Meine allererste Erfahrung mit Drogen; 20,Studentin

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NewBirdy
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Anmeldungsdatum: 13.02.2014
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BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 02:00    Titel: Meine allererste Erfahrung mit Drogen; 20,Studentin Antworten mit Zitat

Hallo ich war vorher noch nie auf so einem Forum, aber habe das Gefühl mich jemand mitteilen zu müssen und erhoffe mir, dass mir andere mit ihren Erfahrungen ein wenig helfen können.

Ich möchte hier meine erste Erfahrung mit Drogen aufschreiben und sie mit anderen Menschen teilen, die sich mit mir eventuell ein wenig identifizieren können. Ich bin Anfang 20, Studentin und wusste bis vor kurzem nicht einmal, was es da für eine andere Welt gibt. Klar weiß man es gibt Leute die das machen, aber ich hatte nie jemand in meinem Freundeskreis der so etwas machte, zumindest dachte ich das. Dann fiel mir auf das ein sehr guter Freund bis mittags wegging was total untypisch für ihn war und ich schrieb spaßhalber „Nimm fei nix Wink“ und er war gerade in seinem Rausch und verriet sich selbst.
Ich war ein typisches Partygirl, aber in Kleidchen und Highheels, mit meinen Mädels und in dementsprechenden Clubs natürlich, sprich Schiki-miki. Für mich bedeutete Feiern sich aufzubrezeln und in Clubs zugehen und Getränke spendiert zu kriegen und ich liebte das. Persönlich hatte ich schon lange Depressionen und habe verschiedene Antidepressiver und Therapien versucht. Das Partyleben war auch erst seit 1 Jahr Neuland für mich, ich war der Prototyp einer braven Tochter. Ich hatte lange einen braven Freund, rauchte nicht, ging nie feiern und machte ein gutes Abi. Drogen winkte ich von oben herab ab und meinte: wer sowas braucht…also bitte, die haben keine Stärke und sind doch nur Fertige! Für mich war es schon ein Schock, wenn ich erfuhr, dass jemand Cannabis konsumierte und mit solchen Leuten wollte ICH ganz sicher nichts zu tun haben.
Im Nachtleben sieht man dann doch mal komische Leute und fängt an sich zu fragen, ob es sein könnte, dass die… aber nein sowas ist ganz weit weg von einem. Rückblickend kann man es kaum fassen, wie man so Offensichtliches nicht gesehen hat, aber ich wusste auch wirklich nichts über diese Dinge. Irgendwann kamen die ersten Gedanken über Drogen und das Interesse, ich sagte mir immer: „Ich würde so gerne alles probieren und danach es aus meinem Kopf löschen können, wenn mir diese neue Welt zu gut gefällt. Da das nicht geht, werde ich es auch niemals ausprobieren!“… Und ich glaube rückblickend wünscht sich das bestimmt in dem ein oder anderen Moment jeder mal?!
Dann kam dieser Abend an dem ich es über diesen sehr guten Freund erfahren hatte und meine Neugier war nicht zu bremsen. Ich fragte ihn alles über Ecstasy und MDMA, was er öfter konsumierte. Ich kenne ihn seit Jahren sehr gut und er war einer der bodenständigsten Menschen die ich kannte, also wusste ich, ich werde das auch ausprobieren.
Also gingen wir eines Abends in einem Mainstream Schuppen, wo wir eine Freundin von mir noch treffen sollten, die davon natürlich nichts wissen durfte. Wir warfen uns die Kapseln ein und es war wohl so gering, dass es bei Leuten die es ab und zu konsumierten, unbemerkt blieb. Ich dachte es würde von einer Minute auf die andere was passieren und wartete auf irgendeinen Effekt…Nach 45 min war ich nur noch genervt, dass nichts passierte und hatte damit abgeschlossen. Nach über einer Stunde fing es an, dass ich mich glücklich fühlte, nur noch tanzen wollte. Ich strahlte, hatte ein Selbstbewusstsein vom andern Stern und mir war egal, dass die Leute mich anstarrten, weil ich glücklich war. Ich kam Menschen näher körperlich und fühlte mich auch allen verbundener. Die Wirkung hielt nicht lange und irgendwann fing ich an zu glauben, jeder wisse bescheid und ich wurde ein wenig paranoid, vor allem weil meine Freundin davon nichts wissen durfte. Rückblickend also so viel falsch gemacht, wie es nur geht; Mainstream Disko und Leute die nichts nehmen, dazu noch die es nicht wissen durften.
Am nächsten Tag konnte ich nicht mehr gehen, ich hatte wie gewohnt Highheels angehabt und hatte deshalb Blasen und extreme Schmerzen! Trotzdem fühlte ich mich euphorisiert und glücklich, dass ich so einen tollen Abend hatte. Ein schlechtes Gewissen machte sich auch breit bei mir, weil es so verboten war und ich wusste, würde das jemand aus meinem normalen Umfeld wissen, würden sie sich vermutlich abwenden.
Mein erstes Erlebnis war mit so einer geringen Menge, dass es dem zweiten und dritten nicht gleich kam. Ich kann deshalb nicht sagen es war DAS Erlebnis… die anderen beiden die folgten, waren erst das Abtauchen in die andere Welt.

