Warum hört man sowenig übers hängenbleiben/Psychose

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riverdiver
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 21:27    Titel: Warum hört man sowenig übers hängenbleiben/Psychose Antworten mit Zitat

Ich habe eine bescheidene Drogenkarriere, aber ich bin auf Pilzen hängengeblieben, hier in diesem Forum scheint es sehr wenig Leute zu geben die mein Schicksal teilen, wie kann das sein?

Sind die anderen Hängenbleiber alle im Behindertenheim ohne Internetanschluss?
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Was verstehste denn unter hängenbleiben, würde schon sagen das ich auch irgendwie dazu gehöre.

Aber die richtigen Medikamente und man einigermaßen damit leben, denk ich jedenfalls!
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riverdiver
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Unter Hängenbleiben verstehe ich eine drogeninduzierte Psychose.

Dass man einfach vorübergehend den Verstand verliert und ihn nicht wiederfindet bevor man Neuroleptika nimmt.

wochenlange schizophrene Zustände

Wie ist das bei dir? Nimmst du noch Drogen, wenn ja welche?
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riverdiver
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

habe gerade gelesen dass du auch kleben geblieben bist, wollte editieren geht aber nicht anscheinend.

Ich kann sagen dass die Neuroleptika schon helfen, ich meine ohne diese Dinger könnte es gut sein dass ich sabbernd in der Ecke in einer geschlossenen sitzen würde, so habe ich ein relativ normales Leben,

ich habe eine Ex-freundin mit der ich viel Zeit verbringe, ich habe ein geregeltes Einkommen wegen der Erkrankung Schizophrenie
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal zuviel Amphetamine und Cannabis ergaben Angstzustände, also richtig intensiv, konnte gar nicht mehr schlafen.

Dann später von Cannabis gabs die erste richtige Psychose mit Psychiatrieaufenthalt. Da bin ich schon völlig ausgetickt, hab gedacht da war jemand an mir im Schlaf (hat mir was verpasst, Optik war verändert), bin nur noch auf und ab gerannt.

Und dann letzte Psychose durch Cannabis, Alkohol und synthetisches Cannabis (absolute Nullpeilung, ich hab nix mehr kapiert, Halluzinationen aller Sinnesorgane, volles Programm), wollte mich totsaufen weil ich dann von synthtischem Cannabis Dauerkopfschmerzen (Leibhallus) bekommen hab die erst mit Risperidon (gegen Schizophrenie) wieder weggingen. Durch den Versuch mit totzusaufen, wochenlang Stimmen gehört (wurden immer lauter) weil ich keine Flüssigkeit mehr zu mir genommen hat, dadurch wird das Hirn paranoid.

Letzendlich bin ich rückfällig geworden und hab nochmal einmal Weed und synthetisches Cannabis geraucht, beides an einem Tag. Wollte testen obs noch geht, dannach sind die Kopfschmerzen nie mehr weggegangen. 1,5 Jahre ohne Pause jetzt, hab auch lange Zeit jeden Tag noch so 2 Bier dazu getrungen.

Bin jetzt clean, nur noch Zigaretten und paar mal Alk im Jahr, Kopfschmerzen wurden etwas leichter gingen aber nicht mehr weg! Es war wohl einfach zu heftig, sagt auch meine Betreuerin, kann schon sein das es nicht mehr weggeht, mein Arzt macht mir noch bissl Hoffnung!

Very Happy
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riverdiver
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eine krasse Geschichte, von Kopschmerzen die nicht mehr weggehen wegen Drogen habe ich noch nicht gehört bis jetzt. Du sagst es ist eine psychosomatische Sache.

Nimmst du noch Medikamente?
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bekomme noch 75 mg Xeplion im Monat, hat mir anfangs sehr geholfen. Morgen isses wieder soweit, soll meine Depotspritze bekommen. Bin mir nicht im klaren darüber ob mir das Medikament noch gut tut, es greift halt auch in den Gehirnstoffwechsel ein. Wenn die Spritze am Abklingen ist lassen die Kopfschmerzen meist nach, also mir gehts die letzten Tage ganz gut.

Kann schon sein das das alles durch extreme Angstzustände zustande gekommen ist und die Drogen nur der Auslöser war, hab halt nix mehr kapiert, gedacht jeder will mir was schlechtes, vom Nachbar über Terroristen bis hin zu Eltern, Promis und Politiker, es ist so viel schief gelaufen in meinem Leben! Ich konnte es nicht mehr verkraften!

