Meine 6 jährige Abhängigkeit mit Kokain

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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2012 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfinde es als eine starke Leistung, sich nach einer Distanzierung vom Suchtmittel treu zu bleiben. Letztendlich hat man auch mehr davon. Nur die Erinnerung an die Wirkung des Stoffes, vor allem mit dem Hintergedanken, es lange nicht genommen und nun in den Genuss der vollen Wirkung kommen zu können. Nimmt man etwa Heroin, ist das schon ein heftig berauschendes Gefühl, macht sich die Wirkung breit. Irgendwann ist davon überhaupt nichts mehr zu merken. Das ist auch der Punkt, ab dem es keinen Spaß mehr macht, ab dem es nur noch zur Last wird.

Was Koks betrifft, habe ich selber noch nie Paranoia bekommen. So arg habe ich es damit noch nie getrieben. Doch konnte ich mal zwei Damen dabei beobachten, wie sie langjähriger Konsum veränderte. Die eine von ihnen sollte mir etwas besorgen, statt K aber "nur" H. Davor setzten sie sich etwas versteckt einen Schuss. Die Spritze steckte bei beiden noch in der Leiste. So standen sie da, die Hose heruntergelassen, beide die Jacken seitlich aufhaltend, die Köppe wirr von links nach rechts und zurück drehend, anscheinend nach etwas suchend, etwas, wovor sie große Angst zu haben schienen. Der Bruder der einen saß neben mir und erzählte mir, seine Schwester suche nach Ratten, die sie am ganzen Körper zu haben glaubt, die andere sucht kleine Insekten. Mit nachlassender Wirkung kamen sie wieder zu sich, wurden wieder "normal", zogen die Nadel raus und die Hose hoch. Endlich konnten wir weiter gehen. Die eine Dame lebt heute nicht mehr. Dabei war sie nicht sonderlich alt, Mitte 40 ungefähr. Diese Story habe ich hier vor langer Zeit schon Mal erwähnt. Es ist so außergewöhnlich für mich, dass ich es immer wieder gerne beschreibe.
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2012 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hammer story, absolut heftig und ganz ehrlich bin ich echt traurig geworden, bin sowieso ein sensibelchen, aber das hat mich echt berührt.

Und sowas ist absolut kein einzelfall und wenn ich dann lese, das drogen legalisiert werden sollen usw geht das nicht in mein schädel rein.

Ok wenn einer schonmal abhängig ist, dann ist das kind schonmal in den brunnen gefallen, aber man muss doch den rest davor warnen und leute aufklären und schützen.

Die geschichte ist wirklich das beste bespiel, drogen sind einfach nur dreck und gift, ich bleib bei meiner meinung, wer ein gesundes und ausgeglichenes selbstwertgefühlt besitzt, würde sich so ein scheiß nicht lange antun.
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