Ich hasste Techno Musik! Ich konnte Menschen nicht verstehen, die sich sowas anhören konnten, geschweige denn dazu TANZEN! Ja ich war wirklich naiv….
Der besagte Kumpel wollte aber zu so einem Festival gehen, ich sagte natürlich nein. Am Abend sagte ich dann doch spontan zu, weil mir so dermaßen langweilig war und er meinte nur: bitte bitte zieh keine Highheels an, das wird dort niemand tragen! Skeptisch gingen wir in diesen Schuppen und mir war alles erst einmal unheimlich, die Dunkelheit in dem Club aber vor allem die vereinzelten Menschen, die wie hemmungslos für sich alleine wie Zombies tanzten. Ich warf mir schnell eine Halbe Tablette ein, so wie die anderen aus der Gruppe, die ich nicht gut kannte. Es dauerte, aber ich war wieder einmal die erste die Anfing zu tanzen und es war als müsste ich die Füße in den Boden tanzen und diese Musik war plötzlich tanzbar, trotzdem nicht mein Geschmack. Ich tanzte für mich alleine und genoss das erneut glückliche Gefühl. Dazu muss ich sagen es war genauso eine geringe Dosis wie beim ersten Mal. Ich wollte mehr und warf mir noch eine halbe ein und wir gingen in einen anderen Club. Auf einmal war ich wie in einer anderen Welt, es war ein kleiner Raum gefüllt mit Menschen, die hüpften, und die Musik war atemberaubend. Ich konnte nicht glauben, wie GEIL sich Musik anhören und anfühlen kann und dachte nur, dass ist wie das Gefühl kurz vorm Orgasmus, dass aber anhält. Wir alle tanzen in reih und glied, jeder für sich selbst, Gesicht zum DJ Pult und trotzdem alles eine gesamte Einheit. Ich grinste alle Menschen an und manche Mittanzende blickte ich fasziniert länger an, weil sie mich irgendwie anzogen. Die Wirkung lies dann nach und alle anderen saßen eh schon seit einer Stunde rum. Ich wollte nicht heim, aber wir alle hatten nichts mehr… ich hatte so ein Gefühl, dass ich partout nicht möchte, dass dieser Abend zu Ende geht, das konnte doch nicht sein!
Der Tag danach war ganz okay, gegen abends merkte ich meine Schmerzen im Rücken und konnte den darauffolgenden Tag nur liegen unter Schmerzen.

