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Snacky2 Anfänger
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 11. Feb 2012 21:21 Titel: Partner extrem abhängig- Kiffen wird zum Mittelpunkt |
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Hallo,
ich wende mich an dieses Forum, weil ich einfach nicht weiter weiss. Mein Partner (35) ist stark abhängig von Gras. Es belastet mich und unsere Beziehung extrem. Als wir uns kennen lernten sagte er, er kifft nur manchmal (am Wochenende oder mal am Abend). Inzwischen weiss ich, dass er den ganzen Tag lang kifft. Ich habe das alles nur Stück für Stück herausgefunden. Ich bin neun Jahre jünger (27) und weiss langsam nicht mehr weiter.
Er arbeitet von zuhause aus, hat dort sein Büro und geht dort immer hin um zu kiffen. Es fängt morgens an, wenn er das erste Mal wach wird. Erst etwas essen, dann kiffen und dann wieder ins Bett. Wenn er nicht aufstehen muss, also am Wochenende, dann kann sich dieses Szenario 3-4x wiederholen. Er kifft vor allem.
Geschäftstermine
Party
Ausgehen
Essen gehen
Treffen mit meinen Eltern
Treffen mit Freunden
Er geht auch nicht ins Bett und kann dann schlafen. Noch um 1.00 nachts steht er manchmal auf und geht kiffen. Es ist nicht möglich mit ihm gemeinsam gemütlich aufzuwachen, liegen zu bleiben oder mit ihm Abends im Bett zu kuscheln. Er muss immer noch einmal aufspringen und kiffen gehen. Tagsüber genauso.
Auch ist er extrem launisch. Ich trau mich schon gar nicht mehr das Thema anzusprechen. Ich hatte einige Streits deswegen.. reduziert hat er es nie, trotz Versprechen. Ich spreche es nicht mehr an. Seit Monaten nicht mehr. Er ändert aber nichts. Und wenn mir dann doch mal was rausrutscht, dann ist es immer meine Schuld.
Ich setz ihn unter Druck- er kifft.
Ich werde morgens wach- weil ich rede muss er kiffen- kann ja dann nicht einschlafen.
Ich mach irgend etwas, was ihm nicht passt- meine Schuld: er kifft.
Er kompensiert alles damit. Stress, Trauer, Druck usw.
Dazu kommt, dass er ständig dabei und danach hustet, jeden morgen. Er schwitzt extrem- vor allem Nachts. Er schwitzt bei allem extrem und schwitzt ganze Lacken voll und T-Shirts und und und. Wenn wir dann mal was machen was ihm nicht in Kram passt- wird er schnell patzig und aggressiv.
Wir wohnen nicht zusammen- er schläft nie bei mir. Wahrscheinlich wegen dem Kiffen, aber er hat immer eine andere Ausreden. Er dreht es auch immer so, das sich so ein großer Stressfaktor bin und er deswegen oft kifft. Aber ich kann doch nicht immer meine Klappe halten?
Wie soll das weitergehen?Bin ich so intolerant? Ich lass ich kiffen und sag NUR mal morgens was dazu. Abends hab ich noch nie etwas gesagt. Ich mache mir total Sorgen um seine Gesundheit. Mir kratzt das sehr an der Substanz.
Ich möchte eigentlich Kinder mit ihm und ein gemeinsames Leben. Ich bin beruflich sehr eingepannt und liebe meinen Job sehr. Ich bin sportlich und nehme keinerlei Drogen- ernähre mich gesund und hab mit all dem nichts am Hut.
Ich weiss, dass er es selber wollen muss, aber ich leide darunter sehr. Vor allem, weil er mir immer solche Schuldgefühle macht.
Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben?
Ich wäre sehr dankbar!
Lieben Gruß Snacky |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 11. Feb 2012 22:50 Titel: |
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Um Himmels Willen, was willst Du noch mit diesem Mann? Was verbindet Euch? Er bezeichnet Dich als Stressfaktor und ist permanent unfreundlich, macht Dir Schuldgefühle, er nimmt Drogen, Du nicht, ihr wohnt nicht zusammen - und DU WILLST KINDER MIT IHM? Sorry, das versteht ich überhaupt nicht.
