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Nicole777 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.01.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 24. Jan 2012 17:53 Titel: Wie verhält sich ein Langzeit-Kokain-Süchtiger? |
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Hallo,
ich habe mal eine wichtige, wenn auch theoretische Frage. Es geht um die Recherche für einen fiktiven Text und ich möchten einen Kokser so realistisch wie möglich darstellen. Ich habe schon auf hundert Wegen versucht, was Konkretes herauszufinden, hatte aber keinen Erfolg. Und zwar geht es mir um Folgendes:
Was passiert mit einem Menschen, der jahrelang kokainabhängig ist?
Also sagen wir mal, derjenige hat mit 19 mit dem Konsum begonnen und ist jetzt 32. Er ist Akademiker und hat einen guten Job, also keine Geldsorgen. Was hat das Koks in dieser Zeit mit ihm gemacht?
1. Hat es ihn äußerlich verändert?
2. Wie hat es sich auf seine Psyche ausgewirkt?
3. Ist er noch in der Lage, ganz normal zu arbeiten?
4. Ist er in der Lage, eine Beziehung zu führen?
5. Wie oft und wieviel muss er konsumieren? Ist es möglich für ihn, mal einen Tag lang gar nichts zu nehmen?
6. Wie fühlt und verhält er sich, wenn er mal ein paar Stunden lang nichts nehmen kann?
7. Muss er das Kokain mit anderen Mitteln (Tabletten...) kombinieren, um den Alltag zu meistern?
Ich hoffe, dass ihr mir auf ein paar der Fragen Antworten geben könnt. Erfahrungen helfen mir genauso wie Mutmaßungen!
Danke im Voraus und Liebe Grüße,
Nicole |
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Obelix Gold-User
Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 24. Jan 2012 18:28 Titel: |
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Hallo Nicole 777,
ich will mal antworten.
1. Hat es ihn äußerlich verändert?
Ja. Der Körper verliert auf Dauer sehr viel Energie, und der Konsument sieht in der Regel -etwas bis stark- verbrauchter als ein "gesunder" gleichaltriger Mensch aus.
Ausnahmen, welche dauerhaft natürlich jung aussehen, gibt es natürlich auch.
Aber die Gesundheit bzw die Organe sind da natürlich sehr stark betroffen.
2. Wie hat es sich auf seine Psyche ausgewirkt?
Langjährig war ich nie drauf auf Koks.
Aber es macht durchaus verrückt. Paranoid, Gierig, Panisch, Depressiv...
3. Ist er noch in der Lage, ganz normal zu arbeiten?
Es ist eine Frage der Zeit, bis ein Konsument an einen Punkt kommt, wo es mit Sicherheit nicht mehr geht. Körperlich wie Geistig.
4. Ist er in der Lage, eine Beziehung zu führen?
Es kommt darauf an, ob der andere Partner es mit dem Betroffenen kann?!
Warum nicht...
5. Wie oft und wieviel muss er konsumieren? Ist es möglich für ihn, mal einen Tag lang gar nichts zu nehmen?
Ich denke, wenn man dauerhaft daran gewöhnt ist, ist es fast nicht möglich. Ausser man beruight sich mit anderen Mitteln, aber es gibt immer Entzgserscheinungen bei Drogen. Und Kokain ist ja nun mal sehr stark.
6. Wie fühlt und verhält er sich, wenn er mal ein paar Stunden lang nichts nehmen kann?
Man dreht man Rad...?! (was anderes fällt mir jetzt nicht ein)
Ausgleich suchen. Irgendwas anderes ballern.
Aber das Anfühlen; eckelhaftes Schwitzen, extremes tief in der Birne, Appetittmangel...
7. Muss er das Kokain mit anderen Mitteln (Tabletten...) kombinieren, um den Alltag zu meistern?
Das ist eine Frage des Beikonsums, wenn ich dich richtig verstehe. Es gibt mit Sicherheit nette Smarties die den Kokain Rausch unterstreichen bzw den Rausch verändern.
Darf man deinen Text evt mal lesen?
freundliche Grüße |
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GutiLovely Silber-User
Anmeldungsdatum: 18.09.2011 Beiträge: 145
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Verfasst am: 24. Jan 2012 20:12 Titel: |
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Zitat: | Also sagen wir mal, derjenige hat mit 19 mit dem Konsum begonnen und ist jetzt 32. |
Zitat: | Was passiert mit einem Menschen, der jahrelang kokainabhängig ist? |
Du bist trotz allem sehr unausführlich, denn es kommt ganz drauf an in welcher Art und Weise er süchtig ist; Zieht er Koks am Wochenende durch die Nase?