Eine Woche drauf gab es diese Techno Veranstaltung zu der ich eigentlich so gar nicht gehen wollte, aber ich mochte die Gruppe mittlerweile und wollte plötzlich doch mit. Ich war in eine andere Welt getaucht, in der es nicht zählt wie du aussiehst oder wie du tanzt, trotz dem fühlt man sich den Menschen so verbunden als wäre man ein riesiger Freundeskreis. Also ging ich zu der Veranstaltung, mit meinen Mädels wollte ich sowieso nicht weggehen.
Ich warf mir eine Kapsel ein, die viel stärker war, als das was ich davor hatte. Und dann merkte ich mein Grinsen und den Drang zu Tanzen. Von einem Moment auf den anderen Schlug es aber um und ich wusste: ich muss hier weg aus der Menschenmenge. Also ging ich mit meinem Kumpel weg und musste mich hinsetzen. Ich hatte riesige Angst, es fühlte sich an als würde jeder anwesende Mensch und jeder Ton der lauten Musik mich überfordern. Mein ganzer Körper fühlte sich nicht mehr so ganz mir gehörig an und ich bekam Panik. Nach 5 Minuten hinsetzen ging es wieder und als andere kamen und mir zuredeten dass alles ok ist, relaxte ich wieder und dann fing ich an zu tanzen und ich merkte wie mir mein Gesicht entglitt. Das aller erste mal tanzte ich den richtigen „Druffi Tanz“ und kaute wie eine Verrückte auf meinem Kiefer und Kaugummi rum, auch wenn ich versuchte daran zu denken, es zu lassen, es ging nicht. Nach 4 h warf ich mir die nächste ein mit derselben Dosis und ich ries meine Augen auf, mein Kiefer war bereits etwas starr und ich verzog meinen Mund. Ich tanzte und fühlte mich so frei und verbunden mit den Menschen und ich fand Leute die so tanzten wie ich, plötzlich mega anziehend geistig wie körperlich. Es war nicht mehr alles so klar wie die male davor, ich sah verschwommen und ich hatte das Gefühl die Zeit rennt mir weg, allerdings waren immer erst ein paar Minuten vergangen als ich auf die Uhr sah, was mich riesig erleichterte. Als der Abend dann letztendlich doch zu Ende ging, hatte ich wieder das Gefühl der Endlichkeit, die ich nicht wollte. Wir gingen zu einem Freund nach Hause und ich zappelte auf der Couch noch 2 h weiter bis wir alle nach Hause gingen. Schlafen war eher ein Rumgewälze und den ganzen Tag war ich noch wie unter Strom.

Fazit:
Ich muss sagen, dass ich jetzt das Gefühl habe, in eine Welt eingetaucht zu sein, aus der man nicht mehr raus kommt. Man weiß jetzt wie es ist. Man will es wieder und man denkt zu oft daran. Ich habe nicht unbedingt große Angst abhängig zu werden, weil die Gruppe mit der ich unterwegs war, das im Schnitt „nur“ alle 1-2 Monate macht, trotzdem würde ich es am liebsten wieder und wieder machen, obwohl ich auch merke, wie sehr es den Körper auslaugt. Nach dem dritten und bis jetzt letzten Mal, liege ich seit 5 Tagen mit Grippe im Bett, weil ich die Kälte nicht gespürt habe. Trotzdem denke ich nur daran, dass ich in einem Monat mich wieder so fühlen kann und freue mich jetzt schon zu sehr darauf. Man denkt über andere Drogen plötzlich nach, was mich vollkommen schockiert. Ich möchte nicht über eine weitere Grenze hinweg gehen, aber plötzlich ist alles so anders und man sieht sich selbst als Teil einer Gruppe, als „Wir“ und man sieht die anderen, die praktisch aus all meinen Freunden bestehen und die eben nicht wissen wie es ist, jetzt als „Die“ !... Ich gestehe, ich möchte die Erfahrung nicht missen und möchte es wieder tun, aber ich gestehe auch, ich habe Angst! Mir kommen plötzlich Gedanken, dass ich Menschen verstehe die nur noch in der Drogenwelt leben, weil wenn man das Leben so nicht erträgt, was ist daran dann SO falsch es sich so schön zu machen, wenn man niemand außer sich selbst schadet?! Wenn die wahre Realität so grausam ist, dass man an Suizid denkt, und sie nicht mehr ertragen kann, ist es dann so verwerflich in die durch Drogen erzeugte Welt abzutauchen? Das sind meine wirren Gedanken und ich schreibe hier, weil ich hoffe, Erfahrungen teilen zu können, mit Menschen die sich evtl auch so gefühlt haben. Ich bin in keine tiefere Depression reingerutscht, als ich es nicht vorher schon gewesen wäre, ich denke sogar positiver über mein Leben, aber leider in Verbindung mit den Drogen. Ich hoffe, dass ihr mir vielleicht etwas die Angst nehmt und mir Beispiele aufzeigen könnt, die mit gelegentlichen Konsum, ein bereichenderes, aber kontrolliertes Leben haben oder ob ihr mir sagt, steig lieber jetzt aus dieser Welt aus, solange du noch kannst!
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