Aber hey, die Rente ist erstmal durch und ich tue jetzt alles bis aufs Rauchen, das schaff ich noch nicht!

Risperidon hat mir am Anfang extrem geholfen hat die Kopfschmerzen durchbrochen und es blieben nur die Herzschmerzen, meine 2 Dauerleiden!
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2013 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

campmaster hat Folgendes geschrieben:
Wenn die Spritze am Abklingen ist lassen die Kopfschmerzen meist nach, also mir gehts die letzten Tage ganz gut.

Wenn die Spritze am Abklingen ist, wenn also die Wirkung langsam nachlässt? Das hatte ich auch vermutet, dass es die Medikamente sein könnten, wenn du diese über Jahre erhältst, könnten damit die jahrelangen Kopfschmerzen erklärt werden. Ich erhielt während einer Entgiftung ein Neuroleptika, dessen Name ich nicht spontan parat habe. Neben mir gab es andere, die davon Kopfschmerzen und sogar Sehstörungen bekamen.
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badbadbadgoodworld
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.06.2013
Beiträge: 52

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2013 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Campmaster wie lang und in welcher dosis hast du Risperidon genommen?

Hane auch wegen speed und weed dieses Medikament eingenommen.
Ich habe leider den Fehler gemacht uns bin iwann nicht mwhr zu Arzt und hab nach ner Weile aufgehört das nicht mehrbzu nehmen. War blöd.

Hast Du das runter dosieren müssen beim aufhören, hats dich auch so fertig gemacht und hats dir am ende der Therapie damit auch geholfen?
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primus
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2013
Beiträge: 192

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2013 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo...Also ich kenne einige leute die "hängen geblieben" sind.Da gab es den einen,der sich immer bechwerte nichts zu merken von den Pillen,pappen ect.!Bis er doch irgendwann übertrieb und seit dem merkt er immer was...!

Dann kenne ich einige die Psychosen bekamen(wirklich schlimme),aber geheilt wurden in der Psychatrie und sehr erfolgreich am Leben teilnehmen!

Was ich von allen am schlimmsten fand,war ein älterer richtig cooler Freund!Der von Extasy und LSD einen(eines von beiden war der Auslöser--oder beides zusammen...wer weiß)richtigen Hirnschaden bekam!Ganz schlimm!Und seit dem wie ein planloser Roboter durch die gegend läuft.Seit nun mehr als 20 Jahren!
Er und seine Eltern taten mir so leid!Es kann jeden passieren!

MfG primus
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2013 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bekomme jetzt Xeplion und das ist ja fast das gleiche wie Risperidon. Ich darf auch nicht selbst aufhören. Hab ich schonmal gemacht und dann fing es erst an mit Schlafstörungen und dann hab ich wieder Paranoia bekommen. Da schlimme war ich bin in Selbstmitleid verfallen und hab wieder mit Drogen angefangen. Ich muss da auch irgendwie durch und brauch das Xeplion weiter, vielleicht aber ne geringere Dosis.

Mein Zustand ist auch total frustrierend, nicht nur das mein Äußeres gelitten hat, das gesellschaftliche (mir fehlen seit meiner ersten Psychose, dem Durchdrehen und dem harten Psychatrieaufenthalt die Kontakte, die Drogenleute haben auch einfach nicht mehr gepasst), auch das absitzen der Lebenszeit meist vorm TV drückt auf die Stimmung!

Das schlimmste sind aber die körperlichen Beschwerden und da zähle ich die nicht mehr abklingende Psychose mal dazu!
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2013 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht wirklich verdammt schnell, aber glaube bei Alkohol hat man echt ne gute Chance von Psychosen verschont zu bleiben. Ich hab halt auch total falsch reagiert und hätte VIEL früher den Ärzten vertrauen müssen und mitarbeiten!
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2013 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kann nicht sagen wieviel Risperidon ich genommen habe. Habe das nur in der Psychiatrie genommen und dann gleich wieder abgesetzt bzw. beim letzten Aufenthalt wurde mir die Spritze Xeplion angeboten damit ich es durchziehe, was ich jetzt auch gemacht habe!
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