Bei Euch scheint es an allem zu fehlen. Such Dir doch einen netten, soliden, drogenfreien Mann, der Dich liebt und schätzt und Dich nicht als Belastung bzw. als anstrengend empfindet! |
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jenny777 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 43
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Verfasst am: 11. Feb 2012 22:56 Titel: |
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du sprichst mir aus der seele... Bin mit meinem freund seit sechs jahren zusammen,bin nun 22. Er hat schon immer gekifft,meinte aber immer nur ab und zu und wenn er wolle,könne er immer aufhören,was einfach gelogen ist...am anfang wars mir egal,obwohl ich wie du nie drogen konsumiert habe,nicht rauche usw...irgendwann merkte ich dann die auswirkungen:gleichgültigkeit,keine konzentration,kein antrieb,aggressiv. Hab mehrmals versucht mit ihm zu reden,ohne vorwürfe,hab ihm gesagt,es belastet mich und ich hab angst um ihm. Aber null einsicht,null verständnis,nur ausreden und aggressives verhalten...er fängt an zu schreien,zu toben,zu schwitzen,haut mit der faust gegen wände und am ende bin ich schuld,immer. Und wie bei dir,egal was ist,es muss gekifft werden. Bei unserem letzten streit ist er so ausgerastet,nur weil ich gesagt habe,dass mir ein stein vom herzen fällt,wenn ers einschränken werden,dass er zwei türen demoliert hat,mir gedroht hat,mir eine zu verpassen,wenn ich nicht ruhig bin und dann ist er natrlich abgehauen zu seinen kifferfreunden,denen es egal ist,was mit ihm ist. Er kann es und will es nicht verstehen,hat so viele probleme wegen dem kiffen,führerschein weg zb. Aber er meint,wenn es leute mit restalkohol gibt,die auto fahren,kann er auch bekifft fahren.
Richtig getroffen hat mich diese kifferei,als ich kürzlich im rahmen meiner ausbildung auf der psychatrie mit leuten gearbeitet habe,die durchs kiffen psychosen bekommen haben. Konnte es kaum ertragen,das zu sehen,weil ich viele anteile an meinem freund wieder erkannte. Ich erzählte ihm unter tränen,dass ich mir schrecklich sorgen mache,wenn er jeeeden tag kifft,aber er flüchtete sich in ausreden und meinte ich würde ihn nerven und belästigen.leider musste ich dadurch noch mehr weinen,was ihn noch mehr nervte,sodass er mich rsusgeschmissen hat.
Was ich auf der psychatrie gelernt habe ist,kiffen kann alles kaputt machen,macht süchtig,verändert das wesen,macht psychisch krank,aber vor allem: keiner wird aufhören,wenn es immer toleriert wurde. |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 11. Feb 2012 23:00 Titel: |
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Ihr müsst einfach kapieren, dass das Kiffen für Eure Freunde extrem wichtig ist. Während meiner "aktiven Zeit" kannte ich ein einziges Ehepaar, bei dem die Frau brav und straight war - ein richtiges Hausmütterchen - und der Mann gekifft hat, als gäbe es kein Morgen. Heute kann ich mir vorstellen, was die arme Frau durchgemacht hat. Sowas "funktioniert" nur, wenn Ihr einen Teil Eurer Persönlichkeit verleugnet und Euer Leben demütig dem Cannabiskonsum Eures Mannes unterordnet.
Seid nicht blöd, das ist es sicher nicht, was Ihr wollt! Und dann womöglich nocht Kinder großziehen ... ! |
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Snacky2 Anfänger
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 11. Feb 2012 23:10 Titel: |
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Was ich mit ihm als Partner will? Naja er ist trotz dem ganzen Kiffen beruflich sehr erfolgreich, ist unheimlich sensibel und wir haben auch eine Menge Spaß zusammen. Ich habe ja nur die negativen Aspekte aufgezählt in meinem obigen Beitrag. Wir verstehen und eigentlich gut... sind bei sehr leidenschaftlich und und und...
Aber es gibt eben noch diese andere Seite und das ist momentan etwas, was mich extrem belastet. Ich will ihn nicht aufgeben, da er sehr treu, zugewandt und liebevoll ist. Ich kann das alles aber nicht wirklich geniessen momentan, weil ich immer nur darauf warte, dass er die nächste schlechte Laune Phase bekommt.
Ich weiss, dass Druck machen nichts bringt, aber muss man einen Menschen denn direkt aufgeben und fallen lassen? Ich meinte kann man bei einem 35-jährigen nicht an den erwachsenen Verstand appellieren? Da muss es doch einen weg geben..