hi new birdy!
also deine geschichte ist schon krass.aber ich würde dir eigentlich davon
abraten weiter zu gehen.
ich habe auch eine zeit mit MDMA hinter mir da war ich aber so 15 bis 16
jahre alt.
es fing bei mir genauso an wie bei dir ausser das ich vorher schon regelmässig kiffte.ich habe mit 13 angefangen.
die gefahr bei MDMA ist das du nach einer gewissen zeit ohne keine
glücksgefühle mehr empfinden kannst und es dauert eine zeit bis sich
das wieder normalsiert!
ich habe nach einer zeit statt nur am wochenende zu konsumieren
angefangen es auch unter der woche zu nehmen und dann jeden tag.
und irgendwann war ich beim runterkommen total depri und meine
gesichtsmimik ging nach einer zeit total im arsch!
es gibt zwar leute die es schaffen ab und zu mal ne pille zu nehmen.
aber das ist die minderheit!
und ich glaube net das du dazu gehörst denn du bist zu begeistert
von der wirkung,deswegen musst du aufpassen!
ich bin mittlerweile opiat abhängig und seit ca 9jahren in substitution
mit polamidon/methadon.
deswegen pass auf das du nicht auch mal so endest,bitte!
ich weiss wie geil pillen sein können aber auf dauer wirst du sehr
wahrscheinlich immer immer mehr davon nehmen wollen!
ich hoffe echt das du es schaffst es zu kontrollieren oder am besten
damit aufzuhören!ja besser hör ganz damit auf und versuche deine
probleme mit AD's zu verbessern.also deine depris damit zu bekämpfen!
ich weiss wie scheisse depris sind aber besser hör auf ich habe durch
die drogen eine generalisierte ansgtstörung(sozialphobie).
das ist echt scheisse!
du willst doch net so enden,oder?also bitte hör auf mit dem scheiss!
ich wünsche dir alles gute und hoffe du gehörst zu denen die nicht
dem bann der drogen verfallen!

LG Vittorio
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tusem67
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Birdy und Willkommen im Club Wink

Ich habe das genauso erlebt wie du, ich befand mich in einer sehr schwierigen und anstegenden Phase in meinem Leben und von der einen Minuten auf die andere war alles Supi.

Du hast das alles sehr gut in Worte gefasst, ich hab's genauso empfunden wie du. Vor allem das mit den "Wir" und die "anderen" die ja keine Ahnung haben vom Leben usw. Und irgendwann hat man nur noch Leute um sich die Drogen nehmen., weil die anderen einfach Langweilig sind und keine Plan haben von meiner Welt Wink

Ich war auch 19 oder 20 bei meiner ersten Ecstasy. Im Gegensatz zu mir, bist du dir schon bewusst, dass es nicht gerade der Beste Weg ist und du legst dir damit selber Steine in den Weg.

Ich rate dir, wenn du weiter machst, dann nur sehr selten. Lege immer lange Pausen ein, glaub mir Drogen sind gefährlich und du scheinst schon sehr, WIRKLICH sehr angetan zu sein von dem Zeug.

HIer im Forum gibt es Leute die das 3 - 4 mal im Jahr machen und gut ist. Was auch wichtig ist in den Pausenphasen, dass du in dieser Zeit dann nicht anfägst zuviel Alkohol zu trinken, wegen der Überbrückungsphase bis zu nächsten Trip.

So eine Drogensucht muss nicht immer auf den Strich landen oder auf der Strasse. Trotzdem gefährdest du dein Studium und auch deine Gesundheit und deine Zukunft, deine Freunde.

Auch sind diese Glücksgefühle nichts echtes und das normale Leben ohne Drogen, erscheint dir im Laufe der Zeit immer öder. Was willst du dann machen, willst du jetzt die nächsten 35 Jahre Ecstasy nehmen und Glücklich zu sein ?

