benzo entwöhnung

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ratlos123
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.11.2012
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2012 10:54    Titel: benzo entwöhnung Antworten mit Zitat

hallo zusammen,
ich brauche dringend rat:nehme seit 10jahren tranxilium tabs 5mg am abend..meine frage ist,kann ich es schaffen durch runterdosieren auf null zu kommen...?...oder muss man wegen 5mg in eine entzugsklinik(was ich nicht will)..
...habe es jez 8tage ohne geschafft..aber gestern abend habe ich die pille so zerkleinert das ich ca.3,5mg genommen habe.Moechte aufjedenfall weg von dem zeugs..
fuer antworten waere ich euch seh sehr dankbar...

gruß
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2012 20:47    Titel: Re: benzo entwöhnung Antworten mit Zitat

ratlos123 hat Folgendes geschrieben:
hallo zusammen,
ich brauche dringend rat:nehme seit 10jahren tranxilium tabs 5mg am abend..meine frage ist,kann ich es schaffen durch runterdosieren auf null zu kommen...?...oder muss man wegen 5mg in eine entzugsklinik


das lässt sich natürlich via inet nicht sagen.

ich selbst hab es mal zu hause geschafft, von bromazepam zu entziehen nach jahrelanger sucht. aber jetzt pack ich es nicht allein, vom methadon wegzukommen...

es ist nicht möglich, pauschale aussagen dazu zu treffen. natürlich ist es PRINZIPIELL MÖGLICH, aber ob du es de facto jetzt schaffst, weiß keiner...

ich selbst bin so n typ, der sich ungern in fremde hände begibt und mit seiner suchtgeschichte auch eher hinterm berg hält und zig versuche startet, um es selbst zu schaffen... aber auch ich weiß inzwischen, dass es situationen gibt, aus denen man ohne fremde hilfe nicht rauskommt...

generell ist auch die einnahmedauer sehr wichtig: zehn jahre sind ne verdammt lange zeit... du mußt dir klar sein, dass deine persönlichkeit und dein verhalten extrem mit der sucht verschmolzen haben, auch wenn man das selbst nicht so wahrnimmt...
ich habe zb. immer die sucht vom rest meiner persönlichkeit getrennt und mir gesagt: "DU SCHAFFST DEN ENTZUG SCHON. NUR ERSTMAL MUSS DEIN LEBEN BESSER WERDEN!" und das ist natürlich total der suchtkreislauf...

als ich damals mit benzos aufgehört habe, hab ich mir aber nicht gesagt, dass ich für immer aufhören will, sondern mein leben gefiel mir einfach immer besser und ich fand andere dinge, die meine sucht locker kompensierten, zb. ne freundin, sport, n job und n studium... ablenkung ist sehr wichtig, finde ich... aber man muß auch in sich reinhören und sich mal fragen, was eigentlich schief läuft und weshalb man zur droge greift... bei mir war es mal langeweile, mal frust, mal angst, mal belohnung usw... also nicht ein einziger faktor, sondern verschiedene dinge..

eine strategie von mir war beim benzo entzug folgende:
ich hab mir den tag vollgepackt mit lernen, sport, kochen und arbeit. und abends legte ich mir dann einen termin, bei dem ich nüchtern sein MUSSTE: fußball spielen... das geht nicht gut auf benzos... und wenn ich dann gg. 23h zu hause war, hab ich geduscht und bin langsam ins bett.. und am nächsten morgen war klar, dass ich wieder 1 tag ohne überstanden hatte.. ich hab auch langsam meine dosis reduziert, bis ich auf 3mg bromazepam war.. und den rest kalt... es ging, weil ich zu der zeit noch kaum was wusste über entzug etc.. erst das ganze wissen darum im internet hat mich voll verrückt gemacht.. so hatte ich zb. immer angst vorm methadon-affen, ohne bis dahin jemals einen erlebt zu haben.. kollegen meinten immer, man könne keinen tag ohne metha überstehen.. bis ich es mal ausprobierte und merkte, dass es locker geht..

das ist jetzt nur n beispiel für den kopffick. das soll NICHT heißen, dass entzüge generell einbildung seien - das sind sie definitiv nicht! ein affe ist scheiße. aber er ist auch subjektiv oft unterschiedlich. manch einer dreht nüchtern komplett durch und n anderer langweilt sich dann vielleicht "nur"...

wenn du mal 8 tage ohne geschafft hast, dann ist das doch schonmal was. versuch doch mal, nur jeden 2. tag was zu nehmen. damit kann man oft schonmal ganz gut einschätzen, ob man wirklich bereit, willens und fähig ist, einen entzug allein anzugehen...

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