positives Feedback was Aufmerksamkeit und Mitarbeit angeht bekommen. Eine dreiseitige englisch Klausur lag auch dazwischen bei der ich besser als üblich war.

Hab mir selbst Gedanken gemacht und beschlossen alles zu reduzieren. Pilze und so ein Scheiß können mir eh gestohlen bleiben.

Ich denke ich bin ehrlich mit mir, kann die Situation manchmal nur nicht richtig einschätzen.

Gruss
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2011 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mmh, das bedauerlich an den leistungssteigernden Drogen ist ja, dass sie so gut in unsere Zeit passen und Menschen, die dem Leistungsdruck nicht auf natürlichem Wege entsprechen, das tut fast niemand mehr, der greift vielleicht leichter dazu, seine Leistungen auf künstlichem Wege zu steigern, um in der Welt noch mithalten zu können. Leider nimmst du die Drogen dann nicht mehr nur aus Spaß, sondern weil du kein Selbstbewusstsein hast. Hättest du welches, dann müsstest du in der Welt nicht mithalten müssen, sondern könntest so sein, wie du wirklich bist. Das ist das nächste...wie soll man bei einer berauschten Person einschätzen, wie sie ist, wenn sie doch gar nicht selbst ist, solange sie berauscht ist.

Lass die Finger davon
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Bummer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.08.2009
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2011 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm ich nehme das ritalin eigentlich um wacher zu sein wenn ich am Vorabend zb zu lang unterwegs war oder um auf Partys nicht wegzupennen, und nicht weil ich in meiner einfachen Privatschule nicht mitkomme. Ich bemerke nur dass es lange und schlimme Tage erträglicher macht.
Außerdem hat ich in meinem ganzen leben noch nichts womit ich mich so gut füllte, trotzdem kann ich drauf verzichten. Werde irgendwie nicht sehr schnell von etwas abhängig. Rauch seit 1,5 Jahren kann ohne Probleme aufhören wie versuche gezeigt haben.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2011 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Pass auf, du befindest dich gerade in der Pubertät, der körperlichen und geistigen Entwicklungsphase. Drogen wie XTC oder Speed, bei denen man NIE genau weiß, welche Substanzen da eigentlich drin sind bzw zum Strecken genommen wurden und wie sich diese Substanzen auswirken, schaden eben Körper und Geist massiv. MDMA zum Beispiel wirkt neurotoxisch - bei deinem regelmäßigen Konsum schon bedenklich, findest du nicht? Letztendlich musst du über deine Gesundheit entscheiden, aber du wolltest schließlich Feedback. Also, Drogen sind nie gesund (die Dosis macht das Gift) und du weißt nichts über die Langzeitfolgen. Vielleicht geht es dir im Moment noch gut dadurch, aber wie wird das in zehn, zwanzig, dreißig Jahren aussehen? Denk vorausschauender und fahr deinen Konsum deiner Gesundheit zuliebe zurück, mach ausreichende Pausen zwischen dem Konsum. Ich würde dir raten, xtc und Speed höchstens einmal im Monat zu nehmen. Und lass die "unbekannten Chemiedrogen" ganz weg (falls du damit Research Chemicals meinst, wovon ich jetzt mal ausgehe). Niemand weiß etwas über ihre Langzeitschäden, ist einfach viel zu unerforscht.
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2011 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

LIeber Bummer, als ich so alt war wie du, dachte ich auch immer, es wäre leicht, mit dem Rauchen aufzuhören und ich bilde mir heute noch ein, dass es damals auch leicht gewesen wäre. Nach fast 20 Jahren rauchen ist es das leider nicht mehr. Natürlich kann es sein, dass du nicht abhängig bist und so lange weiter konsumierst, bist du abhängig bist. Dann ist allerdings zu spät für solche Diskussionen.

LG
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