Gruß
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NewBirdy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.02.2014
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 14:40    Titel: Danke für eure Antworten! Antworten mit Zitat

Ich verstehe absolut, was ihr mir sagen wollt. Ich bin ein extrem rational denkender und vernünftiger Mensch... Eigentlich!
Nur habe ich die letzten Jahre meines Lebens vor mich hingelebt und wusste nicht wie es weiter gehen soll, trotz verschiedenster AD und Therapien, bis zu einem Klinikaufenthalt. Ich war wie versteinert und kann kaum noch richtig fühlen. Es erscheint mir alles so sinnlos und wenn ich rational darüber nachdenke, habe ich eigentlich kein Recht dazu, mein Leben als so sinnlos wahrzunehmen. Ich bin vielleicht auch etwas atypisch für jemanden der Drogen konsumiert oder Depressionen hat. Ich bin in behutsamen Umständen aufgewachsen mit der tollsten Familie, die ich mir vorstellen kann, war nie ein Außenseiter, hab die finanziellen Möglichkeiten um ein tolles Studentenleben zu führen und habe sonst keine Gründe mich in Drogen zu flüchten.
Trotz all diesen Fakten und dem Wissen, dass Drogen keine realen, glücklichen Gefühle auslösen, sind diese Glücksgefühle gerade das was mich hoffen lässt, dass ich dieses Leben doch noch als positiver Mensch erlebe. Ich habe nicht vor, das außerhalb einer Party-Situation zu konsumieren, aber seit ich mich so gefühlt habe, hat der Alltag für mich ein wenig mehr Sinn bekommen, dass ich eben weiß, man kann sich so fühlen. Wenn ich jetzt zum Beispiel Lieder von den Abenden höre, fühle ich mich auch glücklicher und habe das Gefühl, dass wenn man zusammen auf Drogen ist, dass die anderen einen eher verstehen, als im normalen Leben, wo alle aneinander vorbei leben.
Auf Dauer und bei zu vielem Konsum weiß ich, dass es mehr Probleme schafft, als dass es die Stunden im Rausch wieder gut machen könnten, trotzdem möchte ich versuchen, es verantwortungsbewusst gelegentlich zu konsumieren, weil es mich bis jetzt im Allgemeinen glücklicher macht. Ihr müsst verstehen, dass ich bereits DAVOR starke Depressionen hatte und ich das Gefühl habe, dass es mir helfen kann, wenn ich den richtigen Umgang damit herauskriege. Das klingt absurd, auch für mich, aber es fühlt sich gut an für mich. Die Angst ist natürlich weiter da, dass ich in irgendetwas abrutsche. Aber die Angst wieder so gefühlskalt zu werden und nie wieder mich so glücklich zu fühlen, ist genauso present.
Liebe Grüße
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tusem67
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ja auch in Ordnung, mach ma ruhig . . . . Smile

Mir hätte es auch niemand ausreden können und ich will es dir auch nicht ausreden. Deine Entscheidung ist gefallen und du hast deinen Meister gefunden Smile

Nur wird das normale Leben dadaurch nicht einfacher und die "Anderen" werden immer die "Anderen" bleiben. Manche werden sich entwickeln und irgendwann so sein, wie du's dir vorstellst und das ohne Drogen.

Mich würde noch interessieren, was du denn von den "Anderen" (das Wort ist sooooomuchgeil) erwartest ? Wieso glaubst du die verstehen dich nicht, glaubst du wirklich die verpeilten um dich herum verstehen dich besser ? Ich bitte dich . . . .das bildet man sich nur ein im Vollrausch.

Wenn du gerade was genommen hast, könnte ich dir einen Affen geben und selbst mit dem würdest du was anfangen können. Du empfindest das ganze nur anders und denkst alles wär schön.

Ich weiß noch wie ich im Auto saß und ich mich gefragt habe, wieso die ganze Welt keine Ecstasy`s nehmen können, wo wegen keine Kriege und " Wir haben uns doch alle sooooo Lieb" und so ein Müll . . . ...

Aber jeder ist für sich selber verantwortlich, jeder kann machen was er will. Probier es aus, ich nimm's dir nicht übel Birdy, du musst es nicht rechtfertigen.