Spritzt er sich das Koks jeden Tag; Abhängig ist nicht gleich abhängig, er kann schwerstabhängig sein oder auch abhängig in dem Sinne, dass er nicht jeden Tag konsumiert; Oder er raucht jeden Tag Freebase...
Dazwischen liegen Welten...
Mal angenommen er spritzt sich jeden Tag Koks seit er 19 ist, dann wird er mit 31 oder so kaum noch wiederzuerkennen sein; Er ist ein psychisches und körperliches Frack und wahrscheinlich so süchtig, dass er längst kriminell geworden ist; Eine normale Arbeit oder ga ein akademischer Job sind bei jmd. der zehn Jahre Koka ballert kaum denkbar..
Nimm den Absturz von Konstantin Wecker hier ein Auszug aus Wiki, anscheinend dauerte hier der Absturz nur kurz Zeit.
"In den 1990er Jahren verfiel Wecker der Droge erneut – nach eigener Aussage konsumierte er von 1994 bis zu seiner Verhaftung am 29. November 1995 täglich bis zu 7 Gramm Freebase/Kokainbase und Kokain und litt an Wahnvorstellungen. Die folgenden Gerichtsverhandlungen zogen sich über Jahre hin. Im April 2000 wurde er in dritter Instanz zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Sein 1997 gehaltener Vortrag zum Thema vor Nervenärzten in Erlangen erschien zwei Jahre später unter dem Titel Es gibt kein Leben ohne Tod in Buchform." |
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Nicole777 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.01.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 24. Jan 2012 20:31 Titel: |
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Hi,
und sorry, kenne mich nicht so aus Ich meine jemanden, der mit dem Kokain schnupfen beginnt, um besser lernen zu können, es also zuerst nur ab und zu tut. Dann steigert sich sein Konsum, und hier fangen meine Fragen auch schon an: Ist es möglich, über Jahre hinweg nur ein- oder zweimal die Woche zu koksen? Oder ist das Verlangen irgendwann einfach zu stark und es wird zwangweise ein täglicher Konsum daraus? Ist es möglich, dass man beim Schnupfen bleibt oder fängt man irgendwann das Spritzen an, um eine stärkere Wirkung zu erzielen?
Danke für eure Antworten schon mal und Liebe Grüße,
Nicole |
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GutiLovely Silber-User
Anmeldungsdatum: 18.09.2011 Beiträge: 145
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Verfasst am: 24. Jan 2012 20:45 Titel: |
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Das kann man so pauschal nicht beantworten, du siehst ja am Beispiel Konstantin Wecker, dass man vom schnupfen schnell zum "basen" kommt, d.h. Freebase rauchen; Ähnlich dem Crack rauchen. Ich denke wenn man damit anfängt ist man sehr sehr sehr schnell drauf.
Du musst selber entscheiden wie du deine Hauptperson entwickeln willst; Man kann theoretisch durchaus nur am WE konsumieren; Aber ich persönlich würde eher sagen, dass man bei den harten Drogen wie Koka und Heroin, wenn man sagt:
" Nur am Wochenende"
in der Regel den Konsum auch auf unter die Woche ausweitet. Es gibt bestimmt Menschen auf der Welt, die beim Konsum nur am WE geblieben sind, aber dann ist man dennoch psychisch abhängig.
Ich bin der Meinung, wenn man Geschichten über Drogen schreibt sollte man es richtig machen bis zum Absturz und gerade bei Koks herrscht eine große Verklärung:
Ich treffe regelmäßig Partypeople die sich bedenkenlos Koks in die Nase ziehen, aber wenn man denen sagt, dass man Heroin durch die Nase zieht gucken die dich mim Arsch nicht mehr an; Aber eigtl. ist Koks ein genauso gefährliche Droge wie H, das unterschätzen viele.
Ich will hier Heroin nicht verhamlosen, aber bevor ich Crack rauchen müsste würde ich mir lieber einen Druck setzen; Ist meine persönliche Meinung...
Machs doch so:
Erst Konsum am WE durch die Nase, dann fast jeden Tag, dann fängt er mit Freebase an und nach wenigen Wochen ist er ein kleiner Crack Junkie der nix mehr auf die Reihe kriegt. Du kannst, dass basen natürlich auch durch spritzen ersetzen, aber ich glaube ein reiner Koka Konsument, neigt er zu Freebase, da das rauchen zumeist ungefährlicher erscheint... |
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jungle Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 33
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Verfasst am: 24. Jan 2012 20:48 Titel: |
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Hallo Nicole
Ja, es ist möglich Koks über mehrere Jahre nur am Wochenende zu konsumieren.
Allerdings würde ich es dann trotzdem als Abhängigkeit bezeichnen.
Ich kenne mehrere Leute (darunter auch ein bisschen - früher - mich selbst) die das machen.