Oder kann ich einfach NICHTS machen? |
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Snacky2 Anfänger
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 11. Feb 2012 23:12 Titel: |
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@jenny7777 wie gehst du inzwischen damit um? Hast du vor dich zu trennen? Bin echt am verzweifeln gerade...weiss wirklich nicht was ich noch tun kann, um gemeinsam ne Lösung zu finden! |
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jenny777 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 43
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Verfasst am: 11. Feb 2012 23:13 Titel: |
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eine beziehung zu führen ist das eine,aber man sollte keine kinder in so eine kranke umgebung zu setzen...wenn dein mann weiterhin so konsumiert,wird das für kinder die höchststrafe so aufzuwachsen... |
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jenny777 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 43
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Verfasst am: 11. Feb 2012 23:19 Titel: |
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ich habe so viel für die beziehung getan,das ich nun nicht mehr kann,ich kann nicht mehr,es macht mich kaputt und wenn du ehrlich bist,weißt du,dass du niemals glücklich werden wirst mit ihm. Ich hätte alles dafür gegeben,dass er aufhört,aber es geht nicht.wir beide haben es jahrelang toleriert und deswegen werden sie auch nie aufhören. Eine trennung wäre für alle das beste. Ich merke,wie mich das alles runterzieht,immer für alles schuld zu bekommen und genau zu wissen,dem anderen ist alles egal,hauptsache er kann kiffen. |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 11. Feb 2012 23:19 Titel: |
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Nein, Snacky, Du kannst definitiv nichts machen. Du kannst Deine Ängste formulieren und ihm Deine Sicht der Dinge unterbreiten und damit muss es dann auch gut sein. Ich weiß, wovon ich schreibe, habe selbst 22 Jahre gekifft und vor etwa einem halben Jahr erst aufgehört. Ich habe mich jahrelang ausschließlich mit Menschen umgeben, die ebenfalls kiffen, um Probleme wie die von Dir geschilderten zu vermeiden. Nichtkiffer waren für mich als Freunde total uninteressant. |
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Felidaea Bronze-User
Anmeldungsdatum: 19.11.2011 Beiträge: 43
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Verfasst am: 12. Feb 2012 11:15 Titel: |
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"Partner extrem abhängig- Kiffen wird zum Mittelpunkt"... das ist Deine Überschrift und damit hast Du doch auch schon die Antwort auf Deine Frage..
Das Kiffen ist für ihn der Lebensmittelpunkt und nicht Du.
Snacky2 hat Folgendes geschrieben: | Was ich mit ihm als Partner will? Naja er ist trotz dem ganzen Kiffen beruflich sehr erfolgreich, ist unheimlich sensibel und wir haben auch eine Menge Spaß zusammen. |
Wenn sein beruflicher Erfolg für Dich die Basis einer Beziehung ist, dann zahl den Preis und bleibe bei ihm.
Gewinnen wirst Du dadurch aber nichts.
Das Wort sensibel erscheint mir allerdings nicht sonderlich angebracht, denn wäre er sensibel, dann würde er auch auf Deine Wünsche reagieren und eingehen.
Ausser natürlich Du meinst, dass es Dir Spaß macht in Deiner Beziehung niedergemacht zu werden und als Stressfaktor angesehen zu werden und der Grund fürs Kiffen zu sein.
Dann habt ihr sicher sehr viel Spaß zusammen.
Ein alter Pferdezüchter meinte einmal zu mir...
jeder möchte immer das perfekte Pferd, aber jedes Lebewesen hat Fehler... es ist immer die Frage, kann ich mit den Fehlern, die der Partner mitbringt leben oder nicht...
(Pferd oder Mann... ich habe das immer irgendwie gleichgesetzt, denn beide hinterlassen im Leben tiefe Einschnitte)
Du scheinst jedenfalls mit dem Fehlern Deines Partners nicht leben zu können, sonst hättest Du nicht diese Anfrage gestartet...
Setz Dich einfach mal ganz in Ruhe hin und überlege, wie Dein Leben mit dem Mann weiter gehen kann und welches Leben Du Dir eigentlich mal gewünscht hattest...
dass nicht immer jeder Wunsch im Leben in Erfüllung geht ist klar, aber willst Du Dich wirklich so unter Deinen Wert stellen für einen Menschen dem die Drogen wichtiger sind als Du? |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 12. Feb 2012 23:03 Titel: |
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Dein erster Grund, den du nanntest, auf Veilchenfees Frage, was dich bei ihm bleiben lässt, war sein sein beruflicher Erfolg...Huch, hab ich da gedacht, was für ein Armutszeugnis für dich, dass du ihn vor allem daran misst, aber auch für ihn, dass er eine Freundin hat, die ihn wegen seines beruflichen Erfolges liebt. Ich kann mich da der Vorredner nur anschließen...zahl den Preis dafür! Ich kenne viele Frauen, die erfolgreiche Männer haben mit Konten voller Geld...meist sind die Männer 25 von 30 Tagen im Monat auf Geschäftsreise oder sie haben mehrere Frauen nebenbei. Das ist der Preis, den diese Damen zahlen.
Reicht es dir wirklich auf Dauer, nicht sein Mittelpunkt zu sein?
LG |
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