Alles wird eines Tages Gut, da glaube ich ganz fest dran. Schade das du nicht etwas gesünderes gefunden hast, was dich aufmuntert ne Pinke Mercedes A Klasse oder ein netter Partner, oder ein Papagei der dir jeden morgen was nettes aufmunterndes zuflüstert . . . . .Wink

Gruß
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NewBirdy
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Anmeldungsdatum: 13.02.2014
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich glaub du hast recht... für den Moment ist die Entscheidung gefallen.
Ich glaube, ich fühle mich generell durch meine psychischen Probleme unverstanden und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl mit den "Druffies" war halt ein gutes Gefühl, was ich so im normalen Leben nicht habe, das meinte ich mit die "Anderen" verstehen einen nicht so. Aber klar das ist nicht das "echte" Leben. Trotzdem möchte ich mich wieder so fühlen, weil es sich ja real anfühlt.
Denkst du denn, dass es möglich ist ein normales Leben zu führen und ab und zu eben was zu nehmen, um gute Abende mit guten Gefühlen zu haben? Also auch in Bezug auf meine persönlichen Umstände?!
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tusem67
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

NewBirdy hat Folgendes geschrieben:
Ja ich glaub du hast recht... für den Moment ist die Entscheidung gefallen.
Ich glaube, ich fühle mich generell durch meine psychischen Probleme unverstanden und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl mit den "Druffies" war halt ein gutes Gefühl, was ich so im normalen Leben nicht habe, das meinte ich mit die "Anderen" verstehen einen nicht so. Aber klar das ist nicht das "echte" Leben. Trotzdem möchte ich mich wieder so fühlen, weil es sich ja real anfühlt.


Das hast du richtig erkannt, es ist nicht das reale Leben und in dem Falle macht man sich was vor. Ich habe genau das empfunden was du hier niederschreibst und ich hab's auch gelebt. Heute bin ich schlauer und bin mir zu 100 % sicher, das es die Flucht aus der realen Welt war. Weil ich die Wahrheit einfach nicht vertragen habe oder vertragen wollte.

Es soll Leute geben, die das kontrollieren können liebe Birdy. Ich persönlich glaube nicht daran, denn fast alle sind an Drogen kleben geblieben. Das Gefährliche ist halt, das Drogen irgendwann nicht mehr so wirken wie zu Beginn und du brauchst immer mehr davon. Die erste Flasht natürlich richtig Supermegafantastic, nur braucht man bei nächsten mal schon mehr und mehr. So wie beim ersten mal flasht das eh nie wieder...

Weiß du Birdy noch was :

A) Manche Menschen lernen von anderen und wissen genau, was zu tun ist. D h er sieht, aha Meier ist zu schnell gefahren, damit mir das nicht passiert, fahre langsam, fertig.

B) Manche müssen unbedingt erstmal selber etwas ausprobieren, umzu wissen das es nicht gut ist. D h ich fahre zu schnell, bis ich mal den Lappen abgeben muss.

C) Und manche fahren mit 180 auf ne Betonwand das Autoschrott, kaufen sich ein neues und fahren diesmal mit 260 auf den Betonwand und müssen feststellen, das ist für'n Arsch

Jeder lernt auf seine Weise und wenn du meinst du bist ein rational eigestellter und handelnder Mensch, vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht und die Drogen beherrschen deine nächsten Jahre. Das kann alles passieren Smile

Achte immer auf lange Pausen, wenns geht alle 3 Monate einmal konsumieren und versuche deine Freizeit und deine Freunde im Gleichgewicht zu halten, so Langweilig und Öde die auch sind Smile Verbringe trotzdem immer noch Zeit mit den "Langweilern" Smile

Nicht das du nachher nur noch Druffies zu hast, dann wird der Ausstieg sehr schwierig
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2014 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sitze heute noch öfter mal da, mit 35, werf mir ne Baldriantablette ein oder gönn mir ein paar Wodka-Energy Drinks, ne geile CD rein und träum ein wenig! Viele hocken Ihre ganze Jugend in der Bude und Kiffen, da erlebt man nix! Ich war auch Anfang 20 paar Jahre fast jede Woche richtig Party machen und es war genial. Habe heute allerdings mit Depressionen zu kämpfen und weiß nicht obs vom jahrelang Kiffen oder den Partydrogen kommt. Auf jeden Fall machts dumm, genau wie das andere Zeug, vielleicht sogar etwas mehr! Dennoch das Beste was ich erleben durfte und sollte ich nochmal fit werden dann geb ich mir vielleicht auch nochmal ein Festival zumindest mit Alkohol!

