PLEASE! Brauche Hilfe wegen Meikamenten und anderen Dingen.

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Civicrunner2006
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.02.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2012 06:55    Titel: PLEASE! Brauche Hilfe wegen Meikamenten und anderen Dingen. Antworten mit Zitat

Hallo und guten Abend! (Hoffe ihr habt etwas Zeit zum lesen Wink )

Wusste nicht zu 100% wo hin mit dem Threat, weil ich hier neu bin und deshalb schreib ich hier. Very Happy

1. Vorgeschichte:
Bin schon von Kindheit an mit einem Hohlkreuz, bzw. mit Morbus Scheuerman gestraft und hab schon immer einen "Buckel" (War als Kind etwas dicker und um meine "Fett-Brüste" & co. zu kaschieren hab ich unbewusst die Arme verschränkt und dabei immer einen Buckel gemacht..).
Dies führt so weit bis in die Vergangenheit zurück, dass ich schon nicht mehr sagen kann ob es schon im Kindergarten oder in der Grundschule angefangen hat. Ich wurde aber schon IMMER vom Kindergarten bis zur 9. Klasse gehänselt, aus Spaß an der Freude geschlagen, und täglich Seelisch fertig gemacht, bis ich letztendlich gegen Mitte / Ende der 9. Klasse magersüchtig wurde.
Habe innerhalb weniger Monate über 50 Kg an Gewicht verloren, weil ich Tage lang nichts gegessen habe, und wenn ich mal was gegessen habe, wurde es sobald die Eltern außer Reichweite waren raus gewürgt.
Genau zu der Spitzenzeit meiner Magersucht mit ca.16 Jahren, als ich mit meinen 1,88m nur noch MAXIMAL 51 Kg hatte, wurde ich dann auf den Weg in die Schule mit meinem Roller ungebremst mit mindestens 50 Km/h von einem Auto über den Haufen gefahren. Habe mehrere Prellungen und Schürfwunden davon getragen und war (ZUM GLÜCK) nur ca. 3 Tage ab der Hüfte abwärts gelähmt.

2. Der Leidensweg bis heute:
Genau seit diesem Unfall leide ich beinahe jeden Tag unter Rückenschmerzen. Während meiner Ausbildung und Gesellenzeit habe ich sie (wahrscheinlich aufgrund der Körperlichen Belastung) kaum bis selten wahrgenommen. Doch jetzt in den 2 ½ Jahren in welchen ich das Abi nachgeholt habe und mittlerweile Studiere, habe ich aufgrund der fehlenden Körperlichen Belastung beinahe jeden Tag starke Schmerzen. Ich sitze mittlerweile nur noch, egal ob im Nebenjob, Uni, Auto oder Daheim.

3. Beginn der Medikation & durch falsche Menschen Beginn der Drug-Phase:
Während des Abis lernte ich jemanden kennen, durch welchen ich zum ersten Mal an „Tilidin“ gelangte. Es war ursprünglich zum „Chillen“ gedacht, doch ich bemerkte sofort dass es meine Schmerzen linderte. Zeitgleich habe ich durch andere Freunde Bekanntschaft mit anderen Substanzen wie Speed & X-tasy gemacht, welche ich zu diesem Zeitpunkt als „scheiß-egal“-Lösung annahm, da meine Freundin mich nach Jahren verlassen hatte. Diese aufputschenden Mittel brachten mich zu einem erhöhten Bedarf an „beruhigenden“ Mitteln wie Bromazepam, Diazepam, Doxepin, sowie an ein beinahe tägliches konsumieren von Tilidin. Nach ein paar Monaten des Gebrauchs stellte ich mich meinem Arzt mit meinen Problemen vor und bekam nun ebenfalls Tilidin verschrieben. Dies führte zu permanenten Arztbesuchen und das solange bis ich mittlerweile die 100ml Flasche verschreiben bekomme. Das Problem liegt nun darin das ich das Medikament im Vergleich zu den anderen genannten nicht nur zum „Runterkommen“, sondern auch für die Schmerzen brauche. Durch den Dauerkonsum von über 2 Jahren bin ich mittlerweile bei einer Dosis von über 120 Tropfen angekommen, ohne das der gewünschte „Flash“ aufkommt. Deshalb besorg ich mir stärkeren Kram was es wieder ausgleicht. Nur mittlerweile bin ich an den Punkt angelangt an dem ich sage ich MÖCHTE und BRAUCHE den Mist nicht mehr, sondern will einen Ausweg aus den Schmerzen finden ohne solche Medikamente. Das andauernde Auf und Ab mit pushenden Dingen wie Speed und co. jeden Morgen und das abendliche runter Hauen mit Medis wie Bromazepam, Tetrazepam, Doxepin, etc. muss endlich ein Ende finden. Ich will raus aus der Spirale.

4. Der ersehnte Ausstieg:
Aktuell habe ich Termine bei guten Ärzten gemacht welche mir hoffentlich helfen können mit meinen extremen Rückenproblemen und welche mir hoffentlich mit meinen Abhängigkeitsproblemen helfen können, sofern ich mich dann traue es auch anzusprechen.

5. Eure Meinung etc.
Was würdet ihr mir raten? Wie würdet ihr vorgehen? Ich weis nicht wie ich es machen bzw. ansprechen soll, da ich von heute auf morgen nicht einfach „nichts mehr“ nehmen kann. Bin echt verzweifelt.
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Raver
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2012 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Ärzte und Kliniken, die sich auf Schmerzen/chronische Schmerzen spezialisiert haben, ich rate Dir dringendst dich dorthin überweisen zu lassen. Die meisten Hausärzte sind mit dem Thema (chron.) Schmerz absolut überfordert, bzw. fehlt ihnen das nötige Knowhow. Das Thema ist extrem komplex...und die Grenze zwischen optimaler Schmerzminderung (bzw. Schmerzreitzunterbrechung) und Rausch ist verdammt schmal. Aber es gibt Medikamente/Medikamentenformen und -kombinationen, die speziell für Deine Bedürfnisse konzipiert sind, und Dir ein Leben mit hoher Qualität (kein/kaum Schmerzen) und wenig Rausch/Sucht ermöglichen können, und da Du Schmerzpatient bist, brauchst Du Dir wegen "nichts mehr nehmen" keine Gedanken zu machen. Schlimm genug dass Du mglw. ein Leben lang Analgetika nehmen musst...Aber wie gesagt: Da gibt es Spezialisten für.

Du solltest Dich mit der DGS auseinander setzen/in Verbindung setzen: http://www.schmerz-therapie-deutschland.de/

Und ich rate Dir im Gespräch mit den Ärzten zu absoluter Offenheit. Ein Schmerzspezialist wird bei den meisten Patienten mit ähnlichen Geschichtten (Selbstexperimente bzw. Versuchsobjekt des Hausarztes) konfrontiert, er wird absolut Verständnis für Deine bisherige Selbstmedikation haben. Aber Vertrauen und Offenheit sind beides unbedingt nötig, um die richtige Schmerztherapie für Dich finden zu können. Und keine Bange: Jeder Arzt steht unter Schweigepflicht, und keiner dieser Ärzte wird diese brechen.

Viel Erfolg
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