Zu der Zeit habe ich immer am Freitag Nachmittag (hab normal gearbeitet) eine richtige Lust und ein Kribbeln verspürt. Hab mich richtig auf das Zeug am Abend gefreut.
Hab es immer nur gezogen. Das über ca. 5 Jahre. Danach hab ich mit meinem Freund Schluss gemacht (der mich auch irgendwie dazu gebracht hat) und bin eine lange Reise angetreten auf der ich natürlich keine Drogen nehmen konnte ^^
Seitdem hab ich kein Kribbeln mehr und nehm Kokain nur noch sehr, sehr selten. Bin froh darüber...Scheiss Droge...Preisleistungsverhältinis stimmt mal gaaar nicht -.-
Mein Ex-Freund nimmt es weiterhin jedes Wochenende. Nur nasal. Das macht er seit ca. 9 Jahren so...ist nie auf die Idee gekommen zu rauchen oder spritzen.
Würd deinen Text auch gerne lesen am Schluss |
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GutiLovely Silber-User
Anmeldungsdatum: 18.09.2011 Beiträge: 145
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Verfasst am: 24. Jan 2012 20:51 Titel: |
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.. und angenommen du machst es so, dass er dann "basen" tut; Definitiv wird er alles verkacken: Job, Uni, Beziehung, Geld, Freunde etc. pp.
Ein Freebaser erlebt einen Frontalabsturz, dass es nur so kracht... |
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Nicole777 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.01.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 24. Jan 2012 21:05 Titel: |
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Wow, das sind jetzt aber viele Antworten! Vielen Dank Also das mit dem "Freebasen" passt nicht so gut zu der Figur, da er erst im letzten Drittel der Geschichte durch einen Schicksalsschlag richtig abstürzen wird... bin aber froh, dass es anscheinend möglich ist, über einen langen Zeitraum nur relativ selten zu konsumieren, denn das passt für diesen Charakter perfekt. Wie teuer ist denn (gutes) Kokain so im Schnitt pro Gramm? Ich finde immer nur Angaben wie: 5-80 Euro.
Dann hätte ich noch eine etwas spezielle Frage: Ich habe ein paar Mal gelesen, dass viele Kokser auch Benzodiazepine nehmen, um "runterzukommen". Die Frage ist jetzt: Wieso will man das? Soweit ich das rausfinden konnte, ist ein Kokaintrip ja recht kurz (so im Schnitt 30 bis 90 Minuten, kommt das hin?) - wieso wartet man dann nicht einfach ab, bis man von sich aus runterkommt? Oder helfen die Benzos gegen die Depressionen nach dem Trip?
Also was die Geschichte angeht: Da jetzt bald mein erster Roman erscheint, ist es auch ganz wahrscheinlich, dass der zweite irgendwann erscheinen wird. Dann melde ich mich natürlich sehr gern und sag euch Bescheid
Liebe Grüße,
Nicole |
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prawda Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2011 Beiträge: 361
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Verfasst am: 24. Jan 2012 21:13 Titel: Re: Wie verhält sich ein Langzeit-Kokain-Süchtiger? |
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Nicole777 hat Folgendes geschrieben: |
1. Hat es ihn äußerlich verändert? |
Das ist eine Frage der Dosis. Je mehr er konsumiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit. Es gibt ohne Zweifel Dosisbereiche in denen man es Jahrzehnte ohne körperliche Konsequenzen betreiben kann und welche in denen man sich in einem Jahr körperlich runterreitet.
Zitat: | 2. Wie hat es sich auf seine Psyche ausgewirkt? |
Auch das kommt enorm darauf an, wie er konsumiert. Unter deinen Rahmenbedingungen, dass er es schon seit er 19 ist macht, Akademiker ist und einen guten Job hat, würde ich mal stark annehmen, dass er seinen Konsum im Griff hat. Denn niemand der die Kokaindosis ständig erhöht, kann über Jahrzehnte ein funktionierendes Leben führen. Das wird früher schiefgehen.
Die Alternative ist, er sitzt ständig auf einer niedrigen Dosis, ohne sie zu erhöhen.
Zitat: | 3. Ist er noch in der Lage, ganz normal zu arbeiten? |
Offenbar, sonst wäre er ja kein Akademiker mit Job.
Zitat: | 4. Ist er in der Lage, eine Beziehung zu führen? |
Schwierige Frage. Es gibt Leute, die zum Egoisten auf Koks mutieren, es gibt Leute, die schon Egoisten sind und Koks deshalb so toll finden und es gibt Leute, die Koks lieben, weil es ihnen Selbstvertrauen verleiht. Vieles ist denkbar, hängt vom Typ ab. Das Koks ist in den meisten Fällen aber eher ein Problem, um lange Beziehungen zu führen.