Für mich, abgesehen von Opiaten, welche ich nie versucht habe, das geilste Gefühl was man erleben kann!
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tumaricon
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Anmeldungsdatum: 14.01.2013
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2014 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Also erstmal herzlich willkommen hier im Forum und danke für diesen sehr schönen und ausführlichen Erfahrungsbericht Smile

Ich bin auch 20 wie du und habe bis vor knapp einem Jahr auch großartig nichts mit Techno oder Drogen (bis auf alk und zigaretten) zu tun gehabt.
Leider muss ich sagen bin ich innerhalb von 6 Monaten süchtig geworden durch Speed. Bin aktuell auch seit 6 Wochen wieder Drogenfrei. Solange hatte ich es noch nie geschafft haha Very Happy

Du wirst nicht glauben wer so alles Drogen konsumiert. Ich arbeite im Gesundheitswesen und konsumiere und ich kenne so einige andere die auch im Krankenhaus arbeiten und in ihrer Freizeit sich zuballern!

Jedenfalls habe ich vor 7 Monaten auch das erste mal MDMA probiert und kann dich wirklich sehr gut verstehen wie du dich dabei gefühlt hast! Ich finde man ist irgendwie mit der ganzen Welt und der Musik wie verschmolzen Smile

Trotzdem muss ich dir den Rat geben, falls du dich dazu entschließen wirst es weiterhin zu machen, mache immer Pausen von mindestens 6 Wochen, denn sonst brauchst du immer öfters immer mehr um halbwegs so etwas schönes zu erleben. Und teste dich immer langsam ran, also immer nur 1/2 Pille, sonst kann es ganz schnell zu überdosierungen kommen!

Bezüglich deiner Depressionen müsste ich dir sowieso sagen das es eher kontraproduktiv ist, aber das weißt du ja selber.
Ich kenne das selbst und nehme seit 5 Wochen auch ein Antidepressivum.

Wenn du AD's nimmst dann bitte bitte nehme niemals MDMA dabei sondern setze die antidepressiva vorher langsam ab, sonst kann es zu einem lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom kommen.
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tumaricon
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Anmeldungsdatum: 14.01.2013
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2014 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

achja und treffe dich trotzdem weiterhin wie tusem schrieb mit deinem "normalen" Freunden die nichts damit am Hut haben. Desto mehr du mit deinen Freunden die Drogen nehmen unternimmst, desto schneller rutschst du immer tiefer und tiefer in die Drogenszene rein.
Also am besten ganz selten was nehmen damit du keine Toleranz aufbaust und damit es auch weiterhin so wirkt.

Liebe Grüße
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2014 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

hi newbirdy
ich habe so das gefühl das es bei dir schon zu spät sein könnte also es dir
auszureden wird nichts nützen leider.
aber ich weiss was depressionen sind das glaub mal!
und deswegen wirst du es wieder und wieder machen.ich hoffe das
du noch früh genug erkennst was MDMA anrichten kann!
alles gute!
LG Vittorio
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NewBirdy
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Anmeldungsdatum: 13.02.2014
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2014 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Danke euch, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt.
Ich werde auf alle Fälle euren Rat befolgen, lange Pause dazwischen zu machen und weiterhin mich mit meinen "langweiligen" Freunden umgeben Smile
Zitat:
Heute bin ich schlauer und bin mir zu 100 % sicher, das es die Flucht aus der realen Welt war. Weil ich die Wahrheit einfach nicht vertragen habe oder vertragen wollte.

Bei mir ist es auch eine Flucht aus der Welt, aber ich hatte schon davor das Gefühl, es nicht länger ertragen zu wollen, das ist wohl der Grund für mein plötzliches Interesse an Drogen. Und gerade erscheint mir die Flucht ganz sympathisch.

Mich würde interessieren, wann ihr das erste Mal gemerkt habt, dass aus dem Spaß sich mal beim feiern was einzuwerfen, dann auf einmal doch eine ernstere Geschichte daraus wurde und wann es sich das erste Mal negativ angefühlt hat?