Zitat: | 5. Wie oft und wieviel muss er konsumieren? Ist es möglich für ihn, mal einen Tag lang gar nichts zu nehmen? |
Da ich diese "fiktive" Person für jemand halte, der eine vergleichsweise geringe Dosis konsumiert, sollte es für ihn unproblematisch sein einen Tag auszusetzen. Ich würde auch drauf wetten, dass er unter der Woche kokst, um morgens auf der Arbeit fit zu sein, den ganzen Tag konzentrierte Arbeit zu leisten und Abends nichts mehr zieht, damit er für normalen Schlaf müde genug ist. Da handelt es sich dann um typisches Bänker-Koksen.
Zitat: | 6. Wie fühlt und verhält er sich, wenn er mal ein paar Stunden lang nichts nehmen kann? |
Hängt davon ab, ob er etwas nehmen will.
Zitat: | 7. Muss er das Kokain mit anderen Mitteln (Tabletten...) kombinieren, um den Alltag zu meistern? |
Nein. Wahrscheinlich hat er sich für Kokain entschieden, weil er es dem Koffein als "Arbeitsdroge" vorzieht.
Die Antworten sind jetzt natürlich alle unter meiner o.g. Annahme entstanden. Es könnte natürlich auch sein, dass er ein Partykokser ist und gar nicht täglich kokst, sondern nur wenn er auf Parties geht etc. Dann sehen die Antworten teilweise anders aus (eine interessante Referenz ist Paul Erdos, bei dem die Bezeichnung Akademiker untertrieben wäre). |
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jungle Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 33
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Verfasst am: 24. Jan 2012 21:38 Titel: |
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Koks kostet in der Schweiz zwischen CHF 100 - 120.- für ein Gramm. Leider gibts gar kein "gutes" hier.
Ich kenne keinen Kokser der Benzos braucht. Eher wenn man Amphetamine nimmt, kann man das gebrauchen um halt runterzukommen und mal schlafen zu können.
Aber wenn ich jetzt so überlege:
Bei meinem Wochenendskonsum hab ich immer so lange gefeiert, bis das ganze Zeug weg war. Danach war ich ziemlich schlecht drauf und hätte eigentlich immer gerne weitergemacht. Evtl. helfen Benzos dabei um von dem Gedanken los zu kommen und sich mit dem Ende der Party zufrieden zu geben? |
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GutiLovely Silber-User
Anmeldungsdatum: 18.09.2011 Beiträge: 145
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Verfasst am: 25. Jan 2012 17:24 Titel: |
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Zitat: | Evtl. helfen Benzos dabei um von dem Gedanken los zu kommen und sich mit dem Ende der Party zufrieden zu geben? |
Defintiv hilft Heroin um vom Koks wieder runterzukommen...
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Tripstar Silber-User
Anmeldungsdatum: 20.12.2011 Beiträge: 150
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Verfasst am: 25. Jan 2012 23:23 Titel: |
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Hey, ich kenne ein paar Leute die Benzos gebrauchen um einen LSD oder Pilze Trip zu beenden. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, kann mir aber sehr gut vorstellen das dies auch die gewuenschte Wirkung bringt. |
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Nicole777 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.01.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 27. Jan 2012 01:18 Titel: |
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Super, Danke euch allen. Eure Antworten haben mir echt weiter geholfen! Falls ich nochmal Nachfragen hab oder es was Neues vom Buch gibt, melde ich mich |
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house72 Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.02.2012 Beiträge: 2
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Verfasst am: 13. Feb 2012 11:40 Titel: seltsam |
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hi,
was du da über deine "hauptfigur" schreibst kommt mir seltsam bekannt vor.
ich hab 15 jahre lang gekokst. nicht viel aber immer regelmäßig. genug um das leben auszuhalten und zu arbeiten aber nie soviel dass es mich runiert hätte. ich arbeite in einem stressigen job und mit koks lief alles besser. im letzten herbst hab' ich einen entzug gemacht.
zusätzlich habe ich die letzten zehn jahre benzos genommen, wie smarties. der entzug steht jetzt für das frühjahr an...mal seh'n wie'släuft.
zu dinen fragen: ja, ich hatte eine beziehung über jahre, war verheiratet, habe ein kind. in meinem job bin ich gut, bekomme anerkennung. ich habe freunde und hobbies und was ich "wirklich" mit meinem leben gemacht habe wissen die wenigsten.
mal ein paar tage kein koks? nein, das ging eher nicht. mal nen tag aussetzen klar. aber sonst...dann eher mit benzos gegenan gegangen.
gruß! |
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Nicole777 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.01.2012 Beiträge: 6
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