Liebe Grüße
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NewBirdy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.02.2014
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2014 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Vittorio, ich glaube ich muss dir recht geben. Ich habe das Gefühl, ich bin das naive Mädchen auf das ihr einredet, und so ist es ja auch, nur dass ich mir dessen bewusst bin, dass es womöglich nicht positiv weiter gehen wird, wenn ich damit keinen verantwortungsbewussten Umgang finde. Trotzdem ist es für mich persönlich gerade ein kleiner Lichtblick und ich möchte selber herausfinden ob es sich positiv in mein normales Leben integrieren kann oder eben nicht. Aber um das herauszufinden ist es mir das Risiko absurderweise wert.

Zitat:
Wenn du AD's nimmst dann bitte bitte nehme niemals MDMA dabei sondern setze die antidepressiva vorher langsam ab, sonst kann es zu einem lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom kommen.

Ja ich habe sie 1 Woche vorher abgesetzt.
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tusem67
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2014 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Guten morgen Birdy,

ob man damit über einen längeren Zeitraum glücklich werden kann bezweifel ich ganz stark. Denn die Wirkung wird immer weniger und du brauchst immer mehr davon. Zudem spürst du immer weniger und deswegen sind Drogen gefährlich, weil du dich immer nach diesem ersten Kick sehnst, der so nie wieder kommen wird.

Das führt auch häufig dazu, das man etwas neues ausprobiert also andere Drogen und vor allem, wird die Dosis erhöht.

So rutscht man immer tiefer tiefer und tiefer ...

Suchtmittel ist Suchtmittel, egal ob Cannabis, Alkohol, Ecstasy oder MDMA. Viele Kiffen die ganze Zeit in den "Pausen" oder schießen sich dann in Pausen mit Alkohol ab, nur um die Zeit überbrücken zu können und veräppeln sich im Prinzip selber.

Rauschmittel sind Rauschmittel, in den Pausen wirklich dann auch Knallhart und Konsequent bleiben, das erfordert eine Menge Disziplin und dann kommt der Gruppenzwang hinzu. Sonntag ist da Party, Freitag da, Samstag hier und ach ja da is ja Feiertag, da fahren wir dann nach xy . . . .so fängt das an.

Und meistens werden die Pausen immer kürzer und irgendwann mach man es dann auch mitten in der Woche.

Das Drogen gefährlich sind und abhängig machen wissen wir ja alle. Deswegen drehen wir's mal um Fragen dich, Wieso sollte gerade bei dir wie eine Art Medizin oder Heilbringer funktionieren, obwohl wir doch alle wissen das es dein Leben negativ beeinflussen wird ?!

Gruß
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NewBirdy
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Anmeldungsdatum: 13.02.2014
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 15. Feb 2014 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm das ist wohl die beste Frage, die du mir stellen konntest...
Ich glaube, dass man persönlich immer denkt :" ich kann das schon irgendwie kontrollieren", aber gerade bringst du mich echt zum nachdenken, wieso es gerade MIR nicht passieren sollte...
Ich denke, dass ich um keinen Preis auf dieser Welt wollen würde, dass es jemand aus meinem normalen Umfeld mitbekommt und ich es deshalb auch nie woanders als auf Partys ausprobieren würde. Da sowieso schon alle aufgehorcht haben, als sie erfahren hatten, ich gehe plötzlich lieber mit den "anderen" weg als mit meinen Mädels und in Clubs wo kein Mainstream läuft, denke ich dass ich nicht 3 Tage am Stück durchfeiern würde, weil sie dann langsam ahnen könnten was da vor sich geht. Das hat für mich oberste Priorität und ich würde das nie riskieren wollen. Vielleicht ist das der einzige Grund wieso ich davon noch überzeugt bin, mehr oder weniger, dass das klappen kann.
Wäre mir egal, was all meine Liebsten von mir denken und würden die Leute, mit dene ich sowas mache, jedes WE weggehen, dann würde ich wohl schon rein rutschen, weil ich persönlich nicht so stark wäre, aber der äußere Druck ist es glaub ich schon für mich.
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